Clawg`sche Ernährung

Mitglied seit
16.08.2001
Beiträge
6.240
Reaktionen
0
Das ist Unsinn und zeugt schlicht von kulinarischer Unbildung.
Ein Aroma kann durchaus zu intensiv sein und nenn mir bitte ein künstliches Aroma, das geschmacklich an das Original heranreicht. Warum benutzt man, wann immer man kann, Marzipan statt Persipan und Vanille statt Vanillin?
Zudem neigen Geschmacksverstärker dazu, einen Einheitsbrei zu erzeugen, in dem die einzelnen Geschmacksnuancen untergehen.


Ok zu intensiv kann ein aroma tatsächlich sein. Aber ich bin mir doch recht sicher dass die meisten menschen (dir inklusive) Vanillin nicht von echtem Vanille extrakt unterscheiden könnten und vanillin nicht schlechter finden würden als das original. Der grund warum es trotzdem verwendet wird, ist dass menschen lieber ein original essen als ne fälschung, daher auch die gesamte Analogkäse debatte.


@dayum: Genau das sage ich auch. Von zwei speisen der selben "güteklasse" bevorzugt der mensch das mit dem intensiveren geschmack. Ob dieser geschmack künstlicher oder natürlicher art ist, ist den geschmacksnerven dagegen egal.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Geschmacksnerven können geformt und verändert werden.. genau deswegen finde Ich es auch sinnvoll gesund zu essen, denn es muss nicht bei allen Dingen auf Kosten des guten Geschmacks gehen..
 
Mitglied seit
21.04.2003
Beiträge
8.043
Reaktionen
773
@dayum: Genau das sage ich auch. Von zwei speisen der selben "güteklasse" bevorzugt der mensch das mit dem intensiveren geschmack. Ob dieser geschmack künstlicher oder natürlicher art ist, ist den geschmacksnerven dagegen egal.
Ein weiterer Effekt den unsre Pulversuppen-Gesellschaft selbst zu verantworten hat.
 

shaoling

Guest
Ok zu intensiv kann ein aroma tatsächlich sein. Aber ich bin mir doch recht sicher dass die meisten menschen (dir inklusive) Vanillin nicht von echtem Vanille extrakt unterscheiden könnten und vanillin nicht schlechter finden würden als das original. Der grund warum es trotzdem verwendet wird, ist dass menschen lieber ein original essen als ne fälschung, daher auch die gesamte Analogkäse debatte.
Klar, Vanillin schmeckt wie Vanille und Analogkäse wie echter Käse. Darum benutzen es auch alle Spitzenköche heimlich in ihren Küchen und die dumme Kundschaft merkt den Unterschied nicht. :stupid3:

@dayum: Genau das sage ich auch. Von zwei speisen der selben "güteklasse" bevorzugt der mensch das mit dem intensiveren geschmack. Ob dieser geschmack künstlicher oder natürlicher art ist, ist den geschmacksnerven dagegen egal.
Und es bleibt immernoch falsch. Wenn du ein 1a-Gericht kochst und es einmal mit und einmal ohne Geschmacksverstärkern servierst, ist mitnichten gesagt, dass letzteres besser schmeckt. Eher das Gegenteil wird der Fall sein, weil Geschmacksverstärker, wie ich schon sagte, die einzelnen Geschmackskomponenten verschwimmen lassen. Und es ist fast immer ein Makel an einem Gericht, wenn man die einzelnen Zutaten nicht herausschmecken kann.

Übrigens behauptet niemand, dass man mit Geschmacksverstärkern ein Produkt nicht unter bestimmten Umständen geschmacklich aufwerten kann. Sonst würden sie ja keine Verwendung finden.
Dass Geschmacksverstärker jedoch zu einer absolut höheren Geschmacksqualität verhelfen, ist schlicht eine Falschaussage, die eigentlich nur von jemandem kommen kann, dessen Geschmacksnerven schon nicht mehr richtig ohne funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Ok zu intensiv kann ein aroma tatsächlich sein. Aber ich bin mir doch recht sicher dass die meisten menschen (dir inklusive) Vanillin nicht von echtem Vanille extrakt unterscheiden könnten und vanillin nicht schlechter finden würden als das original.
Du hast noch nie Vanille gegessen.
 
Mitglied seit
16.08.2001
Beiträge
6.240
Reaktionen
0
sicher hab ich lol. Und gerade analogkäse ist das falsche beispiel, hier gab es als der große "skandal" aufkam mehr als genug tests mit verbrauchern die beides nicht voneinander unterscheiden konnten.

Shao, dass man geschmacksverstärker nicht einfach reinkippen kann und dann schmeckt alles steht ausser frage, auch der richtige einsatz von geschmacksverstärker erfordert können. Ich bin wie gesagt fest davon überzeugt dass du bei zwei gleich zubereiteten speisen weder den geschmackverstärker rausschmecken rausschmecken könntest, noch dir das ohne geschmacksverstärker besser schmecken würde. Auch hier gabs schon genug blindtests mit sterne köchen die sogar dazu nicht in der lage waren.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
sicher hab ich lol. Und gerade analogkäse ist das falsche beispiel, hier gab es als der große "skandal" aufkam mehr als genug tests mit verbrauchern die beides nicht voneinander unterscheiden konnten.

