Castor-Transport

Mitglied seit
20.01.2003
Beiträge
1.689
Reaktionen
0
Ort
Stuttgart
L8xgK.png


zMe2r.png


Wieder mal ein schönes Beispiel für unterschiedliche Berichterstattung
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Ich würd gern mal wissen, ob Atomkraft so wichtig ist, dass nationales Interesse vorgeht.

Oder ob die Regierung den Einflüsterungen einer mächtigen Atomlobby einfach nachgibt.
 
Mitglied seit
18.09.2004
Beiträge
5.293
Reaktionen
0
Ich würd gern mal wissen, ob Atomkraft so wichtig ist, dass nationales Interesse vorgeht.

Oder ob die Regierung den Einflüsterungen einer mächtigen Atomlobby einfach nachgibt.

Die Frage ist: Welche Alternativen gibt es? Kenn mich ehrlich gesagt nicht so in der Materie aus, vllt weiß es jmd. besser, aber durch umfreundliche Energieerzeugung mit Windkraft/Solar kann man den Strombedarf nicht decken. Kohlekraftwerke sind sehr schlecht für die Umwelt. Und Fusionsenergie steht ja noch in den Sternen afaik.
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Ich würd gern mal wissen, ob Atomkraft so wichtig ist, dass nationales Interesse vorgeht.

Oder ob die Regierung den Einflüsterungen einer mächtigen Atomlobby einfach nachgibt.

Drück deinen Lichtschalter und dann weißt du warum es Atomkraftwerke gibt.

Das Besetzen von Schienen und das Blockieren solcher Transporte ist natürlich illegal, ergo muss die Polizei eingreifen. Das hat nichts meiner einer bösen übermächtigen Atomlobby zutun.

Die Frage ist: Welche Alternativen gibt es? Kenn mich ehrlich gesagt nicht so in der Materie aus, vllt weiß es jmd. besser, aber durch umfreundliche Energieerzeugung mit Windkraft/Solar kann man den Strombedarf nicht decken. Kohlekraftwerke sind sehr schlecht für die Umwelt. Und Fusionsenergie steht ja noch in den Sternen afaik.

Alternativen gibt es durchaus, die Frage ist ob die ausreichen, wie lange es dauert auf sie umzustellen und natürlich ob sie auch ausreichen wenn man einen steigenden Energiebedarf miteinberechnet. Dein grüner Stammtisch um die Ecke wird die natürlich erzählen das wir schon in 10-50 Jahren unseren gesamten Energiebedarf durch alternative Engeriequellen decken können, aber in der Realität ist das aber eben etwas schwieriger. Die Leute die sich auf die Schienen legen haben wie üblich aber von solchen Sachen aber eher weniger Ahnung, es geht einfach nur um das prinzipielle dagegen sein und ne dicke Aktion zu starten, denn dagegen sein ist heute eben etwas positives.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
27.06.2008
Beiträge
1.572
Reaktionen
19
na dann stellen wir mal die atomkraft ein, mal sehen ob du dann noch im hellen sitzt.

edit: ging an rukk
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Natürlich gibt es Alternativen... vielleicht können wir JETZT noch nicht ohne auskommen,a ber das heisst doch nicht dass wir es nicht in 20-30 Jahren könnten.
Portugal hat in den letzten 10 Jahren seine komplette Energieversorgung auf 70% oderso regenerative Quellen umgewandelt. Wenn dieses Buschvolk das kann, warum nicht auch andere Länder?
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Nö, ist nicht so, dass ich Atomkraft abschaffen will. Sie stellt ca. 23 Prozent des Stromes in Deutschland zur Verfügung.

Aber kann doch auch sein, dass Dinosaurierartige Großkonzerne, gepudert mit Steuergeldern, gerne verhindern, dass Alternativen enstehen.

