Burkaverbot?

Sollte man die Burka verbieten?

  • Yeah, Baby.

    Stimmen: 66 55,0%
  • Nö, Baby.

    Stimmen: 45 37,5%
  • Enthaltung, Baby.

    Stimmen: 9 7,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    120

Pissdrank)G(

Guest
So wie ich das verstanden habe, geht nicht bloß um das Verbot der burkas sondern das Ziel dahinter ist doch den Fundamentalismus einzugrenzen und das geht nur mit Integrationsmaßnahmen.
Aber wie will man jemand der sich komplett verschleiert in eine westliche Gesellschaft integrieren?
Glaube ohne Verschleierung hat man größere Chancen diese Frauen zu integrieren als mit, obs dann am Ende klappt, bleibt abzuwarten.

Bin sehr zwiegespalten bei dem Gesetz, da es imho am Ende seine Wirkung verfehlt und die muslimischen Minderheiten wieder auf die Barrikaden gehen.

Aber nur mit rein aufklärerischem Gebrabbel kann man strenge muslimische Gläubige auch nicht überzeugen westliche Freiheitsmuster in ihr Leben aufzunehmen.

Viele von den streng gläubigen Muslimen sind leider auf dem Stand, in dem Europa im 11 Jahrhundert war nur dass Al Quaida seinen Kreuzzug gegen Ungläubige 1000 Jahre später ausruft, als Papst Urban II.
 
Mitglied seit
23.03.2009
Beiträge
364
Reaktionen
0
Wenn wir Angst davor haben, dass die "muslimische Minderheit auf die Barrikaden geht", dann läuft aber schon einiges mehr schief, als einige blöde Kleidungsstücke.

Ich bin für das Verbot. Ich darf mich ja auch nicht maskieren und nur weil irgendeine Religion das toll findet (wo steht das eigentlich im Koran?) sich völlig zu vermummen sollen da keine Ausnahmen gemacht werden.
 

Scorn4

Servitor
Mitglied seit
13.02.2003
Beiträge
5.488
Reaktionen
756
Ort
Münster
Ich weiß ja nicht, wie das in frankreich aussieht ...
Ich persönlich habe ca. 3-4 mal in Deutshcland jmd in einer Burka gesehen, undzwar in München. Das waren meiner Einschätzung nach ausländischen Gäste aus den Emiraten, aber was weiß ich. Es besteht zumindest hierin Deutschland kein Handlungsbedarf, also brauchen wir auch kein Gesetz.

Dass die Straßen Frankreichs (oder die Busse und Straßenbahnen) mit Burkas überlaufne sein sollen, kann ich mir aber nicht ganz vorstellen.

Viel besser wäre es doch, den Fundamentalismus selbst zu verbieten als seine Symptome - oder?
 
Mitglied seit
23.08.2000
Beiträge
4.775
Reaktionen
0
Wenn wer bock hat sich total zu verschleiern soll er es halt machen.

Wenn wer ne Nonnenkluft trägt mecker ich ja auch net
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Sogar das "einfache" Kopftuch kann z.B. in der Schule Probleme erzeugen. Gibt Studien über die negativen Folgen auf Schülerinnen OHNE Kopftücher, die sich durch die Schülerinnen MIT Kopftüchern "persönlich angegriffen, oder zumindest belagert fühlen".
Außerdem entsteht durch sowas immer eine Abgrenzung zu anderen hin. Gerade in der Schüle zeigt sich, dass Gruppenbildung in der Regel eher negative Folgen hat (auch wenn verstärktes Gemeinschaftsgefühl schon natürlich seine Vorteile hat).

Ganzkörperburka auf den Straßen? mmh.. is schon schwer. Ich wär auch dafür, da was dran zu ändern, aber ein schlichtes Verbot würde mit Sicherheit keine großen Auswirkungen haben.
 
