Demokratie

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Sehr geil. Wie soll auch Demokratie funktionieren, wenn der Bürger aufgrund von unvollständigen Informationen wählen soll?

Demokratie funktioniert nur auf dem Papier. Ein Großteil der Bürger informiert sich nicht. Zudem verwechselt man zu häufig Wahlbeteiligung mit dem Interesse an der Information. Alle 4 Jahre an eine Urne zu laufen hat nichts mit einer fundierten Meinung zu tun. Das war im alten Griechenland schon so und wird auch in Zukunft so sein.

Diese Ignoranz wird jedoch nicht als Fehler des Systems angesehen, der Ball wird zu den Menschen zurückgespielt, die sich eben nicht dafür interessieren. Als ob dadurch irgendetwas geändert werden würde.

Diese Wikileaks Geschichte ist jetzt nicht wirklich spannend. Hier ein paar geheimgehaltene tote Kinder, dort ein paar schmutzige Deals, mein Gott, was erwartet ihr? Das ist Krieg :D

In China wird man sich jetzt wohl fast kaputtlachen - so etwas wäre dort undenkbar ;)
 
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Die Alternativen zur Demokratie sind nicht besser.
Darum bleiben wir bei der Demokratie da sie eben doch ganz ok funktioniert.
 
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Die Alternativen zur Demokratie sind nicht besser.
Darum bleiben wir bei der Demokratie da sie eben doch ganz ok funktioniert.

Einbildung. Die Römer der Republik dachten auch, es gäbe nichts besseres als ihr korruptes System aus Bürgerkrieg und unsteten Verhältnissen und reagierten allergisch auf jede Veränderung.

Abgesehen davon gibt es Alternativen die auf der Basis moderner Erkenntnisse diskutiert werden müssten - nur das geschieht nicht, da die letzten Experimente in die Hose gingen und sich eine Klasse gebildet hat die krampfhaft am System festhält, koste es was es wolle.
 
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Dafür gibt es ja die Massenmedien, die das spezielle so aufarbeiten, dass es die Masse mitbekommt. Der Spiegel ist so ein Teil der Massenmedien. Wird halt leider gerade durch die Loveparade ein wenig überdeckt.

Nur weil DU vielleicht ganz viel zu wissen geglaubt hast, musste das 1. nicht heissen dass es stimmt und 2. haben sich viele Menschen damit noch gar nicht auseinander gesetzt und 3. hat deine persönliche Meinung keine Bedeutung für die Politik, solch eine Veröffentlichung aber schon.

Ach und unsere aktuelle Demokratie mit dem der Römer gleichzusetzen ist... dumm dumm dumm. Da ist eigentlich gar nichts zu vergleichen. Weder beim System, noch bei den Umständen.
 
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Einbildung. Die Römer der Republik dachten auch, es gäbe nichts besseres als ihr korruptes System aus Bürgerkrieg und unsteten Verhältnissen und reagierten allergisch auf jede Veränderung.

Abgesehen davon gibt es Alternativen die auf der Basis moderner Erkenntnisse diskutiert werden müssten - nur das geschieht nicht, da die letzten Experimente in die Hose gingen und sich eine Klasse gebildet hat die krampfhaft am System festhält, koste es was es wolle.
Danke! Endlich mal unvoreingenommenere Gedanken hier im Forum.
 
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Die Alternativen zur Demokratie sind nicht besser.
Darum bleiben wir bei der Demokratie da sie eben doch ganz ok funktioniert.

super wie sie funktioniert, überall krieg, hunger ausbeutungs und kreditsklaverei, verursacht durch die tollen ethisch korrekten demokratischen staaten, und das volk das in der demokratie eigentlich herschen sollte (was ja das wort demokratie aussagt) hat auf die meisten prozesse die hier ablaufen sogut wie keinen einfluss.

Demokratie funktionierte vieleicht 1960 noch ganz gut, aber heute wo alles globalisiert ist, und alles voller lobbyisten ist die mal eben hotels subventionieren und fördern weil da ein politiker ein paar millionen von mövenpick bekommt, oder ein minister für eine bundeswehr aufrüstung stimmt weil er anteile an einer waffenfabrik besitzt funktioniert es eben nichtmehr.
 
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Ach und unsere aktuelle Demokratie mit dem der Römer gleichzusetzen ist... dumm dumm dumm. Da ist eigentlich gar nichts zu vergleichen. Weder beim System, noch bei den Umständen.

