Am bwde Wesen soll die Welt genesen

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Wir brauchen positive Vorschläge um die Welt zu verbessern anstatt immer nur darüber zu diskutieren was falsch läuft. Daher hier der Thread auf den ihr nicht gewartet habt:

BWDE VERBESSERT DIE WELT

Was sind die konkreten Vorschläge mit denen Deutschland wieder die Welt regieren verbessern wird? :deliver:

Ein erster Punkt den ich ja schon seit langem für sinnvoll halte, hat jetzt doch tatsächlich die CDU aufgegriffen: AKK schlägt vor Kindergeld und BAföG durch eine einheitliche Förderung ohne Bedingungen und ohne Verwaltungsdschungel zu ersetzen. Finde ich in der im Artikel beschriebenen Form recht uneingeschränkt gut obwohl ich kein großer Fan von ihr bin.
https://www.welt.de/wirtschaft/arti...durch-ein-Foerdergeld-fuer-alle-ersetzen.html

Zweiter Punkt: CO2-Steuer her, Energiesteuer und EEG weg. Lenkungswirkung und Marktgeschehen anstatt Subvention klimaschädlicher chinesischer Solarzellenproduktion mit parallellem "am Ast der deutschen Industrie sägen". Gleichzeitig auch eine große Forschungsinitiative mit mehr Geld für Energietechnik in der gesamten Breite, um in den Fraunhofer- und Helmholtz-Instituten sowie den Universitäten und Fachhochschulen des Landes die Technologien und Experten für die Energiewende auszubilden. Und damit meine ich mit sehr viel mehr Geld als aktuell.

Dritter Punkt: Kernkraftwerke länger am Netz lassen, dafür in einem Kuhhandel die Kohlekraftwerke früher um die Ecke bringen. Hambi bleibt, Energieversorgung bleibt. Alle glücklich. Für die Kohlekumpel machen wir einen Badesee und ein Tropical Islands 2. Win win.

Vierter Punkt: Berlin unter Zwangsverwaltung durch Bayern, Hessen, BaWü und Sachsen stellen. Innerhalb von 10 Jahren ist das Berliner Abi dann vielleicht auch besser als der bayrische Hauptschulabschluss.

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Dritter Punkt: Kernkraftwerke länger am Netz lassen, dafür in einem Kuhhandel die Kohlekraftwerke früher um die Ecke bringen. Hambi bleibt, Energieversorgung bleibt. Alle glücklich. Für die Kohlekumpel machen wir einen Badesee und ein Tropical Islands 2. Win win.
Das wäre fein, aber DAS ATOM TÖTET UNS ALLE. Ohne Flachs, es gibt kaum etwas in dem Bereich, das mich mehr triggert. Atomausstieg -> Kohlesubventionen. Ja geil, so geht Umweltpolitik der Zukunft. Das Problem ist halt, dass Umweltpolitik ein einziges Minenfeld ist. Kaum sägt einer am Baum, kettet sich woanders einer ans Bahngleis, während der Inder seine Kacke in den Ozean leitet und jeder Arbeitsplatz geschützt wird, als sei er ein Panda. (Ich mag Pandas, aber mal ehrlich: Langfristig hat so ein Vieh doch einfach keine Chance aufs Überleben. Außer vllt., wenn man es technisch aufrüstet.)

Aber ich schweife ab, hier noch ein paar ernsthafte Vorschläge:
Höhere Bildungsstandards gekoppelt an deutlich höhere Investitionen. Es geht dabei nicht mal unbedingt um MEHR LEHRER, sondern v.a. darum, dass die bestehenden Lehrer ihre Arbeit richtig machen können. Heißt in erster Linie: Kleinere Lerngruppen. Gerade, wenn man schwierige Schüler hat, sind kleine Gruppen der Faktor, der unmittelbar die Unterrichtsqualität steigert. Ich erlebe das gerade selber, weil ich dieses Jahr eine Intensivklasse mit 14 Kindern unterrichte. Das ist ein völlig anderes Arbeiten.

Ansonsten gäbe es schon einige Dinge, die ich mir wünschen würde (Internetausbau auf dem Land, weniger Autos in den Städten, mehr Anreize zur Existenzgründung), aber ich habe gerade keine Lust dazu argumentative Textwälle zu verfassen. Ändert sich vielleicht noch.
 
