Brot

Wie hast Dus mit dem Brot?

  • Ich vertrag kein Brot

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich mag kein Brot

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich hol mir mein Brot im Supermarkt

    Stimmen: 11 34,4%
  • Brot vom Bäcker des Vertrauens

    Stimmen: 16 50,0%
  • Backe selbst, Team Sauerteig

    Stimmen: 0 0,0%
  • Backe selbst, Team Hefe

    Stimmen: 5 15,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    32
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Auch in Zeiten von LowCarb und Glutenunverträglichkeit steht Brot bei vielen auf dem Speisezettel. Wie habt Ihr es mit dem Brot?

Für mich geht ohne Brot nicht viel, es vergeht kaum ein Tag ohne Brot zu vertilgen. Wir backen eigentlich immer selber. Aus Zeitgründen komme ich selten mehr dazu, den grossen Backofen auf dem Hof einzuheizen weshalb wir unser Brot in Kleinmengen in der normalen Backröhre machen.
Mit (reinem) Sauerteig kann ich mich auf längere Zeit nicht anfreunden, Hefeteige mit langer Teigruhe sind viel eher mein Ding.
Um auch im normalen Ofen schöne Backergebnisse zu erhalten, habe ich mir jahrelang mit einem Kuchenblech voll Wasser beholfen, da wir keinen Ofen mit Vorrichtung zum Beschwaden haben.
In letzter Zeit experimentere ich damit, das Brot für die ersten 4/5 der Backdauer unter einer umgedrehten Teigschüssel zu backen. Dies vorallem weil wir weder Pizzasteine noch eine geeigneten Backtopf besitzten. Bisher bewährt sich auch die Teigschüssel wunderbar.

Habt Ihr Standardrezepte? Tricks zum Backen, Teighandling oder spezielle Zutaten die sich anzutesten lohnen?

Was ist Euer Lieblingsbrot?
 

Deleted_504925

Guest
bin da ganz klassisch mit bauernbrot vom bäcker unterwegs.
selbst gebacken finde ich meistens ziemlich grenzwertig, zumindest in meinem bekanntenkreis bedeutet es irgendwas labriges was man aus höflichkeit runterwürgt.
 

parats'

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Meine Erfahrung beim DIY backen sind auch eher mittelprächtig. Das liegt vor allem aber an der fehlenden Zeit um sich damit mal zu beschäftigen.
In der letzter Zeit setze ich aber sowieso vermehrt auf Knäckebrot. :ugly:
 
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Ich hab früher bergeweise Semmeln (Brötchen für euch Preußen) gefressen. Hab irgendwann damit aufgehört, gelegentlich gönne ich mir aber welche vom Bäcker. Ein großer Brotesser war ich noch nie, wenngleich ich frisches Bauernbrot schon mag. Aber ich brauche es nicht täglich. Knäckebrot esse ich hingegen total gern.

Selbermachen ist ok, wenn man mal den Dreh raus hat. Dauert ne Weile.
Ich durfte bei brulu miterleben, wie er sich von Briketts zu vorzüglich mundenden Broten hochgearbeitet hat. :deliver:
 
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esse selten brot, eher mal n toast. pizzateig (=brot) back ich selbst. könnte ich auch als brot verkaufen, so geil ist es. aber ist mir den film nicht wert.

brötchen kaufe ich beim bäcker obv.
 
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Ich backe seit Jahren selber. Auch Baguettes und Brötchen. Einen vernünftigen Bäcker, der keine Gummiwaren anbietet, gibt es hier leider nicht mehr. Da ich gerne Brot esse, muss ich selber backen.

Anstelle von Sauerteig verwende ich bei Brote aber Joghurt. Hatte mich zu Beginn nicht an das Ansetzen von Sauerteig getraut und wollte mich auch nicht abhängig machen, falls man dann doch keine Lust mehr hat. Gebacken wird in einer Brotbackform im Backofen mit einer kleinen Schüssel mit Wasser auf dem Boden. Dadurch brauche ich auch kein Gärkörbchen und der Teig geht in einer alten Tupperschüssel.. Nur für das Rühren des Teiges habe ich mir eine Kenwood geholt. Die "billige" Bosch hat nach jahrelangen Einsatz den schweren Brotteig nicht mehr geschafft. Bei Brotbacken kann man eigtl nichts falsch machen, dauert nur Zeit. Mein erstes Brot hat optisch keinen Unterschied gehabt zu denen, die ich derzeit backe.
Ich backe Dreikornbrote aus Dinkel-, Roggen und Weizenmehl. Zur Abwechslung gibt es unterschiedliche Kerne oder Flocken, z.b. Kürbiskerne oder Haferflocken.
 