Stichwort: Deutsche Bahn und Yourbus(Start-Up)
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Die "dinosaurierartigen Großkonzerne gepudert mit Steuergeldern" betreiben auch die zighunderttausend Windräder, die Biomassekraftwerke, die Kohle/Gaskraftwerke, bauen die Offshoreparks an der deutschen Küste, betreiben die Pumpspeicherwerke und Stauseen in D usw. . Kurzum sie tun alles um irgendwie wirtschaftlich den gigantischen deutschen Energiebedarf zu decken. Es gibt keine Atomlobby die die Kernkraft nur aus ihrer selbst Willen erhält. Die Atomkraftwerke werden betrieben weil es effizient und wirtschaftlich ist und weil die Infrastruktur schon existiert.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
das mit dem effizent musst du aber bitte nochmal nachlesen. Gerade die Atomkraft profitiert extremst durch subventionen und die lächerlich früh abgeschriebenen Anlagen.
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Die Konzerne als ganzes. Nicht die ominöse "Atomkraftlobby". Und ja natürlich profitieren sie davon (von den Laufzeitverlängerungen sogar extrem), genau wie von den anderen Anlagen...
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Die "dinosaurierartigen Großkonzerne gepudert mit Steuergeldern" betreiben auch die zighunderttausend Windräder, die Biomassekraftwerke, die Kohle/Gaskraftwerke, bauen die Offshoreparks an der deutschen Küste, betreiben die Pumpspeicherwerke und Stauseen in D usw.

Na wo Kapital ist, kann der Wille eben ausgedrückt werden.

Man könnte doch auch jedem Deutschen 10k € in die Hand geben, wenn er sich ne Windanlage auf's Dach stellt und selber seinen Strom produziert.
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Was glaubst was in den letzten Jahrzehnten passiert ist, das man nur aus den Fenster schauen muss um gleich 500 von diesen dicken Windrädern zu sehen? Und jetzt schau mal nach wie groß der Anteil der Windenergie an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland ist.

Dasselbe dann auch bitte für die Solarkraft, da ging das Geld sogar direkt an den Bürger.
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.923
Reaktionen
353
Zur Zeit werden aber Wind und Photovoltaik viel mehr gepudert als "die großen Energiekonzerne".
Den Traum vieler Grüner, viele kleine dezentrale Energieerzeuger zu haben, ist so einfach nicht umsetzbar. Deswegen setzen ja jetzt viele Hoffnung in die Offshore-Windparks. Das Problem dabei ist: dies kostet viel Geld, letztendlich werden also wieder die "großen" dort einsteigen.

Ansonsten kann man nicht
- gegen Kohle klagen (unsere Kohlekraftwerke sind aus den 70er Jahren und am Ende ihrer Laufzeit angelangt - anders als bei Kernkraftwerken ist ein Neubau effizienter und billiger als eine Aufrüstung)
- gegen Kernkraftwerke und deren Laufzeitverlängerung klagen
- gegen Pumpspeicherkraftwerksneubauten klagen (mit der Begründung dass es ja den Kernkraftwerken hilft profitabler betrieben werden zu können :doh: , man braucht einfach Kapazitäten um Schwankende Stromerzeugung auszugleichen, vor allem bei den reg. Energien)
- gegen den unbedingt nötigen Stromnetzausbau klagen (Naturschutz!)
- gegen Offshore Windparks klagen (Naturschutz für Vögel und Fische!)
aber gleichzeitig noch erwarten, dass Strom aus der Steckdose kommt. Irgendeinen Tod muss man sterben, und ich persönlich bin da eher für CO2 freie Stromerzeugung aus Kernkraftwerken.

Wenn Deutschland so weitermacht mit der Photovoltaik-Förderung wird der Strompreis so weit steigen, dass die Stromkonzerne einfach billigeren Strom aus dem Ausland importieren.

@ Fragman: Ich weiß nicht wie viel der Stromerzeugung Portugal auf reg. Energie umgesetzt hat, eine Quelle wäre da gut. Aber Windkraft wird es nicht sein, das hätte man gehört wenn Portugal da groß eingestiegen wäre. Photovoltaik bzw. sonstige Sonnenenergienutzung (gibt ja auch eine Parabolspiegel macht Leitung heiß ---> Turbine möglichkeit) wäre in Portugal wohl deutlich effizienter (und dadurch auch sinnvoller) als bei uns. Wenn Portugal also wirklich 70% umgestellt hat, dann wohl nur wenn die Sonne scheint.
Was aber wirklich zählt ist der Stromverbrauch der dort ansässigen Industrie. Der Meiste Strom geht bei uns in die Industrie - davon hat Portugal deutlich weniger als wir Deutschen, deshalb ist es bei uns auch nicht so leicht die Energieerzeugung zu wechseln. Als oberste Priorität gilt (und muss auch gelten) die Versorgungssicherheit.