Ich habe nichts gleichgesetzt. Lies mal etwas empathischer Kollege. Ich habe lediglich geschrieben, dass die Römer der römischen Republik ebenso panisch auf eine Veränderung an ihrer Republik reagierten wie ihr heute bei der Infragestellung der Demokratie als einzig wahre Staatsform. :)

Wenn man jedoch nur ein kleines bischen nachdenkt, sollte man schon von alleine drauf kommen, dass ein System, dass als Systemgegenentwurf von Menschen erdacht wurde, die in einer feudalen, vorindustriellen Monarchie aufgewachsen sind heute überholt sein könnte.
 

haviii

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Demokratie funktioniert doch super.

In welcher Demokratie gehts den Menschen den wirklich mies?
Genau. In keiner!

Und wieviele Demokratien haben schon Kriege gegeeinander geführt?
Genau. Keine.

Den anderen Drecksstaaten gehts schlecht. Uns Demokratien gehts super.

Deshalb: Pro Demokratie.
 
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super wie sie funktioniert, überall krieg, hunger ausbeutungs und kreditsklaverei, verursacht durch die tollen ethisch korrekten demokratischen staaten, und das volk das in der demokratie eigentlich herschen sollte (was ja das wort demokratie aussagt) hat auf die meisten prozesse die hier ablaufen sogut wie keinen einfluss.

Demokratie funktionierte vieleicht 1960 noch ganz gut, aber heute wo alles globalisiert ist, und alles voller lobbyisten ist die mal eben hotels subventionieren und fördern weil da ein politiker ein paar millionen von mövenpick bekommt, oder ein minister für eine bundeswehr aufrüstung stimmt weil er anteile an einer waffenfabrik besitzt funktioniert es eben nichtmehr.

Demoractic Peace ist die Theorie, dass Demokratien untereinander keinen Krieg führen. Das stimmt.
Gibt bis auf ein paar kleine Grenzfälle (Finnland im 2. Weltkrieg) keine offenen Kriege mehr zwischen Demokratien.
Hunger und Ausbeutung haben nicht zwingend etwas mit dem Regierungssystem zu tun. Die gab/gibt/wird es geben unter allen Formen.

Das Volk hat ALLE Macht. Wenn wir die Politiker abwählen, dann ist jederzeit ein Wechsel möglich. Wird halt nicht gemacht.

Aber was wären die Alternativen? Irgendwer muss ja herrschen.
Alleinherrscher? Ich bitte dich.
Wenige die hrerschen? Wer wählt die aus? Wer schützt da vor Missbrauch?
Dann lieber eine Mehrheitsentscheidung.
Wenn man jedoch nur ein kleines bischen nachdenkt, sollte man schon von alleine drauf kommen, dass ein System, dass als Systemgegenentwurf von Menschen erdacht wurde, die in einer feudalen, vorindustriellen Monarchie aufgewachsen sind heute überholt sein könnte.

Ursprung eines Systems muss überhaupt keine Rolle spielen. Niemand heutzutage hat noch im Hinterkopf, dass es UNBEDINGT als gegensystem zur Feudalzeit gesehen werden muss.
 
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Aber was wären die Alternativen? Irgendwer muss ja herrschen.

Genau das ist der Denkfehler. Niemand muss herrschen. Herrschaft führt immer und ausnahmslos zu Gewalt und Unterdrückung, sie muss abgeschafft und durch ein System der Gewaltfreiheit ersetzt werden.
 

haviii

Guest
Genau das ist der Denkfehler. Niemand muss herrschen. Herrschaft führt immer und ausnahmslos zu Gewalt und Unterdrückung, sie muss abgeschafft und durch ein System der Gewaltfreiheit ersetzt werden.

Wie kommt man denn bitte auf die völlig absurde Idee die Leute wollten gewaltfrei leben. Das ist doch ausgemachter Schwachsinn und stimmt einfach nicht.
 
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Dann gründen diese Leute eben Gewaltgruppen , in denen sie sich täglich auf die Mütze geben.
 
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Genau das ist der Denkfehler. Niemand muss herrschen. Herrschaft führt immer und ausnahmslos zu Gewalt und Unterdrückung, sie muss abgeschafft und durch ein System der Gewaltfreiheit ersetzt werden.

