Wie ich schon wieder missverstanden werde
Meine Position ist irrelevant, ich könnte auch der größte Drogenjunkie von Nordköln sein, meine Argumente wären in selber Weise gültig, sie stehen unabhängig von meiner Person.
Passt so an sich, wenn du net antworten magst (die Antworten würden mich tortzdem interessieren). Die Frage is dann aber, wieso deine Position irrelevant is, aber meine net, um die Argumente zu verstehen. Ich hab btw auch nie konkret von mir geredet, ausser ich selber eigne mich als Beispiel.
Mir ging es nicht um das Integral, mir ging es um die Funktion über das ein Integral gemacht wird.
Mir doch auch ey. Und diese Funktion hat nunmal net n Definitionsbereich von |R, sondern bloss [t1, t2] ⊂ |R. Mach doch Sinn, wenn man t1 als Beginn der Hirnaktivität und t2 als Ende deren definitert, oder beliebige Zeiträume im Leben, z.b. t1 = 12. Gebutstag und t2 = 18. Geburtstag. Srsly, um den Gesamtspaß bestimmbar zu machen, fällt mir nix besseres ein als n Integral über diese Funktion, die in Spaß/Zeit definiert ist. Dir vllt? Wenn ja, definier es bitte eindeutig.
Punktuell, ja. "Notfalldroge", wie der Kaffee für die Nachtwache im Krieg. Langfristig gesehen steigert Ritalin die Leistung nicht, im Gegenteil.
Agree. War aber auch nie meine Behauptung, dass es Drogen gibt, die langfristig die Leistung steigern ohne krasse Nebenwirkung. Vllt gibts des doch, aber ich kenn mich zu wenig aus. Mir gings ja auch um die Lebensqualität an sich.
Über wieviele Jahrzehnte hast du Tramadol im 8-Stundentakt bekommen? Oh wait.
Ganz davon abgesehen
- ändert sich die Wirkung bei Dauerkonsum
- ist die Wirkung individuell
- ist die Wirkung situationsabhängig (Krankheit, Stress, sonstiges Essen)
Punkt war bei dem Argument aber ein ganz anderer. Ich meinte nicht Exorphine, ich meinte Stoff X. Versuche es doch bitte noch einmal mit dem abstrakten Denken.
Abstraktes Denken läuft. Dann versuch aber auch bitte, mal mich nicht dauernd misszuverstehen.
War nur eine Infusion, aber ich wollte zum einen auf die Stärke der Wirkung und zum anderen auf die Dosis hinaus @ Opioide im Essen. Die Wirkung ist offenbar so schwach, dass ich nicht wesentlich mehr den Bedarf habe, exporhinhaltige Lebensmittel zu konsumieren als sonst (es schmeckt mir gut, darum ess ich es). Es scheint mir deshalb keinen spürbaren Effekt zu haben. Oder spürst du n Opioidrausch, wenn du doch mal solche Lebensmittel konsumierst?
@ Botenstoffe: So über Jahrmillionen mittel Selektionsdruck könnts schon sein, dass sich die Mutationen durchsetzen, die den Stoff X vorher zersetzen. Weiß ich net genau, aber klingt plausibel. Ich versteh nur den Zusammenhang zur Diskussion der letzten Seiten nicht.
Dann gebe mal ein Argument an, weshalb man die jetzige Situation des Verdauungssystems anders beurteilen sollte, als das vor 50000 Jahren.
Hab ich nie behauptet. Ich meinte, dass es egal ist, wie das Verdauungssystem damals funktioniert hat (davon abgesehen, dass die Varianzen innerhalb der Menschheit heute wahrscheinlich größer sind als die vom Mittelwert damals vs Mittelwert heute) und entscheidend ist, wie die Leute heutzutage funktionieren. Weil heute gelebt wird mit den heute verfügbaren Nahrungsmitteln und net vor 50k Jahren. Es ist am effizientesten, aus dem heutigen Angebot sich des passenste Essen rauszusuchen. (Oder des wohlschmeckendste)
Inwiefern hilft diese Form vom "Glück" einem langfristig?
Zum einen Teil ist es Selbstzweck mit dem Ziel, sich gut zu fühlen. Ich kenn kaum leute, wo gerne nix fühlen oder lieber schlecht als gut. Genau genommen bist du der erste Mensch, mit dem ich Kontakt habe und bei dem ich Zweifel hab, dass er sich auch gerne gut fühlt als Selbstzweck :>. Zum anderen kann man daraus Motivation/Trost schöpfen/blabla, was du dir sicher denken kannst.
Unter der Annahme, dass der Künstler sein durch Drogen verändertes Wertesystem ausreichend geschickt in seine Kunst einfließen lässt und der Betrachter dieses Wertesystem aus dem Bild heraus erkennt, ja.
Macht der Künstler aber net immer und der Betrachter liesst auch hin und wieder was anderes raus. D.h. im Allgemeinen nein :> Unter deiner Annahme ja, aber des ist unrealistisch bzw ein Fall von vielen möglichen.
Ich hatte mich schon dazu ausführlich geäußert, dass die Argumentation für positive Auswirkungen von Drogen über die Kunst die Diskussion in einen Sumpf führt, wo niemand Argumente mit festem Halt finden kann.
Zum ersten Teil: Daraus folgt aber auch, dass man nichts ausschließen kann, z.b. die Existenz von Kunststücken, die es ohne Drogeneinfluss nie gegeben hätte. Ich halte dies sogar für recht wahrscheinlich, eben weil gewisse Drogen des Hirn kruzzeitig oder dauerhaft anders funktionieren lassen als normal (ob dies gut oder schlecht is, sei für den Moment dahin gestellt). Dadurch ergibt sich erst die Möglichkeit, auf völlig neue Assoziationen zu kommen, welche vllt irgendwann mal auch ohne Drogenkonsum gekommen wären, aber höchstwahrscheinlich nicht in der Form festgehalten wären. Bei der Vielzahl an Künstlern, die auf Drogen waren, ist der Ausschluss einer derartigen Möglichkeit einfach unseriös.
Dein Argument ("Unwahrscheinlich, dass des stimmt, weil die Wahrnehmung von irgendwelchen Leuten keinen Zusammenhang zwischen dem Drogenkonsum des Künsters hat. ") unterschreibe ich gerne, denn das entspricht genau meiner Aussage, nämlich, dass man mittels Drogen keine bessere Kunst schaffen könnte.
Alter. Des entspricht eben NICHT deiner Aussage. Vllt hab ichs falsch formuliert, deshalb mal ganz ausführlich.
1. Ein Kunstwerk als solches existiert halt, egal ob es nun unter Drogeneinfluss oder nicht erstellt wurde.
2. Die Leute, die diese Kunst konsumieren, wissen nichts über den Lebenslauf des Künstlers. Somit wird Unabhängigkeit gewährleistet, indem 1) erfüllt ist.
3. a) Ich sage, die Leute bewerten und genießen die Kunst mittels ihrem Wissen und ihren Assoziationen unabhängig vom Drogenkonsum des Künstlers, solange 2. gegeben ist. Ob jetzt jemand sich verrückte Sachen mit oder ohne Drogen oder eher gemäßigte Sachen mit oder ohne Drogen ausgedacht hat, spielt da keine Rolle, genausowenig, ob der Künstler nur mit Drogen diese Kunst erstellen konnte. Die Drogen können nicht über Kunst mit den Leuten wechselwirken, da die Drogen sich praktisch nie (Atemrückstände auf Ölbilder evtl

) derartig in der Kunst manifestieren, dass sie in den Blutkreislauf der Konsumenten gelangen und dort spürbare Wirkung entfalten können.
b) Du sagst, dass Kunst unter Drogeneinfluss nicht besser sein kann als ohne. Von der Unsinnigkeit der Behauptung, welche ich oben gezeigt habe, abgesehen sagt sie was ganz anderes aus wie meine Aussage.
=> a) <≠> b)
qed
Lies mein Kapitel über Emotionen.
Link? Ich weiß weder, wo es steht, noch wie es heißt.
Ey Claw, was hälst du von Metaphysik?
Geile Frage. Falls er des toll findet, hab ich noch ne Gelegenheit mehr, ihn niederzudiskutieren