edit:
Nochmal @ Fragman: alle in Deutschland kommerziell betriebenen Kernkraftwerke haben 0,0 an Subventionen bekommen. Das einzige, was der Staat da je bezahlt hat war vorher in den 50er und 60er Jahren die Forschung sowie die Entsorgung des Mülls. Und dafür geht mit der Laufzeitverlängerung nun ein gehöriger Teil von einigen Milliarden an den Staat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Der Atomtransport kommt ja aus "La Hague", Frankreich.

Laut wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Kernenergie#Wiederaufarbeitung

Des weiteren werden in La Hague jährlich ca. 6,6 Mrd. Liter radioaktiv kontaminiertes Abwasser in den Ärmelkanal geleitet.

Quelle ist dieser Mann in einem Video von arte:
http://www.youtube.com/watch?v=UTQndIbumXY&NR=1

2:40 Minuten

Hier fließen mengenmäßig rund 33 Millionen 200 Liter Fässer an radioaktivem Abwasser in's Meer.

Würdet ihr das als seriöse Quelle sehen? Es steht jetzt nicht in einer Zeitung, es sagte nur dieser Mann. Aber irgendwie glaub ich ihm.

Wenn ich im nächsten Leben als Fisch wiedergeboren werde, dann bin ich eine Mutantenfisch. :ugly:
 
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
edit:
Nochmal @ Fragman: alle in Deutschland kommerziell betriebenen Kernkraftwerke haben 0,0 an Subventionen bekommen. Das einzige, was der Staat da je bezahlt hat war vorher in den 50er und 60er Jahren die Forschung sowie die Entsorgung des Mülls. Und dafür geht mit der Laufzeitverlängerung nun ein gehöriger Teil von einigen Milliarden an den Staat.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-10/atomkraft-subventionen-greenpeace

200 Milliarde...
Ok, mag Greenpeace gesagt haben. Trotzdem ist 0,0 mal Blödsinn. Wenn die gesamten Kosten für Aufbau, Entsorgung des Mülls und der Abrüstung eines Atomkraftwerks in die Bilanzen der Firmen gingen, sieht das mit dem Profit aber mal ganz gehörig anders aus.

Trotzdem hast du natürlich insgesamt recht. Ich bin bei den Grünen und die werden sich in den nächsten Jahren umsehen müssen, wie sie alles unter einen Hut bekommen wollen.
Den jetzigen Strombedarf mag man ohne Probleme ohne Kernspaltung erzeugen können, allerdings macht der Strom nur einen Anteil von 30% oder so vom Energieverbrauch aus. Der Rest steckt in Verkehr, Heizen blabla.
Wenn man von den fossilen Brennstoffen wegwill, dann muss man vor allem hier umstellen. Denn das ist alles komplett fossil. Das heißt Elektrifizerung. Das heißt mehr Strom wird benötigt. Und ohne Kohle und ohne Atom wird das sehr hart. Auch dies ist _theoretisch_ möglich. Aber nicht bezahl- und umsetzbar.
Atom ist nicht sehr CO_2 intensiv. Wenn dieser Aspekt hinzu kommt... (Alle meine grünen Parteigenossen sollten weghören), ist man vielleicht noch ein wenig hierauf angewiesen. Zumindest sollte man die schon gebauten Kraftwerke dann einfach noch weiter betreiben.
Mir gefällt das auch ganz und gar nicht, Es wurde in 50 Jahren keine Lösung gefunden um den Müll endzulagern. Dies MUSS endlich gelöst werden. Wenn hier mal ein Plan steht, habe ich wesentlich weniger Bauchschmerzen aufgrund von Atomkraftwerken.

Und der gesamte Naturschutz, der beim neuen Netzaufbau im Wege steht, wird die Grünen auch zerreissen. Es wird spannend in der Partei, denn Umwelt und Energie ist ja prinzipiell ihr Paradethema. Hier müssen sie sich sinnvoll aufstellen, am besten bevor sie wieder in Regierungsverantwortung ist.