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Bundesländer umstrukturieren und in dem Atemzug gleich auch dafür sorgen, dass sich die neu generierten Bundesländer besser vernetzen. Optimalerweise die Vernetzung gleich noch auf die kommunale Ebene runter bringen.
 

Benrath

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Bundesländer umstrukturieren und in dem Atemzug gleich auch dafür sorgen, dass sich die neu generierten Bundesländer besser vernetzen. Optimalerweise die Vernetzung gleich noch auf die kommunale Ebene runter bringen.

Das ist an sich in Planung siehe Online Zugangsgesetzt. Mal gucken was draus wird....


Abschaffung Ehegattensplittung und mehr Kinderfreibeträge stattdessen :deliver:
 

parats'

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Bundesländer umstrukturieren und in dem Atemzug gleich auch dafür sorgen, dass sich die neu generierten Bundesländer besser vernetzen. Optimalerweise die Vernetzung gleich noch auf die kommunale Ebene runter bringen.

Im Sinne von umlegen und aus 16 eher so 8 machen?
 

Scorn4

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Tür

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- Aufhebung der Beitragsbemessungsgrenze bei der Krankenversicherung
- Gleichstellung von Einkommen aus Arbeit und Investitionen
- Steuerpflichtigkeit in Deutschland auch für deutsche Staatsbürger die im Ausland leben (Im Ausland gezahlte Steuern sind absetzbar)
- Zwangsabstieg von Bayer Leverkusen in die Oberliga Niederrhein
 
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- härtere strafen für rettungsgassen verweigerer und durchfahrer. Erst heut wieder auf der Autobahn mitm HLF gefahren und direkt hinter uns n bmw gehabt :ugly:
- mehr nicht-deutsche im ehrenamt. Beispiel? Wir haben 90 leute in der Feuerwehr, 76 Männer, rest Frauen. Nicht einen mit russischen, polnischen etc wurzeln. Alles reine biodeutsche. Die anzahl der Mitglieder in den wehren sinkt von Jahr zu Jahr rapide. Da muss irgendwas mal passieren.
 

Asel

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Steuergeheimnis aufheben und öffentliche Steuerzahlerladder einrichten. Gefälligkeitsorden und -auszeichnungen für Vermögende werden nur noch bei entsprechendem Ranking verliehen :ugly:
 

parats'

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Bei der genauen Anzahl wäre ich mir nicht sicher, aber kein Mensch braucht zB Bremen oder Saarland als separates Bundesland.

Das waren jetzt auch Zahlen ohne Bezug, ging nur darum, ob ich dich korrekt verstanden haben. Da würde ich auch mitgehen, solange mir Hamburg erhalten bleibt uns ich nicht mit Pinnebergern und Winsenern in ein Bundesland muss. :(

Ansonsten kann man da aber gut was zusammenlegen, wobei ich mir bei einer besseren Vernetzung auch Bundesstandards wünschen würde.
 
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Naja ich meine es wird eh nie passieren, aber teils gäb es auch sicher Dinge die sich getrennt besser verwalten lassen. Sowas wie Ballungsgebiete ala Rhein-Ruhr-Schiene vs ländliche Regionen (Münsterland/OWL/Sauerland).
Genauso könnte man sicher auch mal die Frage in den Raum werfen, ob es denn wirklich noch so wichtig ist das alles beieinander liegt oder ob Ähnlichkeit nicht wichtiger ist. Als Extrembeispiel zB so Großstädte wie München, Hamburg und Köln als 1 Bundesland, da man sicher genügend Probleme hat die alle zusammen haben, da muss ja nicht jeder eigene Lösungen finden und die dann ggf noch mit seinem Flächenland vereinbaren.
 
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Beamtentum abschaffen.
Nebenjob bzw Arbeitsverbot für parlamentarier auch nach dem Mandat dafür gesicherte Rente.
Treffen mit Interessenvertretern müssen protokolliert werden für die Öffentlichkeit.
 

Deleted_228929

Guest
Wieso sollte man ausgerechnet Sachsen (= zweitgrößter Empfänger im LFA) was entscheiden lassen?