Ob man es voneinander unterscheiden kann oder nicht ist doch letztendlich vollkommen egal.
Selbst wenn es anders schmeckt - wieso sollte das Original denn bitte besser sein? Nur weil es teurer ist? Menschen reden sich nämlich genau das ein, sie reden sich ein dass der Ersatzstoff schlecht sei und das "echte" Produkt so viel besser und dank Placebo-Effekt kann sich das dann auch in tatsächlichen Geschmack übersetzen. Aber irgendeinen objektiven Grund die Ersatzstoffe abzulehnen gibt es nicht.

Beispiel: Mir schmecken Dosen-Champignons, insbesondere wenn gebraten, deutlich besser als frische aus dem Wald. Mit schmeckt "künstlicher" Vanille-Joghurt besser als echter.

Das Ziel ist, den Geschmack zu verbessern. Wieso sollte man irgendwelche "echten" Aromen nachmachen, wenn man mit künstlichen Stoffen so viel mehr erreichen kann? Dieses sinnlose Verehrung von allem was "natürlich" ist ist letztendlich nur ein Nebenprodukt der Bio-Ideotie und die Vorstufe zum Kreuz vor den Grünen auf dem nächsten Wahlzettel.
 
Zuletzt bearbeitet:

Asteria

Guest
Der größte Nachteil an so einer Lebensweise wäre imo der I-will-never-get-Laid-and-or-have-fun-and-friends-in-my-life-Factor. Darüber gibts bereits einige Bücher. Aber nicht von Ayn Rand, sorry.

Du hast ja sowas von Recht, Skilled :D
Bei Hirsebrei mit Brokkoli und Ei würde meine Tochter sich weigern, auch nur einen Löffel zu essen :)
und 99,9 % aller Mädels über 18 auch (ausgenommen, sie tendieren zur Essstörung...)!

Es wird sauschwer für dich werden, Claw, mal eine Frau zu finden, allen Ernstes.
Du wendest soviel Zeit und Energie auf das Einhalten deiner Extremernährung auf, dass du Gefahr läufst, damit seelisch zu verhungern.

Das zweite Problem besteht einfach darin, dass die Leute, die Ernährungsphysiologie im Physikum hatten und eigentlich die Gurus sein sollten, sich hier kopfschüttelnd raushalten, weil es sie nur belustigt, wie das Thema hier behandelt wird.

Wo steckt denn Franzi eigentlich? Der steht doch augenblicklich im Stoff. Ich hab 8 Stunden Schufterei hinter mir und kann grad nicht loslegen. Bin kaputt vom Wochenende. Morgen find ich vielleicht ein bisschen Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Clawg

Guest
Bei Hirsebrei mit Brokkoli und Ei würde meine Tochter sich weigern, auch nur einen Löffel zu essen :)
und 99,9 % aller Mädels über 18 auch!
Ich zwinge es niemandem auf und erwarte es von niemandem, kann ja nicht jeder dasselbe essen.
shrug.gif

Ich vermute mal, dass du noch nie ein entsprechendes Gericht richtig zubereitet genossen hast :)

Ich koche oder backe gerne auch verschiedene andere Gerichte, ist halt momentan nicht mein Ding sie auch zu essen :) Wenn man sich die Zeit nimmt, kann man aus gesunden Sachen sehr tolle Gerichte zaubern, bin ja kein Amateur :>

Es wird sauschwer für dich werden, Claw, mal eine Frau zu finden, allen Ernstes.
Du wendest soviel Zeit und Energie auf das Einhalten deiner Extremernährung auf, dass du Gefahr läufst, damit seelisch zu verhungern.
Ich wende weder Zeit noch Energie auf das Einhalten meiner Ernährung auf. Im Gegenteil würde ich sagen, dass ich mir mal mehr Zeit nehmen sollte, bei mir geht das immer husch husch. Ich sehe es auch nicht als Einschränkung, für mich ist das so wie die Frage, ob ich heute nen blauen oder roten Pulli anziehe oder doch lieber das Hemd nehmen soll, es kostet mich keine Überwindung.

Das zweite Problem besteht einfach darin, dass die Leute, die Ernährungsphysiologie im Physikum hatten und eigentlich die Gurus sein sollten, sich hier kopfschüttelnd raushalten, weil es sie nur belustigt, wie das Thema hier behandelt wird.
Ich finde deine Einschätzung auch belustigend :D

Mein grundlegender Plan (viel Gemüse, Salat, keine Fertigprodukte, Eier, Fleisch, ein bischen Obst, Kartoffeln, Reis etc.) habe ich 'absegnen' lassen von einer Beraterin die das seit 30 Jahren macht (Beraten, nicht Hirsebrei essen :D ).
 