Mitglied seit
28.11.2004
Beiträge
4.779
Reaktionen
0
Ort
Heilbronn
Derweil sorgte ein Überfall auf eine Moschee bei Paris für Entsetzen. Dutzende Männer stürmten am Montagabend in das Gebäude und bedrohten den dort predigenden Imam. Er hatte die Burka in einem Interview als "Gefängnis für Frauen" bezeichnet.

Ich möchte einfach kein Symbol in den Straßen Europas sehen, welches repräsentativ für so viel Gewalt und Unterdrückung steht, genauso wie niemand Hakenkreuze in unseren Straßen haben möchte.
 

Clawg

Guest
Sogar das "einfache" Kopftuch kann z.B. in der Schule Probleme erzeugen. Gibt Studien über die negativen Folgen auf Schülerinnen OHNE Kopftücher, die sich durch die Schülerinnen MIT Kopftüchern "persönlich angegriffen, oder zumindest belagert fühlen".
Das kann auch am Gesamtkonzept "Schule" liegen.

Außerdem entsteht durch sowas immer eine Abgrenzung zu anderen hin. Gerade in der Schüle zeigt sich, dass Gruppenbildung in der Regel eher negative Folgen hat (auch wenn verstärktes Gemeinschaftsgefühl schon natürlich seine Vorteile hat).
Ich vermute mal, dass du für einheitliche Schuluniformen bist?

Ich möchte einfach kein Symbol in den Straßen Europas sehen, welches repräsentativ für so viel Gewalt und Unterdrückung steht, genauso wie niemand Hakenkreuze in unseren Straßen haben möchte.
Kirchen auch abreissen?
 
Mitglied seit
28.11.2004
Beiträge
4.779
Reaktionen
0
Ort
Heilbronn
Kirchen auch abreissen?

Hast du meinen Post von Seite 1 schon wieder vergessen? Ich erklärs nochmal
Du kannst das moderne Christentum in Europa nicht mit dem Islam gleichsetzen und das weißt du auch.

Ich bin kein Fan des Christentums, aber dieses hat eine sehr lange Entwicklung hinter sich und das moderne Christentum ist wesentlich liberaler und wesentlich weniger Nährboden für Extremismus als der Islam.

Ich sage damit, (und verweise nochmals auf meinen Post bzgl. Liberalität auf Seite 1 damit man den Zusammenhang erkennt) dass meine Verachtung des Christentums mein Liberalitätsgefühl nicht übersteigt.
 

Amad3us

Guest
Das Problem liegt für mich in der dahinterliegenden Motivation.
Wenn sich jmd in "freien" Stücken dazu entschliesst, auf verhüllte Art herumzulaufen, find ich das ok. Was mich anwidert ist das erniedrigende Menschenbild, was der Verhüllung der Frauen im Islam zugrundeliegt.

Aber natürlich dürfte es schwer/unmöglich sein, die Motivation, die einer Verhüllung zugrundeliegt politisch/juristisch miteinzubeziehen.
 

Pissdrank)G(

Guest
Ich weiß ja nicht, wie das in frankreich aussieht ...
Ich persönlich habe ca. 3-4 mal in Deutshcland jmd in einer Burka gesehen, undzwar in München. Das waren meiner Einschätzung nach ausländischen Gäste aus den Emiraten, aber was weiß ich. Es besteht zumindest hierin Deutschland kein Handlungsbedarf, also brauchen wir auch kein Gesetz.

Dass die Straßen Frankreichs (oder die Busse und Straßenbahnen) mit Burkas überlaufne sein sollen, kann ich mir aber nicht ganz vorstellen.

Viel besser wäre es doch, den Fundamentalismus selbst zu verbieten als seine Symptome - oder?

Wie willst du Fundamentalismus verbieten?bzw ihn abgrenzen?Man kann halt nur die Symptome bekämpfen und muss gleichzeitig massive Integrationsarbeit leisten. Aber das geht auch nur, wenn man z.B auch ne Möglichkeit mit dieser Gruppe zu reden.
Stell es mir schwer vor jemanden anzusprechen bzw zu integrieren, der total vermummt ist.