Ansonsten sehr lollig wie der Thread einfach mal instant total Richtung übelstes Stammtischniveau brettert in einem Forum, in dem vermeintlich lauter Akademiker (also die angebliche Elite des Landes) unterwegs sind. :rofl2:
 
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Ansonsten sehr lollig wie der Thread einfach mal instant total Richtung übelstes Stammtischniveau brettert in einem Forum, in dem vermeintlich lauter Akademiker (also die angebliche Elite des Landes) unterwegs sind.
Überrascht dich das ernsthaft?
 

haschischtasche

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Also chronisch Kranker wäre es cool, wenn ich mir nicht ständig Rezepte von meinen ~25km entfernten Fachärzten holen müsste, weil die nicht genug Teststreifen, Insulin, Tabletten oder sonstige Hilfsmittel aufschreiben dürfen. (Die Sachen könnten dann ja für ein Quartal reichen, welch ein Wahnsinn wäre denn das bitte?)
Ich fordere daher Dauerrezepte für dauerhaft zu behandelnde Patienten, die dann von einem Arztbesuch bis zum nächsten reichen. Überprüft wird das ganze ja ohnehin jetzt auch schon, von daher ist das selten dämliche Konterargument der Krankenkassen ("Blutzuckerteststreifen kosten 50cent pro Stück, die könnten sie ja verticken!") sowieso erstmal keins.
Kann man auch direkt als Klimaschutz verkaufen, denn das Verschicken von abertausenden Rezepten in Deutschland entfällt dann größtenteils, bzw. je nachdem auch das Hin- und Herfahren.
 
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Die ersten Beiträge waren noch gut.



1% Regel für Firmenwagen abschaffen.
 
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- Entreißung diverser Themen aus Länderhand: Bildung+frühkindliche Erziehung, sowie Pflege sind Bundesthemen
- Was Benrath sagt: Kinderfreibetrag hoch, Splitting weg
- Verbeamtung nur noch bei hohen Beamten (ab Entgeltgruppe xy) - keine Grundschullehrerin braucht nen Beamtenstatus
- KV-Beiträge runter, dafür 200€ Eigenanteil pro Jahr zum Start des Behandlungsjahres um Kostenbewusstsein für das Gesundheitssystem zu schaffen. Hobbysportler aus der Kreisliga brauchen keine Überweisung zum Bundesligachefarztspezialisten mit Verdacht auf xy inkl. MRT, CT und co.
- Kirchensteuer allgemein herabsetzen und auf alle Religionsgemeinschaften in diesem Land ausweiten. Egal ob Hindu, Musel oder Pastafari - wer offiziell glaubt muss blechen
- Bahn wieder verstaatlichen + eigenes Hochgeschwindigkeitsnetz forcieren
- Wahlrecht von 18-70 Jahren
- Mehr Geld in die Forschung! Allein Wendelstein 7x sollte 1 Mia pro Jahr aus Bundesmitteln erhalten

uvm, auch menschenverachtendes :troll:
 
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Föderalismusreform:
-Umstrukturierung des Bundesgebiets durch Reduzierung der Bundesländer (Sechser-Modell)
-Kompetenzen neu verteilen mit Tendenz zur Zentralisierung, insbesondere Bildung vollständig an den Bund geben

Wahlrechtsreform:
-Erststimme abschaffen
-Ersatzstimme einführen
-Wahlalter auf 14 senken



Mehr gibts, falls ein Mod hier durchkärchert und ein echter Thread raus wird. :troll:
 
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-Wahlalter auf 14 senken
Das ist etwas arg früh. 16 kann man gerne mal testen, aber 14? Ich hab täglich mit 14-Jährigen zu tun, glaub mir, du willst nicht, dass die wählen dürfen. Da ist einfach noch zu wenig Bewusstsein für "größere" Prozesse da. Bei den 16-Jährigen gibts dagegen schon recht viele, die sich mit politischen Themen auseinandersetzen.
 
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Wenn demente Greise und geistig Behinderte wählen dürfen, sehe ich keine Rechtfertigung, das Jugendlichen zu verwehren. Mit 14 wird man in einigen Bereichen mündig, da kann man das Wahlrecht imo gut vertreten.
Die Idee ist auch nicht, dass jeder 14jährige sich unbedingt schon große Gedanken machen muss. Aber die Gruppendynamik wird dafür sorgen, dass er sich vielleicht an den etwas Älteren in seinem Umfeld orientiert und deren Stimmen so implizit größeres Gewicht erhalten. Ist jetzt auch nicht so, dass dabei wirklich was schiefgehen könnte.
So könnte man immerhin eine kleine Angleichung der Machtverhältnisse zwischen Jungen und Alten erreichen, die imo aufgrund der zunehmend überalternden Gesellschaft wünschenswert ist. Anders ist es nicht praktikabel, weil du weder Alten ihr Wahlrecht nehmen, noch ihre Stimmen diskontieren kannst.
 