Zuletzt bearbeitet:

shaoling

Guest
sicher hab ich lol. Und gerade analogkäse ist das falsche beispiel, hier gab es als der große "skandal" aufkam mehr als genug tests mit verbrauchern die beides nicht voneinander unterscheiden konnten.
Es gibt auch Verbraucher, die Coca Cola und Pepsi nicht unterscheiden können. Das zeigt nicht, dass beides gleich schmeckt.

Shao, dass man geschmacksverstärker nicht einfach reinkippen kann und dann schmeckt alles steht ausser frage, auch der richtige einsatz von geschmacksverstärker erfordert können. Ich bin wie gesagt fest davon überzeugt dass du bei zwei gleich zubereiteten speisen weder den geschmackverstärker rausschmecken rausschmecken könntest, noch dir das ohne geschmacksverstärker besser schmecken würde. Auch hier gabs schon genug blindtests mit sterne köchen die sogar dazu nicht in der lage waren.
Deine Überzeugung in Ehren, aber das sind völlig spekulative Aussagen gepaart mit Falschaussagen (Vanille schmeckt wie Vanillin etc.).
Fakt ist, dass in guten Küchen in der Regel auf natürliche Zutaten gesetzt wird und es bei einwandfrei zubereiteten Speisen keinen Grund gibt, auf Geschmacksverstärker auszuweichen.

Ob man es voneinander unterscheiden kann oder nicht ist doch letztendlich vollkommen egal.
Selbst wenn es anders schmeckt - wieso sollte das Original denn bitte besser sein? Nur weil es teurer ist? Menschen reden sich nämlich genau das ein, sie reden sich ein dass der Ersatzstoff schlecht sei und das "echte" Produkt so viel besser und dank Placebo-Effekt kann sich das dann auch in tatsächlichen Geschmack übersetzen. Aber irgendeinen objektiven Grund die Ersatzstoffe abzulehnen gibt es nicht.
:rofl2:
Hier spricht der Küchenprofi. :lol2:
 
Zuletzt bearbeitet:

Clawg

Guest
Wenn ich weiß, dass Geschmacksverstärker in einem Produkt sind, schmeckt es mir gleich nicht mehr so gut.
 

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
mal ganz abgesehen vom bestehenden geschmackunterschied finde ich die diskussion irgendie irrelevant, weil ich zumindest allergisch auf größere mengen reagiere und mir außer ökonomischen gründen keiner einfällt, warum ich auf substitute zurückgreifen sollte. ist ja nicht so, dass ich jetzt fleisch von albinotigern mit geraspeltem elfenbein essen würde, sodass es verwerflich wäre...

Beraten, nicht Hirsebrei essen :D
:top2:
 
Mitglied seit
16.08.2001
Beiträge
6.240
Reaktionen
0
Es gibt auch Verbraucher, die Coca Cola und Pepsi nicht unterscheiden können. Das zeigt nicht, dass beides gleich schmeckt.

Deine Überzeugung in Ehren, aber das sind völlig spekulative Aussagen gepaart mit Falschaussagen (Vanille schmeckt wie Vanillin etc.).
Fakt ist, dass in guten Küchen in der Regel auf natürliche Zutaten gesetzt wird und es bei einwandfrei zubereiteten Speisen keinen Grund gibt, auf Geschmacksverstärker auszuweichen.

nugut, die diskussion führt zu nichts. Wenn es dich tatsächlich interessiert, mach dir 2x nen vanillejoghurt selber, einmal mit echtem, einmal mit künstlichem vanilleextrakt. Ich bin überzeugt du wirst keinen unterschied schmecken... Im übrigen hat soweit ich weiß natürlich extrahierter und künstlich synthetisierter Vanilleextrakt exakt die selben chem. strukturformel. Worin soll dann der geschmackl. Unterschied liegen?

Und natürlich kochen edelrestaurants (zumindest nach aussen) lieber ohne geschmacksverstärker, allein schon aus image gründen, und wie clawg ausgeführt hat auch aus psychologischen gründen, da geschmacksverstärker in unserem breitengrad immernoch einen sehr schlechten ruf genießen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Können wir uns drauf einigen, dass es Produkte gibt bei denen man einen Unterschied merkt und Produkte bei denen man keinen Unterschied merkt ?

Das wär dann auch schon Alles...
 

Clawg

Guest
Und natürlich kochen edelrestaurants (zumindest nach aussen) lieber ohne geschmacksverstärker, allein schon aus image gründen, und wie clawg ausgeführt hat auch aus psychologischen gründen, da geschmacksverstärker in unserem breitengrad immernoch einen sehr schlechten ruf genießen.

Erstens ist nicht geklärt, inwiefern die Geschmacksverstärker auf das Nervensystem wirken (und ob z.B. Asiaten eine andere Physiologie diesbezüglich besitzen).
Zweitens können Geschmacksverstärker zu einer erhöhten Histaminausschüttung führen, was zu Müdigkeit, Hautproblemen bis hin zu Kreislaufstörungen führen kann.
Drittens ist die 'psychologische Komponente' natürlich von Relevanz. Mit Geschmacksverstärker belügt man das eigene Geschmacks/Belohnungssystem. Wenn ich alleine mit Geschmacksverstärkern aus z.B. einfachem Reis ein Menü machen könnte, das so schmeckt wie ein kompletter Gang mit Gemüse, Fleisch etc., schmeckt mein Reis zwar besser, aber gleichzeitig mache ich es mir dadurch schwieriger, mich gesund zu ernähren. Man wird durch das falsche Essen belohnt.