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Ich ess höchstens ein mal die Woche Brötchen und hin hin und wieder mal ne Packung Toast.
 
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08/15 Bauernbrot und Vollkorn abgepackt. Ab und an zum Bäcker im Edeka, auch gelegentlich die Hofpfisterei in Berlin. Kostet da mal mehr, aber das schmeckt man auch. Ohne Brot geht gar nichts bei mir.
 

zoiX

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Wir haben mittlerweile einen sehr guten Brötchenbäcker gefunden, der drölfzig verschiedene, handgefertigte, fertigmischungsfreie Brötchen anbietet, die alle unheimlich lecker sind. Leider sind wir mit dem Brot recht unzufrieden, aber es ist sooo viel einfacher, zweimal die Woche beim Brötchenkaufen ein Brot mitzunehmen, als selber zu backen.

Vorher hab ich zwei-siebenmal die Woche selbst den Ofen angefeuert, meistens für Roggen/Weizenmischbrot: 40% Roggenvollkorn, 60% Weizen (550), 65-80% Hydratation, je nach Mehlherkunft. Aus dem Supermarkt eher 65%, direkt von der Mühle um die Ecke eher die 80. Triebmittel reiner Sauerteig, bisschen Backmalz als Backmittel.
 
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@ursus
Wie machst Du die Baguette?
Richtig gutes Weissbrot ist mir bisher nicht gelungen. Ich probiers aber nur alle Schaltjahre einmal.
Hast Du die grosse Kenwood (Major)?

@Zoix
Du bist vom Fach?
Hast Du einen Holzofen oder war das anfeuern eher im übertragenen Sinn?
Kannst Du mich über die Funktion des Backmalzes aufklären?

@schico
Pizzateigrezept?

Ich verstehe alle, die ihr Brot kaufen. Einige Bäcker haben echt gutes Angebot, leider gibt es hier in der Gegend eher mehr mit mässigen Produkten (Fertigbrote). In der Not kauf ich auch Supermarktbrot, das ist dann aber Kalorienbeschaffung, nicht Genuss.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
N guter Freund ist in der Pandemie zum Bäcker mutiert und hat den Dreh mittlerweile echt gut raus. Also was so Bauernbrot und Graubrot Zeugs angeht, hole ich tatsächlich jede zweite Woche oder so eins von ihm ab. Ansonsten aber eher die Bäcker, hier gibt es ein paar ziemlich gute, insbesonder Gaus, der wohl auch viele gute Restaurants beliefert. Das Sylter Landbrot schmeckt überragend.
 
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Im Lockdown haben auch einige aus meinem Bekanntenkreis angefangen mit Brotbacken. Die meisten mit Sauerteig und dem vollen Ausrüstungsprogramm. Wurde teilweise etwas neidisch :ugly:
Immer wenn ich in D bin plündere ich Bäckereien. Vorallem wegen Süsskram, aber Brotkultur ist auf hohem Niveau bei Euch!
Wie siehts eigentlich mit Gewürzbroten (Kümmel, schauder)aus? Ist das eher so ein Österreicherding?
 
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Also wir kaufen zu 99% bio-vollkornbrote beim bäcker. Leider gibts da auch wenige bäcker, wo das brot wirklich geil schmeckt.

an die "kein-brot-fraktion": was esst ihr dann typischerweise abends/zwischendurch? immer warm?
 

parats'

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Ein solides Müsli wäre zumindest meine erste Wahl.
 
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Hier gibts auch oft Salat. Und zwischendurch oft mal Reste vom Vortag.
 
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Wir essen quasi täglich Brot. Als Zwischenmahlzeit und drei- bis fünfmal pro Woche als Abendbrot.
Eigentlich immer Vollkornsauerteig vom Bio(groß)bäcker, gelegentlich von kleineren Backstuben. Haben leider keine in der Nähe, wo man täglich vorbeikommt.

