Blockupy in Frankfurt am Main

PWD

Mitglied seit
02.08.2010
Beiträge
4.372
Reaktionen
0
diese verfi..ten asozialen linken Spinner, mindestens genau so schlimm wie das ganze rechte Pack...
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Ich wüsste auch nicht so recht, inwieweit sich Kapitalismuskritik mit Gewalt gegen Feuerwehrleute verträgt. Pflastersteine gezielt auf Polizisten zu werfen erfüllt imho den Tatbestand des versuchten Totschlags und sollte auch entsprechend geahndet werden. Andernfalls kann man die Philosophie vom "Bürger in Uniform" gleich in die Tonne treten.


http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...-am-main-heuchler-ein-kommentar-13490592.html

Wenigstens Gewerkschafter dürften sich noch an Helmut Schmidt erinnern. Der wurde einmal gefragt, was er einem zornigen jungen Mann sagen würde, der mit einem Pflasterstein in der Hand vor ihm stünde. Gar nichts würde er dem sagen, war die Antwort – so einer gehöre erst einmal hinter Schloss und Riegel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
gewaltätige demonstranten kann man zurecht kritisieren, aber was bleibt denn über?
gegen geheimdienstüberwachung, ezb staatsfinanzierung, griechenlandabzocke etc pp vor gericht ziehen? i lol'ed..


edit: meine demoerfahrungen sind paar anti nsa demos - effekt gleich 0. hätte man sich sparen können. und bogida, demo durfte nicht stattfinden, weil sicherheit nicht gewährleistbar und so. entweder demonstriert man richtig, zb wie französische bauern, oder man lässt es ganz bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Was bleibt denn über? Hört sich ja so an, als hätten diese armen Steinewerfer gar keine andere Wahl, am Ende handelten sie womöglich in Notwehr? Ich werde das prüfen und dir dann Bescheid geben :troll:

Welchen Effekt erwartest du denn, wenn du gemeinsam mit einer Hand voll Gleichgesinnter (mehr sind ein paar tausend Menschen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung nicht) auf der Straße irgendwelche Forderungen stellst?
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
natürlich ist gewalt kacke und der way to go liegt irgendwo dazwischen. was erlaubt denn "ziviler ungehorsam"?
der deutsche weg zu demonstrieren, d.h. erst nach feierabend und dann streng nach vorschrift, ist imho ein schlechter witz. deutsch halt
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Ich wüsste auch nicht so recht, inwieweit sich Kapitalismuskritik mit Gewalt gegen Feuerwehrleute verträgt. Pflastersteine gezielt auf Polizisten zu werfen erfüllt imho den Tatbestand des versuchten Totschlags und sollte auch entsprechend geahndet werden. Andernfalls kann man die Philosophie vom "Bürger in Uniform" gleich in die Tonne treten.


http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...-am-main-heuchler-ein-kommentar-13490592.html

Klar sind da Psychopathen drunter und Leute, die einfach ihre Lust an Gewalt ausleben wollen. Es gibt aber auch zornige Menschen, die sich den Folgen einer Politik ausgeliefert fühlen, die als alternativlos zementiert wird. Trägt man den politischen Prozess zu Grabe wie die große Koalition, dann ist es eine zwangsläufige Entwicklung, dass Menschen ein Umdenken außerhalb des parlamentarischen Systems herbeiführen wollen. Das soll in keinster Weise die Gewalt entschuldigen aber die Regierung trägt mit ihrer Art Politik zu machen zu solchen Eskalationen bei.

Und niemals ist das versuchter Totschlag, kennst du den Gullideckel-Fall?
 
Mitglied seit
25.12.2005
Beiträge
3.261
Reaktionen
2
Die Frage ist ja nicht, ob das eine rationale, sinnvolle Angelegenheit ist, als Steineschmeißer mit anderen Steineschmeißern randalierend auf die Straße zu gehen.
Sondern eher, ob man nicht ansatzweise nachvollziehen kann, was in den Menschen vorgeht, und welche Handlungsmöglichkeiten man wirklich hat. Die Gerichte unterstützen offensichtliches Unrecht (beim ganzen GEZ Debakel), Unternehmen zahlen keine Steuern mehr, weil sie "defakto" in Deutschland überhaupt keinen Gewinn erwirtschaften und wenn man etwas dagegen tun würde gehts eben ins nächste Winzigland, das mit tollen Steuerwerten lockt. Und egal welche Partei jetzt an die Macht kommt, sie handeln genauso wie die vor ihnen.

