Das ist richtig. Kraft existiert ja nicht unabhängig vom Objekt. Es gibt keine "Kraft an sich". Es gibt nur Objekte, zu deren Eigenschaften gehört, dass sie Kräfte wirken lassen.
Original geschrieben von OgerGolg
Ich habe übrigens nicht über Rechte im bürgerlichen Sinne gesprochen, sondern kam auf das Thema weil hier menschen von Naturrechten und Freiheit und Eigentum und Tollheit gesprochen haben. Woher das kommt begründet hier auch keiner.
Und ob das schon wiederholt begründet wurde...
Es gibt übrigens nur zwei Möglichkeiten: Entweder erkennst du ein überpositives Recht an oder du erkennst es nicht an.
Wenn du es nicht anerkennst, bekommst du zwei Probleme:
1. Recht verliert jedwede moralische Legitimation, da Moral (da sind wir uns hoffentlich einig) immer wenigstens überpositive Aspekte beinhaltet.
2. Du bekommst ein ganz fundamentales Problem mit dem Begriff des Rechts selbst. Ein Recht impliziert ja einen Sollenssatz: Jeder sollte sich an Rechte halten.
Nun ist die Frage, warum ich Sollenssätze für mich anerkennen sollte, nur weil sie irgend jemand aufgestellt hat.
Daraus folgt unmittelbar, dass es nur noch Sinn ergibt, sich an Rechte zu halten, wenn ich dabei Strafe zu fürchten habe.
Dann brauchst du aber das Konstrukt des Rechts gar nicht mehr, weil du einfach sagen könntest: Ihr dürft eure Mitbürger töten, aber wenn ihr erwischt und verurteilt werdet, kommt ihr ins Gefängnis. Es gäbe dann schlicht kein Recht im eigentlichen Sinne mehr, sondern nur noch Aussagen über die realen Folgen bestimmter Handlungen, ohne jeden moralischen Bezog.