@SchweigenDilemma Und dass die muslimische Minderheit in vielen Fällen sehr massiv protestiert und in einigen sogar gewalttätig, sieht man ja auch an den Mohamed Karikaturen.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
was mir nicht schadet soll nicht verboten werden. würde kleidungsgeschmack zu verboten führen dürfte eh keiner mehr aus dem haus gehen da jedem irgendwas nicht gefällt.

das argument mit der zu verhindernden frauenunterdrückung ist kein argument; da frauen die tatsächlich zu solcherlei kleidung gezwungen werden nach so einem verbot schlichtweg zu hause bleiben werden; mithin die unterdrückung gar gesteigert wird.

richtig wäre es gerade unterdrückten frauen jeglichen zugang zu unserer gesellschaft zu gewähren. lasst die doch studieren, rumlaufen wo und wie sie wollen; je mehr sie von uns mitbekommen desto höher ist die wahrscheinlichkeit das ihnen das gefällt. ehemals unterdrückte frauen die nun in frauenhäusern oder anderen projekten untergebracht sind haben gerade erst durch nachbarn, schulen/universitäten oder schlichtweg kontakte beim einkaufen/ärzten usw. mitbekommen, dass man auch sehr gut ohne die ganze unterdrückung leben kann und das es auch reale möglichkeiten gibt sich dagegen zu wehren. gesetze die ihnen verbieten sich mit kopftuch / schleier in der öffentlichkeit aufzuhalten werden nur dazu führen das sie eben noch weiter aus öffentlichkeit von denen die sie unterdrücken herausgehalten werden. das ganze ist für die ein signal "wir wollen dich nicht so wie du bist". die stehen dann total im brennpunkt zwischen der familie/dem mann der ihnen dinge vorschreibt und einer gesellschaft die genau dasselbe tut. klasse.
 
Mitglied seit
10.11.2001
Beiträge
1.012
Reaktionen
0
Einerseits sehe ich das genauso wie Kuma: Keinem wird geschadet, warum also nicht?

Andererseits gibt es da andere Einwände:
1. Eine Burka ist ein sehr starkes religiöses Symbol und passt nicht in den westeuropäischen Kulturkreis. Wenn also sogar Kopftücher verboten werden, dann muss eigentlich ne Burka erst recht weg.
2. Durch eine Burka schottet die Trägerin sich von fast allen Mitmenschen ab. Warum also sollten diese den Akt der Ablehnung nicht erwidern?

Allerdings muss man berücksichtigen, dass (laut dem Bericht) in ganz Frankreich gerade mal 2000 Burkaträgerinnen existieren. Das sind so vernachlässigbar wenig, dass ein Gesetzesentwurf so eine Kanonen-auf-Spatzen-Geschichte wäre.

