Man hat etwas also weniger verdient, nur weil andere zu dumm waren?
Fußballspiele werden ab einem bestimmten Niveau zu > 90% durch Fehler entschieden. Es bringt einem Null komma Nichts extrem geilen Fuba zu spielen, wenn man 90 Minuten lang genial spielt, aber das Tor einfach nicht trifft weil entweder der Torwart zu geil drauf ist oder man einfach vor dem Tor nicht die Nerven hat die Kugel endlich reinzumachen und am Ende 0:1 verliert, weil der Gegner mit vma einer einzigen Torchance das 1:0 macht. Da können auch zig Abwehrfehler vorrausgegangen sein, wenn man die Bude nicht macht und 0:1 verliert, ist es extremstens Scheissegal, wie geil man gespielt hat. Dadurch hat man weder unverdient gewonnen noch unverdient verloren, man hatte einfach nicht das Glück oder Können auf seiner Seite. Für Beobachter mag das vielleicht so aussehen, als wenn jemand unverdient gewonnen hat, aber man kann nicht unverdient gewinnen.
Und wenns am Ende daran gelegen hat, eben solche Spiele nicht gewonnen zu haben, kann man 28 geile Spiele gezeigt haben, wo man die Gegner demontiert, aber eben 6 Spiele aus egal welchen Gründen vergeigt und somit eine andere Mannschaft Meister wird. Es kräht kein Hahn mehr danach sobald die Meisterschale in den Himmel geragt wird, nicht für diesen Scheiss Moment wo sich jeder Fußballer und Fan nach sehnt. Das Dinge verbessert werden müssen, dafür ist nach der Saison zur neuen Saison hin Zeit, aber in DIESER Situation, kümmert es kein Schwein, wieviel Dusel man hatte,
Fußball ist nunmal ein Ergebnisssport und die Bayern sind nunmal oft genug Meister geworden, weil der Rest einfach nicht Meister werden wollte weil sie einfach zu dumm waren und wenn es diese Saison wieder so sein sollte, dann ist es so.
Man muss sich damit abfinden, das nicht jeder Fußballfan ein fanatischer Fan ist und "alles" für seinen Verein gibt, aber zumindest ich lasse es mir nicht durch irgendwelche 0815 Doppelpass Phrasen schlecht reden, niemals.
Fußball zeigt Verbundenheit, jedes verfickte Wochenende in der Saison strebt man mit tausenden das selbe Ziel an, aus der Kurve heraus die bestmögliche Unterstützung für das Team abzuliefern, egal wie gut oder schlecht es mal wieder gewesen ist. Sonntags oder Montags danach, kann man immer noch darüber lamentieren, wie schlecht es mal wieder war, oder wie toll die Mannschaft gespielt hat, aber diese 90 Minuten, 34 mal pro Saison (+ Testspiele, DFB Pokal, Internationales Geschäft), sind die einzige Zeit, wo man zu 100% dahinter steht und das mit einer Gemeinschaft aus allen Schichten, mit denen man normal nie etwas zu tun hätte. "Fans" die anfangen zu Pfeiffen wenn was nicht passt, oder das Spiel in der 85. Minute verlassen, weil sie schnell genug ausm Parkhaus rauswollen oder weils 0:5 steht, tut mir leid, aber das sind die Leute, die in Fußball nur die Unterhaltung sehen, Eventis die ihrem Geld hinterherheulen, wenns sich für sie anscheinend nicht gelohnt hat.
Klar gibt es Spiele, wo man sich fragt, ob die ganze Scheisse noch einen Sinn macht, wo man auch mal 45 Minuten lang der Mannschaft, durch leerlassen der Kurve zeigt, das man mit der Situation unzufrieden ist und eine Reaktion herbeizwingen will, wo man einfach zeigt, das man mit Herz und Seele dabei ist und nicht einfach nur jemand, der dem Verein die Kassen füllt, aber in dieser Zeit vor dem Block guckt man trotzdem über die TV's das Spiel und ist mit allen Emotionen dabei, hofft das alles gut wird und man verdammt nochmal gewinnt und da gibt es kein verdient oder unverdient, da gibts einfach nur 3 beschissene Punkte die es galt zu ergattern.
Mit größer werdendem Erfolg mag sich der Anspruch bei vielen verändern, was weitesgehend auch verständlich ist (Für rationaldenkende). Es zeigt sich aber erst, ob man hinter einer Sache steht, wenn es eben nicht läuft, wenn man Absteigt, wenn man nach einer verkorksten Saison trotzdem noch als Sieger dasteht oder einfach seit Jahren im Niemandsland rumeiert.
Von mir aus ist das hier fehl am Platz, da es sich hier ja nicht um ein Fanforum oder ähnliches handelt, aber ich finde es immer wieder traurig, wenn man sich als Fan ansieht und am Ende das erreichte schlecht redet, weil man ja selber nichts dazu beigetraten hat oder so... Naja das muss jeder mit sich selber klar machen, nachvollziehbar ist es für mich nicht, aber es gibt eben auch andere Meinungen.