Gebacken wird bei uns viel, aber an Brot hab ich mich noch nie richtig rangewagt. Ab und an mach ich Flatbread, Foccaccia oder Pizza, das wars aber auch.
Wollte immer mal selbst mit Sauerteig anfangen, bin aber nie dazu gekommen.
 
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Benrath

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lol, wie hier alle backen. Wir auch aber nur zum Wochenende. Eigentlich recht simple. Das zusammenmischen dauert 5 Minuten mit Trockenhefe, weil Sauerteig wohl zu stressig ist. Einen Tag in den Kühlschrank und in einer Backform 45 Minuten in den Ofen. Schmeckt leckerer als vom Bäcker und hält sich auch besser. Auf das ca. Kilo Brot kommt auch nur ein Löffel Rübenkrautsirup und sonst kein Zucker. Teilweise krass wieviel Zucker in Brot ist.
 

parats'

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Teilweise krass wieviel Zucker in Brot ist.

Das betrifft nicht nur Brot. Zucker ist ein unglaublich guter Füllstoff um mehr Gewicht für geringe Materialkosten zu tauschen.
Ob das auch schon die Großbäckereien betrifft weiß ich nicht, definitiv aber 95% der Produkte im Supermarkt.
Und ja, es ist unglaublich schade was für Mist da teilweise in der industriellen Fertigung landet.

€: was mir in dem Zuge noch einfällt, DIY ist nicht zwangsläufig gesünder. Beim Brot steht und fällt alles mit dem Mehl, das Weißmehl allgemeiner Müll ist, sollte bekannt sein. Ultraschnelle Umwandlung in Glukose was zu einem rapiden Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels führt. Ich würde eher zu groben Vollkorn tendieren, damit der Stoffwechsel auch ordentlich Arbeit hat um die aufgenommen Kalorien zu verarbeiten. Also lieber auf den Mahlgrad des Mehls achten, als auf den Typ (Dinkel, Roggen etc.).
 
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Der Ziegentobi

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would not vote, keine option backe selber mit sauer- und hefeteig
 

haschischtasche

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Beim Brot steht und fällt alles mit dem Mehl, das Weißmehl allgemeiner Müll ist, sollte bekannt sein. Ultraschnelle Umwandlung in Glukose was zu einem rapiden Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels führt. Ich würde eher zu groben Vollkorn tendieren

Als jemand der seit Jahren mit 'nem CGM rumläuft kann ich dir sagen, dass du den Unterschied da ziemlich krass überschätzt; der ist quasi nicht signifikant.
Ẃenn du einen glykämischen Index in deinem Brot willst, der einen Unterschied macht, musst du schon an den Punkt kommen wo dein Brot mehr Müsliriegel mit Mehl als Brot mit 'ner handvoll Körnern ist.
 
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Das betrifft nicht nur Brot. Zucker ist ein unglaublich guter Füllstoff um mehr Gewicht für geringe Materialkosten zu tauschen.
Ob das auch schon die Großbäckereien betrifft weiß ich nicht, definitiv aber 95% der Produkte im Supermarkt.
Und ja, es ist unglaublich schade was für Mist da teilweise in der industriellen Fertigung landet.

€: was mir in dem Zuge noch einfällt, DIY ist nicht zwangsläufig gesünder. Beim Brot steht und fällt alles mit dem Mehl, das Weißmehl allgemeiner Müll ist, sollte bekannt sein. Ultraschnelle Umwandlung in Glukose was zu einem rapiden Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels führt. Ich würde eher zu groben Vollkorn tendieren, damit der Stoffwechsel auch ordentlich Arbeit hat um die aufgenommen Kalorien zu verarbeiten. Also lieber auf den Mahlgrad des Mehls achten, als auf den Typ (Dinkel, Roggen etc.).

Gerade bei industriell hergestellten Broten (und damit auch bei den Halbfabrikaten für gewisse kleinere Bäckereien) wird zugunsten der rationelleren Verarbeitung schon grobes Zeugs aufgefahren. Ruhezeiten kosten gewaltig, sind aber für Geschmack und Verträglichkeit (z.T. strittig) unabdingbar. Wenn der Geschmack nicht von der Reifung kommt, kommt er eben von Salz, Zucker und weiteren Zugaben...

