Da lacht der Alman: MS Office an Schulen?

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Die Kinder sollten eh mal wieder mehr lernen mit Stift und Papier zu arbeiten. Was, wenn ein Computer mal ausfällt?!
 
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gleich kommt ein FOSS Freak und erklärt dass Open/libre Office doch genauso gut ist 🙃
Ich möchte mitnichten behaupten, dass LibreOffice besser ist … aber diese Petition ist eine dermaßen gute Bestätigung der schon immer bekannten Argumente pro-Open Source
Die Kinder sind so schön gehirngewaschen, dass sie glauben, dass das Bisschen was man an Software-Bedienung in der Schule lernt a) an einer bestimmten Software hängt und b) über Wohl und Wehe im weiteren Leben entscheidet.
Das macht wirklich traurig, denn man sieht, dass sich die jahrzehntelange Strategie von MS bewährt. Ich bin so froh, dass alles was ich von MS benutzen muss Outlook und Teams ist. Der Rest geht gepflegt an mir vorbei … und es wäre schön wenn den Schülern auch bewusst würde, dass ihr Leben nicht davon abhängt was man ohnehin an einem Wochenende lernen kann wenn man will.
 
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zu welcher Office Suite sollen die Kids denn greifen wenn es keine alternative gibt?
Und nein, weder die Lösungen von Google/Apple noch libre/open Office sind eine wirkliche alternative.
Wer das behauptet musste halt noch nie komplexere Aufgaben mit einer Office Suite lösen.

Dein MS Rant geht also komplett ins leere, oder sollen wir uns freiwillig zurück in die Steinzeit begeben und darauf hoffen das sich irgendein FOSS Entwickler erbarmt etwas auf ähnlichem Niveau zu Coden? In 10 Jahren ist er mit Glück auf dem aktuellen MS Office stand. Tolle Idee.

Und wo wir gerade dabei sind, wo ist denn die FOSS alternative zu den Adobe Produkten? Bin sehr gespannt.
 
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zu welcher Office Suite sollen die Kids denn greifen wenn es keine alternative gibt?
Und nein, weder die Lösungen von Google/Apple noch libre/open Office sind eine wirkliche alternative.
Wer das behauptet musste halt noch nie komplexere Aufgaben mit einer Office Suite lösen.
Welche Aufgaben in der Schule kann man mit Google Docs etc nicht hinreichend lösen?

@Bootdiskette -- ist das issue hier nicht einfach der typische Datenschutz-Wahn statt einer konkreten Software / MS? Ich glaube nicht, dass die Kinder an Teams hängen, und mit Zoom oder Google meet genauso zufrieden wären.

Statt dessen sollen Schulen auf eine noch nicht existierende, voraussehbar schlechtere und teurere "eigene Lösung" umsteigen. Wahnsinn.
 
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Welche Aufgaben in der Schule kann man mit Google Docs etc nicht hinreichend lösen?
also wenn du microsoft/azure wegen datenschutz aus den schulen verbannen willst, würde mich die datenschutzrechtliche begründung interessieren, die google docs dann wieder als taugliche alternative erscheinen lassen?
 
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Datenschutzrechtlich sehe ich da keinen Unterschied. Da finde ich es dennoch idiotisch, auf solche etablierten Lösungen zu verzichten. Da wird der Datenschutz-Kuh eine effiziente, kostengünstige und gute Lösung für Schüler geopfert.

Meine Rückfrage zu Google Docs bezog sich auf das Post von tzui, was sich für mich so liest, als würde er Google Docs in puncto Features/Funktionalität nicht für ausreichend halten im Vergleich zu Office365.
 
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ich mach meinen privaten kram auch zu 90% mit Google Tabellen, aber vs. Excel ist diese kleine Web App doch schon mehr als ein bisschen eingeschränkt.

Ich halte nichts davon Kindern den Umgang mit abgespeckten Apps beizubringen, wenn sie den Umgang mit einer Office Suite lernen sollen dann auch richtig und mit allen Möglichkeiten.
Bei Office365 hat man je nach Lizenz die Berechtigung auf eine vollwertige lokale Installation.

