Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY
Ich halte das im gegebenen Fall für so nicht vertretbar. In erster Linie geht es hier weniger um Meinungen, sondern um die bewusst unwahre Darstellung historischer Fakten.
nun, gerade das bewußte falschdarstellen historischer fakten ist aber nunmal nicht strafbar; und das ist auch gut so.
Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY
Werden dadurch Verbrechen an der Menschlichkeit verharmlost oder geleugnet - und genau das passiert, wenn Frau Wegner die DDR-Machenschaften so darstellt - dann muss sich ein Rechtsstaat wehren können.
das sehe ich ähnlich; hatte ich ja weiter oben schon geschrieben. bei diesen zusammenhängen, gesetzen etc muß man immer die intention dahinter sehen. und die deutsche intention ist eigentlich ganz gut. man darf sagen was man denkt außer man beleidigt jemanden oder hetzt gegen irgendwelche gruppen. wer sagt es gab keine konzentrationslager beleidigt demzufolge jedes opfer. jedoch finde ich hier, sollte mit der beleidigungs-straftat schluß sein wenn kein opfer mehr lebt; genauso wie eben nur die beleidigung verfolgt werden sollte und nicht irgendwas anderes. denn dann müsste man konsequenterweise gesetze erlassen die so tiefgreifend und umfassend sind (was ist wenn jemand sagt dschingis khan war ein guter mensch), das das ziel der verfolgung viel zu schwach ist verglichen mit dem ergebnis.
wer nun sagt die mauer wurde gebaut um brd-bürger vom eindringen in den osten abzuhalten begeht doch keine beleidigung an den realen opfern der mauer. dafür hätte er sagen müssen, dass die mauer durchweg diesem zweck gedient hat. (hat diese wegner vielleicht ja auch, ka genau).
Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und ein progressiver Umgang mit der Gegenwart gebieten das. Tatsache ist nämlich, dass es "Ostalgie"-Sendungen gibt und Jugendliche mit DDR-T-Shirts durch die Gegend laufen. Das ist ein Schlag ins Gesicht derer, denen grobes Unrecht geschehen ist. Für mich ein klarer Auftrag an den Staat, seinen Schutzpflichten nachzukommen.
der staat hat keine pflicht und vor allem auch kein recht die gedanken seiner bürger zu kontrollieren. er hat eine gewisse bildungspflicht und dabei versagt er. dem nachträglich mit strafgesetzen entgegenzuwirken ist ziemlich lächerlich und zeigt nur die hilfslosigkeit diverser menschen.
Original geschrieben von mamamia
Mit der Aktion hat er einen Täter zum Opfer verklärt und ist immer noch Ministerpräsident. Wo waren die Leute damals, die sich jetzt über die Linkspolitikerin echauffieren?
ganz genau; an den damals ausbleibenden reaktionen und dem nun lauten rumgepoltere erkennt man doch super, dass es gar nicht um inhalte der jeweiligen aussagen geht sondern um die personen von denen sie kommen.
Original geschrieben von Pikkart
mal ganz zu schweigen von den enteignungen und "reparationszahlungen", vergewaltigungen und vertreibungen (letzere beide zwar durch die udssr und nicht direkt durch die sed)...
das verstehe ich jetzt aber auch nicht; willst du damit sagen die ddr war ein unrechtsstaat weil die leute reparationen an die SED zahlen mußten? und was für vergewaltigungen und vertreibungen durch die russen haben denn noch stattgefunden als es die SED oder überhaupt die DDR schon gab?
natürlich war die ddr ein unrechtsstaat, aber doch nicht wegen sowas. und natürlich war die mauer (bzw der zaun, ka warum alle denken zwischen dem osten und westen war eine mauer) ein teil des unrechtsstaates. aber man kann doch keinen menschen bestrafen wollen weil er etwas falsches denkt!
sollte man in der kausalität dann nicht auch alle bestrafen wollen die ihm etwas falsches beigebracht haben sowie alle die dabei versagt haben das richtige beizubringen?
oder sollte man vielleicht doch etwas moderater sein und nur dann jemanden bestrafen, wenn er sein falsches denken nutzt um anderen zu schaden, und sei es die hierbei geringste form, die beleidigung, oder aber die schwersten, das hetzen oder gar körperliche schädigen.