Aber wenn man bedenkt wie gross die Vielfalt ist, die man mit Grundzutaten und der grossen Palette an möglichen (naturnahen) Zuschlägen erreicht, ist es für mich schon fragwürdig, sich auch beim Brot die volle Dosis Zusatzzucker und E-Nummern zu geben.
Buy crafted, würd ich sagen...

Helles Mehl grundsätzlich zu verteufeln ist nicht mein Stil. Wie bei allem ist es eine Frage der Menge. Schon vom Geschmack her würde mich Weissbrot sehr schnell langweilen. Aber aus gesundheitlicher Sicht macht es sicher Sinn, auf höhere Ausmahlungsgrade und damit auf das Verhältnis von Kalorien/Einfachzucker zu Ballast- und anderen Nährstoffen zu achten.

would not vote, keine option backe selber mit sauer- und hefeteig
Stop the counts, Kuint kann sich nicht entscheiden! Dueffel versucht die Wahl für Hefe oder Sauerteig zu stehlen!!
Entscheid Dich halt für eine Seite :evil:
 

parats'

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Als jemand der seit Jahren mit 'nem CGM rumläuft kann ich dir sagen, dass du den Unterschied da ziemlich krass überschätzt; der ist quasi nicht signifikant.
Ẃenn du einen glykämischen Index in deinem Brot willst, der einen Unterschied macht, musst du schon an den Punkt kommen wo dein Brot mehr Müsliriegel mit Mehl als Brot mit 'ner handvoll Körnern ist.

Du hast durch deinen Mellitus natürlich nochmal einen anderen Blickwinkel. Gerade weil Du deinen Körper viel bewusster wahrnimmst als die meisten hier, so sehe ich es an meinem kleinen Schwager mit Typ1 ja auch.
Mag sein, dass ich den Anstieg/Abfall da etwas überschätze, Die Verstoffwechselung von grobem Mehl in Glukose dauert aber einfach länger als bei feinporigen Mehl. Allgemein ranken sich ja viele Mythen um Weißmehl, die zum Großteil meine ich widerlegt sind.
 
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€: was mir in dem Zuge noch einfällt, DIY ist nicht zwangsläufig gesünder. Beim Brot steht und fällt alles mit dem Mehl, das Weißmehl allgemeiner Müll ist, sollte bekannt sein. Ultraschnelle Umwandlung in Glukose was zu einem rapiden Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels führt. Ich würde eher zu groben Vollkorn tendieren, damit der Stoffwechsel auch ordentlich Arbeit hat um die aufgenommen Kalorien zu verarbeiten. Also lieber auf den Mahlgrad des Mehls achten, als auf den Typ (Dinkel, Roggen etc.).
Wen wir schon beim Brotnerden sind: Für den Blutzucker spielt Vollkorn- oder Auszugsmehl tatsächlich keine bedeutende Rolle. Solange es fein gemahlen ist, lässt es auch den Blutzucker spiken.
Der Mahlgrad ist da wichtiger, aber fast alle kommerziell gehandelten Mehle sind fein gemahlen und der Mahlgrad ist fast nie angegeben - nicht zu verwechseln mit der Typbezeichnung, die den Mineralstoffgehalt angibt.
Vollkorn ist i.A. natürlich gesünder, aber es kommt auch auf die Verarbeitung an. Als gesünder gilt fermentierter Teig, bspw. natürlicher Sauerteig. Man kann einen ähnlichen Effekt durch die Zugabe von Säure erreichen.
Gerade Biobäckereien achten da inzwischen zum Teil auch bei anderen Teigarten drauf und geben z.B. Zitronensäure hinzu.

Wir essen im Alltag fast nur Vollkorn, auch bei Reis und Nudeln. Aber für bestimmte Rezepte passt Weißbrot einfach besser.