Mag man jetzt alles als Schwarzseherei abtun, aber im Grunde bleibt einem wenig übrig ausser sich abzufinden oder wahnsinnig zu werden :deliver:
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
Die Frage ist ja nicht, ob das eine rationale, sinnvolle Angelegenheit ist, als Steineschmeißer mit anderen Steineschmeißern randalierend auf die Straße zu gehen.
Sondern eher, ob man nicht ansatzweise nachvollziehen kann, was in den Menschen vorgeht, und welche Handlungsmöglichkeiten man wirklich hat. Die Gerichte unterstützen offensichtliches Unrecht (beim ganzen GEZ Debakel), Unternehmen zahlen keine Steuern mehr, weil sie "defakto" in Deutschland überhaupt keinen Gewinn erwirtschaften und wenn man etwas dagegen tun würde gehts eben ins nächste Winzigland, das mit tollen Steuerwerten lockt. Und egal welche Partei jetzt an die Macht kommt, sie handeln genauso wie die vor ihnen.

Mag man jetzt alles als Schwarzseherei abtun, aber im Grunde bleibt einem wenig übrig ausser sich abzufinden oder wahnsinnig zu werden :deliver:

#sign!

edit: noch eine ergänzung. wenn dann eine partei an die macht kommt, die glaubhaft die interessen der bevölkerung vertritt (ich unterstelle das mal syriza), dann kommt das "system" holt sein fisting-equipment aus dem koffer und fistet.

edit: ich les grad "88 verletzte polizisten". dazu sollte man wissen, dass polizisten, denen von qualm die augen brennen bereits als "verletzte" zählen. kratzer am arm, verletzt, nagel eingerissen, verletzt, knöchel verstaucht, schwer verletzt!!

vt_mode on: ob wieder polizisten unter den demonstranten sind, um anzustacheln / zu eskalieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.09.2010
Beiträge
10.069
Reaktionen
0
Ort
Mainz
Was machst du noch hier wenn du doch in Ffm gerade deine Art von Demonstration (mit Effekt deiner Aussage nach) verfolgen könntest?
 

TheGreatEisen

SC2-Turniersieger 2019
Mitglied seit
18.07.2012
Beiträge
3.791
Reaktionen
0
Klar sind da Psychopathen drunter und Leute, die einfach ihre Lust an Gewalt ausleben wollen. Es gibt aber auch zornige Menschen, die sich den Folgen einer Politik ausgeliefert fühlen, die als alternativlos zementiert wird. Trägt man den politischen Prozess zu Grabe wie die große Koalition, dann ist es eine zwangsläufige Entwicklung, dass Menschen ein Umdenken außerhalb des parlamentarischen Systems herbeiführen wollen. Das soll in keinster Weise die Gewalt entschuldigen aber die Regierung trägt mit ihrer Art Politik zu machen zu solchen Eskalationen bei.

Und niemals ist das versuchter Totschlag, kennst du den Gullideckel-Fall?

Deshalb ja imho, da mir die höchstrichterliche Rspr. zu solchen Fällen gänzlich unbekannt ist. Wenn jemand auf einen Polizisten mit voller Wucht - bilden wir mal den Fall ohne volle Kampfmontur, d.h. ohne Schutzhelm - und gezielt einen schweren Pflasterstein wirft, welchen Tatbestand sollte das deiner Meinung nach erfüllen? Oder anders herum gefragt, angenommen der Polizist stirbt infolge des Steinwurfs an einer Kopfverletzung... dann gelangst du ernsthaft zu einer fahrlässigen Tötung? Ein mMn viel zu geringes "Risiko" im Hinblick auf die strafrechtlichen Konsequenzen.

