shaoling
Guest
Naja, ich halte Anarchismus für die konsequenteste moralische Position. Da kann man auf ideeller Ebene nicht wirklich etwas entgegenhalten.
Rousseau hat gesagt: Wenn es ein Volk von Göttern gäbe, würde es sich demokratisch regieren. Richtig müsste es wohl heißen: Wenn es ein Volk von Göttern gäbe, würde es sich gar nicht regieren.
Wenn es Argumente gegen Anarchismus gibt, dann müssen sie sich aus seinen realen Folgen herleiten. Die sind aber gerade sehr schwer zu ermitteln und so genau hab ich mich damit noch nicht befasst, wenigstens nicht genau genug, um in eine ernsthafte Diskussion darüber einzusteigen.
"Profitgier als menschliche Charakteristik und Profitgier als Bewegungsgesetz" etc. schön und gut, was willst du sagen?
Menschen, die schädliche Nahrung zu sich nehmen, üben Gewalt gegen sich selbst aus. Sowas zu verhindern ist keine originäre Aufgabe des Staates.
Er kann das auch nicht effektiv verhindern oder er müsste dazu massive Einschränkungen der persönlichen Freiheit vornehmen, was natürlich nicht tragbar ist.
Der Rest meiner Argumente ist nR]Hitmans Antworten zu entnehmen, denen ich mich beinahe Wort für Wort anschließen kann.
Ich hab einige Beiträge jetzt nur nochmal aufgegriffen in der Hoffnung, dass es hier vielleicht doch noch irgendwie weitergeht.
Rousseau hat gesagt: Wenn es ein Volk von Göttern gäbe, würde es sich demokratisch regieren. Richtig müsste es wohl heißen: Wenn es ein Volk von Göttern gäbe, würde es sich gar nicht regieren.
Wenn es Argumente gegen Anarchismus gibt, dann müssen sie sich aus seinen realen Folgen herleiten. Die sind aber gerade sehr schwer zu ermitteln und so genau hab ich mich damit noch nicht befasst, wenigstens nicht genau genug, um in eine ernsthafte Diskussion darüber einzusteigen.
Ich kann dir, ehrlich gesagt, nicht ganz folgen und weiß auch nicht, worauf du hier eigentlich hinaus willst.Original geschrieben von jack.daniels
Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist das erste in der Menschheitsgeschichte, dass "Profitgier" zum Überlebensimperativ macht (im metaphorischen Sinne). Dabei geht es weniger darum, dass der Unternehmer sich gerne einen dritten Benz in die Garage stellen will, sondern darum, dass aufgrund objektiver gesellschaftlicher Verhältnisse der Unternehmer zur Akkumulation gezwungen wird, will er am Markt überleben. Profitgier als menschliche Charakteristik und Profitgier als Bewegungsgesetz sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Daher mag es ja von mir aus zutreffen, dass die Neandertaler gerne größere Keulen oder sowas gehabt hätten; im Kapitalismus jedenfalls wird dieses Motiv objektiviert und universalisiert.
"Profitgier als menschliche Charakteristik und Profitgier als Bewegungsgesetz" etc. schön und gut, was willst du sagen?
Ein Verbrecher übt Gewalt gegen andere aus. Da muss der Staat eingreifen.Original geschrieben von jack.daniels
Mit der Logik kannst Du auch sagen, man sollte aufhören Verbrechen zu verhindern, weil, selbst wenn Du sie verhinderst, wird es immer ein paar Leute geben, die sie trotzdem begehen. Nur weil eine Norm unterlaufen wird, heisst das nicht, dass man sie abschaffen muss.
Menschen, die schädliche Nahrung zu sich nehmen, üben Gewalt gegen sich selbst aus. Sowas zu verhindern ist keine originäre Aufgabe des Staates.
Er kann das auch nicht effektiv verhindern oder er müsste dazu massive Einschränkungen der persönlichen Freiheit vornehmen, was natürlich nicht tragbar ist.
Dass Menschen sich durch unüberlegtes Handeln selbst Schaden zufügen können, ist für mich kein negativer Effekt, sondern selbstverständlich.Original geschrieben von FA_Leinad
du schiebst die Negativeffekte des Kapitalismus auf den Menschen, das ist für mich ignorieren
Der Rest meiner Argumente ist nR]Hitmans Antworten zu entnehmen, denen ich mich beinahe Wort für Wort anschließen kann.
Ich hab einige Beiträge jetzt nur nochmal aufgegriffen in der Hoffnung, dass es hier vielleicht doch noch irgendwie weitergeht.