[Edit] Die Brotpolizei war schneller. :troll:
 
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parats'

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Wen wir schon beim Brotnerden sind: Für den Blutzucker spielt Vollkorn- oder Auszugsmehl tatsächlich keine bedeutende Rolle. Solange es fein gemahlen ist, lässt es auch den Blutzucker spiken.
Der Mahlgrad ist da wichtiger, aber fast alle kommerziell gehandelten Mehle sind fein gemahlen und der Mahlgrad ist fast nie angegeben - nicht zu verwechseln mit der Typbezeichnung, die den Mineralstoffgehalt angibt.
Vollkorn ist i.A. natürlich gesünder, aber es kommt auch auf die Verarbeitung an. Als gesünder gilt fermentierter Teig, bspw. natürlicher Sauerteig. Man kann einen ähnlichen Effekt durch die Zugabe von Säure erreichen.
Gerade Biobäckereien achten da inzwischen zum Teil auch bei anderen Teigarten drauf und geben z.B. Zitronensäure hinzu.

Wir essen im Alltag fast nur Vollkorn, auch bei Reis und Nudeln. Aber für bestimmte Rezepte passt Weißbrot einfach besser.

Das ist ja mein Punkt. Der Mahlgrad ist das was eigentlich wichtig wäre, danach erst die Sorte des Korns. Leider wird das, so wie Du richtig sagst, nie bzw. nur selten angegeben. Wer die Möglichkeit hat, kann direkt beim Müller kaufen, was entsprechend kostet.
Mir geht es nur darum, dass DIY nicht automatisch gesund bedeutet.
 
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parats'

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Ja, bitte ein Topic zum Thema Getreidemühle. :top2:
 
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Hier ist doch das Topic dafür. Wir kaufen unser Mehl im Detailhandel oder direkt ab Mühle. Hätte auch Zugang zu einer Getreidemühle (Schwiegereltern), da ist mir das Mehl davon aber zu wenig konsistent und auf die Dauer mag ich doch ganz gerne einen Anteil Auszugsmehl für die besseren Backergebnisse. 100% Vollkorn gelingt mir einfach weniger schön was die Krume angeht.
Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, mit vernünftigem Aufwand (nicht hauen para, eine Getreidemühle daheim ist für mich noch vernünftig :ugly:) selber Auszugsmehl herzustellen?
 
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Mühle, sehr gutes Thema.
Kaufe mein Mehl ausschließlich von der kleinen regionalen Mühle. (Dinkelmehl 2€/kg, Weizen/Roggen ~0,90€/kg). Finde ich insg nicht wirklich teuer. Was kostet Mehl im Discounter 50 - 60 Cent / kg?
Wenn ich selber mahlen würde, könnte ich auch das ganze Korn kaufen. Bekannte haben das komplette Häussler-Programm. Mühle, Rührmaschinen, Holzbrotbackofen im Garten für ~insg 10-12 Brote pro batch. Besser geht es natürlich nicht. Kann ich nicht mithalten.

@Duff: Das Baguetterezept ist tatsächlich aus einem Rezeptheft. Kann ich einscannen. Beim Falten kann man noch Knobi oder Zwiebel reinstreuen. Dann hat man verschiedene Baguettes bei nur einem Ansatz. Schmeckt wunderbar. Super Kruste, innen fluffig, aber aber keine großen Hohlräume. Sättigt enorm, haltbar. Und der Duft.. Das Rezeptbüchlein ist eh top: Brötchen für faule: Brötchenteig am Vorabend ansetzen, über Nacht ruhen, morgends dann nur noch partitionieren und auf Blech klatschen. Ergibt evtl optisch weniger schöne Knorzen, aber unendlich lecker und wenig Aufwand. Mit falten und Spannung in die Kruste einarbeiten, könnte man auch runde Brötchen herstellen, aber das würde dann durch die Ruhezeiten wieder lange dauern.
Kenwood ist die normale Chef, nicht die XL. Aber hervorragend für schwere Brotteige, weniger gut für Feinarbeiten. Die Kitchenaid packt das dagegen nicht. Für Plätzchenteig hole ich tatsächlicht noch die urlalte Bosch MUM aus ihrer Verpackung.
 