Irgendwie hab' ich jetzt weit ausgeholt. Ein Wort noch dazu: Wer sich weitergehend mit der ganzen Energiethematik beschäftigen will, kann ich ein geniales Buch empfehlen.
http://www.withouthotair.com/about.html

Witzig zu lesen und voller Informationen. Eigentlich sollte jeder der irgendwas mit Energie zu tun hat dieses Buch gelesen haben.
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Wenn die gesamten Kosten für Aufbau, Entsorgung des Mülls und der Abrüstung eines Atomkraftwerks in die Bilanzen der Firmen gingen, sieht das mit dem Profit aber mal ganz gehörig anders aus.

Wenn radioaktiv verseuchtes Wasser einfach in's Meer geleitet wird, dann ist die Entsorgung des Mülls bei weitem natürlich nicht so teuer.

Aber über die Nahrungskette nehmen wir das ja alles wieder auf. Kommt die Radioaktivität über verdunstetes Wasser in den Wasserkreislauf?

Im internationalen Abkommen von 1993 war es verboten worden radioaktive Abfälle in's Meer zu werfen.
Aber nur von Schiffen. Auch wenn es paradox klingt, die Einleitung durch unterirdische Leitungen ist weiterhin legal.

http://www.youtube.com/watch?v=UTQndIbumXY&NR=1
3:00

edit: Ich denk mal die Industrie/Politik verbucht es dann einfach unter "Kollateralschäden", wenn in der Bevölkerung paar Menschen an Krebs/wasweißich sterben.
 
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Hmmm....
Ich kann dieses Ableiten des Wassers gerade gar nicht einschätzen.
Sollte das tatsächlich in einem Maße kontaminiert sein, dass es gefährlich ist, geht das natürlich gar nicht. Da frage ich mich, wie kann das sein? Ich meine, wir reden hier von Frankreich. Gerade die kennen sich mit Atomenergie aus und dementsprechend auch mit den Risiken.
Habe das Video jetzt nicht ausführlich angesehen, in dem was ich gesehen habe reden sie nicht von Mengen. Und wenn sie die Mengen nicht nennen, kann ich die Gefährlichkeit nicht einschätzen. Es muss nämlich nicht zwingend gefährlich sein, wenn die Kontamination geringfügig ist. Vermutlich sammelt sich - wie in dem Video gesagt - eine gewisse Menge dann in Rohrnähe an. Da sollte man sich wohl lieber nicht hinbegeben. Aber global gesehen ist es womöglich nicht sehr relevant.

Ich habe aber keine Ahnung, kann mir eine hohe Gefährlichkeit (und Dummheit) bei einem Land wie Frankreich allerdings kaum vorstellen.
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Habe das Video jetzt nicht ausführlich angesehen, in dem was ich gesehen habe reden sie nicht von Mengen. Und wenn sie die Mengen nicht nennen, kann ich die Gefährlichkeit nicht einschätzen. Es muss nämlich nicht zwingend gefährlich sein, wenn die Kontamination geringfügig ist.

Ob das nun schwach, mittel oder hochradioaktiv ist, kann ich dem Video auch nicht entnehmen.

Zur Menge bei 2:40
Jedes Jahr fließen mengenmäßig 33 Millionen 200 Liter Fässer von radioaktivem Abwasser in's Meer.

Und wikipedia:
Die Wiederaufbereitungsanlage La Hague spült täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal.

http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall#Legale_Entsorgung_in_den_Weltmeeren
 

SC2

Mitglied seit
29.07.2010
Beiträge
694
Reaktionen
0
edit:
Nochmal @ Fragman: alle in Deutschland kommerziell betriebenen Kernkraftwerke haben 0,0 an Subventionen bekommen. Das einzige, was der Staat da je bezahlt hat war vorher in den 50er und 60er Jahren die Forschung sowie die Entsorgung des Mülls. Und dafür geht mit der Laufzeitverlängerung nun ein gehöriger Teil von einigen Milliarden an den Staat.
Witzig?