€:
richtig wäre es gerade unterdrückten frauen jeglichen zugang zu unserer gesellschaft zu gewähren. lasst die doch studieren, rumlaufen wo und wie sie wollen; je mehr sie von uns mitbekommen desto höher ist die wahrscheinlichkeit das ihnen das gefällt. ehemals unterdrückte frauen die nun in frauenhäusern oder anderen projekten untergebracht sind haben gerade erst durch nachbarn, schulen/universitäten oder schlichtweg kontakte beim einkaufen/ärzten usw. mitbekommen, dass man auch sehr gut ohne die ganze unterdrückung leben kann und das es auch reale möglichkeiten gibt sich dagegen zu wehren. gesetze die ihnen verbieten sich mit kopftuch / schleier in der öffentlichkeit aufzuhalten werden nur dazu führen das sie eben noch weiter aus öffentlichkeit von denen die sie unterdrücken herausgehalten werden. das ganze ist für die ein signal "wir wollen dich nicht so wie du bist". die stehen dann total im brennpunkt zwischen der familie/dem mann der ihnen dinge vorschreibt und einer gesellschaft die genau dasselbe tut. klasse.
Schön und gut, man hat aber überhaupt keinen Kontakt zu ihnen, man weiss ja nichtmal, ob es überhaupt Frauen sind.
Genausogut könnte man auch einen Sack Mehl studieren lassen: Er interagiert nicht mit mir und den Inhalt sehe ich auch nicht. Jemand, der sich so abgrenz, WILL nicht integriert werden und erst recht will er keine Kontakte beim Einkaufen. Wie in aller Welt soll eine solche Person etwas vom "freiheitlichen" Leben mitbekommen, wenn sie es den ganzen Tag nur durch nen Schleier sieht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
09.06.2004
Beiträge
1.280
Reaktionen
0
Ort
Duisburg
Reiner Populismus. Gestern war glaube ich von irgendwas um die 2000 Burkaträgerinnen in Frankreich die Rede. Ein guter Teil davon sicherlich Kovertiten, die das freiwillig machen und meist noch deutlich radikaler sind als gebürtige Muslimas. Halte das echt einfach nur für total sinnlosen Populismus um die islamfeindlichen Massen zu beruhigen, es wird, außer ein bißchen mehr Hass bei radikalen Moslems gar nicht ändern, vor allem nicht an der Situation dieser Frauen. Wie oben schon jemand geschrieben hat, die gehen dann halt einfach gar nicht mehr vor die Tür. Sehe da keine, aber auch wirklich gar keine guten Argumente für ein Verbot.
 
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
1.100
Reaktionen
0
Wer eine Religion sein Leben so dermaßen bestimmen lässt, der hat ohnehin keine eigene Meinung, also braucht man mit Liberalität gar nicht ankommen. Es kann mir niemand erzählen, dass Frauen, die Burkas tragen, die Wahl hatten und sich bewusst dafür entschieden haben...

Gestern noch im Interview gesehen, dass eine Burkaträgerin meinte, sie sei weder verheiratet noch irgendwie mit einem Mann zusammen und trüge die Burka aus freien Stücken...
Grundsätzlich bin ich aber der gleichen Auffassung, die du in deinem ersten Satz wiedergibst. Noch dazu: wer sich so offensichtlich von seiner Religion vereinnahmen lässt und im Gegenzug dazu Befremdung, Ressentiments und Nicht-Integration in Kauf nimmt, kann doch einfach nicht alle Tassen im Schrank haben - oder ihm ist alles andere einfach Scheiß egal!
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.808
Reaktionen
1.123
Ort
Köln
das argument mit der zu verhindernden frauenunterdrückung ist kein argument; da frauen die tatsächlich zu solcherlei kleidung gezwungen werden nach so einem verbot schlichtweg zu hause bleiben werden; mithin die unterdrückung gar gesteigert wird.
Jo das seh ich genauso, es würde wahrscheinlich nur schlimmer für diese Frauen werden.

die stehen dann total im brennpunkt zwischen der familie/dem mann der ihnen dinge vorschreibt und einer gesellschaft die genau dasselbe tut. klasse.
Schön gesagt. :)

btw. MV: Wie geil bist du denn? :rofl2:
Erstmal Privateigentum wie Banken und öffentliche Orte in einen Topf werfen und dann nichtmal wissen was das Vermummungsverbot ist. Eine Frau die tagsüber in Burka über die Straße rennt verstößt nicht gegen das Vermummungsverbot. Genauso wenig wie der Motorradfahrer. Erst wenn die Burkafrauen demonstrieren gehen...
 
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
1.100
Reaktionen
0
...das ganze ist für die ein signal "wir wollen dich nicht so wie du bist". die stehen dann total im brennpunkt zwischen der familie/dem mann der ihnen dinge vorschreibt und einer gesellschaft die genau dasselbe tut. klasse.