Im Grunde würde ich dir da zustimmen, wenn es bei dir nicht so eigenartige Formen annehmen würde.

haviii schrieb:
Wie kommt man denn bitte auf die völlig absurde Idee die Leute wollten gewaltfrei leben. Das ist doch ausgemachter Schwachsinn und stimmt einfach nicht.

Die Leute wollen also Krieg und Unterdrückung?

Ach, wir leben wohl eher in einer Mediendemokratie als in einer tatsächlichen, in denen einen die nicht ganz so unahängigen Medien aufklären sollen.
 
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In einer idealen Welt gäbe es keinen Grund für staatliche GEwalt (polizei) leider ist das in der Realität anders. Hier gibt es gute Gründe für Polizei.
 

The W

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Und wieviele Demokratien haben schon Kriege gegeeinander geführt?
Genau. Keine.

Rofl?
Demokratien haben die dumme Eigenschaft sich selbst zu destabliisieren sobald es denn Leuten schlecht geht, mitunter sich selbst auch abzuschaffen. Anschließend wird munter Krieg geführt.
Insofern ist es vor allem der Wohlstand der vor Krieg schützt.

Gibt genug Beispiel für Demokratien die sich selbst umbauen um anschließend jede Menge Unsinn anzustellen, siehe z.B. WWII. Denn eines steht fest, ohne die Demokratie wäre Hitler niemals an die Macht gekommen.
 
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Wie kommt man denn bitte auf die völlig absurde Idee die Leute wollten gewaltfrei leben. Das ist doch ausgemachter Schwachsinn und stimmt einfach nicht.

Ich will gewaltfrei leben. Deshalb bin ich auch sehr dafür, dass jeder, der meine Gewaltfreiheit gefährdet, selbst Gewalt zu spüren bekommt (da derjenige ja durch die eigene Gewalttätigkeit das Recht auf Gewaltfreiheit aufgegeben hat).

Im Grunde würde ich dir da zustimmen, wenn es bei dir nicht so eigenartige Formen annehmen würde.

Diese "eigenartigen Formen" sind einfach nur eine konsequente Umsetzung des Konzepts.
Du musst also entweder einen logischen Fehler bei mir finden, das Grundkonzept prinzipiell ablehnen oder mir zustimmen. Im Grunde zustimmen (also das Konzept akzeptieren) aber die konsequente Anwendung zu kritisieren ist nichts anderes als Selbstbetrug.
 
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Rofl?


Gibt genug Beispiel für Demokratien die sich selbst umbauen um anschließend jede Menge Unsinn anzustellen, siehe z.B. WWII.

wie jedes mal dieses kack beispiel kommt. keine 20 jahre überhaupt mal demokratie mit einer kompletten gesellschaft die noch gewohnt war den kaiser oben zu haben sind nicht zu vergleichen mit 70 jahre hier und mehrere hundert jahre in anderen ländern die kriege und wirtschaftskrisen ohne großen schaden überstanden haben.
 
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Das Thema gehört nicht in diesen Thread und ist schon etwas komplex.

Im Grunde geht es nicht um die Einführung einer fiesen Diktatur oder einer Erbmonarchie (wobei man da in der jüngeren Geschichte des mächtigsten Landes dieses Planeten durchaus an etwas ähnliches denken könnte: G.Bush --> G.W.Bush, Mr.Clinton Präsident --> Mrs.Clinton Außenministerin/Fastpräsidentin. Als wenn in 20 Jahren in einem 300 Millionen Volk nur ein Vater & Sohn + zwei Eheleute dazu befähigt wären... fast wäre es ja soweit gekommen).

- es sollte über ein komplexes Auswahlverfahren Personen erwählt werden, die in die Ämter des Allgemeinwesens aufsteigen und in diesen aus _Überzeugung_ für das Volk arbeiten. Sie werden über die Allgemeinheit finanziell abgesichert (Entlohnung wie Vorsitzende eines Landgerichtes) und dürfen keine zusätzliche Tätigkeiten übernehmen. Sie tun dies aus Überzeugung, nicht aus Gier oder um irgendetwas zu kompensieren.
Für diese Personen gelten andere Gesetze: sie werden mind. doppelt so hart für Vergehen gegen Gesetze bestraft, wie der uninteressierte Bürger. Auf bestimmte Delikte wie Vorteilnahme, Bereicherung usw. gelten noch einmal härtere Strafen.
Man muss es bitte versuchen zu verstehen. Wir leben nicht mehr in kleinen Dörfern, hier geht es um Millionenpopulationen von Menschen die in Frieden und in Gesundheit leben möchten. Unsere bisherigen Systeme aus Gleichstellung von Menschen die bereits ein vielhundertfaches an Macht in den Händen halten bringt nur eines: eine Ohnmacht gegenüber denen, die schon gut verdienen und trotzdem auf Kosten der Allgemeinheit noch einmal zulangen und ungeschoren davon kommen (Zumwinkel usw. etc.).

