Der "neue " Bachelor Studiengang Segen oder Fluch?

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Wieviele verschiedene Mathevorlesungen hattest du denn an der Uni?

Wayne?
Man braucht nicht Mathe zu studieren um im Leben klar zu kommen (das gilt für alle Studiengänge).
Darum sollte man den Schulstoff eher als Anreiz sehen und nicht als Aufbaugrundlage für die Uni.
Hab zwar jetzt keine Daten zur Hand, aber sehr sehr viele Gymnasiasten gehen eben nicht zur Uni, sondern starten eine Ausbildung.
 

shaoling

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Es ist mir egal, wie du im Leben klarkommst. Aber wenn man sich in einer Diskussion über "Uni-Stoff" an Schulen äußert, wäre es schon von Vorteil, diesen Stoff auch zu kennen.
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]


Wayne?
Man braucht nicht Mathe zu studieren um im Leben klar zu kommen (das gilt für alle Studiengänge).
Darum sollte man den Schulstoff eher als Anreiz sehen und nicht als Aufbaugrundlage für die Uni.
Hab zwar jetzt keine Daten zur Hand, aber sehr sehr viele Gymnasiasten gehen eben nicht zur Uni, sondern starten eine Ausbildung.

man muss noch nicht mal arbeiten oder lesen können um durch das leben zu kommen.
 

sdgj123

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Original geschrieben von Fragman[XiC]
Man(ich) brauch im echten leben ja noch nichmal bruchrechnern um durch zu kommen ^^

ja, kann sein. aber du lernst in mathe ja nicht nur rechnen, sondern auch denken. du bist ja auch lehramtsstudent. schau dir doch mal die bildungsstandards der kmk an
 

Devotika

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Übrigens: Wie kommen die auf 3700€ monatliches Bruttogehalt bei vollbeschäftigten Männern?

0,1020,1156789,00.jpg


Das sind 45k. Da kommen die meisten Akademiker wahrscheinlich nichtmal hin. Und so viele mit Ausbildung auch nicht. Oder sind die alle Ingenieure, Lehrer und Westerwelles?
 
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Original geschrieben von HeatoR


das wäre richtig greg, wenn dabei der stoff nicht an vielen stellen zu kurz kommen würde. was ich von den leuten höre die auf bachelor studieren ist, dass sie das gefühl haben den selben stoff wie früher im diplom/magister machen zu müssen, nur verkürzt. hinzu kommt, dass der bachelor in keiner weise gleichwertig mit einem diplom ist und deswegen erst ein master hinterhergehängt werden muss.

nur um mal das beispiel jura zu nehmen: irgend ein hirnakrobat hat sich überlegt jura auch auf bachelor studieren zu lassen ( wozu wei0 kein mensch, als jurist kann man ohne staatsexamen gar nichts machen ) der bachelor in jura ist ziemlich genau die zwischenprüfung die die staatsexler in 4 semestern machen müssen, aber halt auf 6 semester. wäre nicht das problem, wenn sie nicht gleichzeitig dazu ein weiteres fach studieren müssten, mit vollem zeitaufwand.
eine freundin von mir macht zB bwl/jura und schreibt in einem semester locker 12 klausuren.
zum vergleich, ich als staatsexamler (^^) schreibe pro semester selten mehr als 4 klausuren. und das ist schon stressig genug, denn jeder der jura studiert weiß, dass eine anständige note in einer jura klausur nicht gerade vom himmel fällt. sie muss also diese 4 klausuren die ich schreibe ebenfalls schreiben und dazu noch lustige 6-8 klausuren in bwl...vollkommen hirnrissig das system und dazu unmöglich anständig zu schaffen.

und der witz an der sache: jura wird ihren durchschnitt auch noch total in den keller ziehen, denn gegen die 2,0 standardnote in bwl ist ein befriedigend in jura schon überdurchschnittlich. auf eine durchschnittsnote von gut (11 p.) kommen in jura vielleicht 5-10% eines jahrgangs.

da das kommt doch irgendwie nicht hin, einerseits soll der stoff zu kurz kommen, andererseits doch deutlich härter sein? das widerspricht sich doch. Wenn der selbe stoff in kürzerer zeit beigebracht wird ist das zwar ohne frage härter als dipl. früher, aber es spiegelt eben unsere erfolgsorientierte gesellschaft wieder und gerade die meisten fächer die auf bachelor/master umgestellt wurden - also bwl, naturwissenschaften, technische fächer - sind eben nicht die fächer für philosophie langzeitstudenten sondern leistungsorientierte fäcer um möglichst schnell in den berufsalltag einzusteigen. Wenn man bedenkt dass die deutschen wegen der 13 jahre abizeit im internationalen vergleich sowieso um einige jahre nachhinken ist das doch ein gewaltiger vorteil...
Vergleich es doch allein mit russland: So ziemlich alle meine damaligen Freunde aus der Schule die in Moskau geblieben sind, haben seit 2-3 jahren ausstudiert und stehen fest im job, davon auch mehrere juristen. Dagegen brauche ich, obwohl ich mein studium in 8sem durchziehe noch mind 3-4 jahre bis ich wirklich als anwalt arbeiten kann.