Als ob solche Leute überhaupt an der "Gesellschaft" teilnehmen würden, geschweige denn an deren Meinung interessiert wären - du beschtreibst das hier so, als wenn die Burkaträgerinnen tagtäglich nur um Gleichberechtigung, Öffentlichkeitsinteresse und Aufklärung bemüht wären und nebenbei natürlich selbst aufgeklärt genug sind, um alles überhaupt so wahrzunehmen.
 
Mitglied seit
20.08.2002
Beiträge
4.808
Reaktionen
0
mit einem verbot würden diese frauen nur noch mehr aus der gesellschaft ausgegrenzt. deswegen [x]gegen verbot.

das einzige, womit man einen fundamentalismus effektiv bekämpfen kann, ist bildung, deswegen [x]für bildungspflicht.
wer in deutschland leben will und keinen anerkannten schulabschluss vorlegen kann, hat wieder die schulbank zu drücken, bis er einen (meinetwegen abgespeckten) hauptschulabschluss hat (sofern sie intellektuell dazu in der lage sind natürlich nur) . aber ach, das würde den staat ja geld kosten. nene, lieber irgendwas verbieten. aktionismus kommt bei den wählern immer gut an!!
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.833
Reaktionen
255
Hast du meinen Post von Seite 1 schon wieder vergessen? Ich erklärs nochmal
Du kannst das moderne Christentum in Europa nicht mit dem Islam gleichsetzen und das weißt du auch.

Ich bin kein Fan des Christentums, aber dieses hat eine sehr lange Entwicklung hinter sich und das moderne Christentum ist wesentlich liberaler und wesentlich weniger Nährboden für Extremismus als der Islam.

"Das christentum" ansich gibt es nicht. Und ja es gibt auch heute noch in Deutschland gegenden bei der "die Frau ist dem Manne untertan" Gesetz/soziale Norm ist.
Lustige Anekdote zu dem Thema wäre die Geschichte einer Arbeitskollegin meiner Mutter, die sich auf anraten ihres Pfarrers einer christlichen "Paartherapie" mit ihrem Mann unterzogen hat, nachdem er sie zum wiederholten male ins Krankenhaus geprügelt hat.
Die lösung des christlichen "Therapeuten" war, sie solle doch ihren Mann nicht immer so reitzen und sich mehr bemühen seinen Wünschen besser nach zu kommen, damit er sie nicht immer schlagen müsse. Geschehen in Deutschland im Jahre des Herrn 2008.
Scheidung ist für diese Frau leider keine Option, weil sie das aufgrund ihres Glaubens selber als schwere Sünde ansieht, ganz zu schweigen davon, dass sie danach all ihre sozialen Kontakte verlieren würde, die sich natürlich auch alle in diesem christlichen Milieu befinden.
Und das ist nicht irgend eine hardcore Christensekte, dass sind ganz "normale" Protestanten.
Es gibt diese christlich legitimierte unterdrückung der Frauen auch im ach so aufgeklärten Deutschland noch.
Deswegen also das Kreuz verbieten? Denn woher will ich denn wissen ob eine Frau das Kreuz denn nun tatsächlich aus eigener überzeugung tägt, oder ob sie durch familiäre und soziale Zwänge dazu genötigt wird, das Symbol der weiblichen unterdrückung in Europa mit sich herum zu schleppen?
 
Mitglied seit
28.11.2004
Beiträge
4.779
Reaktionen
0
Ort
Heilbronn
stellst du meine Aussage in Frage oder erzählst du nur von einem Ausnahmebeispiel? Du willst mir doch jetzt nicht allen ernstes erzählen dass das moderne Christentum in seiner Gesamtheit noch die Frauen signifikant in dem Rahmen unterdrückt wie es der Islam macht.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Frauen die das Ding gerne und Freiwillig tragen, weil es zu ihrer Religiösen Überzeugung gehört, sollten sie auch tragen dürfen, egal wo. Frauen die von ihren Familien dazu gezwungen werden sowas zu tragen sollte man schützen was über so ein lächerliches Verbot nicht im geringsten erreicht wird. Mal abgesehen davon das es nahezu unmöglich ist rauszufinden wo ein Zwang vorliegt und wo nicht und diesen dann zu beseitigen.