Dass unter den Demonstranten - IMMER - auch frustrierte Menschen sind, die friedlich demonstrieren, bestreitet doch niemand. Und dass der Kapitalismus mitunter Fehlentwicklungen mit sich gebracht hat, vermutlich auch nicht. Erstaunlicherweise hat die LINKE bei der letzten BTags-Wahl keine absolute Mehrheit errungen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
effekt? 0815 demos haben keinen effekt und krawall-demos, wie diese, wirken letztlich sogar nachteilig.
moral von der geschicht, demonstrieren lohnt sich nicht.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.647
Reaktionen
1.487
Ort
Hamburg
Können wir das mal rausteilen, das verdient ein eigenes Topic.
 
Mitglied seit
21.09.2010
Beiträge
10.069
Reaktionen
0
Ort
Mainz
Also die imposantesten und mMn erfolgreichsten Demonstrationen an die ich mich erinner waren friedlich.

Hier sind Vollspasten unterwegs die mit ihrem Zerstörungswillen den Sinn der Demonstration bzw den Inhalt komplett in den Schatten stellt. Niemand wird sich an irgendwas erinnern außer das mal wieder linke Vollidioten nur zum Krawallmachen gekommen sind und die Frankfurter Innenstadt lahmgelegt haben, Poliziste angegriffen haben und Autos in Brand gesteckt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

PWD

Mitglied seit
02.08.2010
Beiträge
4.372
Reaktionen
0
tolle Anti-Kapitalismusdemonstranten sind das in ihren 120 € Nike Schuhen, ihrem über Facebook und Twitter organisierten Protest, den sie von ihrem iPhone aus verfolgen und über Instergramm und über Whats App kommunizieren um nach getaner Arbeit bei MCDonals essen zu gehen....


In manchen Dngen haben sie ja sogar recht,

Das z.B. bei Großkonzernen und ihrer Steuerpraxis was geändert gehört ist eh jedem klar der bis 3 zählen kann, aber muss man hierzu Polizeiautos anzünden, Bushaltestellen zerstören, Altkleidercontainer in Brand setzen oder 100.000 Graffitis an die Wand schmieren... Null Verständnis dafür!

Das Hilft doch Null und noch weniger, viel mehr das Gegenteil ist der Fall.
 
Mitglied seit
09.06.2004
Beiträge
1.280
Reaktionen
0
Ort
Duisburg
Als wenn es da um was anderes als Randale geht. Das ist doch der gleiche Menschenschlag, der auch zum Fussball fährt, nur um sich zu boxen.
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
und es gibt auch gar keinen grund auf die straße zu gehen, deutschland geht es gut

angela_merkel_3.jpg
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
occupy/blockupy hat mit fundierter kapitalismuskritik auch wenig zu tun. das sind größtenteils parolenschreier. an sich heiße ich alles, das sich gegen das kapitalistische system wendet, gut, aber eben nur genau so lange, bis es sich gewalt bedient.

alles, was durch die "proteste" in ffm erreicht wird, ist, dass genau jene gestärkt werden, gegen die protestiert werden soll. am ende des tages warten dann verschärfte gesetze, mehr überwachung, mehr polizei.

begriffe wie "chaoten", die jetzt wieder kursieren, zeigen aber auch, wie sehr viele leute immer noch im 20. jahrhundert festkleben. so wie es menschen gibt, die mit beinahe religiösem eifer totalen individualismus und profitstreben verteidigen, gibt es eben auch menschen die mit ähnlichem eifer sich hinter kollektivistischem utopiedenken und egalitarismus verschanzen. mit "links" oder "rechts" der altmodischen prägung hat das nur grob etwas gemeinsam.

es ist zum kotzen, dass idioten wie die blockupy-demonstranten mit ihren aktionen jegliche kapitalismuskritische position in misskredit bringen. wenn man versucht, vernünftig kritik zu äußern, ist es ein leichtes, einfach bilder von brennenden polizeiautos zu zeigen, und dabei zu sagen: "das ist doch, was ihr geil findet, oder?"

dass wut vorhanden ist, leugnet ja niemand. aber warum muss wut immer gleich gewalt sein? warum kein schweigemarsch? das wäre 100x eindrücklicher als so eine eskalation. wobei man eines nicht vergessen darf: auch wenn es diesmal so aussieht, als ginge alle gewalt von den demonstranten aus, gibt es immer noch genug polizisten, die ungefähr so deeskalativ handeln wie eine feuerwehr, die brände mit spiritus löscht.

tldr: niemand hört dem anderen zu -> yay gewalt -> niemand hört dem anderen zu.
 