Interessant das zu den Adobe Produkten bis jetzt gar nichts kommt -> Adobe ok, MS scheisse? Komische Doppekmoral.
 

Shihatsu

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StarOffice ist voll MS-Office kompatibel. Libre-Office ist es nicht, aber hat einen ähnlichen Funktionsumfang wie Excel. Zu behaupten das MS Office alternativlos für Schulen wäre ist dann doch etwas seltsam. Insofern ist das tatsächlich Brainwashing von MS. Kein Wunder, die machen ja seit Jahrzehnten Lobbyarbeit, und wie wir wissen sind unsere Chefs immer für sowas zu haben...
 
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Wäre es aus pädagogischer Sicht nicht sinnvoll verschiedene Programme zu nutzen? Sodass die Kinder die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Softwarelösungen erlernen und sich später besser selbstständig in neue Programme einarbeiten können.
Aber wäre wahrscheinlich zu viel Aufwand für unser Schulsystem und man darf die Kinder ja auch nicht überfordern...
 
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StarOffice ist voll MS-Office kompatibel. Libre-Office ist es nicht, aber hat einen ähnlichen Funktionsumfang wie Excel. Zu behaupten das MS Office alternativlos für Schulen wäre ist dann doch etwas seltsam. Insofern ist das tatsächlich Brainwashing von MS. Kein Wunder, die machen ja seit Jahrzehnten Lobbyarbeit, und wie wir wissen sind unsere Chefs immer für sowas zu haben...

habe in meinem vorletzten Job mit beidem mehr als genug gearbeitet eben weil unsere Chefs Lizenzkohle sparen wollte, die ganze Firma hat gekotzt, aber klar liegt natürlich nur an den Anwendern.... diese Schlafschafe die nicht wissen was gut ist.... typische Open Source Attitüde

Vielleicht sollte man als FOSS Fan den Tunnelblick ausschalten und Schwächen erkennen wo sie existieren, anstatt brainwashed FOSS zu feiern wo es nix zu feiern gibt. Würde der ganzen Szene gut tun.

Ich verbringe nahezu 90% meines Arbeitsalltages mit Unixen. Ich würde immer FOSS vorziehen aber nur wenn es Produkte in ähnlicher Qualität gibt, das ist weder bei MS Office noch bei Adobe der Fall.
 
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ich mach meinen privaten kram auch zu 90% mit Google Tabellen, aber vs. Excel ist diese kleine Web App doch schon mehr als ein bisschen eingeschränkt.

Ich halte nichts davon Kindern den Umgang mit abgespeckten Apps beizubringen, wenn sie den Umgang mit einer Office Suite lernen sollen dann auch richtig und mit allen Möglichkeiten.
Bei Office365 hat man je nach Lizenz die Berechtigung auf eine vollwertige lokale Installation.
Welche konkreten Dinge, die man in der Schule macht, gehen denn nicht mit Google Spreadsheets oder Docs statt Excel und Word?

Ich kenne viele Startups, die nur Google Docs nutzen -- und auch wir selbst nutzen nichts anderes, eben weil die Funktionalität ausreicht. Selbst für Accounting und Controlling Teams.

Klar, es hat leicht andere Grenzen (bei 100k Zeilen wird Google Sheets unperformant), die aber für die Schule irrelevant sein sollten. App Script ist auch eine solide Alternative zu Makros.

Spricht auch nichts gegen Office365 btw in Schulen aus meiner SIcht, Google Docs sind aber eine günstigere Alternative, die mMn voll ausreicht.
Interessant das zu den Adobe Produkten bis jetzt gar nichts kommt -> Adobe ok, MS scheisse? Komische Doppekmoral.
Ich habe persönlich auch niuchts gegen MS. Gerade an Schulen und Universitäten sollten gerade kostengünstige Standardlösungen genutzt werden. Und die Tech-Konzerne haben alle gute Education-Programme (Google Classroom etc.), weil sie natürlich wissen,
 

Shihatsu

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habe in meinem vorletzten Job mit beidem mehr als genug gearbeitet eben weil unsere Chefs Lizenzkohle sparen wollte, die ganze Firma hat gekotzt, aber klar liegt natürlich nur an den Anwendern.... diese Schlafschafe die nicht wissen was gut ist.... typische Open Source Attitüde

Vielleicht sollte man als FOSS Fan den Tunnelblick ausschalten und Schwächen erkennen wo sie existieren, anstatt brainwashed FOSS zu feiern wo es nix zu feiern gibt. Würde der ganzen Szene gut tun.

Ich verbringe nahezu 90% meines Arbeitsalltages mit Unixen. Ich würde immer FOSS vorziehen aber nur wenn es Produkte in ähnlicher Qualität gibt, das ist weder bei MS Office noch bei Adobe der Fall.
Star Office ist nicht FOSS.
 
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Star Office ist nicht FOSS.

Hast doch selber geschrieben, dass es von der Funktionalität nicht an MS Office rankommt.
Soll der Anwender dann beide Lösungen kombinieren?


me: nichts kommt mMn in Punkto Funktionalität an MS Office ran
du: Staroffice ist aber kompatibel (und nicht FOSS)

🤔
 

Shihatsu

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Das hab ich nciht geschrieben, und es geht bei meinem Text um Schulen.
 
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Dazu habe ich ja bereits geantwortet, meiner Meinung nach sollten Schüler mit der Software, die die meisten Möglichkeiten bietet lernen.

Welchen Mehrwert bietet den Schülern denn Staroffice, Google oder Libre Office gegenüber MS Office?
Oder gehts hier um Politik und Ideologie?
 
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Ich könnte mich täuschen, aber meines Wissens nach geht es bei der aktuellen MS-Nutzung an Schulen in erster Linie um Teams: Videounterricht, Gruppenchats, Dateisharing etc. Entsprechend wäre die Lösung für tatsächliche Officezwecke auf z.B. Libreoffice zu setzen (welcher Schüler braucht tatsächlich Excel-Funktionalität die dort nicht enthalten wäre? die Featureliste möchte ich bitte sehen), und Teams mit dem bewährten Moodle und BigBlueButton zu ersetzen.
 

Shihatsu

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Es geht darum zu widerlegen das MS Office alternativlos ist. Ich habe weder von Mehrwerten gesprochen noch davon womit Schüler meiner Meinung nach lernen sollten - dazu habe ich so wie du fragst auch gar keine Lust. Weniger ad hominem bitte, danke - und das letztere ist tatsächlich als Moderations"hilfe" zu verstehen.
 

Das Schaf

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Dazu habe ich ja bereits geantwortet, meiner Meinung nach sollten Schüler mit der Software, die die meisten Möglichkeiten bietet lernen.

Welchen Mehrwert bietet den Schülern denn Staroffice, Google oder Libre Office gegenüber MS Office?
Oder gehts hier um Politik und Ideologie?
Keiner braucht die Software die am meisten Möglichkeiten bietet.
Keiner!
Oder willst du jetzt das in der Schule db2 oder was auch immer gelernt wird.
Und Windows braucht man doch auch nicht. (Insert random Unix here) hat mehr Möglichkeiten.
Oder geht's hier um Politik und Ideologie?
 
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Die meisten Möglichkeiten, und natürlich was am weitesten verbreitet ist.

FOSS Software hat doch seine Berechtigung:
Keiner regt sich auf wenn z.B. Apache, mySQL/Mariadb und co. gelehrt wird und eben nicht IIS und MS SQL, einfach weil die FOSS Alternativen am weitesten verbreitet und ein Quasi Standard ist.
Aber wenn MS Office auch als Quasi Standard benutzt werden soll ist das gejammer groß und es wird von gehirngewaschenen Usern geschwurbelt...
 
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Dazu habe ich ja bereits geantwortet, meiner Meinung nach sollten Schüler mit der Software, die die meisten Möglichkeiten bietet lernen.

Welchen Mehrwert bietet den Schülern denn Staroffice, Google oder Libre Office gegenüber MS Office?
Oder gehts hier um Politik und Ideologie?
Es geht darum, dass die anderen Lösungen günstiger sein können, und der relevante Funktionsumfang identisch ist, sowie die erlernten Skills übertragbar.

Ernsthafte Frage:
Kann es sein, dass du noch nie ernsthaft mit Google Sheets & Docs gearbeitet hast?

Ich könnte mich täuschen, aber meines Wissens nach geht es bei der aktuellen MS-Nutzung an Schulen in erster Linie um Teams: Videounterricht, Gruppenchats, Dateisharing etc. Entsprechend wäre die Lösung für tatsächliche Officezwecke auf z.B. Libreoffice zu setzen (welcher Schüler braucht tatsächlich Excel-Funktionalität die dort nicht enthalten wäre? die Featureliste möchte ich bitte sehen), und Teams mit dem bewährten Moodle und BigBlueButton zu ersetzen.

Ja, es geht auf jeden Fall auch um Video Conferencing. Da sind neben Zoom auch die MS & Google suites Optonen. Du kaufst das dann oft als Paket. Und kollaboratives Arbeiten an Dokumenten macht ja total Sinn für Gruppenarbeit, oder auch infach für Lehrer-Feedback etc.
 
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zu welcher Office Suite sollen die Kids denn greifen wenn es keine alternative gibt?
Und nein, weder die Lösungen von Google/Apple noch libre/open Office sind eine wirkliche alternative.
Wer das behauptet musste halt noch nie komplexere Aufgaben mit einer Office Suite lösen.

Dein MS Rant geht also komplett ins leere, oder sollen wir uns freiwillig zurück in die Steinzeit begeben und darauf hoffen das sich irgendein FOSS Entwickler erbarmt etwas auf ähnlichem Niveau zu Coden? In 10 Jahren ist er mit Glück auf dem aktuellen MS Office stand. Tolle Idee.

Und wo wir gerade dabei sind, wo ist denn die FOSS alternative zu den Adobe Produkten? Bin sehr gespannt.
Ehm. Nein. Es geht nicht darum, dass die MS Produkte schlecht wären. Es geht darum, dass den Kindenr offenbar erfolgreich suggeriert wurde, dass sie einen relevanten Nachteil im Leben haben wenn sie nicht den Umgang mit genau dieser Software lernen. Diese Aussage sehe ich sehr kritisch, denn, wie schon erwähnt, ist das sinnvolle Grundniveau der Office-Nutzung einfach so unglaublich niedrig, dass es vollkommen egal ist welche Software da genutzt wird. Das Ziel in der Schule sollte sein, dass sich die Kinder zurechtfinden und eigene Problemlösungskompetenz aufbauen und nicht, dass sie exakt auf die Nutzung einer bestimmten Lösung dressiert werden.
Klar kannst Du in Excel wirklich tief ins Detail gehen, aber … srsly, das braucht in der Breite halt kein Mensch. Wichtig ist Orientierungswissen und nicht spezielles Anwendungswissen.
@Bootdiskette -- ist das issue hier nicht einfach der typische Datenschutz-Wahn statt einer konkreten Software / MS? Ich glaube nicht, dass die Kinder an Teams hängen, und mit Zoom oder Google meet genauso zufrieden wären.

Statt dessen sollen Schulen auf eine noch nicht existierende, voraussehbar schlechtere und teurere "eigene Lösung" umsteigen. Wahnsinn.
Naja, das wäre das nächste. Es gibt halt schon genügend sinnvolle Lösungen für Schulen und Hochschulen die auf FLOSS basieren und auch skalieren und finanziell wettbewerbsfähig sind … aber die will man halt nicht, weil sie entweder aus dem falschen Bundesland kommen, oder weil man eben am liebsten ein komplett fertiges Produkt einkaufen will anstatt sich selbst zu engagieren. Das ist die pure Bankrotterklärung einer Regierung die qua Amt eigentlich gestalten wollen sollte. Stattdessen geht man den Weg des geringsten Widerstandes und gibt die eigenen Gestaltungsspielräume auf indem man etwas Fertiges kauft. Toll.
Keiner regt sich auf wenn z.B. Apache, mySQL/Mariadb und co. gelehrt wird und eben nicht IIS und MS SQL, einfach weil die FOSS Alternativen am weitesten verbreitet und ein Quasi Standard ist.
Aber wenn MS Office auch als Quasi Standard benutzt werden soll ist das gejammer groß und es wird von gehirngewaschenen Usern geschwurbelt...
Vielleicht weil sich diese Lösungen nicht wegen ihres guten Marketings durchgesetzt haben, und es einen funktionierenden Wettbewerb zwischen verschiedenen Datenbanken und Server-Anbietern gibt.
Wenn jemand, wie ein Kollege bei mir, anfängt zu jaulen wenn etwas nicht in Java implementiert werden soll, weil er zufällig Mitglied der Java-Kirche ist, dann löst das bei mir den gleichen Reflex aus. Der Typ ist einfach nur dum weil ihm die Phantasie fehlt, dass Java nicht immer die beste Lösung für alles ist und er jegliche Fakten ignoriert die nicht seine Meinung spiegeln.
Bei Office-Lösungen gibt es vieles in MS Office für dass es keinen guten Ersatz gibt wenn man die Features braucht: imho Visio, Excel, Outlook.
Aber so zu tun als ob man die Kinder all ihrer Lebenschancen beraubt wenn man nicht Excel und Word lernt … puh.
Ich kenne echt nur eine Handvoll Leute die wirklich die Features dieser Programme ausnutzen. Quasi ausschließlich bezieht sich das auf Excel.

Bei Adobe … kommt drauf an welchen Teil der CS. Da ist es allerdings weniger dass die grundlegenden Fähigkeiten von Software wie Krita, Gimp, Scribus etc. so schlecht wären, sondern mehr das Drumherum was das Arbeiten mit Adobe CS flüssiger und komfortabler und damit dann auch sein Geld wert macht.
 
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Ich hätte nichts gegen eine FOSS-basierte, bundesweite Lösung. Erfahrungsgemäß laufen solche öffentlichen Software-Projekte aber oftmals nicht gut.

Aber vor allem geht es mir darum, ob -in Ermangelung einer guten eigenen Lösung- Schulen frei sind, vernünftige und etablierte Standard-Lösungen zu nutzen, oder ob man da dann Steine in den Weg legen muss.
 
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Ich stehe der grundsätzlichen und unreflektierten Verwendung von MS Office auch eher kritisch gegenüber.
Könnte ich für mein Unternehmen eine Flotte günstiger Kleinwagen beschaffen, wenn deren Leistung für den Job ausreicht obwohl eher ein Mercedes G als (hier fiktiver) Branchenstandard gilt? Ziemlich sicher schon. Weil man Kosten sparen kann ohne etwas einzubüssen. Die zwei Angestellten die den G tatsächlich brauchen kann man ja noch immer ausrüsten.
Bei Software ist aber, imho leider, Fakt, dass die Leute ziemlich von Office imprägniert sind von der Schule. Die Alleinstellungsfeatures nutzen aber gefühlt wenige.

Insofern # an den "Kinder an viele Programme heranführen"-Ansatz
 

GeckoVOD

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Bei Software ist aber, imho leider, Fakt, dass die Leute ziemlich von Office imprägniert sind von der Schule.
Ich bin ja schon etwas raus, aber wozu wird MS Office überhaupt in der Schule eingesetzt?

Von der Verwendung MS Teams wegzukommen fände ich tatsächlich in Ordnung. Solange es halt tatsächlich belastbare Software für die Nutzerzahlen gibt, heißt das. Warum jetzt Excel/Word/PP datenschutzrechtlich besonders brisant wären, wenn sie das in so ziemlich jeder öffentlichen Verwaltung augenscheinlich auch nicht sind, erschließt sich mir nicht. Verstehe da die Logik nicht.
 
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Ich bin ja schon etwas raus, aber wozu wird MS Office überhaupt in der Schule eingesetzt?
Ich bin ja jetzt doch schon ein paar Tage weg von der Schule :ugly:
Bei uns damals war Informatikunterricht = "Wie füge ich eine WordArt in mein Dokument ein". Später dann, in der Berufsausbildung, hat man die European Computer Driving License, ein Grundkurs auf Windows und Office, gemacht. Gefühlt an jeder Schule wurden Arbeiten etc. auf Word verfasst. Teilweise hart forciert (Meine eine Semesterarbeit wurde in erster Instanz zurückgewiesen weil ich Latex->PDF abgegeben hatte und wurde dann erst nach Protest meines Profs akzeptiert). Teilweise einfach weil die MS Office Suite das einzige Softwarepaket ist, bei dem die Schüler ein Minimum an Support erwarten können.
Später war ich in der Ausbildung und da gab es zwei Fälle:
a) Computercracks die eh alles in der EDV so gemacht haben, wie sie es für gut und sinnig befunden haben
b) "Etwas weniger bewanderte" die Mühe bekundeten eine Datei zu speichern. Umbenennen von Daten war Vodoo und bei Ctrl-C hatten die Angst, der Kopierer im Büro beginne zu rattern. Die haben in der Schule ein wenig Word gelernt und waren fasziniert von der Autovervollständigung in Excel.
Falls a) ist für künftige Arbeitgeber ein Glücksfall. EDV als Anwender? Geschenkt! Fall b) wird wohl in jeder Umgebung ziemlich überfordert sein. Wenn überhaupt, dann kommen sie aber mit MS Office ein wenig zu recht (natürlich nur bis das Menü angepasst wird :catch: ). Und da liegt imho eine ungünstige Prägung vor. Wenn sie schon nicht mehr hinkriegen als ein wenig Text fett zu drucken, dann können sie das auch auf einer kostengünstigen Softwarelösung machen. Aber das ist nur meine Meinung.
Von der Verwendung MS Teams wegzukommen fände ich tatsächlich in Ordnung. Solange es halt tatsächlich belastbare Software für die Nutzerzahlen gibt, heißt das. Warum jetzt Excel/Word/PP datenschutzrechtlich besonders brisant wären, wenn sie das in so ziemlich jeder öffentlichen Verwaltung augenscheinlich auch nicht sind, erschließt sich mir nicht. Verstehe da die Logik nicht.
Datenschutztechnisch sehe ich weniger ein officespezifisches Problem. Ich frage mich eher, wie hoch die Lizenzkosten ausfallen. Ihr arbeitet doch teilweise in der Verwaltung, IT-Administration usw.
Was kostet denn MS Office an einer Schule / in einer Verwaltung / in einem Unternehmen so ca?
 

Shihatsu

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Sie SIND in jeder öffentlichen Verwaltung datenschutzrechtlich besonders brisant - sagt zumindest Dr. Ulrich Kelber, BDI. Also quasi der der es wissen muss. Er ist sich der Problematik des Vendor-Lock-Ins durchaus bewusst und die Mehrzahl der Landesdatenschutzbeauftragten ist auch gegen den Einsatz von Office. Office überträgt permanent Metadaten, Windows tut dies auch, und noch diverse andere Daten, von denen Microsoft bisher nicht gesagt hat was es genau ist. Ich dachte das wäre allgemein bekannt.
Auch in Unternehmen ist es eigentlich nicht einsatzfähig, wird aber auch dort als alternativlos gesehen - etwas das ich auch stark bezweifle. Und ja, wir haben bei uns die dicken Excel-Files im Einsatz. Komisch, laufen zu Hause im Staroffice 1a, und das überträgt null Daten in die cloud, während meine Windows-VM (LTS mit hochgezogenen Datenschutzeinstellungen, alles auf max, getuned) trotzdem schon beim booten in die Firewall klatscht und beim Start und Betrieb von Excel ständig irgendein verschlüsseltes Zeug rauskriegen will.
 

parats'

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Was kostet denn MS Office an einer Schule / in einer Verwaltung / in einem Unternehmen so ca?
Das Problem ist, dass Du oft Begleitprodukte in Unternehmen hast und nicht nur den Client. Bspw. Active Directory/Exchange in Azure und nicht on premise. Das beinhaltet dann oftmals schon einen guten Schwung an Lizenzen.
Wir nutzen in der Firma nur Microsoft und dort die komplette Bandbreite (außer zur Virtualisierung, da ist es VMWare und nicht Hyper-V) und die Kosten liegen im mittleren 6-stelligen Bereich pro Jahr für Lizenzen. Die genaue Einteilung wird halt schon schwer, denn von den 10k nutzen weniger als 500 mehr als das Standard Officepaket mit Outlook, Excel, Word und PowerPoint.