Und das obwohl die dort enthaltenen Geschmacksverstärker natürlichen Ursprungs sind, also keine Chemie angewendet wurde o.Ä., und Tomaten sowie Pilze durchaus als gesund zu bezeichnen sind ?

Nur weil etwas natürlich ist, gibt es keinen Freibrief für dessen Unbedenklichkeit. Ist alles eine individuelle Sache, wie gut man die Stoffe verdauen und abbauen kann und welche sonstigen Speisen man zu sich nimmt. Trinkt man beispielsweise zum Essen Alkohol, wird die Resorbtionsrate von biogenen Aminen ins Blut erhöht. Oder die eigenen Enzyme arbeiten nicht so gut, oder man steht unter Stress, oder man nimmt einfach zuviel Amine auf. Die Stoffe sind zum Glück nur in bestimmten Lebensmitteln in erhöhter Menge :)
Besonders hoch ist die Konzentration in fermentierten Lebensmitteln (die Bakterien produzieren entsprechende Stoffe ebenfalls). Beispielsweise Sauerkraut, aber auch Thunfisch, Schokolade und besonders Rotwein (da wirkt dann auch noch der Alkohol, Kopfschmerzen und Müdigkeit sind bei empfindlichen Personen die Folge).

http://de.wikipedia.org/wiki/Biogene_Amine
 
Zuletzt bearbeitet:

shaoling

Guest
nugut, die diskussion führt zu nichts. Wenn es dich tatsächlich interessiert, mach dir 2x nen vanillejoghurt selber, einmal mit echtem, einmal mit künstlichem vanilleextrakt. Ich bin überzeugt du wirst keinen unterschied schmecken... Im übrigen hat soweit ich weiß natürlich extrahierter und künstlich synthetisierter Vanilleextrakt exakt die selben chem. strukturformel. Worin soll dann der geschmackl. Unterschied liegen?
Was heißt hier "wenns dich tatsächlich interessiert", sonst gehts noch, ja?
Mich scheint wesentlich mehr zu interessieren, wovon ich rede, als dich, sonst würdest du nicht so einen Müll hier verzapfen.

Es gibt einen völlig banalen Grund, weshalb Vanillin niemals schmeckt wie Vanille:
Der natürliche „Vanilleextrakt“ ist – neben dem Hauptbestandteil Vanillin – eine Mischung aus mehreren hundert verschiedenen Verbindungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vanillin
 
Mitglied seit
16.08.2001
Beiträge
6.240
Reaktionen
0
Stimmt, hab ich überlesen. Mit dem "wenns dich persönlich" interessiert wolte ich dich auch nicht persönlich angreifen. Aber probiers doch einfach mal aus.
 

Asteria

Guest
Ich zwinge es niemandem auf und erwarte es von niemandem, kann ja nicht jeder dasselbe essen.
shrug.gif

Ich vermute mal, dass du noch nie ein entsprechendes Gericht richtig zubereitet genossen hast :)
[/QUOTE)

Ich hab ein Vegetarier-Vollwert-Kochbuch mit lauter so tollen Rezepten mal von einer Patientin bekommen.... mein Mann hat es mit Todesverachtung betrachtet und den Spruch losgelassen "zurück auf die Bäume und Blätter kauen!!! :("
 
Mitglied seit
23.08.2000
Beiträge
4.775
Reaktionen
0
Toll Leute, wegen euch denk ich jetzt jedesmal wenn ich ein Käsebörtchen esse, dass ich nen kleiner Süchtling auf Droge bin :<
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
3.586
Reaktionen
0
Ich zwinge es niemandem auf und erwarte es von niemandem, kann ja nicht jeder dasselbe essen.
shrug.gif

Ich vermute mal, dass du noch nie ein entsprechendes Gericht richtig zubereitet genossen hast :)
[/QUOTE)

Ich hab ein Vegetarier-Vollwert-Kochbuch mit lauter so tollen Rezepten mal von einer Patientin bekommen.... mein Mann hat es mit Todesverachtung betrachtet und den Spruch losgelassen "zurück auf die Bäume und Blätter kauen!!! :("


Ein schlagendes Argument ... Vielleicht solltest du dir weniger Gedanken um Clawgs Seelenheil und mehr um das deines Mannes machen. Ein Mensch der mit sich im Reinen ist verachtet nicht.
 

Asteria

Guest
Um das Seelenheil meines Mannes mach ich mir keine Sorgen….. der hat ja mich :D.