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haschischtasche

Ährenpenis
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Sehe da auch nicht das Problem. Ich gehe mal stark davon aus, dass der Großteil der 14-Jährigen, die wenig Verständnis für politische Prozesse aufbringen, garnicht wählen gehen würde.

Zudem haben wir ja eh kaum Kinder in dem Alter. :deliver:
 

parats'

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Sehe da auch nicht das Problem. Ich gehe mal stark davon aus, dass der Großteil der 14-Jährigen, die wenig Verständnis für politische Prozesse aufbringen, garnicht wählen gehen würde.

Zudem haben wir ja eh kaum Kinder in dem Alter. :deliver:

Plus die wenigen die wirklich politisch Interessiert sind dann eine Möglichkeit zur Teilnahme geben, was über etwaige Jugendverbände der Parteien hinausgeht.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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1. Dringend mehr öffentliche Investitionen. Das ist tatsächlich grenzdumm, wie man die Infrastruktur verfallen lässt, zu einem Zeitpunkt, wo man sich umsonst Geld leihen kann.
1a. Änderung des Planungsrechts in Deutschland. Kann nicht sein, dass es von Planung bis Fertigstellung hier ein Vielfaches der Zeit dauert, die es in Istanbul oder Peking braucht, um irgendwas zu bauen.
1b. Dringend mehr in frühkindliche Bildung und Universitäten investieren. Am besten die Länder mit incentive scheme dazu bringen, die frühkindliche Bildung zu übernehmen und die Universitäten in Bundeshand. Bildungswettbewerb nachweislich nicht funktionsfähig. Verbeamtung weg, tenure her.

2. Wirtschaftsförderung auf Städte konzentrieren. Kommunen entschulden, aber den Leuten klar zu verstehen geben, dass gleiche Lebensverhältnisse in bestimmten Regionen nicht zu leisten sind.

3. Asylrecht anpassen, so dass dauerhafter Aufenthalt nur bei hinreichender Integration gegeben ist. Hürden für qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland senken. Am besten Partnerländer suchen und dort deutsche Schulen/Universitäten aufmachen und dann jedem, der die Voraussetzungen erfüllt, ein unbefristetes Visum in die Hand drücken. Hürden bei Anerkennung von Qualifikationen drastisch senken.

4. Justizsystem reformieren. Verbeamtung von Staatsanwälten sollte abgeschafft werden, dafür sollten deutlich mehr eingestellt werden. Verfahren sollten für einfache Verfahren innerhalb von maximal einem Monat nach Begehung der abgeschlossen sein. Strafen für Jugendliche sollten unterhalb von Knast sowas wie Verwirkung von Freizeit sein. (Habe ich schamlos von Mark Kleiman geklaut)

5. Staatsprotektionismus für bestimmte Berufe sollte dringend abgeschafft werden. Apotheker, Notare etc. sollten Bluten müssen.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Zu deinem 1a hätte ich gerne ein paar konkrete Punkte. Sonst ist das nur Gewäsch. Ich habe mit einigen Planungsverfahren zu tun, und einfach Beteiligung zu streichen halte ich für stark polemisch, da kommt schnell die Mistgabel raus. Am besten beschleunigt man die Verfahren indem man die beteiligten Stellen mit mehr und besser informierten Mitarbeitern besetzt. Das kostet aber, diese Fachkompetenz würde über Jahrzehnte aus den Ämtern raus gespart und heute teuer zugekauft.
 
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Gustl
1a.-modifiziert Bitte nur da zusätzliche Investitionen tätigen bzw. Kapazitäten schaffen wo Bedarf ist und nicht bereits die Arbeitskraft am deutschen und europäischen Arbeitsmarkt knapp ist. Einfach die Kohle rausfeuern wenn sie nur zu Verschiebungseffekten führt hilft auch niemandem.
3.-modifiziert Einwanderung in den Sozialstaat vorbeugen durch die Vorbedingung, dass der Entsendestaat (EU und nicht-EU) die Unterstützung zumindest für eine Übergangszeit tragen muss wenn derjenige arbeitslos wird. Passiert das nicht hast du im Handumdrehen einen Kanzler Höcke oder Gauland.
5.-Notare bitte einfach sofort alle erschießen. And nothing of Value was lost. Wir haben doch die Blockchain.
 