Mitglied seit
06.09.2002
Beiträge
4.810
Reaktionen
1
Mein gott...was ist da wieder für Gesocks unterwegs!

Wieso regen sich alle über diesen SPD Fuzzi auf der verständniss dafür hat wenn die Schlagstöcke der Polizei etwas lockerer sitzen heute...er hat doch recht!
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Mein gott...was ist da wieder für Gesocks unterwegs!

Wieso regen sich alle über diesen SPD Fuzzi auf der verständniss dafür hat wenn die Schlagstöcke der Polizei etwas lockerer sitzen heute...er hat doch recht!

Hat er nicht. Die Polizei muss immer deeskalieren und Gewalt nur dann einsetzen wenn es nicht anders geht. Wir brauchen keine Cowboys. Ja, ist ein Scheiss-Job, hatte selbst mal eine Freundin bei der Polizei die sich mit diesem Gesocks auf dem Waldhof stellenweise prügeln musste, dennoch muss sich auch die Polizei an Regeln halten.
Und glaub' mir, das sind auch nur Menschen. Die sind im Einsatz, voller Adrenalin, da genügen Kleinigkeiten, das diese Leute auch mal die falsche Entscheidung gegen den falschen Treffen. Und wenn es dann noch von aussen lautet: macht mal, trifft eh nicht den falschen... senkt nochmal die Hemmschwelle empfindlich, das hilft am Ende keinem. Und ein Politiker sollte das eigentlich wissen.
 
Mitglied seit
06.09.2002
Beiträge
4.810
Reaktionen
1
Also soll man Steine werfer und Auto anzünder mit Samthandschuhen anpacken?
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Populistisches Gepöbel hilft einfach niemandem. Was erreicht man, wenn man mit Schlagstöcken auf Leute drischt? Sicher nicht, dass diese Leute sich danach denken "okay, war ne dumme Idee, ab jetzt bin ich ein braver Bürger". Die Polizeidebatte hatten wir hier aber schon mehrmals, die muss man nicht unbedingt schon wieder auspacken. Es ist ohne Zweifel verdammt schwer als Polizist bei so ner Demo kühlen Kopf zu bewahren. Gerade in hitzigen Situationen ist Gewalt immer mit ner gewissen Eigendynamik verbunden.

Und natürlich muss man auch die Idioten kritisieren, die Protest mit dem Abfackeln von Autos gleichsetzen. Das ganze Verfahren ist einfach total rückständig.

Ich war schon selber auf etlichen Demos und bin Zeuge von absoluter Dumheit auf BEIDEN Seiten geworden. Demonstranten, die Polizisten mit Eisklumpen bewerfen vs. Polizisten, die Passanten, die offensichtlich NICHT bei der Demo teilnehmen, in den Schwitzkasten nehmen. Eigentlich perfektes Material für ne Komödie. Titel: "Demokratie, oder: Wie ich vergaß, mein Handeln zu begründen."
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
03.08.2010
Beiträge
938
Reaktionen
0
alle demonstranten die straffällig werden an ort und stelle einkassieren notfalls sind alle erdenklichen nicht lethalen methoden dazu erlaubt , denn wer einen polizisten der als symbol und hüter unserer gesetze und verfassung steht angreift der mag eben jene welche wohl nicht und hat hier nichts verloren.ich würde sogar soweit gehen dass jeder nicht sozialversicherungsbeschäftigte egal ob voll oder teilzeit sofort alle finanziellen leistungen von allen ämtern gestrichen bekommt für 6-12 monate , vielleicht hilft ein wenig hunger und obdachlosigkeit beim nachdenken bevor man so einen unfug treibt.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
alle demonstranten die straffällig werden an ort und stelle einkassieren notfalls sind alle erdenklichen nicht lethalen methoden dazu erlaubt ,
Ich dachte, dass gibt die heutige Gesetzgebung her, das Problem ist halt das Durchsetzen in dem Moment.