btw Jura auf bachelor höre ich jetzt auch zum ersten mal, ich kenn nur wirtschaftsjura an der FH hier als eigenständiges fach, das ist vom aufbau aber nicht mit unesrer zwischenprüfung oder überhaupt unserem studium vergleichbar.
Aber mal ernsthaft, den stoff der zwischenprüfung kann man auch mit guten noten recht problemlos in 6 semestern neben einem anderen studium schaffen. Du musst dabei bedenken dass du zwar teilweise 4 klausuren pro semester schreibst, die aber nicht alle brauchst um die zwischenprüfung zu bestehen, du packst deine schließlich doch auch in 2sem. Wenn du dir dagegen 6sem zeit nehmen kannst, lässt sich das schon recht gut verteilen.
 

shaoling

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Du hast immernoch kein einziges schlagkräftiges Argument für die Generalumstellung genannt.

aber es spiegelt eben unsere erfolgsorientierte gesellschaft wieder und gerade die meisten fächer die auf bachelor/master umgestellt wurden - also bwl, naturwissenschaften, technische fächer - sind eben nicht die fächer für philosophie langzeitstudenten sondern leistungsorientierte fäcer um möglichst schnell in den berufsalltag einzusteigen.
Erfolgsorientierung ist nicht unbedingt mit ökonomischer Verwertbarkeit gleichzusetzen. Es gibt auch Leute, die studieren aus völlig anderen Motiven. Zu welchem Ende jemand was studiert, sollte nun mal immernoch seiner eigenen Entscheidung obliegen, nicht deiner oder der irgendeines Politikers.

Vergleich es doch allein mit russland: So ziemlich alle meine damaligen Freunde aus der Schule die in Moskau geblieben sind, haben seit 2-3 jahren ausstudiert und stehen fest im job, davon auch mehrere juristen. Dagegen brauche ich, obwohl ich mein studium in 8sem durchziehe noch mind 3-4 jahre bis ich wirklich als anwalt arbeiten kann.
Und wieso befürwortest du dann statt mehr Vielfältigkeit und Liberalisierung die erzwungene Gleichschaltung?
Das leuchtet mir nicht ein.

Wenn man bedenkt dass die deutschen wegen der 13 jahre abizeit im internationalen vergleich sowieso um einige jahre nachhinken ist das doch ein gewaltiger vorteil...
Bringt nochmal recht anschaulich deine Prioritäten zum Ausdruck: Hauptsache einen Abschluss, Hauptsache so schnell wie möglich, Substanz ist nachrangig. :o
 
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doch, hab ich im ersten post bereits: Das Bachelorstudium zieht den selben stoff in kürzerer zeit durch und ist praxisorientierter, so dass der einstieg ins berufsleben schneller erfolgt. Ich sehe das als vorteil. Dagegen hab ich ausser phrasen wie "gleichschaltung" noch kaum etwas überzeugendes gehört, was gegen den bachelor/master spricht, ausser, dass man als bummelstudent, der einfach nur möglichst lange an der uni rumhängen möchte, es schwerer hat.


Es schreibt dir im übrigen auch niemand vor aus welchen motiven du studieren sollst, schließlich stehen dir trotz bachelor alle akademischen laufbahnen, sei es als wissenschaftlicher mitarbeiter, oder durch promotion und gar habilitation auch trotz bachelor offen.

Im endefekt soll dir die Uni zwei möglichkeiten bieten:
Entweder eine hochqualifizierte Berufsausbildung, oder die möglichkeit an der uni in der Forschung/lehre zu bleiben. Aber einfach nur 25semester lang in vorlesungssälen abzuhängen spiegelt für mich nicht den sinn des Studiums wieder.


€: Nein shao, mein ziel ist es einen guten abschluß so schnell wie möglich zu kriegen in dem ich alles entgegennehme, was die mir zu meinem fach bieten kann. Wenn du substanz damit gleichsetzt etwas 10 jahre zu studieren, was eigentlich auf 4 jahre ausgelegt ist, dann ist das ne traurige interpretation... denn stell dir vor, man kann sowohl effizient, als auch schnell studieren.
 

shaoling

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Es ist aber nun mal völlig nachrangig, was deiner Ansicht nach den Sinn eines Studiums wiederspiegelt. Das zu entscheiden ist Aufgabe der Studenten und Universitäten.

Und dagegen spricht, wie schon gesagt, dass Leute zu einer Ausbildung gezwungen werden, die sie vielleicht gar nicht möchten.
Du kannst hier noch dreimal die Vorteile dieses Systems benennen, solange es ein Zwangssystem ist, ist es abzulehnen, weil es die Freiheit der Lehre empfindlich einschränkt.