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Umstellung der IT-Infrastruktur von Microsoft auf Unix über die nächsten 10 Jahre
Palmöl in Lebensmitteln verbieten
Flächendeckendes W-LAN
Hunde als Haustiere verbieten
Abtreibung on Demand
Aufhebung der Rezeptpflicht für die Pille
Aufhebung der Zensur für Videospiele

endlich mal gute vorschlaege.

btw warum nich kohle und atom verbieten, achja die VERSORGUNGSSICHERHEIT *panik*


Wieso sollte man ausgerechnet Sachsen (= zweitgrößter Empfänger im LFA) was entscheiden lassen?

Ansonsten sehr lollig wie der Thread einfach mal instant total Richtung übelstes Stammtischniveau brettert in einem Forum, in dem vermeintlich lauter Akademiker (also die angebliche Elite des Landes) unterwegs sind. :rofl2:

wer ist denn hier akademiker, :rofl: abi werden die meissten wohl haben aber nen abgeschlossenes hochschulstudium maxmimal 50%
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Zu deinem 1a hätte ich gerne ein paar konkrete Punkte. Sonst ist das nur Gewäsch. Ich habe mit einigen Planungsverfahren zu tun, und einfach Beteiligung zu streichen halte ich für stark polemisch, da kommt schnell die Mistgabel raus. Am besten beschleunigt man die Verfahren indem man die beteiligten Stellen mit mehr und besser informierten Mitarbeitern besetzt. Das kostet aber, diese Fachkompetenz würde über Jahrzehnte aus den Ämtern raus gespart und heute teuer zugekauft.


Na ja, ich dachte jetzt eher in der Größenordnung von Autobahn oder Flughafen, nicht lokale Geschichten. Wäre interessant zu sehen, ob sich da Unterschiede zwischen den wohlhabenden und den weniger wohlhabenden Kommunen zeigen (ich gehe mal davon aus dass die ceteris paribus immer noch mehr von dieser Expertise haben als die Kommunen, die am meisten sparen müssen). Habe davon insgesamt aber zu wenig Ahnung um da Beispiele geben zu können.


Gustl
1a.-modifiziert Bitte nur da zusätzliche Investitionen tätigen bzw. Kapazitäten schaffen wo Bedarf ist und nicht bereits die Arbeitskraft am deutschen und europäischen Arbeitsmarkt knapp ist. Einfach die Kohle rausfeuern wenn sie nur zu Verschiebungseffekten führt hilft auch niemandem.
3.-modifiziert Einwanderung in den Sozialstaat vorbeugen durch die Vorbedingung, dass der Entsendestaat (EU und nicht-EU) die Unterstützung zumindest für eine Übergangszeit tragen muss wenn derjenige arbeitslos wird. Passiert das nicht hast du im Handumdrehen einen Kanzler Höcke oder Gauland.
5.-Notare bitte einfach sofort alle erschießen. And nothing of Value was lost. Wir haben doch die Blockchain.


Zu 1a: Schon wahr, wobei ich glaube der Flaschenhals ist hier Vielfach, dass die Aufträge nicht genug im europäischen Ausland beworben werden. Insgesamt kann der Slack in der europäischen Baubranche imho nicht so groß sein, dass man in Deutschland nicht mehr hätte bauen können und auch weiterhin bauen kann. Alleine was da an Kapazitäten in Spanien brach lag ...
3. Da hättest du allerdings das Problem, dass die meisten Länder, die für diese Leute aufkommen müssten, das wohl kaum könnten. Wobei, wenn man eine Art von Kreditsystem hätte, wäre das wohl durchaus denkbar. Es wäre imho auch durchaus denkbar, dass man bei bestimmten Berufen einen Teil der Steuern an die ausbildenden Länder abführt. Dean Baker hatte da ein interessantes System für Mediziner in den USA, wo man natürlich noch deutlich mehr rausholen könnte, aber da gäbe es sicher auch in Deutschland gute Möglichkeiten, für beide Seiten positive Effekte zu erzielen.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Zu Planung:
Das meiste, gerade bei Großbauprojekten sind Bürgerbeteiligungen, Gemeindenbeteiligungen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und jede Menge Bauvorschriften. Da kann für die Planung zum Bremsklotz werden, aber viele dieser Sachen sind für eine demokratische Beteiligung (und damit Akzeptanz) und für Bauqualität wichtig. Das sollte man nicht so einfach verteufeln.
Das was öffentliche Aufträge imho häufig komplizierter und teurer als nötig ist ist, dass erst schmal geplant wird um politisch durchgesetzt werden zu können, nur um dann im Nachhinein zusätzliche Features in ein bestehendes Korsett rein zu planen.