ich würde sogar soweit gehen dass jeder nicht sozialversicherungsbeschäftigte egal ob voll oder teilzeit sofort alle finanziellen leistungen von allen ämtern gestrichen bekommt für 6-12 monate , vielleicht hilft ein wenig hunger und obdachlosigkeit beim nachdenken bevor man so einen unfug treibt.

Genau und am besten noch eine öffentliche Züchtigung dazu. So 100 Peitschenhiebe auf einem öffentlichen Marktplatz. Oder besser noch... eine abgehackte Hand wirft keine Steine mehr.

Mal ernsthaft: das Problem wird nicht durch Strafverschärfung gelöst, das Problem besteht doch darin die geltenden Möglichkeiten auch ausschöpfen zu können, wenn die richtige Gruppe dafür identifiziert wurde. Dafür braucht es mehr und besser ausgebildetes Personal und mehr Aufklärungsmöglichkeiten bei Demonstrationen, kein Rückfall zur Stammtischhardlinerrethorik.
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.647
Reaktionen
1.487
Ort
Hamburg
Meinst Du, dass das die Probleme löst?
 

parats'

Tippspielmeister 2012, Tippspielmeister 2019
Mitglied seit
21.05.2003
Beiträge
19.647
Reaktionen
1.487
Ort
Hamburg
Ich meinte Gashawk und nicht dich. :)
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
Genau, mehr Repression für mehr sozialen Frieden!
Bevor Missverständnisse aufkommen: Gewalt ist scheiße. Egal, von wem sie ausgeht. Mit repressiven Maßnahmen erreicht man aber höchstens, dass noch mehr Frust und Wut erzeugt wird.

Was machen Menschen, wenn sie keine Auswege mehr sehen? Möglichkeiten:
1. Sie resignieren und ziehen sich in sich selbst zurück, gerne auch substanzunterstützt. (in Dtl. v.a. durch Alkohol) Yay, da freut sich die Staatskasse.
2. Sie radikalisieren sich und suchen ihr Heil im mehr oder minder offenen Kampf gegen das System. Das schließt auch die Stärkung radikaler politischer Parteien mit ein. Yay, da freut sich die pluralistische Gesellschaft.
3. Sie erkennen, dass systemkritische Positionen falsch sind, weil das System immer recht hat und unterstützen fortan dieses System aktiv. Yay, da freut sich Pinocchio.

Das, was da gestern in FFM passiert ist, kann niemand, der eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus will, gutheißen. Es zeigt aber auch, welches Potenzial für ungezügelte Gewalt sich da teilweise angestaut hat. Wir stehen an der Schwelle zu einer fundamentalen Krise, wahrscheinlich sind wir sogar schon mittendrin. Die Legitimationsbasis für die Finanz- und Wirtschaftspolitik war lange Zeit das Wohlstandsversprechen bei gleichzeitiger Friedenssicherung. Immer mehr Menschen können trotz harter Arbeit nur mit Ach und Krach ihren Lebensstandard halten. (siehe die letzte Armutsstatistik) Sowas kann nicht ohne Folgen für den sozialen Frieden bleiben.

Die, die zuerst auf die Straße rennen, sind jene, die ideologisch denken. Siehe Pegida, siehe Blockupy. Das war schon in der Weimarer Republik so, und das ist heute - wenngleich unter gänzlich anderen Vorzeichen - immer noch so. Der Putz bröckelt gewaltig. Eines Tages wird Arbeit allein nicht mehr zur Ruhigstellung genügen.

