Benzinpreise 2012

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Das dürfte wohl am Ehesten den Begriff "Neid" beschreiben auf beiden Seiten. In der Tat ist nicht gleich jeder Hausbesitzer sofort ein reicher Mensch, der sich das dickste Auto und quasi unendlich viele Fahrten im Monat leisten kann, klar ;)

Die Pendlerpauschale ist ja, zumindest laut Wikipedia, unabhängig vom genutzen Verkehrsmittel geregelt. Kenne mich in der Materie nicht wirklich aus. Ergo kriegt man als Nahverkehrsnutzer mehr raus als Pendler, der mit dem Auto zur Arbeit fährt.

Was mich in der Sache eher ärgert - neutral betrachtet für weder pro Auto, noch pro ÖPNV, dass der Staat weder eine Haltung zum einen, noch zum anderen hat. Was ich meine wäre z. B. die Aussage "Wir wollen weniger Autos in den Städten, also sollen alle Stadtnutzer, die nicht nachweislich auf das Auto angewiesen sind, mehr zahlen" oder "Wer das Auto mit Nachweis zwingend für die Arbeit benötigt und auf dem Land wohnt, kriegt eine Erstattung bei der KFZ-Steuer" usw.

Was wir haben, ist einfach die Mineralölsteuer, die logischerweise alle betrifft. Somit ist der Sonntags- und Freitzeitfahrer demjenigen gleichgestellt, der ohne Fahrzeug überhaupt nicht vom Fleck kommt. Und das Beispiel mit der Stadt Hasselt ist ein an sich geniales Modell, aber wie schon weiter oben gepostet, in einer riesigen Stadt quasi kaum möglich.
 
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Monats- oder JahresTickets für den ÖPNV die Du für den Arbeitsweg brauchst, kannst Du genauso steuerlich geltend machen und bekommst die Steuern die Du dafür gezahlt hast zurück. Nichts anderes passiert beim Benzin für den Arbeitsweg. Dass die Pendlerpauschale für mehr Rückerstattung sorgt ist auch garkein Problem, der Staat hat ja vorher auch wesentlich mehr Steuern beim Kauf eingenommen.
Es wird immer so getan, als würden dem Staat mit der Pendlerpauschale Kosten entstehen und die armen Nicht-Pendler müssten darunter leiden. Dem ist NICHT so. Würde ich das Benzin dass ich jetzt für den Arbeitsweg brauche nicht mehr tanken, bekäme ich zwar keine Pendlerpauschale mehr, aber der Staat hätte WENIGER GELD, denn ich hätte für all das Benzin weder Mineralölsteuer noch Mehrwertsteuer gezahlt.
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Das stimmt an sich, aber diese Aussage ist allgemeingültig.

Wenn ich xyz kaufe, dann bekommt der Staat Steuern. Und um das auszugleichen kann mir der Staat ja einen Teil der Steuern wieder zurückerstatten.
Macht doch Sinn für den Staat, denn wenn ich xyz nicht kaufe, dann bekommt er garnichts.

Stellt sich also die Frage, warum diese Argumentation bei der Pendlerpauschale gerechtfertigt ist. Hier wird damit argumentiert dass:
1.) Das Pendeln ja Teil der Arbeit ist und deswegen es unfair ist wenn man doppelt besteuert wird.
2.) Arbeit muss sich lohnen, sowohl für den Pendler, wie auch für die Firma.


Beide Punkte wurden zur genüge hier im Thread abgehandelt.
 
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