Es sollte niemand daran gehindert werden, so eine Ausbildung zu absolvieren, aber es ist noch kein einziges Argument dafür gefallen, weshalb man darum alle dazu zwingen soll.
Dass es deinen Vorstellungen mehr gerecht wird, ist kein Argument, da es, wie schon gesagt, nicht um dein Studium, sondern um das fast aller Studenten in diesem Land geht.
 
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es wird aber niemand zu irgendetwas gezwungen was er nicht möchte. Wenn du um der lehre willen studieren willst, ist das schön und auch dein gutes recht. Aber dann mach auch etwas produktives daraus und schlag eine akademische laufbahn ein.
Sinn und zweck eines studiums kann es doch nicht sein einfach möglichst lange irgendwelche vorlesungen zu besuchen ohne etwas produktives zu schaffen. Wenn du nur das von einem studium erwartest dann meld dich doch einfach als gasthörer an und dann nervt dich auch niemand mehr mit irgendwelchen Abschlüssen.
 

shaoling

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Das Problem entsteht dadurch, dass ich diese akademische Laufbahn jetzt erst oben drauf setzen kann. Vorher bin ich genötigt, mich einer Berufsqualifikation zu unterziehen.
Wenn ich zum Beispiel sage, dass ich gerne auf Magister studieren würde, dann kann ich das jetzt nicht mehr, sondern muss den Weg über den Bachelor gehen.

Es mag ja noch so viele Vorteile bringen, aber viele Studenten würden sich einfach lieber für einen der althergebrachten Abschlüsse entscheiden und diese Wahl ist ihnen genommen.

Das ist eine unsinnige Bevormundung.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Wenn du natürlich Vektorrechnung oder Kurvendiskussionen lernen sollst, aber von den Zusammenhängen keinen Schimmer hast, dann ist es eine sehr mühselige und zähe Angelegenheit. Ich halte es für geradezu absurd, dass man Kindern in Paukermanier beibringt, wie sie nach bestimmten Regeln ableiten, ohne dass sie verstehen, was sie da eigentlich machen. Das führt dann zu solchen Kuriositäten, in denen aufgrund simpler Rechenfehler Ableitungen zustande kommen, von denen man mit halbwegs gutem Verständnis der Materie schon auf den ersten Blick sagen kann, dass die dazugehörige Ableitungsfunktion recht ulkig aussehen würde.

Da mußte ich spontan an das Bild denken:
limitjoke.jpg
:elefant:

Bringt es finde ich überspitzt auf den Punkt: Blind Regeln pauken/anwenden ohne Verständnis für die Hintergründe und Zusammenhänge.
 
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auch zu magisterzeiten musstest du erst einen abschluß, eben das magister, vorweisen um eine richtige akademische laufbahn einzuschlagen. Insofern hat sich nichts geändert, ausser dass das studium einfach schwerer geworden ist und vor allem man schneller rausfliegen kann wenn mans nicht ernst nimmt. Das ist meiner meinung nach aber auch sinnvoll. Zum studieren gehört an die uni nur der, der sein studium ernsthaft durchzieht.
Wer dagegen vorlesungen besuchen möchte um sein allgemeinwissen zu bereichern kann das auch weiterhin gerne machen, allerdings als gasthörer.
 

shaoling

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Wie du schon sagtest: Wenn die Struktur des Studiums fester vorgeschrieben ist, bleibt für Extraveranstaltungen weniger Zeit.
Und wie ich schon sagte: Wie jemand sich sein Studium einteilt und wie ambitioniert er zu welcher Zeit dabei zuwerke geht, sollte er selbst entscheiden.
Du weißt ja nicht, was ein "Bummelstudent" nebenher macht. Womöglich macht er Party und durchzecht die Nächte. Vielleicht arbeitet er auch nebenher und baut sich beruflich was auf, bildet sich anderweitig fort oder tut sonst was.
Dass du es für sinnlos hältst, länger als unbedingt notwendig zu studieren, ist keine schlüssige Begründung dafür, anderen dieses Recht abzusprechen.

Mir fehlt immernoch das Knüllerargument dagegen, dass man es den Hochschulen und Studenten selbst überlassen sollte, welche Abschlüsse sie anbieten bzw. absolvieren wollen.
 
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jetzt mal ernsthaft, ich arbeite auch nebenbei, finanziere mir so mein leben selbst und schaffe es trotzdem nebenbei noch freizeit für andere aktivitäten zu haben. Sicher ist das studum schwerer geworden, aber es ist auch keinesfalls so dass man nun zu absolut nichts mehr kommt, ausser sich hinter den büchern zu vergraben.