Zu Kapazitäten im Bau:
Da ich mich da ein wenig auskenne: Man sollte nicht unterschätzen wir lokal gebunden die meisten Baufirmen sind. Das liegt dran dass das Material und die Belegschaft lokal gebunden sind; Transport ist schwer möglich. Außerdem gibt es viel lokale Expertise und Kontakte und Informationen.
Man darf außerdem nicht vergessen dass viele Gemeinden das Geld in der Region halten wollen. Man muss zwar europaweit ausschreiben, aber ein guter Ausschreiber kann da gut aussieben indem er bestimmte lokale Kapazitäten vorschlägt. Und das ist sogar häufig vernünftig, kenne einige Ausschreibungen wo die Gemeinde böse aufs Maul geflogen ist weil sie den günstigsten von JWD genommen hat.
 

Benrath

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Na ja, ich dachte jetzt eher in der Größenordnung von Autobahn oder Flughafen

Die regionalen Flughafen wurden doch alle schon gebaut und sind teilweise schon wieder pleite. Da haben sich die Ökonomen, die dafür positive Gutachten erstellt haben, nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Wer hätte sich auch denken können das wir nicht überall in Paderborn, Lübeck, Dortmund, Münster, Weeze etc. brauchen, bzw die sich selber finanzieren können.
 

Deleted_228929

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Überrascht dich das ernsthaft?
Dass mich das überrascht habe ich nirgends behauptet. Was mich tatsächlich wundert ist, dass es noch nicht richtig mit "strengere Asylpolitik!!!!" losgegangen ist - aber MV und Mackia waren ja noch nicht hier, also mal abwarten. ;) . Immerhin:
Die ersten Beiträge waren noch gut.
Schon in #3 ging es wieder los mit "weniger Bundesländer".
 

Benrath

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Also nicht das Btahs Ausführung der Idee besonders gut, aber den Link von Saisted dazu fand ich interessant. Weniger Bundesländer fände ich nicht schlecht
 
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- Föderalismusreform, Verwaltung verschlanken und einige Kompetenzen bei Bildung/Polizei/Justiz an den Bund (nicht die Verwaltung und direkte Befehlsgewalt, aber die Richtlinienkompetenz. Sprich, wir haben nicht mehr 16 verschiedene Polizeigesetze, Ausrüstungen, Lehrpläne, Dienstvorschriften, Besoldungen und whatnot). Wegen mir auch Bundesländer zusammenlegen.

- Steuerreform, weg von Arbeitsbesteuerung. Erst alle Einkommen einbeziehen ohne Arbeit zu benachteiligen. Langfristig weg von Einkommensbesteuerung hin zu Finanztransaktionsbesteuerung (EU-weit). Kranken-/Renten-/Pflegeversicherung als Steuer, dann entfällt auch die BBG automatisch.

- Rentenreform, eingezahlt wird prozentual vom Einkommen, ausbezahlt wird eine Einheitsrente deutlich über der Armutsgrenze bzw. langfristig Grundeinkommen für alle. Wer viel verdient hat alle Möglichkeiten der Welt, das privat aufzubessern.

- Justizreform, vielvielvielvielviel mehr Stellen, Prozesse beginnen im Schnitt nach spätestens 14 Tagen, bis dahin U-Haft für jeden Verdächtigen jeder Gewaltstraftat bei deutlichen Indizien. 3-Strikes-Modell für Gewalttäter, freilaufende "Intensivtäter" darf es nicht mehr geben. Drittes (und jedes weitere) Verfahren MUSS immer mit deutlicher Haftstrafe enden. Daran geknüpft exorbitant bessere Ausstattung der Gefängnisse zum Zwecke der Resozialisierung (Personal, Budget, Sozialarbeit, Bildungsangebote etc. pp.).
 