Hausaufgabe:
1.)
Gewinn pro Kraftwerk im Jahr
Anzahl Kraftwerke
Brennelementesteuer.
2.)
Anteil der Kosten von Forschung/Entsorgung an Gesammtkosten, kannst du auch gerne schätzen...
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.825
Reaktionen
254
Zur Zeit werden aber Wind und Photovoltaik viel mehr gepudert als "die großen Energiekonzerne".
Den Traum vieler Grüner, viele kleine dezentrale Energieerzeuger zu haben, ist so einfach nicht umsetzbar. Deswegen setzen ja jetzt viele Hoffnung in die Offshore-Windparks. Das Problem dabei ist: dies kostet viel Geld, letztendlich werden also wieder die "großen" dort einsteigen.

edit:
Nochmal @ Fragman: alle in Deutschland kommerziell betriebenen Kernkraftwerke haben 0,0 an Subventionen bekommen. Das einzige, was der Staat da je bezahlt hat war vorher in den 50er und 60er Jahren die Forschung sowie die Entsorgung des Mülls. Und dafür geht mit der Laufzeitverlängerung nun ein gehöriger Teil von einigen Milliarden an den Staat.

LOL wie groß der gehörige teil für den staat letzendlich ausfällt ist doch soweit ich weiss im moment vollkommen unklar. Und wie du die entsorgung des mülls mal eben so als lapalie abtust ist geradezu grotesk. Das was die großen stromkonzerne bisher für die entsorgung gezahlt haben ist ein schlechter witz, alleine die sanierung der asse wird in den nächsten jahren milliardenkosten für den steuerzahler verursachen, ganz davon abgesehen, das man den dreck mal eben ein paar tausend jahre lang sicher lagern muss, was denkst du was das alles noch kosten wird und wer das letztendlich bezahlt? Ganz bestimmt nicht die atomlobby.
Dafür hat schwarz gelb ja aber auch schon ein lösung gefunden, man privatisiert einfach die atomentsorgung, das ganze übernimmt dann ein unternehmen, was zu 100% dem bund gehört, das fährt dann halt die verluste ein, aber hauptsache man muss die milliardenkosten nicht direkt im haushalt angeben.
Ich hätte nichts gegen eine laufzeitverlängerung, wenn die atomkraftwerksbetreiber auch tatsächlich die realen kosten für die verarbeitung und lagerung vom anfallenden atommüll tragen müssten, dass muss aber so der steuerzahler, während cdu und fdp fröhlich weiter das märchen vom "billigen atomstrom" erzählen und zu allem überfluss dazu auch noch die sicherheitsbestimmungen für die alten kernkraftwerke massiv zurückfahren.

Sicherheit:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2010/0909/atom.php5

Sanierungskosten:
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0723/atom.php5

Was man sonst noch so für indirekte subventionen hat (z.B. die haftungsobergrenze von 500 mio € für die versicherung) ist da ja noch nicht mal mit drin.
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Was glaubst was in den letzten Jahrzehnten passiert ist, das man nur aus den Fenster schauen muss um gleich 500 von diesen dicken Windrädern zu sehen? Und jetzt schau mal nach wie groß der Anteil der Windenergie an der gesamten Stromerzeugung in Deutschland ist.

Kann mir nicht helfen, aber ich seh' da jetzt nicht so viele Windräder auf den Dächern, Privatgrundstücken.

Wenn kein Wind weht --> kein Strom.
Wenn aber ganz Deutschland ein Windrad auf'm Dach hat, wird irgendwo schon Wind wehen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass dafür genug Geld da ist. Es müsste der politische Wille kommen.
Also so weit wie es möglich ist, weg von den Dinosaurier-Konzernen hin zu dezentraler Versorgung.

Dann sind wir auch weniger abhängig von bösen Russen und rohstoffgeilen Spekulanten.

Das ganze geht natürlich auch mit Solar, mit Wärmepumpe und was noch so einfällt.

Also meines Erachtens gibt es genügend Investitionspotential.
 
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Was du gerade geschrieben hast:

Wenn aber ganz Deutschland ein Windrad auf'm Dach hat, wird irgendwo schon Wind wehen.

ist aber das genaue Gegenargument zu dezentraler Versorgung. Wenn der Wind bei dir nicht weht, aber woanders, muss er eben transportiert werden. Dafür brauchen wir ein großflächiges und zentral gesteuertes Stromnetz.
Das Gleiche gilt für alle erneuerbaren Energien, ausser vielleicht für Geothermie, welche grundlastfähig ist, aber ansonsten schrott. In Deutschland eigentlich nicht zu gebrauchen.