Schlussendlich ist das Knüllerargument warum die uni nicht viele verschiedene abschlüsse paralel anbieten kann, ist dass dies schlicht ein zu großer organisatorischer aufwand ist für den den unis einfach das geld fehlt. Und wenn man sich schon für einen der abschlüsse entschließt, bin ich froh dass es ein leistungsorientierter ist.
 

shaoling

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Sagt ja niemand, dass eine Universität mehrere Abschlüsse parallel anbieten soll, wobei sich mir der organisatorische Mehraufwand auch nicht ganz so erschließt - er ist sicher vorhanden, aber wohl kaum in so desaströsem Ausmaß.
Im Übrigen hätte man die Möglichkeit gehabt, z.B. an sämtlichen FHs auf Bachelor umzustellen, um zu schauen, wie es angenommen wird.
Wenn sich auch eine Universität dazu entscheiden wollte, hätte sie das ja tun können.

Und du redest immer von Leistungsorientierung, als ob man seine Leistungsnachweise früher hinterher geworfen bekam.
Letztendlich hat sich nur geändert, dass man in der Organisation des Studiums weniger Gestaltungsspielraum hat, mehr komprimiert wird und teils Modulprüfungen dazukommen - dafür sind allerdings die Abschlussarbeiten nicht mehr so groß, wodurch sich das wieder ausgleicht.

Wer "leistungsorientierter" studieren will, kann seine Scheine ja einfach innerhalb kürzerer Zeit machen.


Es bleibt dabei, dass ein Studium, das früher möglich war, heute nicht mehr möglich ist, wodurch die Lernfreiheit de facto eingeschränkt wurde und das teilweise erheblich.
 
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Original geschrieben von voelkerballtier

ich habe mal kurz in eine statistik geschaut: stat. Bundesamt
Angaben über Hochschulabsolventen: (seite 18)
35% in Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, pessimistisch geschätzt braucht von denen 1/5 keine Differentialrechnung -> 7% (wohlgemerkt der Hochschulabsolventen)
17% Sprach- und Kulturwissenschaften, macht schon knapp 1/4 - dazu kommen noch Abiturienten mit Ausbildung, bei denen der Anteil jener, die keine "höhere" Mathematik brauchen nochmal deutlich höher sein dürfte, und meine Schätzung sieht gar nicht mehr so lächerlich aus :p

Jeder Fliesenleger braucht Differenzialrechnung wenn er dir einen Kostenvoranschlag für ein paar Quadratmeter mit Fliesen in 3 verschiedenen Farben anfertigen soll ~ ist schon klar, dass man das ganze auch wesendlich weiter führen kann, ich hab selber lange genug in Mathematik und Modelliungs-Vorlesungen gesessen, aber ich habe Probleme damit, dass angeblich keiner damit zu tun haben soll. Unbewusst und wenig Komplex vielleicht, aber dennoch nicht zu leugnen. Da kannst du mir solche speudoinformativen Zahlen um die Ohren knallen wie du willst.
 

voelkerballtier

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Original geschrieben von BrotUser

Jeder Fliesenleger braucht Differenzialrechnung wenn er dir einen Kostenvoranschlag für ein paar Quadratmeter mit Fliesen in 3 verschiedenen Farben anfertigen soll
Entschuldige meine Wortwahl, aber das ist absoluter Schwachsinn. Differenzialrechnung wird (in D) ausschließlich in Sek II gelehrt, und ohne jetzt jemandem zu Nahe treten zu wollen, wirst du nicht viele Fliesenleger mit Abi finden, schon gar nicht alle. Aber da du im nächsten Satz ja eh schreibst, dass dir Argumente quasi egal sind hat das wohl keinen Sinn.

@Shao: Argument für die Einführung von BA/Master war afaik hauptsächlich internationale Vergleichbarkeit, einfachere Anrechnung von Auslandssemester und leichterer Studiengangs/-orts wechsel nach dem BA-Abschluss. Nachteile sehe ich v.a. in der Umsetzung - ich kenne einige (Geisteswissenschaftler), die sich überschneidende Vorlesungen/Seminare in vers. Fächern haben und damit keine Chance haben in der Regelstudienzeit zu bleiben. Für die Naturwissenschaften sehe ich das Problem der "eingeschränkten Lehrfreiheit" eigentlich nicht, weil da auch jetzt die Inhalte recht klar und strikt sind. Auch so ist es in meinen Augen eher ein schwaches Argument, da sich nur die allerwenigsten außerhalb des Lehrplans fakultativ bilden. U.u. bekommt jetzt sogar Credits für Vorlesungen, die man im Diplomstudiengang hätte zusätzlich hören müssen (keine Ahnung wie das im Detail aussieht)
 
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Uhm... Das grundproblem am Bachelor/Master ist also, dass man nicht mehr einfach bissl Studieren kann was einem grad passt weils halt spass macht sondern tatsächlich gewisse Vorgaben erfüllen muss?

Oder versteh ich Shao hier irgendwie falsch?