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What the fuck hier wird ja mehr Brot gebacken als Starcraft generdet :rofl2:
Ich hätte nicht gedacht, dass sich so viele Leute Gedanken um ihr Brot machen und da aktiv werden.
Finde ich ja eigentlich ziemlich cool (nicht wegen Ökokram, sondern oldschool wegen Selbstversorgung), aber bin noch zu faul sowas mal auszuprobieren.
 

parats'

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Du hast vergessen zu erwähnen was Du so an Brot isst. Ich nehme an Schwarzbrot? :troll:
 
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Hier kosten uns 1kg Weizenmehl (Bio, Supermarkt, 1050er) ca Chf 2.90. Wenn wir einen 25kg Sack über die Futtermühle (haben auch Brotmehl) beziehen ist es etwas günstiger. Wir haben eine tolle Mühle die quasi nur regionales Hetreide verarbeitet wo man auch jeden Sonderwunsch zu guten Preisen kriegt. Oder dann gute Beratung wenn es mal zu speziell wird.
Lustigerweise ist im Detailhandel alles was nicht weisses Weizenmehl ist überproportional teuer.
Audem Hof haben wir einen Hflzbackofen und Knetmaschine. Super Sache die viel Freude macht. Teig von 10kg ist so die kleinste Charge die sich lohnt. Ist immer ratzfatz weg weil alle Nachbarn riechen dass es Holzofenbrot gibt :ugly:
Weil wir aber nicht da wohnen ist das feuern etc umständlich.
Die Mühle ist für mich die Linie die ich beim Selbermachen ziehe. Ehrlichgesagt fasziniert mich Müllerei extrem, habe etwas Angst dass eine eigene Mühle bei mir ausarten würde.

Das Baguetterezept würde mich sehr interessieren!

Bisher knete ich alles von Hand, eine Kenwood ist gerade in Restauration. Freue ich mich sehr drüber!

Nicht klicken para!
Ich hab Dich gewarnt!! :ugly:
Getriebe bei der Zerlegung

@Mackia
Hab aus Langeweile in der Armee auf der Geschützwache mehrmals Gamellenbrot gebacken. Vielleicht packt Dich das ja :troll:
 
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zoiX

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Bilder gibts ja jetzt im Schleckthread.

Mehl hol ich am liebsten von der Erzeugergenossenschaft. Vom Geschmack mal abgesehen, hab ich den Eindruck, dass das schneller und mehr Wasser bindet und sich darum einfacher verarbeiten lässt und höhere Hydratationsgrade erlaubt als die Supermarktware. Das sorgt für mehr Ofentrieb und ein fluffigeres Ergebnis. Ne Mühle kommt mir nicht ins Haus, vielleicht irgendwann mal als Zusatzteil für die Kenwood, hab mich noch nicht schlau gemacht, ob es da was gibt, was was kann. Aber ich bin eigentlich Gerätepurist und ärgere mich über quasi jede Anschaffung, die nicht wöchentlich im Gebrauch ist und das Backen ist zwar zeitweise immer mal ne großartige Beschäftigung, aber irgendwie keine Konstante in meiner Freizeit.

@Fragen von Seite 1: Ich bin weder vom Fach, noch besitze ich einen Holzofen - das war im übertragenen Sinne gemeint ;) Ich backe in einem ziemlich schmalbrüstigen Ofen, der in der mitvermieteten Küche drin war. Bei 250°C ist Schluss, und die erreicht er erst sehr spät und kann sie wohl nicht gut halten, sagt mein Thermometer. Ein Pizzastein hilft, aber ich sehne mich etwas zurück in die alte Wohnung in der Schweiz, da gingen zuverlässig 280°C, was schon einen himmelweiten Unterschied macht.
Das Backmalz ist sowas wie Hefefutter, da stecken Zucker und Aminosäuren drin, die die Hefe bei ihrer Arbeit schnell verwerten kann. Sorgt außerdem für eine schöne Farbe sowohl bei Krume als auch Kruste, weil mehr Rohstoffe für Maillard-Reaktionen zur Verfügung stehen. Man muss aber ein bisschen vorsichtig dosieren und experimentieren - das Brot braucht etwas länger um gar zu sein und bei zu viel Malz bleibt die Krume sehr speckig.