Daher wird die Zukunft sein: Windparks offshore, hierfür brauchst du dick Kapital
Sonnenparks in der Sahara oder Südeuropa, dick Kapital. Und zentral. Wir werden nicht von großen Konzernen wegkommen, leider.
Ein weiterer Punkt: Ist es schön, statt von Russlands Gas von der Sonne in Algerien abhängig zu sein? =)

Ach, ich kann noch soviel zu diesem Thema referieren :wave2:
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Kann mir nicht helfen, aber ich seh' da jetzt nicht so viele Windräder auf den Dächern, Privatgrundstücken.

Wenn kein Wind weht --> kein Strom.
Wenn aber ganz Deutschland ein Windrad auf'm Dach hat, wird irgendwo schon Wind wehen.

Ich behaupte jetzt einfach mal, dass dafür genug Geld da ist. Es müsste der politische Wille kommen.
Also so weit wie es möglich ist, weg von den Dinosaurier-Konzernen hin zu dezentraler Versorgung.

Dann sind wir auch weniger abhängig von bösen Russen und rohstoffgeilen Spekulanten.

Das ganze geht natürlich auch mit Solar, mit Wärmepumpe und was noch so einfällt.

Also meines Erachtens gibt es genügend Investitionspotential.

So funktioniert Stromversorgung aber nicht. Es muss auch eine gewisse Grundlast vorhanden sein, und zwar überall, deswegen gibt es ja auch ein großes zentralisiertes Stromnetz. Und es sind auch nicht nur private Haushalte die Strom benötigen...
 
Mitglied seit
30.05.2009
Beiträge
478
Reaktionen
0
Was du gerade geschrieben hast:
ist aber das genaue Gegenargument zu dezentraler Versorgung. Wenn der Wind bei dir nicht weht, aber woanders, muss er eben transportiert werden. Dafür brauchen wir ein großflächiges und zentral gesteuertes Stromnetz.
[...]

Wieso? Die Energieerzeugung wäre doch dann dezentral.
Die Verteilung erfolgt über ein Netz, was dem Staat gehört.

ähnlich dem Europäischen Verbundsystem, europaweites Netz zur Stromverteilung, wodurch Schwankungen besser ausgeglichen werden können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Europäisches_Verbundsystem

Das Netz gehört dann eben allen und nicht einem einzelnen Konzern.
Ich mein das kann doch eine Behörde machen, ein Netz überwachen. Akkurat und genau arbeiten nach den Vorschriften.

Und das Geld für diese Veränderung in Deutschland könnte man vielleicht ähnlich nach der Abwrackprämie verteilen. Halt irgendwie an die Bedingung knüpfen, dass man Wind, Solar installiert.

So funktioniert Stromversorgung aber nicht. Es muss auch eine gewisse Grundlast vorhanden sein, und zwar überall, deswegen gibt es ja auch ein großes zentralisiertes Stromnetz. Und es sind auch nicht nur private Haushalte die Strom benötigen...
Ich sage ja auch nicht, dass die gesamte Energiewirtschaft abgeschafft wird. Nur mehr in die Richtung dezentral/Privathaushalt um in Folge daraus unabhängiger zu werden von Weltmarktpreisen oder nationalen Ambitionen Russlands oder irgendwelcher Scheichs.

Dass es nicht vollkommen dezentral geht, ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Du verschwendest bei dezentraler Versorgung aber einfach Ressourcen.
Warum sollte eine Technik dezentral besser sein? Es ist sogar umgekehrt. Ich meine, Kraftwerke, Windräder etc. haben ja alle nicht umsonst eine gewisse Größe. Aufgrund größerer Dimensionen ist der Wirkungsgrad etc. besser.
Natürlich kann es mal ganz nett sein, wenn sich ein Häuserblock irgendwie selbst versorgen kann. Aber das kann einfach nicht komplett funktionieren.
Auf dem Land ist es vllt noch ganz gut möglich sowas vereinzelt durchzuziehen, aber sobald du in Regionen kommst mit wenig Fläche pro Bewohner, kannste die dezentrale Idee komplett knicken.
Ich bin auch unzufrieden mit der Stellung der vier großen Energiekonzerne... aber ich glaube nicht, dass man hiervon wegkommt. Und wenn dann, nicht so.
Aber wir kommen nun zu Eingriffen der Politik in die Stromwirtschaft, da kenne ich mich, abgesehen vom erneuerbaren Energie Gesetz, auch nicht wirklich gut aus.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Beiträge rausgeteilt. Passt der Titel? Sonst passe ich den noch an.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
816
13 Mrd Euro stecken wir nächstes Jahr alleine in die Förderung von Solaranlagen. Rechnet das mal auf 10 Jahre hoch, davon können wir uns nen Dutzend Endlagerstätten für Atommüll bauen, oder für einen Bruchteil des Geldes irgendwo in Sibiren abladen.
 