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Zu Kapazitäten im Bau:
Da ich mich da ein wenig auskenne: Man sollte nicht unterschätzen wir lokal gebunden die meisten Baufirmen sind. Das liegt dran dass das Material und die Belegschaft lokal gebunden sind; Transport ist schwer möglich. Außerdem gibt es viel lokale Expertise und Kontakte und Informationen.
Man darf außerdem nicht vergessen dass viele Gemeinden das Geld in der Region halten wollen. Man muss zwar europaweit ausschreiben, aber ein guter Ausschreiber kann da gut aussieben indem er bestimmte lokale Kapazitäten vorschlägt. Und das ist sogar häufig vernünftig, kenne einige Ausschreibungen wo die Gemeinde böse aufs Maul geflogen ist weil sie den günstigsten von JWD genommen hat.
Dazu muss man aber auch sagen, dass das alte Klischee, dass auf dem Bau nur Verbrecher arbeiten, bei Großbauprojekten meiner Erfahrung nach tatsächlich stimmt. Habe durch meinen Job auch etwas Einblick in die Ausschreibungen bei der Sanierung von Autobahnabschnitten gekriegt, also bei Volumen von zwei- bis dreistelligen Millionenbeträgen. Da wird nicht eine Ausschreibung ordnungsgemäß ausgeführt, es gewinnt immer der, der sich beziehungstechnisch am besten vorbereitet hat.
Wettbewerb gibt es da nicht; weil aber tatsächlich nur 2-3 Firmen solche Größenordnungen anbieten können. Wie du sagst, die Firmen sind lokal gebunden; eine spanische Firma wird hier nicht anfangen die Straßen zu bauen. Von daher wüsste ich ad hoc auch nicht, was man da verbessern kann.
 

Benrath

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Wieso kann man nichts verbessern? Der einzige Auftraggeber ist nun mal der Staat. Ich gehe in der Regel von Fixpreisangeboten aus. Ne Autobahn bauen ist kompliziert etc., aber kann man das nicht besser abfangen?
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Das Problem ist dass beide Modelle die es gibt problematisch sind:

a) Jedes Gewerk wird einzelnd vergeben. Freier Markt und so. Die Gewerke werden in einen Zeitplan gehängt, der ist oft eng getaktet. Wenn jetzt ein Unternehmer, warum auch immer, nicht liefert so gerät der ganze Prozess in Verzug, mit riesigen Kosten für den Bauherren. Also lassen sich viele Bauherren lieber ausnehmen als einen großen Konflikt anzunehmen. Im Nachhinein ist das Unternehmen dann gerne nicht greifbar weil es dann einfach Pleite macht und unter fast dem gleichen Namen wieder neu gegründet wird. Das alles ist meiner Meinung nach ein Problem von mangelnder persönlicher Haftung durch Liberalisierung.

b) Alles wird an einen Generalunternehmer vergeben. Der bekommt theoretisch Geld x und Plan y und hat x für y umzusetzen. Er hat dann aber kein Interesse mehr an einer guten Durchführung und hangelt sich von Nachtrag zu Nachtrag. Damit wird das Projekt dann auch gerne verlangsamt weil immer wieder wegen jeder Pillepalle Stillstand angemeldet wird. Weil es nur wenige Unternehmen gibt die das können und die alle voll sind ist die Drohung mit Kündigung ein Papiertiger.

Wie man das alles genau löst weiß ich auch nicht, aber was es bräuchte wäre definitiv mehr öffentliche Expertise bei der Vergabe, mehr Feuer sich für die öffentliche Seite rechtlich einzusetzen und generell eine Befreiung davon immer das günstigste Angebot nehmen zu nehmen.
 

Benrath

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Ich dachte dafür gäbe es sonst sowas wie die FIDIC Verträge

Ich seh schon den Trade Off zwischen zu genau und zu engen Verträgen. Aber irgendwie muss es doch möglich sein, dort etwas bessere Verträge rauszuhauen. Man ist quasi der einzige Anbieter für solche Verträge.
 

Benrath

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Ich dachte dafür gäbe es sonst sowas wie die FIDIC Verträge

Ich seh schon den Trade Off zwischen zu genau und zu engen Verträgen. Aber irgendwie muss es doch möglich sein, dort etwas bessere Verträge rauszuhauen. Man ist quasi der einzige Anbieter für solche Verträge.
 

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Du hast im Bau immer Unabwägbarkeiten die vorher nur geschätzt werden können, manche Sachen kann man vorher nur schätzen.
 
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