Ansonsten könnt man ja einführen:

Bachelor/Master kostet wei bis anhin... Also je nachdem etwas Studiengebühren aber der Staat zahlt dick mit.

Das alte System steht dem Studierenden frei sofern er 100% der kosten trägt.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
ist es abzulehnen, weil es die Freiheit der Lehre empfindlich einschränkt.

Dieses "Freiheit der Lehre" hat für mich nen negativen Beigeschmack, weil es viel zu oft dazu missbraucht wird, daß jeder Prof alles so macht wie er will. Egal wie scheiße es ist, es gibt keine Kontrolle, denn "Freiheit der Lehre".
Wenn man die einschränken würde, könnte man da einiges effizienter gestalten und dem einen oder anderen faulen Prof mal schön in den Arsch treten.
 

shaoling

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Die privilegierte Position der Professoren hat sicherlich ihre Vor- und Nachteile. In meinen Augen überwiegen insgesamt die Vorteile. Aber man muss sich halt klarmachen, dass jede Freiheit auch mit der Möglichkeit einhergeht, damit Unsinn anzustellen. Anders geht es gar nicht, denn die Kontrolle, die dazu nötig wäre, würde auch die Freiheit, die sie kontrollieren soll, zunichte machen.
Optimal wäre natürlich, wenn Professoren auch gewissen Marktgesetzen unterworfen wären und den schlechten einfach die Studenten davonlaufen könnten. Das ist aufgrund der überfüllten Unis und der straffen Organisation paktisch halt kaum möglich.

Ich sehe im Übrigen gar nicht, wo die Studienreform diesem Umstand Abhilfe schafft, sondern eher, im Gegenteil, dass sie diesen Zustand noch verschärft.
Wenn ich nämlich eine Veranstaltung unbedingt in einem bestimmten Semester belegen muss, stehe ich ja noch mehr unter der Fuchtel des jeweiligen Dozenten, während ich z.B. in einem Magisterstudium vielleicht einfach warten könnte, bis ich den benötigten Schein in einer ähnlichen Veranstaltung bei jemand anderem machen dürfte.


Original geschrieben von voelkerballtier
@Shao: Argument für die Einführung von BA/Master war afaik hauptsächlich internationale Vergleichbarkeit, einfachere Anrechnung von Auslandssemester und leichterer Studiengangs/-orts wechsel nach dem BA-Abschluss. Nachteile sehe ich v.a. in der Umsetzung - ich kenne einige (Geisteswissenschaftler), die sich überschneidende Vorlesungen/Seminare in vers. Fächern haben und damit keine Chance haben in der Regelstudienzeit zu bleiben. Für die Naturwissenschaften sehe ich das Problem der "eingeschränkten Lehrfreiheit" eigentlich nicht, weil da auch jetzt die Inhalte recht klar und strikt sind. Auch so ist es in meinen Augen eher ein schwaches Argument, da sich nur die allerwenigsten außerhalb des Lehrplans fakultativ bilden. U.u. bekommt jetzt sogar Credits für Vorlesungen, die man im Diplomstudiengang hätte zusätzlich hören müssen (keine Ahnung wie das im Detail aussieht)
Das ist sicherlich wahr, aber wie schon gesagt: Studenten sollten alt und reif genug sein, um selbst zu entscheiden, was sie mit ihrem Leben anfangen. Es ist ja auch nicht so, dass jemand, der die Hälfte seines Studiums verdaddelt, dadurch keine Nachteile erleiden würde.
Naturwissenschaftler haben natürlich kein Problem mit Freiheitseinbußen, weil zumindest das Grundstudium auch vorher schon ziemlich festgelegt war. Doch auch hier stellt sich natürlich die Frage, was die neuen Abschlüsse schlussendlich bringen. Sie legen weniger Wert auf Abschlussarbeiten und ergänzen dafür um Modulprüfungen zu inhaltlichen Bereichen. Aber was genau soll z.B. ein Physiker mit einem Bachelor-Abschluss anfangen?

Dass die Vergleichbarkeit der eigentliche Hauptgrund für die Reformen ist, weiß ich schon. Aber wieviel macht das wirklich her: Von standardisiertem Arbeitsaufwand kann überhaupt keine Rede sein, von standardisierten Lerninhalten schon gar nicht - und ich wüsste auch gar nicht, was daran wünschenswert sein sollte, wenn an allen Unis in Europa in jedem Fach das gleiche unterrichtet würde.
Nur weil es überall Bachelor heißt und es irgendwie Creditpoints dafür gibt, ist es noch lange nicht gleich. Wie kann man sich eigentlich einbilden, dass man Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit erreicht, indem man überall ein identisches Etikett draufklebt? Das ist völlig absurd.
Von der Vereinfachung von Studiengangs- und ortswechseln hört man auch immer wieder und ich muss gestehen: Ich weiß gar nicht, wieviel da eigentlich dran ist.
War das früher so unmöglich oder wenigstens so schwer? Davon habe ich noch nichts gehört.
Letztendlich legt man auch unter dem Bachelor die Scheine vor, die man gemacht hat, und die Prüfungskommission beurteilt dann, ob das für das Semester, in das man einsteigen möchte, langt. Inwiefern Creditpoints da jetzt einen Unterschied machen, ist mir nicht klar.
Aber da kenn ich mich, wie gesagt, auch nicht wirklich aus.
 