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Das mag sein, das wurde aber leider nicht gemacht. In 50 Jahren wurde hier nichts, aber auch gar nichts zustande gebracht. Asse II wird für 6 Milliarden wieder ausgeräumt...

Ich weiß auch nicht was die da veranstalten. Eigentlich sollte das Finden eines geeigneten Endlagers im Bereich des möglichen liegen. Natürlich wird es nie perfekt, aber es sollte machbar sein.

Deine Zahl von 13 Milliarden kommt mir gerade ziemlich hoch vor. Mag aber stimmen, ich weiß es nicht. Wird aber auch wirklich Zeit, dass die Subventionen für die Photovoltaik gesenkt/gestrichen werden. Die sind vollkommen aufgebläht und in ihrem Nutzen eher gering. Wir haben bessere Möglichkeiten.
 

jysk

Starcraft2-Forum
Mitglied seit
02.01.2005
Beiträge
1.472
Reaktionen
0
Naja die Endlagersache ist die letzten Jahrzehnten nie wirklich vorangekommen, weil man es aufgrund der riesigen Proteste sich nicht getraut hat. Deswegen wurden ja auch keine neuen Kraftwerke gebaut, sodass jetzt die alten immer weiterlaufen müssen usw. . Jetzt drängt langsam die Zeit, da man merkt das man die Sache mit den Zwischenlagern nicht ewig fortsetzen kann und man versucht nun Gorleben zu pushen (die Asse war nie als Endlager gedacht, sondern nur als Zwischenlager für schwach/mittelaktive Abfälle), weil eine Suche nach einem Endlager in ganz Deutschland alles wieder aufrollen würde. Man sieht ja schon was los ist wenn nur ein einzelner Transport von radioaktiven Abfällen durch Deutschland fährt, ein Endlager politisch motiviert zu finden und dann aufzubauen scheint ist da recht schwierig durchzudrücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.923
Reaktionen
353
Was Mackiavelli schreibt ist nicht von der Hand zu weisen - das Endlager in Schweden wird glaube ich mit 4-5 Milliarden € angesetzt (ist ja schon ein Platz dort gefunden, die Orte haben sich drum gerissen...)

Die Unterhaltung eines Endlagers ist übrigens deutlich günstiger als die ersten Schritte, Erschließen und Neubau.
Zum Beispiel Finnland: dort werden die Brennstäbe in Stahlröhren gelagert, ummantelt von Kupfer dann und diese werden in waagerecht in den Stein geschoben (vorher wurden Löcher dort eingebracht) und anschließend mit Beton versiegelt.
Kosten für Material etc. sind hoch - Anschlusskosten nahe Null. Natürlich muss man die Kammern dort belüften, überwachen etc. Aber das ist wohl mit minimalen Kosten verbunden.

Ansonsten finde ich es sehr interessant, wenn bei Kernkraftwerken die Radioaktivität verteufelt wird, aber wirklich niemand darüber bei der Ölförderung oder auch der Kohleverbrennung spricht. Mal zum Vergleich: durch in der Kohle eingeschlossenes Uran wird ca. 6 mal mehr Radioaktivität in die Luft geblasen als durch ein Kernkraftwerk im Betrieb. Warum wird dies bei der Kohle so vernachlässigt? Weil es einfach verschwindend gering ist, und bei den Kernkraftwerken ist es noch weniger. Glaube bei der Ölförderung wacht man so langsam auf.


