Castor-Transport

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Materialtechnisch nicht zu verwirklichen. Die Last die auf das Fundament wirkt ist halt zu extrem. Vom Moment das durch Winde entsteht mal ganz abgesehn...

hast du da irgendne quelle, nicht dass ich dir nicht glaube, ich habe davon nur so gut wie keine ahnung und es interessiert mich.

wie gesagt, mit dem was ich bis jetzt davon mitbekommen habe, dachte ich, dass es als durchaus realisierbar eingeschätzt wird.
 
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So wie Du das beschreibst (erzeugte Energie wird in einen Fundus für die Allgemeinheit gepackt und diese nutzt bzw. speichert ihn gemeinsam) funktioniert es im Endeffekt ja schon, nur halt auf einer viel grösseren Ebene. Das ist auch gar nicht anders zu realisieren da nur durch eine große Gemeinschaft Stromschwankungen aufgefangen und Stromspeichermöglichkeiten realisiert werden können (und selbst da nur sehr begrenzt in Deutschland).

Dieses Konstrukt ist eigentlich unheimlich zerbrechlich und wird durch die Größeneffekte (Deutschlandweit gesehen), Prognosemethoden (Mittags werden viele Elektroherde angeschaltet, der Verbrauch steigt dramatisch an und die Versorger stellen sich da recht gut drauf ein) und Speichermöglichkeiten (zum einen kann das Stromnetz an sich in gewissen Toleranzbereichen betrieben werden und damit Energie puffern, zum anderen durch Speicherkraftwerke) in Betrieb gehalten. Durch die regenerative Energie kommt noch eine weitere Größe hinzu (zumindest bei den meisten regenerativen Energien): der Strom wird, anders als in einem AKW, nicht mehr planbar produziert.

Wind und Sonne sind stellenweise launisch wie 'ne Bahnhofsnutte kurz vor Ihren Tagen und das macht es nicht einfach diesen Strom technisch und vor allem ökonomisch zu nutzen (als Beispiel seien hier negative Preise an der Strombörse Leipzig genannt; 2009 insgesamt afaik 18 mal vorgekommen).

Ich sage nicht das es unmöglich ist, aber hier ist noch viel, viel Arbeit nötig! Wahrscheinlich noch mehr als bei der ebenfalls mal schnell an die Ingeniöre gestellte Forderung alternative Antriebskonzepte zum Verbrenner auf den Markt zu bringen.

Und immer nur schimpfen und einfach mal sinnentleert ohne Hintergrundwissen etwas fordern ist einfach nur platt und auch eine Form von Lobbyarbeit.
 
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hast du da irgendne quelle, nicht dass ich dir nicht glaube, ich habe davon nur so gut wie keine ahnung und es interessiert mich.

wie gesagt, mit dem was ich bis jetzt davon mitbekommen habe, dachte ich, dass es als durchaus realisierbar eingeschätzt wird.

Naja, also die aktuellen Hochhäuser sind ja so um die 700m hoch, und sind damit schon gewaltige Herausforderungen für die Statiker usw.. Die unterste Schicht muss zwangsläufig das Gewicht von allem darüber tragen, sowie die Momente aufnehmen, die durch den Wind entstehen (Moment = Kraft*Hebelarm). Und wenn das heute schon nich so einfach zu realisieren ist, kann man sich vorstellen wie das ist, wenn sich die Dimension um den Faktor 100 vergrößert. Man muss deutlich stabiler bauen, hat damit deutlich mehr Gewicht und braucht dementsprechend ein gigantisches Fundament - falls das überhaupt auslegbar ist, kann man das benötigte Material nicht mal ansatzweise abschätzen. Die Schwingungsamplituden, die so n Teil durchführt, bewegen sich an der Spitze dabei auch locker im Bereich über 100 m. Ist alles in allem halt unrealistisch hoch 10.
 
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hm ja aber das ist ja auch keine quelle.
wenn man danach googelt sieht die einschätzung halt fast überall ganz anders aus.
 
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Hier haste z.B. eine Quelle. Es wird wenig in die Richtung geforscht. Mal abgehen von dem Moment, das durch Winde verursacht werden, frage ich mich immer: Nach Außen nimmt ja die Radialgeschwindigkeit immer weiter zu. Ich habe also extreme Querbeschleunigungen in dem Gesamtbauwerk. Wenn ich mal Zeit habe, rechne ich dir das auch gerne mal vor. Mir erscheint das Ganze aber noch sehr weit in der Zukunft zuliegen. Allerdings stimmt das schon: jetzt anfangen mit Forschen kann nie schaden.

Stephen S. Cohen, Arun K. Misra, The effect of climber transit on the space elevator dynamics, Acta Astronautica, Volume 64, Issues 5-6, March-April 2009, Pages 538-553, ISSN 0094-5765, DOI: 10.1016/j.actaastro.2008.10.003.
(http://www.sciencedirect.com/science/article/B6V1N-4V28ST1-1/2/6eeea8ad134462fa4b9347d85b036c24)
Keywords: Space elevator; Tether/ribbon; Climber transit
 
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Naja, also die aktuellen Hochhäuser sind ja so um die 700m hoch, und sind damit schon gewaltige Herausforderungen für die Statiker usw.. Die unterste Schicht muss zwangsläufig das Gewicht von allem darüber tragen, sowie die Momente aufnehmen, die durch den Wind entstehen (Moment = Kraft*Hebelarm). Und wenn das heute schon nich so einfach zu realisieren ist, kann man sich vorstellen wie das ist, wenn sich die Dimension um den Faktor 100 vergrößert. Man muss deutlich stabiler bauen, hat damit deutlich mehr Gewicht und braucht dementsprechend ein gigantisches Fundament - falls das überhaupt auslegbar ist, kann man das benötigte Material nicht mal ansatzweise abschätzen. Die Schwingungsamplituden, die so n Teil durchführt, bewegen sich an der Spitze dabei auch locker im Bereich über 100 m. Ist alles in allem halt unrealistisch hoch 10.

man braucht überhaupt kein fundament, nur nen stabilen anker
 
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die größten gebäude dieser welt würde es nach deiner auffassung schon garnicht geben können. taipei 101 z.b. steht nur wegen seinen schwingungstilgern, beim burdsch chalifa waren selbst die ingenieure überrascht, wie hoch sie mit ihrer konstruktion tatsächlich bauen konnten und haben es kurzerhand noch während der bauphase 20% höher gebaut als geplant.

bullshittalk "ich kann in die zukunft sehen und weiss was möglich sein wird" kann man sich hier echt sparen, man kann weder das eine noch das andere beweisen.
 
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Nur so..

Wär "Raufschiessen à la railgun" (also eigentlich einfach ohne Antrieb am "Projektil") nicht einfacher/realistischer/effizienter?
 
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Ah, wird auf Wasser gebaut? Ist natürlich auch ne super Idee! Viel Erfolg beim Auslegen gegen Wind!

erklär doch mal wie du dir so nen weltraumlift vorstellst, denn mit dem was darunter wirklich verstanden wird haben deine annahmen einfach gar nix zu tun..
es gibt kein fundament weil keine kraft nach unten wirkt
wind spielt so gut wie keine rolle da es nur n kabel ist und rumschwingen darf hauptsache es hält dem zug stand
ab sich der anker bewegt oder nicht spielt keine rolle solange dadurch nicht zu sehr am kabel gerissen wird
 
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Was hat das jetzt genau mit dem Castor zu tun?

Genausogut könnte man den Link auch unkommentiert bei einer Diskussion über Pro und Contra der Nuklearbeteiligung in der Medizin posten.
 
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Könntest Du dich noch an die Seiten erinnern dann wüsstest Du das ich da sogar ab und an geposted habe... also nochmal: warum genau dieser negativ eingefärbte Link zu diesem Thema in diesem Topic ohne jeden Kommentar? Wirkt auf mich wie Meinungsmache... und keine sachliche Diskussion.
 
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"Meinungsmache" das ist ein artikel, der fakten präsentiert, wenns dir nicht passt musst du wohl heulen, das märchen von der sicheren lagerung und keiner gefahr für die bevölkerung ist jedenfalls vom tisch...
 
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Der Artikel besitzt in der Tat Fakten, aber die Tatsache das Du ihn in ein Thema postest, in dem vorher über die Nutzung der Kernenergie diskutiert/gestritten wird, macht imho Meinungsmache daraus. In dem Artikel geht es größtenteils um schwach radioaktive Stoffe, die mit der Kernenergie meist nur wenig zu tun haben, sondern größtenteils bei der medizinischen Nutzung anfallen. Dieses Detail wird aber gar nicht von Dir angesprochen. Im Bericht auch nicht, aber ok, da geht es im Bericht auch nicht drum. Dennoch ist es imho eine wichtige Information in der Diskussion, die hier geführt wurde.
 
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80% der eingelagerten stoffe kommen aus kernforschungszentren wiederaufbereitungsanlagen und atomkraftwerken, soviel dazu.

Ausserdem solltest du mir mal erklären, was an "meinungsmache" so verkehrt ist?
 
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Siehste, wieder nur Meinungsmache von Dir, einfach mal ein Prozentsatz ins Forum gerotzt. Ist Dir das nicht ein bisschen zu oberflächlich? Dann zitiere doch richtig aus Wikipedia (wobei ich mich da auch Frage, woher die die Zahlen für die Zusammensetzung haben). Und der Müll der da kommt ist zwar mit Sicherheit nicht unproblematisch aber laut Aussage zu 20% aus Kraftwerken (leicht- bis mittelradioaktiv, also). Und beim Rest steckt 'ne Menge verschiedenster Forschungen und Rückbauschutt drinnen.

Castorbehälter sind aber für hochradioaktive Stoffe vorgesehen. Insofern hat der Link hier ohne jegliche Erklärung stimmungsmachenden Charakter.

Wenn Du aber immer noch nur einen Satz in die Landschaft donnerst, weil es Dir eher darum geht Recht haben zu wollen, dann bin ich jetzt raus.
 
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Das zeug aus den staatlichen einrichtungen kommt auch zum größten teil aus der atomwirtschaft, habe bereits eine link zu diesem sachverhalt gepostet such halt mal selbst...
 
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"Meinungsmache" das ist ein artikel, der fakten präsentiert, wenns dir nicht passt musst du wohl heulen, das märchen von der sicheren lagerung und keiner gefahr für die bevölkerung ist jedenfalls vom tisch...

Der Vergleich von "sichere Lagerung von Müll ist nicht möglich" und der Asse ist in etwa so sinnvoll wie "sichere Verhütung" mit nem Kondom welches 10 Löcher hat.
Nimm ein Kondom ohne Löcher (also vielleicht mal ein Salzstock welcher nicht bis an den Rand der angrenzenden Schicht abgebaut wurde zur Salzgewinnung!) und es klappt auch.

Aber du, lieber Outsider23, tust dich ja damit hervor wirklich gegen alles zu sein, ohne Alternativen aufzeigen zu können.
Hier ist deine Chance: Der Müll ist da, wo soll er gelagert werden? Bitte Bedenken: es ist ABSOLUT egal, ob der Staat, die Medizin oder Kraftwerke den Müll erzeugt haben.
 
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was wollen die eigentlich erreichen? dass der transporter den müll vor ihren füßen ablegt? sollen sie es doch den hippies in den vorgarten schmeißen...
 

zhxb

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was wollen die eigentlich erreichen? dass der transporter den müll vor ihren füßen ablegt? sollen sie es doch den hippies in den vorgarten schmeißen...
:lol: :uglyup:

Niemand, der zum Castor geht, will tatsaechlich, dass das Teil dort stehenbleibt. Es geht dabei lediglich darum eine medienwirksame Plattform fuer den Protest zu schaffen und im Zuge dessen die bisherige Atompolitik in Frage zu stellen und eine (offenbar dringend notwendige) Debatte um das Thema anzukurbeln.
 
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:lol: :uglyup:

Niemand, der zum Castor geht, will tatsaechlich, dass das Teil dort stehenbleibt. Es geht dabei lediglich darum eine medienwirksame Plattform fuer den Protest zu schaffen und im Zuge dessen die bisherige Atompolitik in Frage zu stellen und eine (offenbar dringend notwendige) Debatte um das Thema anzukurbeln.

grade bei dem Müll ist eine Debatte absolut unnötig und nicht mehr zielführend. Was jetzt kommen muss sind Taten:
- weitere Erkundung Gorleben
- theorethische Möglichkeiten für andere Endlager betrachten und auch Erkunden (unabhängig von Ländergrenzen)

Dafür muss in der Politik einfach Geld locker gemacht werden - jede weitere Debatte hält genau dies nur noch weiter auf. Es wurde jetzt 20-30 Jahre nur drüber geredet (und um es genau zu sagen es wurde Gorleben kaputtgeredet ohne Alternativen vorzustellen). Unnötig die 10 Jahre Moratorium zu erwähnen, wo sich Rot / Grün des Themas für 10 Jahre entledigt haben - ist halt ein heißes Eisen und das wollten die nicht anfassen (und nichtmal Alternativen wurden angestoßen in dieser Zeit, das ist das schlimmste daran!)
 
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Der Vergleich von "sichere Lagerung von Müll ist nicht möglich" und der Asse ist in etwa so sinnvoll wie "sichere Verhütung" mit nem Kondom welches 10 Löcher hat.
Nimm ein Kondom ohne Löcher (also vielleicht mal ein Salzstock welcher nicht bis an den Rand der angrenzenden Schicht abgebaut wurde zur Salzgewinnung!) und es klappt auch.

Aber du, lieber Outsider23, tust dich ja damit hervor wirklich gegen alles zu sein, ohne Alternativen aufzeigen zu können.
Hier ist deine Chance: Der Müll ist da, wo soll er gelagert werden? Bitte Bedenken: es ist ABSOLUT egal, ob der Staat, die Medizin oder Kraftwerke den Müll erzeugt haben.

Wie ich bereits gesagt habe hätte ich nichts gegen atomkraft, wenn tatsächlich gewährleistet wäre, dass A: der müll WIRKLICH sicher gelagert wird und B: die kerkaftswerkbetreiber auch für die tatsächlich anfallenden kosten der lagerung aufkommen müssten.
Da im moment weder A noch B zutreffen, der steuerzahler für die unsichere verscharrung des drecks aufkommen muss, wärend die politik was vom billigen atomstrom erzählt kotzt mich das ganze atm gewaltig an.


Dafür muss in der Politik einfach Geld locker gemacht werden - jede weitere Debatte hält genau dies nur noch weiter auf. Es wurde jetzt 20-30 Jahre nur drüber geredet (und um es genau zu sagen es wurde Gorleben kaputtgeredet ohne Alternativen vorzustellen). Unnötig die 10 Jahre Moratorium zu erwähnen, wo sich Rot / Grün des Themas für 10 Jahre entledigt haben - ist halt ein heißes Eisen und das wollten die nicht anfassen (und nichtmal Alternativen wurden angestoßen in dieser Zeit, das ist das schlimmste daran!)

Warum muss die politk dafür geld locker machen? Warum nicht die atomindustrie, die sich damit immerhin eine goldene nase verdient?
 
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Die Politik muss dafür Geld locker machen, weil sie dn Energieunternehmen die Kernkraft damals vorgeschrieben hat ( damals wollten alle nur Kohle) und weil es bestehende Verträge gibt, die die Entsorgung so regeln. Ich sage nicht dass dies so gut ist, aber jetzt ist es so, da kann man sich diese Diskzssion sparen und mal wirklich anfangen etwas zu tun.
 

Chnum

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Dass ein CDU-Mann das CDU-Prestigegesetz nicht einkassiert, war doch zu erwarten
 
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