Aber mal im Ernst. Mein Mann ist ein höchst technisch begabter Mensch mit klassischen Physikergenen, der aber auch körperlich hinlangen kann, wenns sein muss und sich als Studi sein Geld als Schilehrer verdient hat.
Was Essen angeht ist er ein Genussmensch. Für Rindersteak (medium) mit Kartoffelgratin nimmt er auch die zugehörigen grünen Bohnen in Kauf.
Er ist aber auch z.B. mit Lasagne und Salatteller, Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Preißelbeeren, Kotelette mit Blumenkohl, brauner Butter und Kartoffeln sehr happy.
Abgebräunten Leberkäs mit Spinat, Spiegelei und Kartoffeln oder Farmerhuhn mit Schalotten und Champignons, dazu Baguette und ein Glas Wein mag er auch sehr…
Es müssen nicht immer Highlights wie Lachs mit grünen Pfefferkörnern zu Petersilienkartoffeln sein, sondern gewöhnliche Sachen wie Spaghetti mit Knoblauch und Olivenöl, Peperoncini und Kräutern tuns auch…neben Salat natürlich.
Aus dem Vegetarierkochbuch hab ich auch genussvoll essbare Sachen, wie z.B. Spaghetti mit Nuss- oder Gorgonzolasoße schon gemacht.

Lieber Claw, ich gebs nun auf.
Deine Ökotrophologin hat natürlich Recht mit ihren Empfehlungen bezüglich frischer Nahrungsmittel ohne Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Stabilisatoren und Geschmacksverstärker. Ich bin auch dagegen, mit Maggi-Fix zu kochen und zu Mäcki geh ich nur ab und zu meiner Kleinen zuliebe. Alle Komplettverbote und das Boykottieren von Fast Food Etablissements bringenn nämlich nix, sondern fordern nur den gegenteiligen Effekt heraus. Spätestens nach der ersten Gummibärlitorte im Kindergarten hast du nämlich Krieg zuhause, wenn nur ökomäßig gekocht wird.

Gesundes Essen hat nichts mit Askese zu tun. Meine Empfehlung an dich wäre ein Kochkurs bei der Volkshochschule mit allem Drum und Dran…..inclusive gemeinsamem Verzehr der kulinarischen Köstlichkeiten.
 

shaoling

Guest
Ich bin auch dagegen, mit Maggi-Fix zu kochen und zu Mäcki geh ich nur ab und zu meiner Kleinen zuliebe. Alle Komplettverbote und das Boykottieren von Fast Food Etablissements bringenn nämlich nix, sondern fordern nur den gegenteiligen Effekt heraus. Spätestens nach der ersten Gummibärlitorte im Kindergarten hast du nämlich Krieg zuhause, wenn nur ökomäßig gekocht wird.
Das kann ich aus meiner Erfahrung so nicht bestätigen. Es gibt durchaus Familien, die das hinkriegen und zwar sogar so weit, dass z.B. die beim Kindergeburtstag ausgeteilten Süßigkeiten mit nach Hause gebracht und dort gegen geeignete Leckereien getauscht werden. Das erfordert zwar mehr Fingerspitzengefühl, als sie mit jedem Müll zu füttern, nach dem sie greifen, aber möglich ist es.
Kinder sind geschmacklich eine ziemliche tabula rasa. Was sie später mal mögen und worüber sie die Nase rümpfen, hängt maßgeblich davon ab, was und wie man draufschreibt.
 

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
Ich kann Shao da anhand meiner eigenen Kindheit bestätigen. Ich habe recht gute Ökoeltern und wir haben (unwissentlich) in einer verschimmelten Wohnung (bzw. die Wohnung unter uns...) gewohnt, in der ich mir einen Haufen Allergien zugezogen habe. Long story short, haben wir eine "anti"-Pilz Diät durchgezogen und ich habe für einige Monate auf den Geburtstagen statt Torten und Maoams Müsli oder Vollkorn-Käsestangen gefuttert. Interessanterweise hatte ich nach einem Monat keine Probleme mehr damit und mag bis heute noch das Dinkelzeug und den Großteil der allen Gemüses (mit Ausnahme von Rosenkohl und Wirsing).
Ich behaupte, dass es nicht nur darauf ankommt, was man als Kind ist, sondern auch, welche (Kindheits-)Erinnerungen man mit dem Essen verknüpft. Man kann es Kindern durchaus als hip verkaufen, Spinat zu essen.
 
Mitglied seit
15.05.2003
Beiträge
11.306
Reaktionen
6
Ort
Fortuna 1895 Düsseldorf
natürlich kann man mit maggi-fix mal kochen und fastfood kann selbstverständlich auch gegessen werden. ausgewogene ernährung bedeutet nicht, grundsätzlich nahrungsmittel auszuschliessen sondern eine mischung zu haben, die sowohl gesund als auch "lecker weil FETT" ist. ich spuck auf keinen hamburger, ich kann mich aber auch monatelang ohne ernähren, weil ich auch bock auf andere nahrungsmittel hab. immer das gleich ist langweilig, wie alles im leben.
 

Clawg

Guest
Lieber Claw, ich gebs nun auf.
troest3.gif


zu Mäcki geh ich nur ab und zu meiner Kleinen zuliebe.
Tja, da muss man stark sein :o

Alle Komplettverbote und das Boykottieren von Fast Food Etablissements bringenn nämlich nix, sondern fordern nur den gegenteiligen Effekt heraus. Spätestens nach der ersten Gummibärlitorte im Kindergarten hast du nämlich Krieg zuhause, wenn nur ökomäßig gekocht wird.
Ich rede von rationalen Menschen, nicht von Kindern.

Gesundes Essen hat nichts mit Askese zu tun.

Die Vorschläge, die ich hier bringe, betreffen die alltägliche Ernährung.
Außerdem rede ich nicht von Askese. Askese ist der gezielte Verzicht auf Genuß. Ich sage, es gibt eine Reihe von Lebensmitteln / Lebensmittelstoffen die u.U. (abhängig vom Individuum) problematisch sein können. Streicht man diese Lebensmittel bleiben trotzdem noch tausende tolle Gerichte übrig.
Was *du* meinst, ist wohl eher der kulturelle Aspekt und die Verfügbarkeit. Wo kann man denn in einer durchschnittlichen Innenstadt mal spontan eine Gemüseschale (o.ä.) kaufen? Nirgends.
Es ist natürlich einfacher, sich einfach eine Pizza zu bestellen oder beim Bäcker einen Donut zu kaufen als ein leckeres Menü am eigenen Herd zu brauen. Wenn ich mir z.B. gebratenen Reis mit Ei, bischen Gemüse und Hühnchenstreifen mache, so schmeckt das super. Es ist halt nicht das 0815 europäische Standardgericht, das überall (mal vom Chinesen abgesehen) angeboten wird.
An z.B. Schäufele mit Knödel und Blaukraut/Wirsing (Sabel :wave: ) habe ich auch wenig auszusetzen, sofern man bei Fett und Soße bischen aufpasst und die Knödel frisch (und ohne Brötchenstücke innen) sind. Im Gegenteil ist sowas sogar sehr gesund. Worauf es ankommt ist immer die Kombination.

Meine Empfehlung an dich wäre ein Kochkurs bei der Volkshochschule mit allem Drum und Dran…..inclusive gemeinsamem Verzehr der kulinarischen Köstlichkeiten.
Meine erste Torte habe ich glaub mit 8 oder so gebacken, ich glaube ich brauche da nicht viel Nachhilfe. Rezepte müsste ich mal auswendig lernen, ansonsten bin ich glaube ich ausreichend durch mein Elternhaus geschult ;)


PS: Ich bin kein Vegetarier und propagiere auch keinen Vegetarismus.


@sHaO-LiNg:
In Spinat ist Rubiscolin.

Aber nochmal zur Betonung: Das ist eine individuelle Angelegenheit, man sollte sich einfach bewusst sein, dass Essen auf unterschiedliche Menschen unterschiedlich wirken. Was gut für einen selbst ist, muss man selbst herausfinden. Der Mensch ist halt eine große chemische Maschine :p Man kann sich natürlich an anderen Menschen orientieren (-> Kultur, sollte aber auf von Firmen induzierte Essens"kultur" aufpassen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Meine Mutter war da sehr extrem in Sachen ökö und so und ich bin im nachhinein dankbar. Nicht weil ich jetzt nie mal zum MC geh oder nur Ökozeuch esse, aber was manch andere Leute so in sich reinstopfen ist echt nicht mehr feierlich und das Wissen ist der erste Schritt um es überhaupt mal erst besser machen zu können..

Ich merke z.t. auch, dass ich Sachen jetzt mag die ich früher gehasst/ nicht gemocht habe..

Seit paar Jahren esse ich sehr sehr gerne Oliven, Thunfisch, Schaafkäse ( am liebsten auf dem Grill ) usw..

Das einzige was bei mir eine Konstante ist, sind Rosinen. Keine Ahnung wieso ( ich liebe Weintrauben ) aber rosinen habe ich schon seit KIndheit gehasst und ich glaube werde sie immer verabscheuen..
 
Mitglied seit
04.05.2004
Beiträge
723
Reaktionen
0
Die meisten Menschen sin imo net primär fett wegen Geschmacksverstärkern und des alles, sondern weil sie ballaststoffarmes Zeug in großen Mengen mit nem großen relativen Kalorienanteil futtern. Es liegt v.a. an der Kalorienmenge (eigentlich den täglichen Kalorienüberschuss), dass jemand dick wird. Die Geschmacksverstärker zerschießen dir einfach den feinen Geschmack.
Is denn des eigentlich reparabel?


Schonmal ne Gemüsepfanne mit Reis selber gemacht ? Reis, Lauch, Paprika, Zuchini, ggfs. noch Bambussprossen. Ohne Hackfleisch ODER ne "Fertig-Soße" bekomme ich da keinen richtigen Geschmack dran. Salz, Pfeffer,Paprikagewürz, selbst Zucker hilft dann nur wenig. Auch wenn das Gemüse in etwas Öl angebraten wurde, es schmeckt fade. Tomatenmark hilft etwas (weil in Tomaten als natürlicher Bestandteil Geschmacksverstärker drin sind btw.), aber auch nicht übermäßig.

liegt ganz einfach darin, dass dir die Glutamate (welche ja die Geschmacksverstärker bilden) im Essen fehlen, welche den Geschmack Umami ausmachen (Probier mal Maggi Würze pur und denk dir den Salz und Zuckeranteil weg. Ca so is der reine Umami-Geschmack). Wie gesagt biste noch net in der Lage, die anderen feinen Geschmacksnuancen von so nem Essen wahrzunehmen, weil du von den Glutamat-Sachen so geflasht bist. Bei so nem Essen wie von dir beschrieben würd ich persönlich beim Kochen noch n wenig Sahne und/oder Tomate und/oder Käse drantun, n bissle Muskatnuss und vllt ein bissle Majoran+Thymian und Paprikapulver und die Kräuter net verkochen lassen. Dann dürfts auch ohne Fleisch und Fertig-Kruscht besser sein ;)
Prinzipiell isses mit (wirklich) gutem Essen wie mit guter Musik oder gutem Wein. Es erschießt sich einem oft net sofort, oft ist der erste Kontakt eher missgünstig, aber bei mehreren Kontakten öffnet sichs einem meistens und man erkennt erst die Qualität.

Umami is prinzipiell was geiles, n toller Geschmack, aber so, wie ihn die Lebensmittelindustrie einsetzt, isses oft schon ne Zumutung. Ich vermute mal, dass n echtes Gourmet-Fleisch+die Soße dazu net die Hälfte oder n Drittel an Glutamat enthalten, sondern dass die Qualität durch des zusammenspiel von vielen Geschmacks/Geruchsnuancen entstehen (Der Geruch wandert ja durchn Rachen in die Nase und beeinflusst so den Geschmack), wie sonst woanders auch.
So Fertig-Glutamat-Bomben werden maximal einmal wirklich geil schmecken, und zwar beim ersten probieren, um dann immer gleich nur normal gut schmecken. Oder wann seid ihr Geschmacksverstärker-Essen-Esser mal so richtig innerlich abgegangen, weil n solches Essen einfach mega geil geschmeckt hat? (ich mein net nur ganz gut oder ziemlich lecker). Ich ess auch ab und zu Fertiggerichte und so Soßen, is mal ganz lecker zur Abwechslung, aber jede Kategorie Fertiggerichte schmeckt auch nur einmal im Leben wirklich genial, während mich z.b. gute komplett selber gekochte Bolognese jedesmal vom Hocker reißt.

@ Analogkäse: Macht mal n Geschmackstest, indem ihr n kleines Stück Emmentaler vom Käseständ vom Markt kauft (is auch net soo teuer) und des mit geriebenen Emmentaler aus der Tüte verlgleicht. Wer da keinen Unterschied schmeckt, is für mich n Geschmackskrüppel. In nem echten Käse sin neben vielen verschiedenen Geschmacksstoffen auch viele verschiedene sonstige Inhaltsstoffe, die irgendwo alle benötigt werden, d.h. gesund sind. Sowas is in Analogkäse mit Sicherheit net drin, weils sonst zu teuer wär, den herzustellen.


# an Shao und lol @ die Vanille-schmeckt-wie-Vanillin-und-Analogkäse-wie-echter-Käse-Fraktion.
Ka, was ich zu Clawg sagen soll. Zum einen hat er irgendwo Recht, aber lässt andere dennoch ihre Freiheit zu entscheiden, zum anderen übertreibt ers imo.
 
Zuletzt bearbeitet:

Asteria

Guest
@sHaO
„tabula rasa“… cool.
Ich fürchte, meine Hitparade der Kleinkinderkost findet hier viele Kritiker, aber was würdest denn du machen, wenn deine Dreijährige (rein hypothetisch) absolut auf folgende Lieblingsessen steht:

Pfannenkuchen (Eierkuchen) mit Nutella
Gabelspaghetti mit Tomatensoße (ungern Hackfleischsoße, dann nur 1 Esslöffel)
Dampfnudeln mit Vanillesoße oder Süßkirschenkompott
Risibisi (Reis mit TK-Erbsen), Rührei und Ketchup
Spinat-Karoffelpüree-Brei mit Spiegelei
Kartoffelpüree und weichgekochte Karottenscheibchen mit Bratensoße (Pech wenn keine da ist)
Semmelknödel (da sind Eier drin) mit Champignonsoße (geschnipselte Pilzteilchen)
Milchreis mit Zimt, Zucker und zerlassener Butter
Kaiserschmarrn mit Apfelmus ohne Rosinen
2 – 3 TK Chickennuggets mit Pommes (davon ohne persönliches Limit) und Ketchup
Wienerle (Frankfurter Würstchen) mit Breze(l)
zum Glück alle Sorten Obstgarten-Fruchtquark
Käse nur Frischkäse, Butterkäse und solcher, der nicht riecht! dazu ½ Scheibe Mischbrot
Wurst nur Frischwurst mit Erbsen (Pistazien ;) ) 1 Radl auf ½ Scheibe Mischbrot

Da schaust du!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
27.12.2004
Beiträge
9.381
Reaktionen
0
Ihr vernünftige Ernährung anerziehen.
Wobei ein paar Sachen von der Liste ja noch gehen.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.808
Reaktionen
1.123
Ort
Köln
Und wie vielen Kindern hast du schon vernünftige Ernährung anerzogen?
Klugscheißer...
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Genau, wenn man selber etwas nicht gemacht hat, kann man nicht sagen wie es sich gemacht gehört

Trottel...
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.944
Reaktionen
376
Die meisten Menschen sin imo net primär fett wegen Geschmacksverstärkern und des alles, sondern weil sie ballaststoffarmes Zeug in großen Mengen mit nem großen relativen Kalorienanteil futtern. Es liegt v.a. an der Kalorienmenge (eigentlich den täglichen Kalorienüberschuss), dass jemand dick wird. Die Geschmacksverstärker zerschießen dir einfach den feinen Geschmack.
Is denn des eigentlich reparabel?

liegt ganz einfach darin, dass dir die Glutamate (welche ja die Geschmacksverstärker bilden) im Essen fehlen, welche den Geschmack Umami ausmachen (Probier mal Maggi Würze pur und denk dir den Salz und Zuckeranteil weg. Ca so is der reine Umami-Geschmack). Wie gesagt biste noch net in der Lage, die anderen feinen Geschmacksnuancen von so nem Essen wahrzunehmen, weil du von den Glutamat-Sachen so geflasht bist. Bei so nem Essen wie von dir beschrieben würd ich persönlich beim Kochen noch n wenig Sahne und/oder Tomate und/oder Käse drantun, n bissle Muskatnuss und vllt ein bissle Majoran+Thymian und Paprikapulver und die Kräuter net verkochen lassen. Dann dürfts auch ohne Fleisch und Fertig-Kruscht besser sein ;)
Prinzipiell isses mit (wirklich) gutem Essen wie mit guter Musik oder gutem Wein. Es erschießt sich einem oft net sofort, oft ist der erste Kontakt eher missgünstig, aber bei mehreren Kontakten öffnet sichs einem meistens und man erkennt erst die Qualität.

Umami is prinzipiell was geiles, n toller Geschmack, aber so, wie ihn die Lebensmittelindustrie einsetzt, isses oft schon ne Zumutung. Ich vermute mal, dass n echtes Gourmet-Fleisch+die Soße dazu net die Hälfte oder n Drittel an Glutamat enthalten, sondern dass die Qualität durch des zusammenspiel von vielen Geschmacks/Geruchsnuancen entstehen (Der Geruch wandert ja durchn Rachen in die Nase und beeinflusst so den Geschmack), wie sonst woanders auch.
So Fertig-Glutamat-Bomben werden maximal einmal wirklich geil schmecken, und zwar beim ersten probieren, um dann immer gleich nur normal gut schmecken. Oder wann seid ihr Geschmacksverstärker-Essen-Esser mal so richtig innerlich abgegangen, weil n solches Essen einfach mega geil geschmeckt hat? (ich mein net nur ganz gut oder ziemlich lecker). Ich ess auch ab und zu Fertiggerichte und so Soßen, is mal ganz lecker zur Abwechslung, aber jede Kategorie Fertiggerichte schmeckt auch nur einmal im Leben wirklich genial, während mich z.b. gute komplett selber gekochte Bolognese jedesmal vom Hocker reißt.

also zu deinem 1. Teil: genau so ist es! Energiezunahme - Energieverbauch = Zunahme oder Abnahme. Gesund oder nicht ist eine andere Sache, aber am Ende gilt der Energieerhaltungssatz.

zum 2. Teil: Es ist nicht so, dass ich nur mit Geschmacksverstärkern Geschmack ans Essen bekomme. Du hast geschrieben mit Sahne oder auch Käse... da ist natürlich dann wieder Fett drin, was als Geschmacksträger dient ;) Natürlich istKäse ein deutlicher Unterschied zu schmecken zwischen "am Stück" und "gehobelt in der Tüte", wobei der gehobelte auch noch mit nem Öl behandelt wird damits nicht aneinanderklebt in der Tüte.

Allgemein möchte ich noch sagen, dass ich auf Geschmacksverstärker sensibilisiert wurde als meine Freundin eine Allergie dagegen bekommen hat - gottlob "nur" juckender Hautausschlag. Dann merkt man erstmal wo überall das Zeug drin ist. Aber löblich ist es, dass bei Maggie und Knorr jetzt auch wohl bei sehr vielen Tüten-Sachen keine Geschmacksverstärker mehr dazugegeben werden. Keine ist da nicht ganz richtig, sondern im Hefeextrakt sind dann welche drin, aber es ist auf jeden Fall weniger (da kein Ausschlag). Bei Tütensuppen oder soetwas geht es aber nicht ohne Geschmacksverstärker, da gibts einfach keine die da ohne auskommt.
 
Mitglied seit
19.06.2003
Beiträge
1.596
Reaktionen
0
Clawq: Was nimmst du an glutenfreien Kohlehydraten zu dir bzw. was kannst du allgemein empfehlen?
 
Oben