#allesdichtmachen

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Kaum Kanzlerkandidat, hat Laschet schon den nächsten Laschet gebaut:

Tief blicken lässt Laschets Einlassung:
„Es ist ein sehr emotionales Thema. Ich glaube, dass es berechtigt ist, auch die anderen Opfer der Pandemie einmal zu nennen. Kinder, die oft nicht mehr in der Schule waren, die keine Chance haben, aus der Ferne zu lernen. Menschen, die in den Suizid gehen, weil sie mit der Situation nicht umgehen können. Alte, die in Altenheimen gestorben sind, weil keine Besucher mehr reindurften.“

Diese Gruppen müsse man auch erwähnen. Ihm sei deshalb immer das Abwägen zwischen Covid-19-Schäden und Schäden durch den Lockdown wichtig gewesen. „Jetzt sind die Maßnahmen richtig. Es gab aber auch Phasen, in denen wir die Grundrechtseingriffe zurücknehmen mussten und das als Öffnung diffamiert wurde“, sagte Laschet.
Abgesehen von der üblichen BS-Argumentation, dass man die "Opfer des Lockdowns" einfach durch weniger Lockdown hätte schützen können, weil der kleine Rattenschwanz an mehr Pandemie, der daran hängt, natürlich nichts geändert hätte. Bemerkenswert finde ich die abwegige Auffassung, dass die Politik oder die öffentliche Diskussion in den letzten Monaten unter einer Verengung auf die Bedrohung durch Covid-19 gelitten habe, obwohl man rationalerweise eigentlich nur das Gegenteil feststellen kann.

Wenn das ein Beweis für Laschets grundsätzliche Es-allen-recht-machen-Mentalität sein soll (liegt die Wahrheit nicht immer irgendwo in der Mitte zwischen wahr und falsch?), schlimm genug, aber auf mich machts den Eindruck, als sei das weniger reines Kalkül, sondern mehr Ausdruck einer fehlgeleiteten Auffassungsgabe.
 
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Kaum Kanzlerkandidat hat Laschet schon den nächsten Laschet gebaut:

Tief blicken lässt Laschets verwirrte Einlassung:

Abgesehen von der üblichen BS-Argumentation, dass man die "Opfer des Lockdowns" einfach durch weniger Lockdown hätte schützen können, weil der kleine Rattenschwanz an mehr Pandemie, der daran hängt, natürlich nichts geändert hätte. Bemerkenswert finde ich die abwegige Auffassung, dass die Politik oder die öffentliche Diskussion in den letzten Monaten unter einer Verengung auf die Bedrohung durch Covid-19 gelitten habe, obwohl man rationalerweise eigentlich nur das Gegenteil feststellen kann.


Und was genau hat er sich da jetzt gebaut? Jeder der die Leute ernsthaft als RECHTSRADIKAL beschimpft, hat halt nicht mehr alle Latten am Zaun. Man darf keine andere Meinung mehr haben, oder wie? Die Aktion ist lächerlich, die Reaktion an Hass noch viel lächerlicher.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Doch darf man. Ist halt dumm, aber ist ja nicht verboten dumm zu sein.
 
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Ich interessiere mich nicht für "Hass" im Internet oder ob irgend jemand irgend jemanden rechtsradikal findet, sondern für das, was unser möglicher nächster Bundeskanzler für eine legitime Deutung der Realität hält oder sich sogar zu eigen macht.
 
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Ich habe mir den Artikel durchgelesen und kann auch nicht erkennen, was Laschet so schlimmes geäußert haben soll. Außer, dass das, was da von ihm kommt, natürlich absolut nichts sagend ist.
 
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wenn der potentiell nächste Bundeskanzler, "alle Medien sind gleichgeschaltet*" Geschwurbel für "berechtigte Kritik" hält, wäre das schon irgendwie besorgniserregend. Dies wird aber so weit ich das sehe nur in der Überschrift konstruiert.

*und aus einem breiten wissenschaftlichen Konsens, "ganz wenige Spezialisten" macht.... :troll:

Lust auf diese und/oder die nächste Pandemie habe ich unter Kanzler Laschet nach solchen Relativierungen nicht.
Denn in den Clips wird mehr oder weniger ordentlich vor sich hingeschwurbelt sowie diverse VT Klischees bedient, und nicht wie Laschet es gutmütig darstellt, an die Opfer des Lockdown erinnert.
 
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Gustavo

Doppelspitze 2019
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Abgesehen von der üblichen BS-Argumentation, dass man die "Opfer des Lockdowns" einfach durch weniger Lockdown hätte schützen können, weil der kleine Rattenschwanz an mehr Pandemie, der daran hängt, natürlich nichts geändert hätte. Bemerkenswert finde ich die abwegige Auffassung, dass die Politik oder die öffentliche Diskussion in den letzten Monaten unter einer Verengung auf die Bedrohung durch Covid-19 gelitten habe, obwohl man rationalerweise eigentlich nur das Gegenteil feststellen kann.


Das finde ich btw auch erstaunlich, bzw. es geht sogar noch weiter: Der gängige talking point war und ist, dass Lockdown-Gegner immer die Belange derjenigen außer Acht ließen, die unter den Folgen des Lockdowns leiden. Der Gedanke, dass man unter Abwägung von Vor- und Nachteilen trotzdem zur Auffassung gelangen kann, Lockdown ist einfach notwendig, wird nicht mal erwogen.
 
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Laschet äußert sich hier mit Absicht butterweich, wohl um sich gegen Kritik von jeder Seite zu immunisieren. Imo rückt er sich aber gerade durch diesen Relativismus gefährlich nahe ans Lager der Querdenker.
Nicht nur weigert er sich damit diesen indiskutablen Bullshit als das zu bezeichnen, was er ist, sondern er hofiert ihn sogar, indem er ihn als veritablen und wichtigen Beitrag zur öffentlichen Diskussion framet:
„Man darf das sagen in einem freien Land. Man muss es nicht teilen. Man kann sagen, es ist geschmacklos, das mache ich nicht. Aber man kann das sagen.“ Laschet weiter: „Was ganz schlimm ist: Wenn jemand so was sagt, immer gleich sagen, das ist rechts. Von diesen 50 ist keiner AfD, ist keiner rechts.“

Es sei eben „berechtigt, auch die anderen Opfer der Pandemie zu nennen“. Wichtig sei: „Man muss auch in einer so angespannten Situation, in der das Land ist, in einem freien Land, auch eine andere Stimme haben!“ Gerade „in Krisensituationen“ sei „die Minderheitsmeinung, gerade von Künstlern und Intellektuellen, wichtig“.
Wenn man es maximal gut mit Laschet meint, kann man hierin vielleicht noch einen übertriebenen Pluralitätsfetischismus sehen. Nach allem, was wir von ihm in den letzten Monaten gehört haben, nehme ich ihm das aber nicht mehr ab.

Rechtsradikal hin oder her, wir bewegen uns hier recht eindeutig auf dem Feld von Frankfurtschem Bullshit, Wissenschaftsleugnung und alternativen Fakten. Das ist das Kerngeschäft von Querdenkern, AfD und radikalen Systemkritikern jeder Couleur.

Dass er Vorsitzende und Kanzlerkandidat der CDU unfähig oder unwillens ist sich davon klar und unmissverständlich abzugrenzen, sagt nichts Gutes.
 
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Nur: Der lächerliche Backlash zu den Videos bestätigt sie unfreiwillig total. Denn da geht es nicht nur um die Pandemie, wenn solche Videos direkt als "Querdenker" und "rechts" gebrandmarkt werden, und Schauspielern mit ÖR-Boykott gedroht wird -- was in Deutschland einem de facto Berufsverbot gleich kommt.

Ein weiteres Beispiel auch, dass der ÖR reduziert gehört -- mindestens der Unterhaltungsauftrag und das damit einhergehende Budget sind anachronistisch und verschaffen "der öffentlichen Hand" (man sieht ja am Beispiel Duim, welchen Background Rundfunkräte haben) zuviel Leverage über Kultur und Meinungsbildung.

Genau das. Unfassbar peinlich, was da passiert. Ein Hoch auf Oma, die alte „Ökosau“.
 
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die videos waren wohl der beste beweis, das uns mittlerweile die gelassenheit fehlt, konträre meinungen einfach auszuhalten und es eine gewissen doppelten standard gibt. erdogan der ziegenficker: literarisch wertvolles statement, ein mutiges und wichtiges zeichen. fünf mittelmäßige schauspieler mit harmloser bis unlustiger aktion: da siehst du mal die sjw-brigade in voller fahrt. aushalten müssen das immer die anderen, wenns einen selbst betrifft, ist die lunte erstaunlich kurz.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ach was, wenn man sich als öffentlich bezahlter Schauspieler hinstellt und unfassbare scheisse labert, dann wird einem halt gesagt, dass man scheisse labert. Wenn man das nicht aushält, sollte man vielleicht nicht freiwillig in die Öffentlichkeit gehen. Vor allem für alle Ärzte und Pfleger ein Schlag ins Gesicht und die bekommen völlig zurecht Feuer. Sind zum Glück nicht alle Schauspieler völlig verblödet weil sie in ihren Landhäusern mal n Jahr ohne Applaus leben müssen #teamm‘barek

Ich verstehe auch nicht was du für Daten willst Xantos, wenn sich keiner mehr begegnet, steckt sich keiner mehr an, da sind wir uns ja hoffentlich einig. Heißt, das beste wäre 3 Wochen kompletter Shutdown mit 24/7 Ausgangssperre. Das ist das einzige was man kritisieren kann, dass der Lockdown mal wieder viel zu lasch ist. Aber darauf wollten die ja offensichtlich nicht hinaus sondern auf das Gegenteil.
 
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kann man die idioten bitte alle mal ordenlich feuern!?

ich meine natürlich nicht die 53 schauspieler, sondern die, die beim gegenwind die segel gestrichen haben. wie kann man so kacke sein? ist ja nicht so, als hätte man nicht genug bedenkzeit gehabt sich zu überlegen, ob einem die message passt oder nicht.

steht die einhellige meinung hier eigentlich noch, dass man in deutschland alles sagen darf? mir scheint manche verstehen langsam, dass es doch nicht so einfach ist
 
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die videos waren wohl der beste beweis, das uns mittlerweile die gelassenheit fehlt, konträre meinungen einfach auszuhalten und es eine gewissen doppelten standard gibt. erdogan der ziegenficker: literarisch wertvolles statement, ein mutiges und wichtiges zeichen. fünf mittelmäßige schauspieler mit harmloser bis unlustiger aktion: da siehst du mal die sjw-brigade in voller fahrt. aushalten müssen das immer die anderen, wenns einen selbst betrifft, ist die lunte erstaunlich kurz.

Was genau meinst du denn mit "einfach aushalten"?

man kann ja gerne darüber streiten ob in manchen Clips die Opfer der Pandemie (Erkrankte, verstorbene, Pfleger, Ärzte) wirklich verhöhnt werden, ich sehe das übrigens persönlich nicht so*, kann aber schon nachvollziehen dass manche Menschen manche Clips so interpretieren, ich denke diese Ansicht sollte und darf auch am Diskurs teilnehmen, meinste nicht?
Dass dann mit "Doppelstandard" whataboutism wegzuwischen trägt auch nicht gerade zu einer fruchtbaren Diskussion bei.
Nur weil du diese Interpretation (wahrscheinlich?) für schwachsinnig hältst, willst du ja wohl nicht fordern, dass ihr in dem von den Videos angeregten und gewollten Diskurs keine Relevanz zukommen darf oder? :troll:

Die Videos wollten doch provozieren und zum Diskurs anregen, nun wird wegen des gewollten feedbacks geheult... bisschen arm mMn.

*Was verhöhnt wird, sind aber eindeutig die Maßnahmen und die Menschen die diese befürworten, dass die ganze Aktion absolut Dumm (und auch kontraproduktiv auf den letzten Metern bis zur Impfung) war steht für mich deswegen außer Frage.

Ich glaube, du siehst hier einfach nur (wieder mal) einen "Sieg" der pösen sjw (die unser Land in den Ruin treiben) und das frustriert dich, der Rest geht dir doch am Arsch vorbei. :mond:
 
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parats'

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Ironischerweise bepöbeln sich da teilweise Leute die sich ausschließlich am Busen der GEZ laben. :rofl2:
Würde es diesen dummen Tatort oder die zig Rundfunkanstalten nicht geben, wäre die Hälfte dieser Gestalten nächtlich am containern.
 
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ups, seh grad das findet schon im covid thread statt. #move
 
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Vor allem für alle Ärzte und Pfleger ein Schlag ins Gesicht und die bekommen völlig zurecht Feuer.
Ich glaube, du siehst hier einfach nur (wieder mal) einen "Sieg" der pösen sjw (die unser Land in den Ruin treiben) und das frustriert dich, der Rest geht dir doch am Arsch vorbei. :mond:
das man nicht zu jeder hochgewürgten kotze unter dem deckmantel der satire applaudiert, geschenkt. aber "schlag ins gesicht aller ärzte und pfleger" ist dann doch ein bisschen dicke. schlag ins gesicht ist wohl eher der ausgesetzte schlüssel für die pflegepersonaluntergrenzen, mit dem sich konzerne wie helios letztes jahr dumm und dämmlich verdient haben. 3 jahre ausbildung, dann nochmal 2 jahre zusatzausbildung und dann will das dahergelaufende kittelpack auch noch kohle. das ist ein schlag ins gesicht. oder der geplatzte tarifvertrag bei konfessionellen kliniken (hier ohnehin, WTF): yap. aber die paar videos? sorry, ne, das sind doch wieder empörungsnebelkerzen.
 
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Benrath

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Ne find ich besser, wenn wir das aus dem anderen Thread raushalten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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das man nicht zu jeder hochgewürgten kotze unter dem deckmantel der satire applaudiert, geschenkt. aber "schlag ins gesicht aller ärzte und pfleger" ist dann doch ein bisschen dicke. schlag ins gesicht ist wohl eher der ausgesetzte schlüssel für die pflegepersonaluntergrenzen, mit dem sich konzerne wie helios letztes jahr dumm und dämmlich verdient haben. 3 jahre ausbildung, dann nochmal 2 jahre zusatzausbildung und dann will das dahergelaufende kittelpack auch noch kohle. das ist ein schlag ins gesicht. oder der geplatzte tarifvertrag bei konfessionellen kliniken (hier ohnehin, WTF): yap. aber die paar videos? sorry, ne, das sind doch wieder empörungsnebelkerzen.

Es kann ja beides gleichzeitig wahr sein. Natürlich ist auch die Bezahlung und alles was du aufgeführt hast eine Frechheit. Die Videos sind aber eben auch ziemlich bescheuert und natürlich auch respektlos gegen das medizinische Personal, dass sich nach meiner Kenntnis mit absoluter Mehrheit für härtere Maßnahmen ausspricht (und aktuell wohl auch eine Gegenkampagne startet).
 
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die videos sind halt einfach mal komplett scheissegal. das ist mein punkt. wieso bekommt das so eine verfickte mediale aufmerksamkeit, bis zu einem sendeslot in den tagesthemen, während die ausgesetzte pflegepersonaluntergrenze unter ferner liefen zu finden ist? wo ist hier der mediale aufschrei? wieso hat man die pharmariesen nicht an den eiern gepackt und gesagt, nationaler notstand, sorry, her mit euren ergebnissen, wir ziehen in europa mit 20mrd entsprechende kapazitäten auf und ihr bekommt dafür ne fürstliche lizenzgebühr. wieso ist es möglich, dass wir seit dem verfickten februar 2020 um die gefährlichkeit von corona wissen und die maßnahmen alle auf dem niveau des berliner flughafenbaus ablaufen?
 

Shihatsu

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erzählmirnix beste! Und leider habe ich YNCs Beitrag schon geliked und kann ihn nicht dopplet liken, unfähige Admins hier am Start.
Diese Empörung geht mir echt krass auf den Zwirn. Anderer Leute Meinung ertragen wird halt umso schwieriger wenn man sie nicht mehr als solche wahrnimmt sondern nur das Ergebnis das dabei rauskommt nachdem diese Meinung zig Meinungsverstärker durchlaufen hat.
 
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Da fehlt aber noch ein Panel: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen ohne seinen Job zu verlieren".
 
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die videos sind halt einfach mal komplett scheissegal. das ist mein punkt. wieso bekommt das so eine verfickte mediale aufmerksamkeit, bis zu einem sendeslot in den tagesthemen, während die ausgesetzte pflegepersonaluntergrenze unter ferner liefen zu finden ist? wo ist hier der mediale aufschrei? wieso hat man die pharmariesen nicht an den eiern gepackt und gesagt, nationaler notstand, sorry, her mit euren ergebnissen, wir ziehen in europa mit 20mrd entsprechende kapazitäten auf und ihr bekommt dafür ne fürstliche lizenzgebühr. wieso ist es möglich, dass wir seit dem verfickten februar 2020 um die gefährlichkeit von corona wissen und die maßnahmen alle auf dem niveau des berliner flughafenbaus ablaufen?

das ist ja (trotz whataboutism) ein berechtigter Punkt.

Nur hat das eine der Staat zu verantworten und das andere ist wie du schon sagst ein mediales echo auf ne dumme Aktion von ein paar gelangweilten gut bezahlten Schauspielern in ihren Lanhäusern.

Was kritisierst du? die Presse? den Staat? die Twitter Blase?
oder "das Volk" was sich offensichtlich mehr für Clips von "berühmten Stars" als für Tarifverhandlungen interessiert? 🤷‍♂️
 
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im prinzip was ich schon im polizeigewalt in den usa thread gesagt habe. das läuft hier auch schon wieder ab. wdr-rundfunkrat duin darf irgendwas von solidarität schwafeln und quakt was von beruflichen konsequenzen für ferrero liefers. böhmermann ... ist halt böhmermann. youtube ist voll reaction-videos. und ich guck mir die scheiße auch noch an. ich will ja informiert sein und mitreden und bekomm langsam einen kotzanfall über die geistige behinderung meiner mitmenschen. man muss halt nicht jeden scheiß kommentieren, manchmal reicht mit den schultern zucken, sich seinen teil denken und dann wieder auf wichtige dinge fokussieren. jaja, ich weiss, das ist so leicht dahergesagt, bin ja offenkundig auch ein teil dieser maschinerie. es regt mich deswegen nicht weniger auf. und mach jetzt erstmal mein eigenes reacts-to-video mit dramatischen gesichtsmimik-teaser und fetter schrift mit farbverläufen.
 
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Da fehlt aber noch ein Panel: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen ohne seinen Job zu verlieren".
Naja. Als Schauspieler dieser Popularität ist man eine Person des öffentlichen Lebens. Damit ist das Bild, das man in der Öffentlichkeit abgibt, natürlich relevant für die berufliche Eignung.
Liefers und einige andere haben sich hier - über die genaue Bewertung mag man streiten - jedenfalls einen sehr kontroversen, provokanten und politisch aufgeladenen Beitrag geleistet. Es war ihre freie Entscheidung das zu tun und auch, wie sie es tun.
Der Beitrag geht imo deutlich darüber hinaus einfach nur öffentlich eine diskutable abweichende Meinung zu vertreten. Darum sehe ich prinzipiell kein Tabu darin, dass ein Sender als Arbeitgeber daraus möglicherweise Konsequenzen zieht. Er hat immerhin ein berechtigtes Interesse am Image seiner Sternchen.
 
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Inhaltlich bin ich (fast) bei YNC. Das Video ist belangloser Unsinn. Habe stark gecringed beim watchen. Allerdings verstehe ich auch Tzuis Kritik; Luschet ist eine Witzfigur, der am liebsten in alle Richtungen kuscheln würde. Wofür genau er steht weiß ich dabei nicht immer. Als Kanzler wäre dieser Mann eine krasse Fehlbestzung.
 

Gustavo

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Naja. Als Schauspieler dieser Popularität ist man eine Person des öffentlichen Lebens. Damit ist das Bild, das man in der Öffentlichkeit abgibt, natürlich relevant für die berufliche Eignung.
Liefers und einige andere haben sich hier - über die genaue Bewertung mag man streiten - jedenfalls einen sehr kontroversen, provokanten und politisch aufgeladenen Beitrag geleistet. Es war ihre freie Entscheidung das zu tun und auch, wie sie es tun.
Der Beitrag geht imo deutlich darüber hinaus einfach nur öffentlich eine diskutable abweichende Meinung zu vertreten. Darum sehe ich prinzipiell kein Tabu darin, dass ein Sender als Arbeitgeber daraus möglicherweise Konsequenzen zieht. Er hat immerhin ein berechtigtes Interesse am Image seiner Sternchen.

Man muss halt auch sagen dass es einfach schweinedumm war, ganz unabhängig davon ob man Lockdown jetzt für gut oder schlecht hält. Schon die durchschnittliche Stimmung in der Bevölkerung ist eindeutig Pro-Lockdown und ich würde jede Wette eingehen, unter denjenigen die mehr als eine Handvoll dieser Leute kennen ist die Zustimmung nochmal deutlich höher. Wie kann man da als Person des öffentlichen Lebens auf den Gedanken kommen, es sei eine gute Idee, sich dazu öffentlich so zu positionieren? Bei einer so polarisierenden Frage kriegt man so oder so den Unmut eines Teils der Bevölkerung ab, egal ob man dafür oder dagegen ist, aber in diesem Fall ist es ja sogar noch der deutlich größere Teil.
 
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Vom Unmut der anderen würde ich sowas nicht abhängig machen. Ich denke den Teilnehmern war es ein echtes Bedrüfniss, weil sie das was sie da schwadronieren ernsthaft glauben, vertreten und meinen. Ist ja auch in Ordnung. Genauso wie die Gegenreaktionen dazu. Läuft doch alles innerhalkb demokratischer, normaler Parameter.

Ein Laschet, so meine Lehre aus der Nummer, wäre als Kanzler mE untragbar. Nicht den Maggus zu nehmen war ein kapitaler Fehler.
 
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Naja. Als Schauspieler dieser Popularität ist man eine Person des öffentlichen Lebens. Damit ist das Bild, das man in der Öffentlichkeit abgibt, natürlich relevant für die berufliche Eignung.
Liefers und einige andere haben sich hier - über die genaue Bewertung mag man streiten - jedenfalls einen sehr kontroversen, provokanten und politisch aufgeladenen Beitrag geleistet. Es war ihre freie Entscheidung das zu tun und auch, wie sie es tun.
Der Beitrag geht imo deutlich darüber hinaus einfach nur öffentlich eine diskutable abweichende Meinung zu vertreten. Darum sehe ich prinzipiell kein Tabu darin, dass ein Sender als Arbeitgeber daraus möglicherweise Konsequenzen zieht. Er hat immerhin ein berechtigtes Interesse am Image seiner Sternchen.
Dann soll man das aber auch so begründen und sagen "wir werfen ihn raus weil er uns die Einschaltquoten versaut". Das wird hinter den Kulissen auch der Grund sein (wenn so etwas passiert).
Als Begründung wird öffentlich aber in der Regel angegeben, dass die Meinung für den Arbeitgeber "nicht tragbar" (sprich: nicht genehm) sei. Und damit ist das klare Signal: "Äußere eine Meinung, die uns nicht gefällt und du hast mit einer Verschlechterung deiner Lebenssituation zu rechnen". Dass die Heinis alle genug Geld haben und in keine echten Nöte kommen, ist nebensächlich.
 

Benrath

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Nicht tragbar ist doch genau das Synonym für "wir werfen ihn raus weil er uns die Einschaltquoten versaut".
 
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Wer guckt denn filme nicht, weil einem die politische Einstellung des Schauspielers nicht passt. Lol

Tom cruise filme guck ich nicht, weil er scientologe ist sondern weil sie kacke sind
 
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Nicht tragbar ist doch genau das Synonym für "wir werfen ihn raus weil er uns die Einschaltquoten versaut".
Dafür müsste man erstmal schauen, ob die Einschaltquoten tatsächlich zurück gehen.

Außerdem:
setzte Duin hinzu, müssten „die zuständigen Gremien“ die Zusammenarbeit – „auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden – schnellstens beenden.
Klingt für mich doch mehr nach "mag ich nicht" und nicht nach Business-Entscheidung.
Die öffentlichen Begründungen gehen dann doch immer in die Richtung, dass man diese oder jene Entscheidung inhaltlich nicht unterstützen kann oder sie sich nicht mit dem Ethos der Firma/Senders whatever deckt.

Edit: sollten die Einschaltquoten aufgrund von Meinungsäußerungen zurück gehen, halte ich das übrigens auch für bedenklich. Wenngleich der Ball dann natürlich nicht beim Sender, sondern bei der Gesellschaft liegt.
 
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Gustavo

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Klingt für mich doch mehr nach "mag ich nicht" und nicht nach Business-Entscheidung.
Die öffentlichen Begründungen gehen dann doch immer in die Richtung, dass man diese oder jene Entscheidung inhaltlich nicht unterstützen kann oder sie sich nicht mit dem Ethos der Firma/Senders whatever deckt.

Jahrzehntelang hat man aus der Ökonomie Minderheiten gesagt, dass Diskriminierung sich im freien Markt von selbst erledigt, weil Talent, das diskriminiert wird, anderswo günstiger eingestellt wird und dann die Diskriminierenden einen Wettbewerbsnachteil haben. Schon interessant, wie das so überhaupt nicht mehr gilt, wenn man selbst davon betroffen ist.
 
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Stirling, Du würdest staunen wieviele "Business"-Entscheidungen nur auf "mag ich" oder "mag ich nicht" beruhen...
 
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Jahrzehntelang hat man aus der Ökonomie Minderheiten gesagt, dass Diskriminierung sich im freien Markt von selbst erledigt, weil Talent, das diskriminiert wird, anderswo günstiger eingestellt wird und dann die Diskriminierenden einen Wettbewerbsnachteil haben. Schon interessant, wie das so überhaupt nicht mehr gilt, wenn man selbst davon betroffen ist.

Ich weiß jetzt leider nicht, ob du mir zustimmst oder nicht :catch:
Inhaltlich bin ich überhaupt nicht bei diesen Schauspiel-Heinis. Ich halte Meinungsfreiheit aber für sehr wichtig und bin der Ansicht, auf Meinungsäußerungen kann, soll und muss mit Meinungsäußerungen entgegnet werden, aber nicht anders.

Stirling, Du würdest staunen wieviele "Business"-Entscheidungen nur auf "mag ich" oder "mag ich nicht" beruhen...
Das ist mir klar, aber das macht es nicht besser. Und Fernsehsender und ähnliches färben nun mal auch auf die Gesellschaft ab.
 
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Dann soll man das aber auch so begründen und sagen "wir werfen ihn raus weil er uns die Einschaltquoten versaut". Das wird hinter den Kulissen auch der Grund sein (wenn so etwas passiert).
Als Begründung wird öffentlich aber in der Regel angegeben, dass die Meinung für den Arbeitgeber "nicht tragbar" (sprich: nicht genehm) sei. Und damit ist das klare Signal: "Äußere eine Meinung, die uns nicht gefällt und du hast mit einer Verschlechterung deiner Lebenssituation zu rechnen". Dass die Heinis alle genug Geld haben und in keine echten Nöte kommen, ist nebensächlich.
Ich sehe nicht, wie du jetzt auf Einschaltquoten kommst. Das halte ich hier für sekundär. Das Image eines Unternehmens hat nicht immer eine direkte Wirkung auf Umsätze und andere Kennzahlen. Trotzdem wird es als wichtig empfunden. Es lässt sich hier wohl auf den Fall runterbrechen, dass Angestellter xy nicht mehr für das steht, wofür das Unternehmen stehen will. Dabei spielen regelmäßig formale Gründe (Haltung ist unbeliebt, erregt Anstoß usw.) eine Rolle, aber auch inhaltliche.

Wenn du der Meinung bist, dass nie jemand für eine Meinungsäußerung entlassen werden darf, dann halte ich das für ein schräges, sogar untragbares Verständnis von Meinungsfreiheit. Wenn du der Meinung bist, dass das an sich schon geht, hier aber unberechtigt ist, ist es was anderes. Da kann man vermutlich legitimerweise unterschiedlicher Meinung sein.
Mich interessiert das allerdings zu wenig, im mir darüber dem Kopf zu zerbrechen.
 
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Wenn du der Meinung bist, dass nie jemand für eine Meinungsäußerung entlassen werden darf
Wieso sollte jemand grundsätzlich dafür sein "dass nie"? Kommt doch drauf an. Ein Arzt in einer Frauenklinik, der die Auffassung/Meinung vertritt "Frauen sind menschlicher Müll und bestenfalls kleine Männer" würdest Du doch auch entlassen?
 
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Wenn du der Meinung bist, dass nie jemand für eine Meinungsäußerung entlassen werden darf, dann halte ich das für ein schräges, sogar untragbares Verständnis von Meinungsfreiheit.
Doch, im Grunde das.
Wenn eine Meinungsäußerung dazu führt, dass die Arbeitsleistung sinkt (weil keiner mehr die Filme guckt oder ein Verkäufer nichts mehr verkauft), ist das natürlich ein Grund. Der Grund für die Kündigung ist dann aber nicht mehr primär die Meinung.
Aber klar, man kann als Gesellschaft unerwünschte Meinungen auch einfach hart sanktionieren.

Wieso sollte jemand grundsätzlich dafür sein "dass nie"? Kommt doch drauf an. Ein Arzt in einer Frauenklinik, der die Auffassung/Meinung vertritt "Frauen sind menschlicher Müll und bestenfalls kleine Männer" würdest Du doch auch entlassen?

Nein, nicht solange er weiter gute Arbeit macht und die Frauen weiterhin zu ihm kommen.
 
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