- In diesem "Rat" würde abgestimmt und miteinander diskutiert werden.

- Der "Rat" (ein anderes Wort wäre "Kommission") wird in seiner Arbeit kontrolliert. Eine Organisation ähnlich des Verfassungsgerichtes wäre vorstellbar, eine Mischung eben aus Verfassungsgericht, interner Revision die oben beschriebene Verstöße gegen den Codex aufklärt und zur Anklage bringt.

- Es geht nicht darum, dass das Volk irgendeine Pseudomacht hat, die es sowieso nicht durchsetzt. Das ganze Volk stellt die Bewerber für die Ämter, die nicht nach ihrem 1a Eliteuniabschluß ausgewählt werden, sondern nach vielen, vielen Gesichtspunkten, die heutigen Politikern völlig abgehen. Kein Mensch fragt heute nach der Motivation der Politiker, viele sind überfordert, unterqualifiziert und menschlich einfach Fehl am Platze. Hauptsache, ein paar Jahre oder Jahrzehnte in der Partei geschleimt, nach oben hin geduckt und ab und zu das Maul mit falschen Versprechungen voll gemacht, das qualifiziert dann irgendwann für einen schönen Posten. Ist das euer System?
 
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- Es geht nicht darum, dass das Volk irgendeine Pseudomacht hat, die es sowieso nicht durchsetzt. Das ganze Volk stellt die Bewerber für die Ämter, die nicht nach ihrem 1a Eliteuniabschluß ausgewählt werden, sondern nach vielen, vielen Gesichtspunkten, die heutigen Politikern völlig abgehen. Kein Mensch fragt heute nach der Motivation der Politiker, viele sind überfordert, unterqualifiziert und menschlich einfach Fehl am Platze. Hauptsache, ein paar Jahre oder Jahrzehnte in der Partei geschleimt, nach oben hin geduckt und ab und zu das Maul mit falschen Versprechungen voll gemacht, das qualifiziert dann irgendwann für einen schönen Posten. Ist das euer System?

und wer wählt die bewerber dann? richtig, das volk. leute mit massig geld geben anderen etwas davon ab, wenn sie sie wählen. klingt nicht so geil
 

The W

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wie jedes mal dieses kack beispiel kommt. keine 20 jahre überhaupt mal demokratie mit einer kompletten gesellschaft die noch gewohnt war den kaiser oben zu haben sind nicht zu vergleichen mit 70 jahre hier und mehrere hundert jahre in anderen ländern die kriege und wirtschaftskrisen ohne großen schaden überstanden haben.
Rofl....

Mal sehen....
1900-2000

Vereinfacht gesagt bis1945 waren die Demokratien beschäftigt sich mitWWI/WWII zu beschäftigen+Folgen/Vorfolgen, danach war die UDSSR an der Reihe danach Irak + Anhang, Terroristen usw. Es gab praktisch immer jemanden auf dem die westliche Welt gerade sauer war.
Wann bitte hätten die Demokratien gegeneineinander überhaupt Krieg führen sollen?
 
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Demokratien haben die dumme Eigenschaft sich selbst zu destabliisieren sobald es denn Leuten schlecht geht, mitunter sich selbst auch abzuschaffen. Anschließend wird munter Krieg geführt.
Insofern ist es vor allem der Wohlstand der vor Krieg schützt.

Gibt genug Beispiel für Demokratien die sich selbst umbauen um anschließend jede Menge Unsinn anzustellen, siehe z.B. WWII. Denn eines steht fest, ohne die Demokratie wäre Hitler niemals an die Macht gekommen.

Etwas ähnliches wollte ich auch sagen, von cäsar bis hitler hatten viele schurkenhafte diktatoren eine demokratie vor sich.
 
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Vermutlich noch zu unseren Lebzeiten lässt sich jeder Mensch einen Chip in den Kopf einpflanzen, mit dem man dann ununterbrochen mit dem Internet verbunden ist und sich Informationen direkt aufs Gehirn laden kann - ein Gedanke und du lädst dir eine neue Sprache oder ein komplettes Buch aufs Gehirn. Hört sich an wie ferne Zukunftsmusik, aber in der Tat wird an solchen Projekten bereits geforscht und sie sind mehr als nur realistisch. Das gesamte Wissen der Menschheit unmittelbar verfügbar für jeden. Würde eine tatsächliche direkte Demokratie deutlich vereinfachen. Das Volk als tatsächliche Legislative und die Exekutive wirklich nur Exekutive, im tatsächlichen Wortsinn.
 
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Direkte Demokratie wäre auch heute schon relativ einfach umzusetzen. Ist aber kaum im Interesse der Mächtigen, weil dann müsste man ja wirklich das tun was das Volk will, anstatt es ihm alle 4 Jahre einfach nur vorzugaukeln, dass man das tut was es will.

Die Frage ist ob wir das wirklich wollen... Demokratie heisst nicht umsonst die Herrschaft der Dummen, da die Mehrheit immer die Entscheidung trifft. Und die Mehrheit ist nunmal von Medien und Manipulationen leicht beeinflussbar...
 
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Wenn jeder uneingeschränkt und unmittelbar Zugriff auf alles Wissen der Menschheit hat, dann gibt es keine Dummen.
 
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Demokratien haben die dumme Eigenschaft sich selbst zu destabliisieren sobald es denn Leuten schlecht geht, mitunter sich selbst auch abzuschaffen. Anschließend wird munter Krieg geführt.
Insofern ist es vor allem der Wohlstand der vor Krieg schützt.

Gibt genug Beispiel für Demokratien die sich selbst umbauen um anschließend jede Menge Unsinn anzustellen, siehe z.B. WWII. Denn eines steht fest, ohne die Demokratie wäre Hitler niemals an die Macht gekommen.

Etwas ähnliches wollte ich auch sagen, von cäsar bis hitler hatten viele schurkenhafte diktatoren eine demokratie vor sich.

Einige alternativen sind ebenso alt wie die demkokratie, eines zum beispiel ist der "Anarachismus" dabei denkt natürlich jeder gleich an nietenhalsband tragende Punks mit einem (A) symbol auf der schulter, und jeder denkt anarchie ist der zustand den es bei dem "krieg der welten" unter den menschen gab.
Den eigentlichen sinn und inhalt des systems das eben aufgrund seiner wortherkunft den selben begriff verwendet wie der zustand im "krieg der welten" film Haben die wenigsten verstande, geschweige denn versucht sich damit auseinander zu setzen, eben weil sie gleich an punks oder randalierer denken bei diesem wort.

http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchismus

Das teilweise kultivierte leute welche unsere moderne westliche welt prägten auch dem anarchismus zugetan waren wird dabei meist auser acht gelassen (Goehte, Tolstoi (wenn auch nur indirekt bzw ohne es zu bezeichnen))

eine alternative staatsform (bzw eigentlich gesellschaftsform) wäre Anarcho-Syndikalismus.

@Topic, ich glaub ich kauf mir seit langem mal wieder einen spiegel :O
 
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Das eigentliche Problem unserer Demokratie ist, dass die Wählerentscheidung aufgrund unvollständiger oder falscher Information getroffen wird.
Theoretisch hätte das Volk die Macht, aber diese Entscheidungsmacht ist vollkommen wertlos, wenn man sich nicht frei informieren kann. Damit wird der informierte Wähler immer mehr zum Wahlvieh und die Demokratie immer mehr zu einer versteckten Diktatur, in der die Exekutive durch Geheimhaltung aller negativen Informationen über sie selbst die Macht behält.
Dann sind wir auch wieder beim Thema wikileaks: Wie wikileaks wunderbar bewiesen hat enthalten die Politiker dem Volk massenhaft wichtige Informationen vor, die für eine Wahlentscheidung sehr relevant sind.
Demokratie kann nur mit einem gläsernen Staat funktionieren und den haben wir nunmal leider nicht. Wikileaks hilft, ist aber alleine noch lange nicht genug. Weitreichender Whistleblower-Schutz und Veröffentlichungspflicht aller staatlicher Unterlagen (leicht zeitverzögert, so dass momentan stationierte Soldaten und momentan stattfindende polizeiliche Ermittlungen nicht gefährdet werden) sind für eine Demokratie einfach nötig und es ist eine Schande, dass es keine entsprechenden Gesetze gibt.
Wenn wir schon verrückt genug sind, staatliche Initiation von Gewalt zu erlauben (ich bin ja sehr dagegen, eine Meinung die hier nur von wenigen geteilt wird), dann sollte diese staatliche Gewalt doch bitte genau protokolliert und für jeden Bürger prüfbar sein. Wie sonst soll denn eine informierte Wahlentscheidung überhaupt möglich werden?
 
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Wie gesagt:
Es gibt seit Ende des 2. Weltkrieges keine 2 Demokratien die einen Kreig gegeneinander geführt haben.
Ob nun Demokratie Frieden erzeugt odre Frieden Demokratie ist dafür ja egal.
Wenn Demokratie in beiden Ländern vorherrscht, dann gibt es keinen Krieg gegeneinander.
 
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Wie gesagt:
Es gibt seit Ende des 2. Weltkrieges keine 2 Demokratien die einen Kreig gegeneinander geführt haben.
Ob nun Demokratie Frieden erzeugt odre Frieden Demokratie ist dafür ja egal.
Wenn Demokratie in beiden Ländern vorherrscht, dann gibt es keinen Krieg gegeneinander.

Wie ein poster über mir auf diese aussage bereits sagte:
sobald es einem demokratischen land nicht so gut geht zerfällt es, endet dann entweder in einem bürgerkrieg (Vereinigten Staaten von Amerika um 1860) oder in einer fatalen diktatur (machtergreifung von einem gewiss auch dir bekannten herren H. 1933)

und das ist das gleiche als wenn ein demokratischer staat selber in den krieg führen würde, zudem wage ich zu behaupten das man sicher 2 staaten finden kann die sich als demokratisch bezeichnen, und es vieleicht sogar sind und einander bekriegen.

Oder moderne beispiele? Demokratische republik Kongo, Simbabwe.
Beides gescheiterte demokratien mit fatalen folgen für die bevölkerung.
 
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Hitler hatte keine Demokratie vor sich. Weimarer Republik als Demokratie zu bezeichenn ist ein Zeichen von mangelnem Geschichtsverständnis.
Aus den USA ist eine der stabilsten Demokratien der Welt geworden. Zerfallen ist da rein gar nicht, es ist sogar noch stärker geworden.

Eigenbezeichnung ist total irrelevant. Gibt z.B die Policy IV Studien die Länder sehr sehr umfangreich in "hoch demokratisch" zu "hoch autokratisch" einordnen. Generell anerkannt und ist wirklich sehr überzeugend.
Ansonsten viel Spaß nach dem 2. Weltkrieg Kriege zwischen 2 Demokratien zu finden.

Ohne nachzuschaun kann ich dir sagen, dass weder Kongo noch Simbabwe eine wirklich tolle stabile Demokratie hatten bevor sie zerbrochen sind.
 
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und wer wählt die bewerber dann? richtig, das volk. leute mit massig geld geben anderen etwas davon ab, wenn sie sie wählen. klingt nicht so geil

Es wird kein Bewerber per Wahl gewählt. Das sollte hartes, engmaschiges Auswahlverfahren sein, keine lächerliche moderne Volkstribunwahl.

Aber darauf wollt ihr ja hinaus, wohl verkennend, dass so die Lobbys ihre Kandidaten in Stellung bringen. Wer Geld hat, gewinnt das Volk für seine Sache. So war es im alten Rom und so funktionieren die Präsidentenwahlen in den USA.

Demokratien leben jedoch davon, der eigenen Bevölkerung Wohlstand ohne Rücksicht auf Verluste zu bieten. Dazu werden andere Länder ausgebeutet, unterdrückt und wenn es sein muss mit Krieg überzogen. Hauptsache, der eigene Laden funktioniert. Das wird solange gut gehen, wie es auf der Welt nur wenige funktionierende Demokratien gibt - gewinnen sie die Oberhand, dürft ihr den ersten Krieg zwischen zwei Demokratien beobachten :)
 
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Es wird kein Bewerber per Wahl gewählt. Das sollte hartes, engmaschiges Auswahlverfahren sein, keine lächerliche moderne Volkstribunwahl.

Aber darauf wollt ihr ja hinaus, wohl verkennend, dass so die Lobbys ihre Kandidaten in Stellung bringen. Wer Geld hat, gewinnt das Volk für seine Sache. So war es im alten Rom und so funktionieren die Präsidentenwahlen in den USA.

Demokratien leben jedoch davon, der eigenen Bevölkerung Wohlstand ohne Rücksicht auf Verluste zu bieten. Dazu werden andere Länder ausgebeutet, unterdrückt und wenn es sein muss mit Krieg überzogen. Hauptsache, der eigene Laden funktioniert. Das wird solange gut gehen, wie es auf der Welt nur wenige funktionierende Demokratien gibt - gewinnen sie die Oberhand, dürft ihr den ersten Krieg zwischen zwei Demokratien beobachten :)

Kurioserweise halten sich auch nur demokratien dort, wo es wohlstand gibt, und die meisten der heutigen "funktionierenden" demokratien waren bereits wohlhabende länder als sie die demokratie entfaltet haben (ausname vieleicht deutschland nach dem WWII aber da hats der marshal plan gerissen, dank dem wir jetzt coca cola, mcdonnalds und blizzard hier haben (no offence))

Ohne nachzuschaun kann ich dir sagen, dass weder Kongo noch Simbabwe eine wirklich tolle stabile Demokratie hatten bevor sie zerbrochen sind.

Weniger RTL2, mehr Arté
 
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Ich will gewaltfrei leben. Deshalb bin ich auch sehr dafür, dass jeder, der meine Gewaltfreiheit gefährdet, selbst Gewalt zu spüren bekommt (da derjenige ja durch die eigene Gewalttätigkeit das Recht auf Gewaltfreiheit aufgegeben hat).

Hm ich will Alleinherrscher sein. Deshalb bin ich auch sehr dafür, dass jeder, der meine Herrschaft gefährdert, Gewalt zu spüren bekommt.
 
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zum thema krieg zwischen demokratien --> Falklandkrieg, Argentinien (Präsidiale Bundesrepublik) VS Vereinigtes Königreich (Parlamentarische Monarchie), könnte ein kandidat sein.

Ich finde die tatsache auch faszinierend das es noch keinen Krieg zwischen zwei Ländern gegeben hat, in denen es McDonalds-Niederlassungen gab
 
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Indien und Pakistan
Russland und Georgien
Fallen mir grad so spontan ein. Also als Beispiele für das McDonalds-Ding

Ach und die Weimarer Republik NICHT als Demokratie zu bezeichnen, zeugt von mangelndem Politikverständnis.
 
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Genau das ist der Denkfehler. Niemand muss herrschen. Herrschaft führt immer und ausnahmslos zu Gewalt und Unterdrückung, sie muss abgeschafft und durch ein System der Gewaltfreiheit ersetzt werden.

Juhuu nach hunderten Jahren von Denkern die sich überlegt haben was passiert wenn niemand herrscht, sind wir wieder... im Naturzustand.

Superidee.
Am besten du schaust mal was Mr Hobbes so als Naturzustand beschreibt. Krieg aller gegen aller weil übergeordnete Instanz fehlt ist irgendwie nicht so dass optimale Umfeld. Eigentlich war jeder der sich Gedanken über Ordnung gemacht hat, am Ende soweit dass er unreguliertes Zusammenleben als Nachteil gesehen hat.


Zitat von MegaVolt Beitrag anzeigen
Ich will gewaltfrei leben. Deshalb bin ich auch sehr dafür, dass jeder, der meine Gewaltfreiheit gefährdet, selbst Gewalt zu spüren bekommt (da derjenige ja durch die eigene Gewalttätigkeit das Recht auf Gewaltfreiheit aufgegeben hat).

Gott ist das dämlich.
FÜhrt nur dazu dass die Starken die Schwachen unterdrücken.
Stichworte: Allgemeines Misstrauen und Sicherheitsdilemma. Wirst du Stark werden die anderen dich angreifen da du sie bedrohst, bist du schwach bist du Opfer. Saugeiles Lebensumfeld.

edith sagt:
Deine Vorstellungen scheitern leider alleine an zig tausend Jahren Menschheitsgeschichte in der immer wieder gezeigt wird dass solche Modelle ausgenutzt werden, zum Nachteil vieler und dem Wohle einiger Weniger. Demokratie ist nicht perfekt, keine Struktur ist aber definitiv ein deutlicher Rückschritt!
 
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