Edit: wir haben keine Eile ein Endlager zu finden - Überirdisch in Castoren trocken gelagert kommt da nichts dran - auch für Terroristen ist dies kein Ziel da die Castoren zu sicher sind...
Warum es bei der Suche nach einem Endlager nicht vorran gegangen ist, liegt auch an Rot/Grün: 10 Jahre Moratorium wurden da beschlossen damit die beiden Parteien sich nicht damit beschäftigen müssen
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.012
Reaktionen
816
Die langfristigen Kosten für so ein Endlager sind doch auch kalkulierbar. Wenn das Ding erstmal steht kann man ziemlich genau sagen, was da an Unterhalt/Instandhaltung nötig ist.

Dann müssen die verantwortlichen Energieunternehmen einen Fonds gründen wo jeder soviel reinzahlt, dass von den Zinsen des Fonds die Finanzierung gesichert ist.
Wenn diese Kosten inklusive Transport, Rückbau der alten Atomanlagen usw. von den Energieunternehmen getragen werden, dann können die meinetwegen solange Atomstrom produzieren, bis Uran und Co erschöpft sind.
 
Mitglied seit
18.07.2004
Beiträge
145
Reaktionen
0
Bei der Endlagersuche hat sich keine Partei mit Ruhm bekleckert. Wieder nur einen Standort "ergebnisoffen" zu untersuchen, ist Blödsinn. Da kann man als Wissenschaftler ja nur den Kopf schütteln. Was soll da rauskommen? Nein? Und dann?

Wie rot/grün einfach zu sagen: "Gorleben ist Mist, aber wir suchen einfach gar nicht" ist natürlich total bescheuert.
Egal, eigentlich sollte es tatsächlich möglich sein. Ich weiß nicht, was die da veranstalten... Jedenfalls wird so kein Vertrauen erzeugt und das hätte die Atomkraft bitter nötig.
Die Gefahren sind auch häufig übertrieben dargestellt...

Ich weiß es auch nicht. Viel wichtiger als diese ganze aufgeblasene Laufzeitverlängerung- Debatte wäre ein PLan, wie man tatsächlcih in naher Zukunft die Stromversorgung Deutschlands/Europas umstellt. Denn DAS ist ein Riesenproblem. Und da sollte sich eigentlich die Kraft dieser Bewegung sammeln.
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Mal zum Vergleich: durch in der Kohle eingeschlossenes Uran wird ca. 6 mal mehr Radioaktivität in die Luft geblasen als durch ein Kernkraftwerk im Betrieb.

Hast du dazu eine Quelle? Möchte einer bestimmten Person, die gerade versucht die Castoren zu stoppen, mal etwas bremsen... ;)
 
Mitglied seit
20.01.2003
Beiträge
1.689
Reaktionen
0
Ort
Stuttgart
Warum es bei der Suche nach einem Endlager nicht vorran gegangen ist, liegt auch an Rot/Grün: 10 Jahre Moratorium wurden da beschlossen damit die beiden Parteien sich nicht damit beschäftigen müssen

Alles Populisten, Claudia Roth hat sich auch ans Gleis gefesselt und abfotografieren lassen.

Mir immer noch schleierhaft wieso die wegen so was Leben und Gesundheit riskieren, aber langsam glaube ich wirklich einigen isses daheim einfach zu langweilig und die brauchen die Action, ähnlich wie bei Fußballfans Samstags und Sonntags.
 
Mitglied seit
25.06.2002
Beiträge
836
Reaktionen
0
Hast du dazu eine Quelle? Möchte einer bestimmten Person, die gerade versucht die Castoren zu stoppen, mal etwas bremsen... ;)

Steht bei Wikipedia unter Kohlekraftwerk
http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlekraftwerk#Radioaktiver_Abfall
Find ich eigentlich praktisch das man durch das Nutzen von Kohle noch Uran als Rohstoff gewinnen kann.


edit:
persönlich find ich diese Anti-Castor Aktionen ziehmlich bescheuert. Ich wart nur drauf das irgendein Ökoterrorist es mal schaft den Zug entgleisen zu lassen :rolleyes:
edit2: damit sind nicht friedliche Demos gemeint sondern die Blockaden, Schottern oder das Anzünden von Polizeifahrzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben