zeichen setzen ist genauso eine phrase wie ein neuer trainer bringt neuen wind - ist aber doch sehr oft so.
Dies ist nach statistischen Erhebungen über 50! Jahre eine unhaltbare Aussage. Neue Trainer haben rein statistisch überhaupt keinen Effekt, du kannst dich gerne mit "Regression zur Mitte" in diesem Fall beschäftigen. Du wirst mir jetzt wieder mit Einzelbeispielen kommen, die sind aber was sie sind nämlich Einzelfälle.
Gute Beispiele finden sich doch auch wieder diese Saison. Keller war vor der Winterpause angezählt, ist diese Rückrunde aber unbesiegt mit 4 Siegen und einem Unentschieden. Hätte man z.B. Schaaf eingestellt und dieser die gleichen Resultate gebracht, würden wieder alle über die Wunderwaffe Trainerwechsel reden.
In Hannover gab es nach dem Trainerwechsel erstmal 2 Siege (auch Auswärts!) danach aber meines Wissens nur fahriges Spiel und dann 2 Niederlagen. Genau dieser Slomka, ders einfach nicht mehr kann, schafft dann mit Hamburg gegen den BVB die Kehrtwende und gewinnt einfach mal wieder!
Ein Trainerwechsel ist dann angebracht, wenn die Mannschaft nicht mehr erreicht wird und/oder dieser nicht mehr zur Vereins-Philosophie passt (will Spieler kaufen statt entwickeln oder umgekehrt). Frontzeck ist halt das Paradebeispiel für einen schlechten Trainer, den hätte man gar nicht erst einstellen dürfen!
Ein neuer Trainer gibt einen kurzen psychologischen Boost, nachdem dieser verpufft ist, zählt halt die konzeptionelle Arbeit. Und da hilft es eben einen guten Trainer zu haben, wie auch eine gute Mannschaft gute Ergebnisse stark erleichtert.
Da Favre mMn ein guter Trainer ist und die Mannschaft nach meiner Einschätzung nach wie vor erreicht, ist es einfach ein wenig Weinerei um sich über die schlechten Resultate Luft zu verschaffen. Nicht mehr, nicht weniger.