Bei so Extremfällen wie in dem Video stößt man aber an Grenzen. Das sind teilweise Kinder, die sich komplett aufgegeben haben oder von daheim nicht den Hauch von Anstand mitbekommen haben.
Nun ist aber jeder Lehrer anders und manche können sich einfach nicht durchsetzen, bzw. strahlen keine Autorität aus.
Zu deinem Vorschlag: Dann wären die Lehrer ja noch älter beim Berufseinstieg. Nee danke.
Und nur weil man in der Wirtschaft gearbeitet hat, heißt das ja nicht, dass man sich durchsetzen kann.
wird das nicht von der afd gefordert?
Ergebnissen der Pisa-Untersuchung zufolge war in Schweden das Schulniveau in den Jahren 2006 bis 2012 so stark gesunken wie nirgendwo sonst in den untersuchten Ländern. Der Anteil von Schülern ausländischer Herkunft stieg demnach von 14 auf 22 Prozent. Unter diesen wiederum vergrößerte sich der Anteil derer, die in der Schule scheiterten, den Angaben zufolge von 37 auf 50 Prozent.
Die schwedischen Behörden haben einen direkten Zusammenhang zwischen dem sinkenden Niveau in den Schulen des Landes und dem steigenden Zuzug von Migranten hergestellt. Der Niveauabfall sei im Umfang von "bis zu 85 Prozent" damit zu erklären, dass "der Anteil ankommender Schüler jenseits des Einschulungsalters" steige, erklärte die Bildungsbehörde am Montag.
Teile der Gesellschaft
Ja, ist denn heut' schon Weihnachten??Gleitzeit für Gymnasiasten
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Anstatt die Schüler offen zu separieren, wie dies früher der Fall war, als man sie in Sonderschulen oder Kleinklassen placierte, geschieht die Separation heute oft versteckt und mit wohlklingenden Umschreibungen. Binnendifferenzierung nennt man das.
Das Credo der Gleichmacherei beginnt auf jeden Fall zu bröckeln. «Integration kann nicht heissen, dass alle Kinder rund um die Uhr in der Klasse zusammensitzen», sagt Bildungsexperte Urs Moser vom Institut für Bildungsevaluation an der Universität Zürich. «Es braucht Differenzierungen.» Chancengleichheit dürfe nicht dazu führen, dass geordnetes Lernen nicht mehr möglich sei, sagt er.
Das sind neue, kritische Töne. Es macht den Anschein, als sei die Integration, wie sie 1994 mit der Unesco-Erklärung von Salamanca stipuliert wurde, gescheitert.
Inzwischen aber geht es längst nicht mehr nur darum, solche Behinderte zu integrieren. Statt «Integration» heisst das heilpädagogische Zauberwort «Inklusion». Das bedeutet, dass jedes Kind um fast jeden Preis in der Regelschule gehalten werden soll – und das in einer Gesellschaft, deren Wertvorstellungen immer weiter auseinanderdriften. Erziehungsdefizite, Verwahrlosung und Migration führen dazu, dass die Zahl der schwierigen und schwachen Schüler zunimmt. Das treibt an gewissen Orten Lehrer und Klassen an den Rand ihrer Belastbarkeit.
In einer Umfrage des Verbands der Zürcher Kantonalen Mittelstufe (ZKM) gab es Rückmeldungen wie: «Stark verhaltensauffällige Kinder absorbieren dermassen viel Energie der Lehrperson, dass die restlichen Schüler darunter leiden.»
«In etlichen Klassen ist an einen normalen Unterricht nicht mehr zu denken. Ein Grossteil der Kinder wird behindert», sagt ZKM-Präsident Harry Huwyler. Wie umfangreich das System inzwischen geworden ist, zeigt eine Auswertung in einem Zürcher Schulhaus (Grafik). Im Durchschnitt gibt es dort auf jeden Schüler eine besondere Massnahme. Unter all diesen Sonderbehandlungen leiden der Schulbetrieb, die Lehrer, die unproblematischen Schüler und sogar die integrierten Kinder: «Verhaltensauffällige werden so zu Aussenseitern gemacht und verlieren an Selbstwertgefühl», sagt Huwyler.