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Original geschrieben von Mackiavelli


Dieses "Freiheit der Lehre" hat für mich nen negativen Beigeschmack, weil es viel zu oft dazu missbraucht wird, daß jeder Prof alles so macht wie er will. Egal wie scheiße es ist, es gibt keine Kontrolle, denn "Freiheit der Lehre".
Wenn man die einschränken würde, könnte man da einiges effizienter gestalten und dem einen oder anderen faulen Prof mal schön in den Arsch treten.

Schon vor dem Bachlor ist man auf die Idee gekommen, Ratings einzuführen (vielleicht noch unausgereift). In Zukunft gilt: Wer Mist baut hat weniger Mittel, entsprechend weniger Freiheiten.

Und der überwiegende Teil unserer Prof's nutzen ihre Freiheiten ohenhin extrem Positiv.
 
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So lange Universitäten staatlich gefördert werden, ist mir nicht egal in welcher Freiheit alle ihr Studium ausüben. Wenn jemand meint, er brauche für seine Bildung noch 10 extra Veranstaltungen, gut soll er dafür zahlen. Sehe das wie waah


Und ja der Studienortwechsel war nicht unbedingt einfach, insbesondere auch Auslandssemester werden jetzt vielleicht einfacher anrechenbar.
 

Comeondieyoung

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Das ist aber kein gutes Argument. Warum erlässt man nicht einfach Gebühren für die Studenten, die ihre Regelstudienzeit teils deutlich überschreiten?
 

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Vielleicht sollte man mal die Frage stellen, warum Universitäten überhaupt staatlich gefördert werden. Wenn Bildung kein öffentliches Gut mehr ist, sollten wir öffentliche Universitäten konsequenterweise abschaffen.

Wer "in seine berufliche Zukunft" investieren will, kann das Privat tun, ich bin sicher der Markt hat hierfür längst Angebote.

Psychotherapeutenausbildung wird auch nicht vom Staat gefördert (denke ich zumindest mal). Warum also das Jurastudium?
 
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Original geschrieben von voelkerballtier

Entschuldige meine Wortwahl, aber das ist absoluter Schwachsinn. Differenzialrechnung wird (in D) ausschließlich in Sek II gelehrt, und ohne jetzt jemandem zu Nahe treten zu wollen, wirst du nicht viele Fliesenleger mit Abi finden, schon gar nicht alle. Aber da du im nächsten Satz ja eh schreibst, dass dir Argumente quasi egal sind hat das wohl keinen Sinn.

Ist ja schön, dass du glaubst, dass man für einen simplen Kostenvoranschlag Abi braucht und Differnentialrechnung ausschließlich in der Sek II behandelt wird, trotzdem scheinst du fernab jeder Realität zu leben. Dein Lehrer hat dir vermutlich in der 11. gesagt: "So, jetzt machen wir mal ne schicke Einführung in Differentialrechnung!" Das ist extrem toll und auch gut so, weil es nämlich dort Kernbestandteil des Unterrichts ist und ausführlich bis zur n-ten Ableitung behandelt wird. Was schon allein die Folge daraus ist, dass man in der 10. Klasse erst genauer Funktionen besprochen haben muss, um Diffentialrechnung wirklich zu verstehen. Nur wirst auch du mit exorbitant großer Wahrscheinlichkeit in deiner Schullaufbahn schon vor der 11. Klasse (vermutlich im Zusammenhang mit exponential Funktionen oder sogar schon vorher) unbewusst Kontakt mit der Marterie gehabt haben, es sei denn du hast nicht ganz so gut aufgepasst. Genauso wie du vielleicht auch schon eine Wurzel gezogen hast, bevor du wirklich wusstest, was das ist (war zumindest bei mir so, mit Pi wars ähnlich). Mittlerweile frag ich mich ernsthaft ob du weisst, was Differentialrechnung ist.

Ich warte auf mehr Pseudowissen deinerseits.
 

sdgj123

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Original geschrieben von Comeondieyoung
Das ist aber kein gutes Argument. Warum erlässt man nicht einfach Gebühren für die Studenten, die ihre Regelstudienzeit teils deutlich überschreiten?

das gibts doch, z.b. in hessen
 

voelkerballtier

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Original geschrieben von BrotUser
Ist ja schön, dass du glaubst, dass man für einen simplen Kostenvoranschlag Abi braucht
Ich glaub, du hast mich falsch verstanden. Ich behaupte gerade, dass man als Handwerker o.ä. NICHT Abitur braucht (wäre ja völliger Unsinn) und habe daraus gefolgert, dass man als ebensolcher nicht mit Differenzialrechnung vertraut ist. Sollte ich mich missverständlich ausgedrückt haben, bitte ich das zu entschuldigen.

