Das tolle an D2 war halt, dass es spannende Settings für runs gab, die gleichzeitig absolut hirntod-einfach waren ab nem gewissen gearstand. Baalruns, Mephruns, CSruns waren alle einfach, bei gewissen combos doch teilweise tricky
(ich denk da an die LoD anfangszeit zurück, wo es noch nicht overpowered runewords gab und man ohne max blitzres an nem multiblitzer schon zu kämpfen hatte).
D2 ist dann erst durch die eben angesprochenen runewords und einfach übertriebenes gebotte anspruchslos (und langweilig geworden). Ladderresets waren immer super, auch das durchziehen von lvl 1 chars bis hell war spitze. In erster Line weil man es immer für Kumpels gemacht hat und im TS einfach nur am scheiße labern war.
Jetzt hat Blizz das Ziel verfolgt, dass jeder Spieler den Content permanent erneut durchzockt um weiter zu kommen (Key runs ausgeschlossen, die in keiner Relation zu den D2 runs stehen), das ödet einfach an. In D2 hab ich mich bis Hell durchziehen lassen und in dem Moment ging das Spielen, also level- und itemhunt, erst richtig los. Jetzt ödet man sich stundenlang bis lvl 60 durch, kauft sich dank AH erstmal einigermaßen gear nur um sich erneut durch den kompletten inferno content zu langweilen.
Wir waren nach knapp 4 Wochen durch Inferno durch im Juni (Mai?), da war alles ungepatcht und noch interessant da sehr schwer. Sobald der Punkt aber erreicht war, in dem Diablo Inferno down war, war sofort die Luft raus. In D2 wärs etz mit Ballis losgegangen bis man lvl 9x hatte oder Mepplruns für ein solides Itemgrundgerüst ohne allzu viel RNG nach kurzer Zeit. In D3 hat jeglicher Sinn oder Anreiz gefehlt weiterzuzocken
D2 war für mich entspanntes zocken in der Gruppe (auch 4 statt 8 Leute find ich einen großen Spaßeinbruch!), schnelle kleine Erfolge und dann ein großes Grindfest, das Spaß gemacht hat. D3 war für mich anspruchsvolles durchzocken (durchsterben teilweise) ohne Sinn sobald der Endboss down war...