In diesem Sinne, ein weiteres völlig sinnloses Gesetz.

Und um mal auf die Hakenkreuz frage von Seite 1 zurückzukommen. Mir wärs scheiß egal wenn überall Hakenkreuze hängen. Mir ist es auch egal wenn jemand die NSDAP neugründet und Hitler heißt. Jeder darf seine Politischen Ansichten haben, egal wie krank die auch sein mögen. Solange er nicht versucht sie mir aufzuzwingen, habe ich da kein problem mit.
 
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
1.100
Reaktionen
0
Ich finds echt immer ziemlich peinlich, wenn Leute hier Einzelbeispiele bringen, um damit zu demonstrieren, dass das heutige Christentum natürlich auch noch und im gleichen Maße so anachronistisch ist! Und mit "Christentum" mein ich einfach die Mehrheit der sog. "Christen"!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich habe kein Recht darüber zu bestimmen wie andere Menschen sich kleiden.

sehe ich auch so. gerade weil wir in mitteleuropa leben sollten wir uns nicht auf das niveau der hinterwäldler begeben und leuten vorschreiben wie sie sich zu kleiden oder zu verhalten haben, solange sie damit niemanden gefährden oder in seiner freiheit einschränken.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Erstmal Privateigentum wie Banken und öffentliche Orte in einen Topf werfen und dann nichtmal wissen was das Vermummungsverbot ist. Eine Frau die tagsüber in Burka über die Straße rennt verstößt nicht gegen das Vermummungsverbot. Genauso wenig wie der Motorradfahrer. Erst wenn die Burkafrauen demonstrieren gehen...

Um das nochmal ganz deutlich zu sagen:
Für die Burka sollen absolut keine Sonderregelungen gelten. Überall wo Vermummung verboten ist hat auch eine Burka verboten zu sein. Überall wo Vermummung erlaubt ist hat auch eine Burka erlaubt zu sein.
Religion ist mir einfach egal. Ich will keine Sonderbestrafung für religiöse Menschen aber ich will auch keine Sonderrechte nur weil einige Idioten die diesen Müll viel zu ernst nehmen.
Die Bank diente dabei lediglich als Beispiel.
 

Clawg

Guest
Hast du meinen Post von Seite 1 schon wieder vergessen? Ich erklärs nochmal
Du kannst das moderne Christentum in Europa nicht mit dem Islam gleichsetzen und das weißt du auch.
?
Es kommt doch darauf an, wie ich mich fühle? Wenn ich eine Kirche sehe, fühle ich halt so, da kann man nichts machen. Also abreissen. Rationale Argumente sind nicht so wichtig wie meine Gefühle.

Ich bin kein Fan des Christentums, aber dieses hat eine sehr lange Entwicklung hinter sich und das moderne Christentum ist wesentlich liberaler und wesentlich weniger Nährboden für Extremismus als der Islam.
Fühle ich anders.
 
Mitglied seit
17.11.2004
Beiträge
6.852
Reaktionen
0
Ort
G-Town
Naja ich bin eher der Meinung, wenn es eben zu dem Gesetz kommt, dann haben sie sich auch daran zu halten. Religion hin oder her.
Wenn jemand in mein Land kommt, hat er sich an das zu halten was hier normal ist und nicht bei ihm zuhause.
Gegen das Kopftuch sagt keiner was, aber so ne Vollverschleierung passt zum einen nicht ins Bild und zum anderen würde ich gerne wissen wer da vor mir geht.
Verkleide mich auch nicht als Ninja und gehe auf der Strasse herum.
 

qwertzasdf1234

Guest
Genauso wie Vermummung mit Skimasken etc verboten ist imho.
 
Mitglied seit
12.12.2001
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Privatfernsehen, Softdrinks, Süßigkeiten und Computerspiele könnten wir auch verbieten. Es ist besser für die Menschen.

menschen haben nunmal leider die angewohnheit dinge zu tun die nicht zu ihrem besten fuehren und es liegt am gesetzgeber hierfuer richtlinien zu finden.

abgesehen davon hinkt der vergleich von konsumguetern/burka extrem.
 
Mitglied seit
19.03.2002
Beiträge
2.539
Reaktionen
11
Frauenrechte = Menschenrechte > Religionsfreiheit

Da die Burka definitiv ein Eingriff in die Rechte der Frau ist, strenger als zB. ein Kopftuch klares Ja zum Verbot.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.833
Reaktionen
255
stellst du meine Aussage in Frage oder erzählst du nur von einem Ausnahmebeispiel? Du willst mir doch jetzt nicht allen ernstes erzählen dass das moderne Christentum in seiner Gesamtheit noch die Frauen signifikant in dem Rahmen unterdrückt wie es der Islam macht.

Ich sage, dass deine aussage für das thema vollkommen irrelevant und das versteifen auf ein burkaverbot ohne das verbot von anderen religiösen symbolen mit ähnlichen implikationen scheinheilig ist.
Es gibt weder "den islam" noch "das christentum" ich kenn frauen die sich als gläubige muslimas beszeichnen, sich vollkommen frei bewegen, abens mit einem saufen gehen und sich auch sonst so benehmen, wie jedes christliche mädchen, dass nach der konfrimation kaum mehr eine kirche von innen gesehen haben und trotzdem irgendwie doch an gott glaubt. Ebenso kenne ich hardcorechristinen, die sich dem willen gottes dem manne untertan sein zu müssen vollkommen unterwerfen und ausser gottesdiensten, bibelkreisen u.ä. kaum etwas zu gesicht bekommen und sich im endeffekt auch noch durch ihre väter sagen lassen, was sie für einen beruf ausüben sollen, der sich für ein christliches mädchen geziemt.
Es mag durchaus sein, dass der prozentsatz der frauen muslimischen glaubens, die in deutschland gegen ihren willen unterdrückt werden sehr viel höher ist, als der von christlichen frauen. Für den einzelfall ist das aber vollkommen irrelevant. Es gibt einfach keine logische basis, warum man den paar tausend burkaträgerinen vorschreiben sollte wie sie rum zu laufen haben, weil man ja noch nicht einmal weiss, wieviele davon die burka aus eigenem religiösem piätetsgefühl tragen und wieviele tatsächlich dazu gezwungen werden.
Das argument es sei ein symbol für die unterdrückung der frau zieht nicht, dass ist das kreuz oder der ordenshabit von nonnen nämlich auch, ob einem das nun passt oder nicht.
Und das sind ja nur die religiösen symbole, bei einem burkaverbot müsste man noch viel weitreichendere verbote in der gesellschaft implementieren, zumindest wenn man mit der Frauenfeindlichkeit der Burka argumentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Es gibt einfach keine logische basis, warum man den paar tausend burkaträgerinen vorschreiben sollte wie sie rum zu laufen haben, weil man ja noch nicht einmal weiss, wieviele davon die burka aus eigenem religiösem piätetsgefühl tragen und wieviele tatsächlich dazu gezwungen werden.

Absolute Zustimmung. "Es ist ein Symbol der Unterdrückung" als Begründung für ein Verbot ist einfach schwachsinnig. Aus exakt dem gleichen Grund ist übrigens auch das Hakenkreuz-Verbot in Deutlich mehr als nur dämlich.

Die Burka ist aber mehr als nur ein Symbol. Die vollständige Vermummung stellt ein Problem dar, insbesondere wenn Identifizierbarkeit der Person nötig ist (Flughafenkontrollen, Bürgeramt, Banken, etc). In all diesen Situationen sollte die Burka keinen Schutz genießen, d.h. sowohl der Staat als auch alle privaten Firmen sollten die zur Kommunikation nötige Identifizierbarkeit fordern dürfen oder sonst das Recht haben, die Kommunikation einzustellen, ohne eine Klage wegen Diskriminierung fürchten zu müssen.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Frauenrechte = Menschenrechte > Religionsfreiheit

Da die Burka definitiv ein Eingriff in die Rechte der Frau ist, strenger als zB. ein Kopftuch klares Ja zum Verbot.

Und wenn die Frau das ding tragen möchte weils ihrer Religiösen Überzeugung entspricht was dann? Dann erreichst du mit dem Verbot genau das was du eigentlich verhindern willst. Man sollte mit solchen Späßen sehr sehr vorsichtig sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.11.2004
Beiträge
4.779
Reaktionen
0
Ort
Heilbronn
Hm ich weiß nicht so recht was meine Meinung nun tatsächlich ist...

  • Einerseits kann ich die liberalen Grundsatzaussagen vollstens nachvollziehen und stimme ihnen zu.

  • Andererseits fühle ich mich persönlich wie bereits begründet mehr als nur sehr gestört von einer Burka in meinem schönen Europa.

Hier trifft liberal auf konservativ in meinem Kopf :dead:

Aber ich denke ich bleib dabei, eine Burka geht mmn zu weit. Ich wollte nur dass ihr wisst dass ich die Posts der Gegenseite absolut nachvollziehen kann.
 

Clawg

Guest
menschen haben nunmal leider die angewohnheit dinge zu tun die nicht zu ihrem besten fuehren und es liegt am gesetzgeber hierfuer richtlinien zu finden.

abgesehen davon hinkt der vergleich von konsumguetern/burka extrem.

Na dann hoffen wir mal, dass der Gesetzgeber nicht von diesen Menschen gewählt wird, sondern von einer weisen, höheren Instanz.
 
Mitglied seit
11.12.2002
Beiträge
1.100
Reaktionen
0
...Das argument es sei ein symbol für die unterdrückung der frau zieht nicht, dass ist das kreuz oder der ordenshabit von nonnen nämlich auch, ob einem das nun passt oder nicht...

Sehe ich anders: zunächst hat sich jede Nonne freiwillig dazu entschieden, Nonne zu werden. Und darüberhinaus ist es eher so eine Art "Arbeitskleidung", ähnlich der Uniform des Polizisten oder der Anwaltsrobe o.ä.
Außerdem behaupte ich mal, dass sich Nonnen "normal" beim Klischeebäcker oder an der Käsetheke unterhalten, sich also trotz ihrer "Uniform" nicht gesellschaftlich ausgrenzen. Bei Burkaträgerinnen bin ich mir da nicht sicher (kenne nämlich keine), da doch der Hauptsinn der Burka darin besteht, die Frau zu verhüllen, um Kontakte zu Männern zu unterbinden.
 
Mitglied seit
17.10.2006
Beiträge
6.808
Reaktionen
1.123
Ort
Köln
Genauso wie Vermummung mit Skimasken etc verboten ist imho.
Also ich bin vor nem knappen Monat auch voll vermummt durch die Straßen gelaufen. Nochmal: Das Vermummungsverbot bezieht sich nur auf Demonstrationen, nicht auf den Alltag. Da kannst du wie ein Ninja rumlaufen...

Die vollständige Vermummung stellt ein Problem dar, insbesondere wenn Identifizierbarkeit der Person nötig ist (Flughafenkontrollen, Bürgeramt, Banken, etc). In all diesen Situationen sollte die Burka keinen Schutz genießen, d.h. sowohl der Staat als auch alle privaten Firmen sollten die zur Kommunikation nötige Identifizierbarkeit fordern dürfen oder sonst das Recht haben, die Kommunikation einzustellen, ohne eine Klage wegen Diskriminierung fürchten zu müssen.
#2
Darauf kann man sich selbstverständlich einigen. Alles was darüber hinaus geht ist einfach Schwachsinn und ist sowohl ethisch fragwürdig als auch praktisch einfach vollkommen nutzlos.
 
Oben