Original geschrieben von BrotUser
und Differnenzialrechnung auschließlich in der Sek II behandelt wird, trotzdem scheinst du fernab jeder Realität zu leben.
Ich habe die Lehrpläne Mathematik für Real- und Hauptschule kurz überflogen, falls ich mich irren sollte, lass ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen - eine Quellenangabe wäre dann hilfreich.

Original geschrieben von BrotUser
Dein Lehrer hat dir vermutlich in der 11. gesagt: "So, jetzt machen wir mal ne schicke Einführung in Differentialrechnung!" Das ist extrem toll und auch gut so, weil es nämlich dort Kernbestandteil des Unterrichts ist und ausführlich bis zur n-ten Ableitung behandelt wird. Was schon allein die Folge daraus ist, dass man erst Funktionen genauer besprochen haben muss, um Diffentialrechnung wirklich zu verstehen. Nur wirst auch du mit exorbitant großer Wahrscheinlichkeit in deiner Schullaufbahn schon vor der 11. Klasse (vermutlich im Zusammenhang mit exponential Funktionen oder sogar schon vorher) unbewusst Kontakt mit der Marterie gehabt haben, es sei denn du hast nicht ganz so gut aufgepasst. Genauso wie du vielleicht auch schon eine Wurzel gezogen hast, bevor du wirklich wusstest, was das ist (war zumindest bei mir so, mit Pi wars ähnlich). Mittlerweile frag ich mich ernsthaft ob du weisst, was Differentialrechnung ist.
Mein Mathelehrer hat, wie in (hoffentlich) jedem Mathe-Leistungskurs, die Ableitung einer Funktion als den Grenzwert des Differenzenquotienten eingeführt. Ich weiß durchaus worum es bei Differenzialrechnung geht

Original geschrieben von BrotUser
Ich warte auf mehr Pseudowissen deinerseits.
Ich war eigentlich versucht, meine Meinung schlüssig und begründet darzulegen :(
 
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Wenn ein Handwerker kein Abitur braucht und damit deiner Ansicht nach auch keinen einzigen Schimmer von Differentialrechnung hat, wie löst er dann im Handwerk zwingend erforderliche Rechnungen? Mal davon abgesehn, dass auch Berufsschulen Differentialrechnung Unterrichten.


Kurzer Lagebericht:
Falls du es nicht bemerkt hast, verkünde ich nochmals, dass ich nicht vom Gesetzgeber vorgeschriebene Lehrplänen geredet habe, sondern über beiläufig eingebrachte Lerninhalte, was z.B. passiert, wenn sich Lerninhalte überschneiden. Jeder Mathematiklehrer der Welt müsste dir dies bestätigen können, wenn er bei klarem Verstand ist. Deine Lehrpläne sind genau so brotlose Kunst wie deine Hochschuldaten zuvor. Ich hab nie die Glaubhaftigkeit der von dir zitierten Daten angezweifelt, sondern lediglich deine Aussage, dass nur ein relativ geringer Prozentsatz mit Differentialrechnung zu tun hat. Ich gehe hingegen viel mehr davon aus, das fast jeder gelegentlich, wenn auch nur in Gedanken, Differentialgleichungen löst, auch wenn man sich dessen nicht bewusst wird, sie nicht wirklich das wiederspiegeln, wofür Differentialrechnung wissenschaftlich angewendet wird, und das Ergebniss eher Pi mal Daumen, als exakt ist.
In der Zwischenzeit, bist du leider nur versucht, mich mit Daten zu kontern, die in dieser Hinsicht keinerlei Relevanz besitzen, weshalb ich sie als Pseudowissen stehen lasse.
 
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Original geschrieben von BrotUser
Wenn ein Handwerker kein Abitur braucht und damit deiner Ansicht nach auch keinen einzigen Schimmer von Differentialrechnung hat, wie löst er dann im Handwerk zwingend erforderliche Rechnungen? Mal davon abgesehn, dass auch Berufsschulen Differentialrechnung Unterrichten.

Ok, bitte erkläre mir mal eine sache, ich verstehe sie einfach nicht.
Ein Handwerker baut ein Haus und braucht dafür 1000 steine
ein Stein Kostet 5 Euro
er nimmt nochmal 20% drauf auf die steine und braucht 10 stunden á 45 Euro.

Wo ist da die Differentialrechnung um die im Handwerk erforderlichen Rechnungen zu schreiben ??

ich verstehe nicht was du meinst, tut mir leid.
 

voelkerballtier

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Original geschrieben von wut)volta


Ok, bitte erkläre mir mal eine sache, ich verstehe sie einfach nicht.
Ein Handwerker baut ein Haus und braucht dafür 1000 steine
ein Stein Kostet 5 Euro
er nimmt nochmal 20% drauf auf die steine und braucht 10 stunden á 45 Euro.

Wo ist da die Differentialrechnung um die im Handwerk erforderlichen Rechnungen zu schreiben ??

ich verstehe nicht was du meinst, tut mir leid.
Danke, ich dachte ich wäre der einzige der seiner Argumentation nicht folgen kann.

Aber vielleicht ist es wirklich eine Definitionsfrage. Mit "30% der Abiturienten brauchen keine Differenzialrechnung mehr" meinte ich schon das bewusste und "vorsätzliche" Anwenden. Wenn man hier und da mal den Anstieg einer Geraden bestimmt - und sich dessen vielleicht nicht mal wirklich bewusst ist, fällt das für mich nicht unter "mit der Differenzialrechnung vertraut"
 
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Original geschrieben von wut)volta
Ein Handwerker baut ein Haus und braucht dafür 1000 steine
Ist die 1000 das Minimum der benötigten Steinen oder das Maximum? Und woher hat er den Wert? Vom Architekten bzw. Computer wahrscheinlich?!? :cool: Willst du mich verarschen?
 
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Original geschrieben von BrotUser

Ist die 1000 das Minimum der benötigten Steinen oder das Maximum? Und woher hat er den Wert? Vom Architekten bzw. Computer wahrscheinlich?!? :cool: Willst du mich verarschen?

LOL jetzt gehts los
glaubst du denn wirklich das sich ein Maurer hinsetzt und sich eine Min/Max Analyse macht ?? von jeder Wand oder wie ?
ganz ehrlich, glaubst du das wirklich ???
Der Maurer bekommt Pläne, Länge * Breite * Höhe = x steine.
Also werden dann diese x steine plus noch paar lagen bestellt.

Sowas nennt man "Erfahrung"
niemand rechnet da mit differentialrechnung
und ich wüsste auch nicht wo im handwerk das anders wäre.
wobei ich nicht sage das Handwerker keine Ahnung haben oder sowas, aber es geht halt auch anders.
 

Gast

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Maurer bringen ihre Steine selbst mit? :eek3:

Okay, was weiß ich, war noch nie auf'm Bau.
 

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Ich habe auf der Straße schon Mal sowas wie Lastwagen gesehen, vielleicht haben die etwas damit zu tun, aber deine Theorie ist natürlich auch nicht schlecht :rolleyes:
 
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Original geschrieben von Devotika
Übrigens: Wie kommen die auf 3700€ monatliches Bruttogehalt bei vollbeschäftigten Männern?

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Das sind 45k. Da kommen die meisten Akademiker wahrscheinlich nichtmal hin. Und so viele mit Ausbildung auch nicht. Oder sind die alle Ingenieure, Lehrer und Westerwelles?

WOW 4,3 mio bauarbeiter!
 
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Original geschrieben von wut)volta
LOL jetzt gehts los
glaubst du denn wirklich das sich ein Maurer hinsetzt und sich eine Min/Max Analyse macht ?? von jeder Wand oder wie ?
ganz ehrlich, glaubst du das wirklich ???
Der Maurer bekommt Pläne, Länge * Breite * Höhe = x steine.
Also werden dann diese x steine plus noch paar lagen bestellt.

Sowas nennt man "Erfahrung"
niemand rechnet da mit differentialrechnung
und ich wüsste auch nicht wo im handwerk das anders wäre.
wobei ich nicht sage das Handwerker keine Ahnung haben oder sowas, aber es geht halt auch anders.

Ich gehe mal davon aus, dass es entweder, wie von mir beschrieben, vom Architekten oder vielleicht auch einem Mitarbeiter mit kaufmännischer Ausbildung kalkuliert wird. Bei der Baufirma, die den Verbrauch an Steinen für ein Haus einfach mal so aus "Erfahrung" heraus auf 1-2000 Steine schätzen, möchte ich jedenfalls kein Kunde sein. Kleine Betriebe, werden aber wohl schon selber rechnen müssen, wenn sie wirtschaftlich arbeiten wollen. Natürlich ist es auch Erfahrung und Abschätzen, aber selbst wenn man an diesen Punkt angekommen ist, dass man sagen kann "Meine Erfahrung sagt mir: Echat Schteim Schalosch! 1000 Steine", muss dennoch eine gewisse Erkenntniss zu Grunde liegen, wenn man die Erfahrung universell anwenden möchte.
Es wird schon irgendwie einen Grund haben, warum so viele Berufschüler Differenzialrechnung über sich ergehen lassen müssen; auch wenn es meist bei etwas simplen wie z.B. Materialkostenrechnung bleibt.
 
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