@Zucker: Hab ich richtig im Kopf, dass Subway in irgendeinem Land seine "Brote" nicht mehr so bezeichnen darf, weil der Zuckergehalt sie zu Süßgebäck macht? :ugly:
 

haschischtasche

Ährenpenis
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In Irland war das, ja.
https://www.cbsnews.com/news/subway-bread-not-bread-ireland-supreme-court/


Zum Thema Temperatur würde ich sagen, dass weit über 200°C jetzt nicht sooooo wichtig sind, wenn man anständig schwadet (bzw. je feuchter der Teig ist) und nicht gerade das Ziel hat, den glutenärmsten Brocken der Welt aus dem Ofen zu holen. Schon klar, 'ne brauchbare frühe Entwicklung der Krume ist bei höheren Temperaturen wesentlich einfacher, aber das macht es nicht unmöglich bei 220°C ein anständiges Brot zu backen.
Wichtiger finde ich persönlich 'ne Silpat; hat bei mir wesentlich mehr Unterschied gemacht als mein neuer Ofen der die 260° Ober-/Unterhitze konstant hält, gerade weil man mit sowas einfach mit wesentlich feuchteren Teigen arbeiten kann ohne große Anteile der Hitzeeinwirkung auf der Unterseite durch das Abkühlen eines Blechs, Papier oder gar durch 'ne Form zu verlieren.
 
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What the fuck hier wird ja mehr Brot gebacken als Starcraft generdet :rofl2:
Ich hätte nicht gedacht, dass sich so viele Leute Gedanken um ihr Brot machen und da aktiv werden.
Finde ich ja eigentlich ziemlich cool (nicht wegen Ökokram, sondern oldschool wegen Selbstversorgung), aber bin noch zu faul sowas mal auszuprobieren.

Ditto, wenn ich Brot haben will gibts das meistens vom Supermarkt :D
 
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Noch nie selber gebacken -> glaub liegt am ehesten daran frustriert daran zu scheitern, wäre aber durchaus interresant das zu können

Lege mich persönlich nie wirklich auf ein einziges Brot fest, durch andre Menschen die man sich umgibt, sind da die Dinge schon ziemlich variationsreich:

Roggenbauernbrot würde ich wohl als erstes einstufen (schmeckt mit fast allem).
Dann wohl Toast (da immer als sehr langhaltend gut gelagert werden kann, falls nix andres grade da ist).
Knäckebrot (Roggen, nur mit Wurst idr, schnell+einfach) ; Ciabata (eher unten angesiedelt, falls andere Sachen nicht zu kriegen waren, wenn es mal zwanghaft was anderes sein muss) ; Knoblauchbrot/baguette (mehr fürs Grillen).
Fladenbrot (seltener [wenn man Döner weglässt] kommt eher nur aus komischer Stimmung als wegen geschmack oder planung......wobei mir grade das "mit hand ein stück abreißen" sympathisch rüber kommt)
Knusperbrot! kommt mir irgendwie viel zu selten auf den Tisch! Weicher Kern nur schwul wegem Streichen aber sonst topkek. (selten im Auge, da eigentlich nur Geil wenn wirklich frischen krossen Knusperrand; Verfügbarkeit.....hmmm muss ich mal checken)
Son polnisches helles weiches Brot aber keine ahnung was wies genau bezeichnet wird. Bild:
7566-3292-Walfurter-Brot-traditionell-600g.jpg
(auch mal eher weichBrot fraktion, ist aber eher so bei das mal gut ist aber dann mal auch garnicht schmecken mag)
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Noch nie selber gebacken -> glaub liegt am ehesten daran frustriert daran zu scheitern, wäre aber durchaus interresant das zu können
Mehl und Wasser sind verhältnismäßig günstige Lebensmittel, selbst ein Totalversagen sollte eigentlich nicht frustrieren. Trau dich!
 
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Kam gerade von draussen um zu fühstücken weil das Brot fertig wurde.
Die Küche riecht wie eine Backstube, Kaffee ist gerade fertig und jetzt gibts Butter aufs frische Brot ::]:

tl;dr:
Tasche hat recht, Du solltest es ausprobieren!
 

Benrath

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ich schließe mich mal an, das Rezept ist kinderleicht und eigentlich nur zusammenkippen nach zahlen. Einmal quirlen, in den Kühlschrank über nacht, in die Backform und nach 45 Minuten ist es fertig.
 
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