Kurzum, das kannst Du so auf den MA und das Business nicht runterbrechen. Wenn ich zwei dutzend SQL Server lizensiere und eine Microsft APS dann kostet mich das alleine je nach Modell schon 2 Millionen pro Jahr, dafür habe ich aber massig Clientsoftware "gratis" im bundle dabei.
 

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Afaik verwendet der Bund schon angepasste Versionen von Windows und Office. Ob da wirklich jede Kommunikation mit Außen verhindert wird weiß ich auch nicht.

Gabs nicht die München Geschichte, dass die auf Linux wechseln wollten und es sich nicht durchgesetzt hat. bzw. die eingeknickt sind.
 

parats'

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Gabs nicht die München Geschichte, dass die auf Linux wechseln wollten und es sich nicht durchgesetzt hat. bzw. die eingeknickt sind.
Ich meine das war die Stadtverwaltung, ist aber schon 10j oder so her.

 

Shihatsu

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Das Ende von LiMux war bedingt durch einen neuen OB der vorher schon durch Lobbyarbeit für MS aufgefallen ist - das war eine rein "monetäre" Entscheidung seines eigenen Portmonaies. Darf man antürlich nicht sagen, schliesslich sind Politiker NIEMALS korrupt.
Der Bund kann MS nur deshalb "unter Vorbehalt" nutzen weil sie VIEL nicht raus lassen - ein Überbleibsel des Informationsverbund Berlin-Bonn (IVBB) der ins Bundesnetz migriert worden ist.
 
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In München war recht gut zu sehen was alles an Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt wird wenn die reale Gefahr besteht, dass ein Großkunde abspringt. Was da über die Jahre an "Zufällen" zusammenkam war schon kurios.
Und zusätzlich gab es einige Projektfails deren Gründe ich soweit ich mich entsinne in der besonderes Struktur der Verwaltung und ihrer Verflechtung mit der Politik suchen würde.
Da sprachen sich ja auch die Grünen im Stadtrat gegen OpenSource und für Microsoft aus, und, wenn ich mich nicht falsch entsinne die CSU an einem Punkt dafür. Verkehrte Welt.

Am Ende hat ein SPD-Bürgermeister das ganze beerdigt. Eine unwürdige und peinliche Sache die nicht an der Technik sondern an der Struktur der Verwaltung und der Politik gescheitert ist.
 
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Dazu kommt, dass Microsoft die Deutschlandzentrale nach dem Beschluss des Endes von LiMux nach München verlegte. Da könnte man ja annehmen, dass das Teil der Verhandlungsmasse war.

MS hat da schon eine extrem starke Lobby. Bei uns wurde lange Slack für die interne Kommunikation benutzt. Dann war das auf einmal wegen nicht näher spezifizierter "Bedenken" verboten und kurz danach wurde die Verwendung von MS Teams für alle Mitarbeiter verpflichtend.
 
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Teams hat uns hier durch den Lockdown gerettet. Man darf an Schulen nicht vergessen, mit welcher Zielgruppe man arbeitet. Je einfacher zu installieren und zu bedienen, desto besser. Hätte nix gegen eine andere Option gehabt, aber alles ist besser als die "offizielle" Lernplattform des Freistaats. Es wurde ja eine staatseigene Lösung für Videounterricht angekündigt, ich wette 100€, dass bei einem theoretischen neuen Lockdown die Server zusammenkrachen.

@Office:
In Sachen Usability sind die Alternativen zu MS Office völliger Dreck. Ansonsten kann man die schon mal benutzen. Hab selber jahrelang Libre benutzt, bis ich dann irgendwann die Schnauze voll hatte. Durch Corona mussten die Schüler in den letzten 1,5 Jahren deutlich mehr am PC machen. Viel PPT und Word, teils auch Excel (in den Fächern IT und Rechnungswesen).

Am besten fände ich es, wenn man den Kindern zeigen würde, dass es Alternativen gibt. Kommt ja auch auf den Usecase an, was man verwendet.
 

Shihatsu

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Öhm, ich meinte btw nichrt Staroffice sondern FreeOffice, und das lässt sich fast genauso bedienen wie MS Office.
 
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@pinko: was findest du denn an der usability von Google Docs nicht gut? Wo du generell zu Alternativen zu Office sprichst.
 
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