Nur ziehen sich heute im Gegensatz zu früher viel mehr Menschen komplett aus dem Prozess der politischen Willensbildung zurück. (Nichtwähler, bewusstes Vermeiden von Auseinandersetzung mit politischen Entwicklungen, Beschränkung auf Konsum, etc.) Das stärkt primär die, die nicht so handeln, also die Eliten, bzw. die, denen Partizipation die Sicherung ihres status quo verspricht. (siehe den CSU-Filz in Bayern)

Entscheidend ist, dass immer mehr Leute sich ausgeliefert fühlen. Das öffnet Tür und Tor für irrationales Handeln. Die friedlichen Jahre sind bald vorbei, nur will das irgendwie noch niemand so recht wahrhaben.
 
Mitglied seit
04.03.2002
Beiträge
3.086
Reaktionen
0
Ort
Nürnberg
# an so ziemlich alles, was Rutznefutz hier so schreibt.






Fertig, hier kommt nichts mehr.
 
Mitglied seit
08.08.2002
Beiträge
5.199
Reaktionen
0
Ja, man kann Rutznefutz nur sekundieren...

Gerade an meinem Bekanntenkreis kann ich das zurückziehen sehr gut beobachten. Wobei es noch eine Gruppe geben muss. Die, die sich zurückzieht, aber dann dennoch die gängigen Kräfte wählt aka CDU/CSU. Die nur keinen Bock haben sich dafür zu rechtfertigen oder drüber zu diskutieren. Anders kann man sich die Wahlergebnisse doch nicht erklären.

Vielleicht gehts den Leuten doch noch zu gut und wir sehen das zu kritisch. Aber wieso eine meiner Cousinen mit 1000 Euro netto als Frisörin bei Vollzeit dennoch nicht Ihren Arsch hochbekommt, um zu Wählen, will mir einfach nicht in den Kopf.
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
Vlt weil deine cousine schlauer ist als du denkst?
 
Mitglied seit
26.10.2004
Beiträge
1.517
Reaktionen
0
Mich würde mal eine Debatte darüber interessieren was denn angeblich falsch läuft im Land, bzw. wem es so schlecht geht. Die Arbeitslosenzahlen sind doch historisch niedrig; gleichzeitig geht es der Wirtschaft gut, während es im Rest der EU eher kriselt. Inwiefern geht es Deutschland denn nicht gut?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

Guest
Genau, mehr Repression für mehr sozialen Frieden!
Bevor Missverständnisse aufkommen: Gewalt ist scheiße. Egal, von wem sie ausgeht. Mit repressiven Maßnahmen erreicht man aber höchstens, dass noch mehr Frust und Wut erzeugt wird.

Was machen Menschen, wenn sie keine Auswege mehr sehen? Möglichkeiten:
1. Sie resignieren und ziehen sich in sich selbst zurück, gerne auch substanzunterstützt. (in Dtl. v.a. durch Alkohol) Yay, da freut sich die Staatskasse.
2. Sie radikalisieren sich und suchen ihr Heil im mehr oder minder offenen Kampf gegen das System. Das schließt auch die Stärkung radikaler politischer Parteien mit ein. Yay, da freut sich die pluralistische Gesellschaft.
3. Sie erkennen, dass systemkritische Positionen falsch sind, weil das System immer recht hat und unterstützen fortan dieses System aktiv. Yay, da freut sich Pinocchio.

Das, was da gestern in FFM passiert ist, kann niemand, der eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus will, gutheißen. Es zeigt aber auch, welches Potenzial für ungezügelte Gewalt sich da teilweise angestaut hat. Wir stehen an der Schwelle zu einer fundamentalen Krise, wahrscheinlich sind wir sogar schon mittendrin. Die Legitimationsbasis für die Finanz- und Wirtschaftspolitik war lange Zeit das Wohlstandsversprechen bei gleichzeitiger Friedenssicherung. Immer mehr Menschen können trotz harter Arbeit nur mit Ach und Krach ihren Lebensstandard halten. (siehe die letzte Armutsstatistik) Sowas kann nicht ohne Folgen für den sozialen Frieden bleiben.

Die, die zuerst auf die Straße rennen, sind jene, die ideologisch denken. Siehe Pegida, siehe Blockupy. Das war schon in der Weimarer Republik so, und das ist heute - wenngleich unter gänzlich anderen Vorzeichen - immer noch so. Der Putz bröckelt gewaltig. Eines Tages wird Arbeit allein nicht mehr zur Ruhigstellung genügen.

Nur ziehen sich heute im Gegensatz zu früher viel mehr Menschen komplett aus dem Prozess der politischen Willensbildung zurück. (Nichtwähler, bewusstes Vermeiden von Auseinandersetzung mit politischen Entwicklungen, Beschränkung auf Konsum, etc.) Das stärkt primär die, die nicht so handeln, also die Eliten, bzw. die, denen Partizipation die Sicherung ihres status quo verspricht. (siehe den CSU-Filz in Bayern)

Entscheidend ist, dass immer mehr Leute sich ausgeliefert fühlen. Das öffnet Tür und Tor für irrationales Handeln. Die friedlichen Jahre sind bald vorbei, nur will das irgendwie noch niemand so recht wahrhaben.

Das ist mir zu unkonkret. Was meinst du mit "Keinen Ausweg mehr sehen"? Ausweg woraus?

Das, was da gestern in FFM passiert ist
Was ist da deiner Meinung nach passiert?

Sie erkennen, dass systemkritische Positionen falsch sind, weil das System immer recht hat
Diese Möglichkeit ist so schlicht abstrus in meinen Augen und trotzdem propagierst du sie als scheinbar "sinnvoll". (mir fällt gerade kein besserer Begriff für die Möglichkeiten die du aufgeschrieben hast ein)
Auch was "systemkritisch" bedeuten soll ist mir unklar.

Wir stehen an der Schwelle zu einer fundamentalen Krise, wahrscheinlich sind wir sogar schon mittendrin.
Das erzählen wir/manche hier ja schon seit ewigkeiten, aber ist das womöglich eine selbsterfüllende Prophezeiung? Würde ich erstmal nicht unterschreiben.

Immer mehr Menschen können trotz harter Arbeit nur mit Ach und Krach ihren Lebensstandard halten.
Da schwingt jetzt in meinem Leseempfinden mit dass das per se schlecht ist. (Was nicht bedeuten soll, dass es in einzelfällen "gut" wäre)
Sinkt der Lebensstandard halt von zwei Handys auf eins um es mal polemisch zu formulieren.

Ich vermute mal es geht dir, zumindest in Teilen, um die Menschen die, wieso auch immer, zwar viel arbeiten, aber Arbeit ausführen die nur gering entlohnt wird und sich somit nicht so viel leisten können. Falls dem so ist: Was für eine Lösung schwebt dir da vor? Was sollte man ändern?

Die friedlichen Jahre sind bald vorbei, nur will das irgendwie noch niemand so recht wahrhaben.
Das wird sich noch zeigen. Vieles wird in meinen Augen auch herbei geredet
 
Mitglied seit
21.10.2008
Beiträge
20.837
Reaktionen
3.747
Ort
München
@Purgatorium
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61784/armut
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...and-zerfaellt-in-arm-und-reich-a-1019315.html

Kurzfassung: Niedrige Arbeitslosigkeit heißt nicht, dass deswegen alle Leute mit Arbeit sich ein gutes Leben finanzieren können. Besonders problematisch wirds für Leute mit schlechtem Bildungsstand, langer Zeit der Erwerbslosigkeit (egal ob selbstverschuldet oder nicht), und Menschen mit Migrationshintergrund. Zudem arbeiten sehr viele Leute nicht in den Berufen, in denen sie ausgebildet wurden.

Sehr viele Leute, die nicht in den Arbeitslosigkeitsstatistiken auftauchen, arbeiten in Niedriglohnjobs, nun teilweise immerhin für den Mindestlohn. Da wird auch lustig getrickst, wenn du z.B. in nem Bullshitjob, den dir die Agentur verschafft hat, für ein paar Monate zu nem Witzlohn arbeitest, tauchst du nicht in der Statistik auf.

Dann kommt noch die steigende Altersarmut hinzu. Immer mehr Menschen können von ihrer Rente nicht leben. (v.a. in Ballungsräumen)

Prinzipiell gilt: Die Schere klafft immer weiter auseinander. "Deutschland" ist natürlich als Volkswirtschaft stinkreich, das bestreitet ja niemand. Nur können immer weniger Leute sich selbst aus der Armut durch harte Arbeit ziehen.
 
Mitglied seit
26.10.2004
Beiträge
1.517
Reaktionen
0
Besonders problematisch wirds für Leute mit schlechtem Bildungsstand, langer Zeit der Erwerbslosigkeit (egal ob selbstverschuldet oder nicht), und Menschen mit Migrationshintergrund.
Und wie kann man das Problem deiner Meinung nach Lösen? Das Ziel müsste hier doch sein solchen Leuten einen höheren Bildungsstand zu ermöglichen.

Zudem arbeiten sehr viele Leute nicht in den Berufen, in denen sie ausgebildet wurden.
Die Vorstellung das man zu Beginn des Lebens einen Beruf erlernt und diesen dann sein Leben lang durchführt ist aber auch absurd im 21.Jahrhundert. Irgendwann wurden auch mal alle Steinmetze arbeitslos. In 10-20 Jahren dann eventuelle alle Taxifahrer und so weiter. Das Ziel muss sein ein Leben lang zu Lernen und sich Qualifikationen anzueignen.
Es kann nicht sein, dass die Politik dafür sorgt Jobs zu schaffen die niemand braucht( Wer will denn auch all die Germanisten anstellen?). Die Politik kann es nur versuchen den Erwerb von Bildung so einfach wie möglich zu gestalten.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
Da schwingt jetzt in meinem Leseempfinden mit dass das per se schlecht ist. (Was nicht bedeuten soll, dass es in einzelfällen "gut" wäre)
Sinkt der Lebensstandard halt von zwei Handys auf eins um es mal polemisch zu formulieren.

Ich vermute mal es geht dir, zumindest in Teilen, um die Menschen die, wieso auch immer, zwar viel arbeiten, aber Arbeit ausführen die nur gering entlohnt wird und sich somit nicht so viel leisten können. Falls dem so ist: Was für eine Lösung schwebt dir da vor? Was sollte man ändern?

Es gibt schon ein paar Lücken, die man mal mit Feuer angehen sollte. Greifen wir doch einmal so einen Dreck wie Zeitarbeit und befristete Stellen an - gibt genug Firmen, die selbst Töchter gründen oder was auch immer für rechtliche Konstrukte, nur um befristete Verträge mit entsprechenden Rahmenbedingungen immer wieder zu erneuern und geltendes Recht zu dehnen, bis es nicht mehr geht. Schinderei auf neuem Niveau. Die Grundidee durch Gesetze zu schützen oder zu stärken ist da pervers verdreht und zeigt in die falsche Richtung. Kp warum so was nicht öfters angeprangert wird.

Dazu kommt Fachkräftemangel, aber irgendwie stellt keiner gerne Fachkräfte ein. Hauptsache mal die Hauptschule in Mittelschule umbenannt, damit keiner Resteschule sagt - entwerten des Bildungsapparats, für eine Ausbildung im Handwerk sollte man schon ein Abitur mitbringen, auf die Uni wird man in der Uni vorbereitet, damit man einen nutzfreien BA-Abschluss in BWL hat. Also, mal irgendwelche runden Sachen mit einem Konzept dahinter fände ich schon nett, irgendwie.
 
Mitglied seit
23.07.2014
Beiträge
4.973
Reaktionen
419
bevor ich umfassender mit einsteige hier mal das andere "extrem" der arbeitslosenzahlen von tom wolf

https://denkfunk.de/tom-wolf-10-jahre-hartz-iv/#

dass die regierung wohlwollend kleinrechnet liegt in der natur der sache aber aus dem "wohlwollend" ist mitlerweile eine zahlenschieberei geworden, die man schlicht nur noch betrug nennen kann.

dongeck, für dich: http://www.ardmediathek.de/tv/Repor...rchen-vom/Das-Erste/Video?documentId=22510396

ib4 flames, der filmische beitrag deckt auf wie das märchen vom fachkräftemangel geboren wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben