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Psychische Krankheiten

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Tach allerseits,

als akut Betroffener wollte ich mal eure Erfahrungen/Meinungen zum Thema Depression, Schizophrenie, etc. hören.

zu mir kurz:
nachdem freundin schluss gemacht hatte und rauskam, dass es wegen einem andern war, sind bei mir völlig die dachlatten weggebrochen. nich im "normalen" sinne, sondern in eine woche nicht pennen können, kaum noch ansprechbar sein, panikattacken usw. Dachte zeitweise wenn meine Mutter telefoniert, dass sie grad die Klappsmänner holt, die mich dann in einer Zwangsjacke raustragen, so paranoid war ich.
diagnose schwere depression mit psychotischen Symptomen, bin jetzt unter Medikamenten und Psychotherapie nach 3,5 Monaten soweit, dass ich mich wieder zum leben fähig fühle (was noch lange nicht heißt, dass ich Spaß dran hab, aber es geht stetig aufwärts).

musste alle Vorurteile gegen Antidepressiva und Psychiatern/Psychologen zurücknehmen, die jungs haben mir mein Leben gerettet.
in der klappse war ich glücklicherweise nicht, aber nachdem was ich so gehört habe, soll das eigentlich der reinste urlaub sein.

nujo, hab noch zwei Kumpels, die einen schizophrenen Schub hatten, dass war nochmaln zacken gruseliger sag ich euch. wenn man dann mit den redet kriegt man den eindruck, man dreht selber auch gleich durch. der eine fummelt da jetzt seit 2 jahren dran rum und ist damit immer noch nich durch, da weiß man garnicht, ob der je wieder richtig auf die beine kommt. nur wegen den scheiss drogen :/



najo auf jeden fall war und ist das ne richtig harte nummer, das wünsch ich echt niemandem, das ist die pure folter. das hätte ich mir nie vorstellen können, wie schlecht es einem gehen kann.

prost

edit: wo ich grad mal das forum so durchlese, fällt mir mal auf, wie lächerlich die probleme der anderen auf mich wirken (was nicht heißt, dass sie es sind). bin wohl für alle ewigkeiten krisenerprobt, dass sag ich euch.
 
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cheers

hab auch einen kumpel durch weed/pilze verloren

hat irgendwann psychosen und schizophrene symptome bekommen, war lange in der klappse ist nun in so einem betreuten aufbauprogramm aber man kann schon absehen das es nichts mehr wird
ich kann mich inzwischen eigentlich gar nicht mehr unterhalten mit ihm weils einfach nur wirres zeug is was er redet mit teils irwitzigen gedankensprüngen

viel erfolg auf deinem weg da raus
 

ROOT

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war das bei dir auch durch drogen verursacht? oder "nur" wegen der trennung?
 
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edit: wo ich grad mal das forum so durchlese, fällt mir mal auf, wie lächerlich die probleme der anderen auf mich wirken (was nicht heißt, dass sie es sind). bin wohl für alle ewigkeiten krisenerprobt, dass sag ich euch.

naja rein oberflächlich betrachtet hattest du ja genau das selbe Problem. Trennung von der Freundin.
Es kommt halt immer auch darauf an, was sich bei jemandem im Kopf abspielt.

Aber freut mich, dass es dir wieder besser geht! Depression ist echt nichts lustiges, stell ich mir vor.
 
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nun ja, mal ne line hab ich mir schon geballert, aber in keinem falle exzessiv. wird sicherlich seinen teil zur schwere beigetragen haben.
glücklicherweise war meine depression agitiert, d.h. dieses typische apathisch im bett liegen und nix machen ging bei mir garnicht. musste von anfang an mich ständig beschäftigen und bewegen, bin physisch so fit wie seit nem jahrzehnt nicht mehr :) .
 
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Glückwunsch, dass es dir besser geht! Daran werden nicht nur die Medis, Psychiater und Therapeuten "schuld" haben, sondern du hast sicherlich aktiv deinen Teil dazu beigetragen! (...Und natürlich bist du selbst der Schlüssel zu deinem langfristigen Wohlergehen, aber das weißt du ja ;))
Psychologische Psychotherapeuten und Psychiater behandeln Störungen und Krankheiten wie andere Ärzte und Therapeuten (z.B. Physio-) sie auch behandeln. Nur weil die psychisch sind, ist das noch lange kein Grund, sich nicht behandeln zu lassen. Bleibt noch, die Wartelistenzeit auf ein humanes Niveau zu senken.
Hoffentlich nimmt dein Posting dem ein oder anderen Scheu vor kognitiven/Verhaltenstherapeuten.
 
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an der stelle nochmal dank für die anteilnahme. mein psychiater meinte auch, dass die eher schwereren fälle paradoxerweise schneller wieder gesund sind, da aufgrund der symptomatik man sich sofort konsequent behandeln lässt. bei den mittelschweren fällen vergeht ja auch mal gern nen jahr und man fängt eher mit som homöpathie-quatsch oder Psychoanalyse an, was nochmal zeit kostet. da ists dann natürlich schwieriger.

wenn schon depressiv, dann lieber volles rohr :)
 

Asteria

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Du hast das erste schwere emotionale Unwetter deines Lebens durchgemacht und überlebt. Es gibt Schlimmeres.

Mit lieben Grüßen, C. :troest:
 
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Es gibt Schlimmeres.

da möchte ich mal kurz was einschieben.

1. is das sicher nicht das erste mal, dass es mir schlecht ging, das spielte sicher aber alles im normalen rahmen ab.

2. ist es gängige Lehrmeinung, dass der leidensdruck in einer schweren Depression der höchste aller Krankheiten ist. es gibt also eigentlich nix schlimmeres. was soll schlimmer sein, als das es einem so schlecht geht, dass man nicht mehr leben will?
 
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Wenn es einem so schlecht geht, dass man nicht mehr leben kann, dürfte das schlimmer sein.
 
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Habe beruflich mit psychisch Kranken zu tun und kann auch sagen, so 'ne Psychose o.ä. ist kein Pappenstiel. Jeder, der auch nur ansatzweise von sowas betroffen ist (und vielleicht sogar in der Familie schon damit zu tun hatte), sollte nicht scheuen, sich Hilfe zu suchen.

Bei vielen hat es auch "klein" angefangen (Liebeskummer bspw.), aber wenn es immer wieder schubweise kommt, wird man das auch nicht mehr wirklich los.

Gibt aber auch Leute, bei denen sowas einmalig auftritt und es dann gewesen ist für den Rest. Hoffe für dich, du musst in Zukunft nicht irgendwo stationär behandelt werden. Vielleicht hast du das schlimmste auch schon hinter dir :)
 
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Hatte mal ne manisch-depressive Phase, war ziemlich heftig. Hab mir dann Hilfe geholt, mein Leben umgekrempelt und bin da fast ohne Medikamente gut rausgekommen. Heute gehts mir besser denn je, ich bereue nichts.
 
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eigentlich ist es ja gängige meinung dass das krasseste was es gibt trigeminus-neuralgie ist, da kommen die depressionen gleich gratis mit dazu.
Ansonsten kann ich dich aber gut nachempfinden, bin seit frühster Kindheit durch paar krasse Gegebenheiten an Hospitalismus erkrankt wo Depressionen auch ein häufiges Symptom sind. Bin damit mein Leben lang aber noch eigentlich einigermaßen mit klargekommen, bis ich angefangen hab zu kiffen, das hat die Sache extrem verschlimmert.
dann irgendwann eine kaputte Beziehung die 3 Jahre ging, was mich dann wirklich fast vollkommen zerstört hat, den Zustand den du da beschreibst hatte ich über nen Jahr lang, mit Paranoia wenn die Tür klingelt und allem was dazugehört.
Ich hab damit auch bis heute noch ziemliche Probleme und komm nur einigermaßen durchs Leben, weil ich ein gutes Umfeld habe das mir auch wichtig ist, das meine wirkliche Problematik aber nicht wirklich kennt, nur in Grundzügen und mich halt konsequent in Arsch tritt mich aufzuraffen.
Ein wirklich schönes Leben ist das nicht aber ich komm immerhin noch gut genug klar um mein Studium durchzuziehen und einigermaßen mein Leben zu organisieren.
Von Therapien und Psychopharmaka hab ich bis jetzt immer abgesehen, weil ich mal als Kind eine machen musste, weil ich in meiner Kindheit einige Zeit in Kinderheimen und verschiedenen temporären Pflegefamilien unterkommen musste und das sehr schrecklich in Erinnerung hab, vor Medikamenten hab ich eine noch krassere Ablehungshaltung, wobei ich bei der nicht weiss woher die kommt.
Und ja ich kenn auch das Gefühl, sich Luxus/Waschlappenprobleme anhören/durchlesen zu müssen während man sich selber nicht sicher ist ob man sein eigenes Leben für lebenswert hält

aber grad gehts mir gut keine sorge freunde
 
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Du hast das erste schwere emotionale Unwetter deines Lebens durchgemacht und überlebt. Es gibt Schlimmeres.

Mit lieben Grüßen, C. :troest:
lange nicht mehr so einen stuss gehört.

war auch mal depri. es ist wie ein schwarzes loch in das man fällt. manchmal gings mir ganz gut, aber oft ist ohne vorwarnung die schwärze auf mich zugekommen.
heut hab ich kapiert dass es nichts nützt das leben zu leugnen. wenn man es bejaht ist alles viel einfacher. und krepieren, hab ich mir gesagt, kann ich auch in 60 jahren noch und dann bin ich auch für immer tot.

alles in allem hats mich stärker gemacht. ich hab eine undurchdringliche wand dagegen aufgebaut wo sie nie wieder durchkommt, aber weg ist sie trotzdem nicht.
 
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auf was willst du eigentlich hinaus? wie es sich so raushört, waren drogen im spiel, ich nehm mal an amphetamine. amphentamine haben folgende nebenwirkung:

Auslösung einer Psychose (Amphetamin-Psychose), die meist nach Tagen abklingt
Schlafstörungen
Paranoide Wahnvorstellungen

die psychosen werden gemeinläufig auch als herunterkommen bezeichnet. gerade in kombination mit psychisch anstrengenden lebensbedingungen zb trennung, wird das durch son zeug noch verstärkt. in kombination mit alkohol( meisst sind das enorme mengen ) wird die wirkung ebenfalls verstärkt.

hab das auch immer als grauenvoll empfunden aber das war halt nach 2 tagen vorbei.
 
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#2 asteria.

aus meiner perspektive kann ich dir nur sagen dass deine geschichte mir recht banal vorkommt.
aber so ist es eben... es gibt abgefuckte gefilde da muss man nicht stolz drauf sein wenn man diese erkundet hat.
 

darkcross

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Jap gieng mir ähnlich wie bei dir. Ne Depression mit psychotischen Symptomen, Angstzuständen, Zwangsgedanken, Panikattacken, Paranoia.

Auch geschehen wegen der Mittlerweile Ex-Freundin. Ist jetzt circa ein Jahr her und ich muss seit kurzem nicht mehr zum Herr Psychiater. Lag vieles auch bei mir. Medis waren eher nen Unterstützer und die setzte ich nach nem Monat ab und ab da an nur noch unregelmässig. Ich hab aber ne extrem gute Erfahrung mit mir selbst gemacht und die tiefen Abgründe von mir selbst erlebt.

Kunst und Musik helfen hier. Gibt da paar Textzeilen die mir extrem geholfen haben.

Ich kann echt mit dir mitfühlen, das packst du ohne weiteres du musst dir nur bewusst werden dass du der Chef von dir selbst bist.
 

Asteria

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lange nicht mehr so einen stuss gehört.

war auch mal depri. es ist wie ein schwarzes loch in das man fällt. manchmal gings mir ganz gut, aber oft ist ohne vorwarnung die schwärze auf mich zugekommen.
heut hab ich kapiert dass es nichts nützt das leben zu leugnen. wenn man es bejaht ist alles viel einfacher. und krepieren, hab ich mir gesagt, kann ich auch in 60 jahren noch und dann bin ich auch für immer tot.

alles in allem hats mich stärker gemacht. ich hab eine undurchdringliche wand dagegen aufgebaut wo sie nie wieder durchkommt, aber weg ist sie trotzdem nicht.

Ach windie.
Stuss sagst du?

Ok, den einen fängt der Stuss eher, den anderen später.
That´s life
 

Asteria

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da möchte ich mal kurz was einschieben.

1. is das sicher nicht das erste mal, dass es mir schlecht ging, das spielte sicher aber alles im normalen rahmen ab.

2. ist es gängige Lehrmeinung, dass der leidensdruck in einer schweren Depression der höchste aller Krankheiten ist. es gibt also eigentlich nix schlimmeres. was soll schlimmer sein, als das es einem so schlecht geht, dass man nicht mehr leben will?

Du hast nur ein Leben maziques, geh behutsam damit um.
Es ist allein deine Entscheidung, was du daraus machst, denn trotz aller Hilfe durch Therapeuten und Freunde, Familie und Kollegen kann es sein, dass in der entscheidenden Minute niemand da ist, der hinter dir steht und dich auffängt, wenn du die Kontrolle über dich verlierst...
Man kann sich aufgeben. Dann nutzt die beste evidenzbasierte Behandlungsmethode rein gar nichts. Irgendwann wird man sich erfolgreich ins Jenseits befördern, wenn es nichts mehr gibt, was einen am Leben reizt. Dann ist es so.

Man kann aber auch versuchen, die Chance wahrzunehmen. Das Leben packen. Es annehmen mit all seinen Facetten, Höhen und Tiefen. Es riechen, schmecken, hören und sehen. Wenn man schon hierher geboren wurde, kann man versuchen, das Beste draus zu machen. Manchmal stinkt es, manchmal duftet es wundervoll und berauschend. Es gibt Tage, da ist alles zu laut, zu schrill, nervtötend...Es gibt Stunden voller Wärme und Zärtlichkeit. Und es gibt Leere und Kälte.
Das Leben ist kein Ponyhof.

Was willst du mit einer Frau, die dich nicht (mehr) will? Schieß sie in den Wind. Es ist reine Zeitverschwendung, ihr nachzuheulen. Nimm es hin wie ein Mann. Man kann Liebe nicht erzwingen, nicht herbeten und nicht halten, wenn man sie käuflich erwirbt, erbettelt oder sich für sie querlegt und verformt.

Schalt mal einen Gang runter und schau in den Spiegel. Grins dich an und frag dich ganz ehrlich, ob es jemanden gibt, mit dem du deine Existenz, sowie dein Aussehen gern tauschen würdest. Mit allen Verpflichtungen, allem Bramborium was dranhängt. Seinen Alltag, seine Freunde, sein Mädel und seine Job müsstest du natürlich ebenso übernehmen.
Hmmn? Gibts so jemanden?

Ich sag dir was. Ich habe diese Frage schon oft gestellt und nie hat mir einer begeistert zugestimmt und wollte auf den Handel eingehen.
Weil du dich am besten kennst. All dein Leben in deiner Haut verbracht hast. Du bist dir selbst der Nächste und das ist gut so.

Ich will nicht überheblich klingen. Ganz im Gegenteil. Smarty, der sensible Hund ;) hat es eigentlich auf den Punkt gebracht, indem er dir gratuliert hat.
Du hast schon Tiefen übertaucht, die andere noch gar nicht erreicht haben und vielleicht auch nie ergründen werden.

Schau vorwärts, - du wirst schon noch die Richtige finden. Daran glaub ich fest. :)
 
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Jap gieng mir ähnlich wie bei dir. Ne Depression mit psychotischen Symptomen, Angstzuständen, Zwangsgedanken, Panikattacken, Paranoia.

Auch geschehen wegen der Mittlerweile Ex-Freundin. Ist jetzt circa ein Jahr her und ich muss seit kurzem nicht mehr zum Herr Psychiater. Lag vieles auch bei mir. Medis waren eher nen Unterstützer und die setzte ich nach nem Monat ab und ab da an nur noch unregelmässig. Ich hab aber ne extrem gute Erfahrung mit mir selbst gemacht und die tiefen Abgründe von mir selbst erlebt.

Kunst und Musik helfen hier. Gibt da paar Textzeilen die mir extrem geholfen haben.

Ich kann echt mit dir mitfühlen, das packst du ohne weiteres du musst dir nur bewusst werden dass du der Chef von dir selbst bist.
Es freut mich echt, das zu lesen. Für den ZL! Lass dich nicht mehr "belasten". :ugly:
 
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Kommt jetzt noch ein Post von Team Hysteria oder biste fertig? Gibt btw auch einen Edit-Button aber für sowas ist sich Madame ja zu schade.
Du bist ja nur aus lauter Güte hier und gibst uns tolle Diagnosen in allen Krankheitsthreads was würden wir ohne dich nur machen.

@Topic Ich finde Depression, Schizophrenie und Psychosen voll nicht dufte.
 

Asteria

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Kommt jetzt noch ein Post von Team Hysteria oder biste fertig? Gibt btw auch einen Edit-Button aber für sowas ist sich Madame ja zu schade.
Du bist ja nur aus lauter Güte hier und gibst uns tolle Diagnosen in allen Krankheitsthreads was würden wir ohne dich nur machen.

@Topic Ich finde Depression, Schizophrenie und Psychosen voll nicht dufte.

Hast du die Ignore Funktion in all den Jahren noch immer nicht entdeckt?
Aber lass mich raten. Dann könnte dir ja was entgehen.... :ugly:
 
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Aus meiner nächsten Umgebung weiß ich wie das ist. Ich glaube mittlerweile, dass ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung schleichend krank ist oder wird.

Ich kann mich wohl kaum in dein Ding hier einmischen, weil ich nicht wirklich Bescheid weiß. Aber du wirst sicher zustimmen, dass du nicht über Nacht krank geworden bist. Du warst sicherlich jahrelang krank. Nun hatte es wohl gekracht.
Dann kam ein krasser Leidensprozess, wie sie sein müssen. Aber eigentlich sind es Heilungsprozesse. In den letzten Monaten meinst du vielleicht, du warst krank. Aber - und das ist die andere Seite jeder Krankheit - der Prozess, der eigentlich stattgefunden hat, war, dass du gesund wurdest. Zumindest gesünder als du vorhin warst.

Es musste wohl krachen, damit du auf diesen Weg kommst, aber nun hast du ne Riesenchance in deinem Leben. Glückwunsch :) ich hoffe du warst in ner gscheiten Klinik.

Es steht mir vielleicht nicht zu, aber was ich dir ziemlich sicher sagen kann: Wenn ich du wäre, würde ich mich nicht in die Abhängigkeit von Antidepressiva begeben oder annehmen, sie würden dich "heilen" - auch wenn du dich vielleicht gesünder fühlst. Nimmst du noch Antidepressiva?
 
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maziques?
bist du der maschbau studi aus berlin? ^^

dann glückwunsch zur regenerierung.
hatte eine ähnliche zeit und hatte auch mal nen thread hier dazu gestartet.
alles fing mit nem pinkelproblem an und endete in einer üblen augenentzündung, wo ich angst hatte zu erblinden.
bekam regelmäßig unkontrollierbare panikschübe und hab mich in die psychiatrie fahren lassen weil ich dachte ich sterbe vor hyperventilation und kreislaufkollapsen.
die haben mich dann immer zurückgeschickt mit der aussage, dass ich keine shizophrenie oder ähnliche probleme habe.
bin im nachhinein echt froh, dass mir keine krankheiten attestiert wurden und ich auf psychiatrisches personal getroffen bin, dass mir möglichst irgendwelche krankheiten ausgeredet hat.
augenproblem und co. sind auch verschwunden.
weiss nie so recht ob das ein psychosomatisches problem war oder ob das physische auf die psyche gedrückt hat.
muss auch dazu sagen, dass da zu diesem zeitpunkt mehrere "stabilisierende säulen" im leben weggeknickt sind, der druck von der uni exorbitant war ( hallo existenzängste ) und mir meine kindheit als kriegskind vorbelastend wirkten.
da kam sovieles zusammen.

es ist halt immer noch ein tabuthema, aber ich glaube heutzutage sind die psychologen mehr gefragt denn je. die akzeptanz wird nicht nur aufgrund von burnout weiterhin steigen.
als ich anfing offen darüber zu sprechen, habe ich von sovielen leuten erfahren, dass sie auch schon ähnliche erfahrungen gemacht haben.

irgendwo hab ich auch letztens gelesen, dass so gut wie jeden menschen irgendwann im leben eine schwere depressive verstimmung überkommt, aber auch wieder verschwindet.
 
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# zur Trigeminus Neuralgie
der Suizid kommt gratis dazu

SCHLECHTER ALS JETZT KANN ES NIEMANDEM GEHEN

das is imo eher braggend als alles andere und sollte mal schnellst relativiert werden, man sollte sich echt nicht auf so ein Podest heben, auch wenn ich nicht in deiner Haut stecken will.
 
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maschinenbau is nich ganz richtig, aber sonst passts ja.

und wenn man wirklich in dem loch steckt (wo ich nich mehr bin), dann denkt man zumindestens, dass man der mensch auf der welt ist, der am meisten leidet und man da nie wieder rauskommt. das es nicht so ist, ist mir mittlerweile auch sehr klar.

ich bin immernoch auf antidepressiva und werde es wohl noch eine weile bleiben. keine lust evtl. wieder zu fallen. gerade in der ganz schlimmen phase, hatte ich das gefühl, die dinger wären nen anker, wenn sonst alles auseinanderbricht. heilen kann ich mich nur selber, aber wenn sie helfen, warum nicht. ich sag mir ja auch nicht "treff dich nich mit deinen freunden, musst doch auch alleine klarkommen".

ich möchte hier auch nochmal sagen, dass ich nie akut suizidal war. klar drängen sich einem gedanken auf, aber von der umsetzung war ich doch noch weit entfernt. wobei ich aber nicht weiß, wie das bei längerer akutphase ausgesehen hätte.

und danke für die vielen ermutigenden beiträge, wie ich sehe, hats ja jeder hier über kurz oder lang wieder zu nem erfüllten leben geschafft. das macht mut, der rest des internets ist ja leider auch mit recht vielen horrorgeschichten voll, da sollte ich mich auch mal bisschen zurückhalten mit meiner neugier.
 

Asteria

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.....bekam regelmäßig unkontrollierbare panikschübe und hab mich in die psychiatrie fahren lassen weil ich dachte ich sterbe vor hyperventilation und kreislaufkollapsen.
die haben mich dann immer zurückgeschickt mit der aussage, dass ich keine shizophrenie oder ähnliche probleme habe.
bin im nachhinein echt froh, dass mir keine krankheiten attestiert wurden und ich auf psychiatrisches personal getroffen bin, dass mir möglichst irgendwelche krankheiten ausgeredet hat.

Hier haben wir den springenden Punkt.

Viele Laien setzen den Begriff „Psychose“ mit der angstbesetzten Diagnose Schizophrenie, einer „Geisteskrankheit“ gleich, dabei gibt es auch ganz andere Ursachen für diese geistig/seelische Dysregulation.

Dazu gehören beispielsweise eine organisch begründete Psychose (häufig hormonell bedingt bei starker Schilddrüsenüberfunktion) oder die drogeninduzierte Psychose, die bei maziques vielleicht der Auslöser war. Auch eine affektive Psychose nach extrem belastenden Erlebnissen und chronischer Überforderung, also eine seelische „Funktionsstörung“ mit starken Stimmungsschwankungen zwischen Manie (extremer Aufgekratztheit , körperlicher Unruhe und innerlicher Zerrissenheit) und tiefer Niedergeschlagenheit und Antriebsstörung ist denkbar.

Es ist bekannt, dass Drogen bei prädisponierten Personen einen psychotischen Schub auslösen können. Mag sein, dass Leute, die mit Bewusstseins manipulierenden Drogen experimentieren einen Zustand ersehnen, der sie vorübergehend von Alltagssorgen und unangenehmen Gedanken befreit . Da ist oft schon im Vorfeld ein gewisses Bedürfnis vorhanden, sich in eine „bessere Stimmung“ zu versetzten, weil einem die aktuellen Gefühle nicht taugen…. Dabei kann die Reise ins Vergessen aber plötzlich zum Horrortrip werden….

Nicht jeder ist gleich belastbar und kann emotionale Erschütterungen alleine durchstehen. Es gibt empfindsame Menschen, die Krisensituationen nicht so einfach wegstecken können, sondern stets unsicher den eigenen Schuldanteil hinterfragen, sich überlastet und auswegslos fühlen und an den Rand der menschlichen Duldungsgrenze stoßen.

In solch einer Situation können Fachleute helfen. Wenn der Patient beginnt, den Boden unter den Füßen zu verlieren, ist es wichtig, ihn seinen eigenen Zustand mal aus der psychiatrischen Perspektive betrachten zu lassen. Gemeinsam die Auslöser zu ergründen, die Wünsche und Bedürfnisse des Patienten herauszuarbeiten, Überforderungen und Fremdansprüche tatkräftig abzustellen und so den immensen Druck abzubauen, damit er wieder Luft bekommt. Zuweilen ist auch eine passagere Therapie mit Psychopharmaka sinnvoll, damit sich der Betroffene zuversichtlicher auf die Therapie einlassen kann.

Ganz zum Schluss bleibt oft die beruhigende Erkenntnis, dass das ganze emotionale Desaster einfach als Folge des Zusammentreffens viel zu vieler unguter Ereignisse mit kompletter Dekompensation des Patienten zu erklären war. Keine Geisteskrankheit!!!

Einfach ein extremes Überforderungsmoment im Leben. Ein emotionales Unwetter.

weiss nie so recht ob das ein psychosomatisches problem war oder ob das physische auf die psyche gedrückt hat.
muss auch dazu sagen, dass da zu diesem zeitpunkt mehrere "stabilisierende säulen" im leben weggeknickt sind, der druck von der uni exorbitant war ( hallo existenzängste ) und mir meine kindheit als kriegskind vorbelastend wirkten.

@NuklearNudel
Deine Geschichte würde ich am ehesten als eine posttraumatische Belastungsstörung einordnen. Gut, dass es dir besser geht.
 
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ich möchte hier auch nochmal betonen, dass ich ganz sicher nicht schizophren bin und mir dahingehend auch keine medikation verordnet wurde. meine wahnsymptome waren schon sehr realitätsbezogen, also eher ausdruck einer starken angststörung.

und drogeninduziert ist bei mir auch garnichts. wie ich schon meinte, gehe ich höchstens davon aus, dass es zur schwere beigetragen hat. beim besagten ausbruch hatte ich nichts intus.
 
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Psychosen, Schizophrenien, Depressionen u.ä. können mit der Psyche das machen, was Krebs mit der Physis macht. Das als einfache "emotionale Krise" zu verharmlosen halte ich für etwas gefährlich und unverantwortlich.
Umso erfreulicher, dass es dir besser geht. Wie sah deine Therapie aus? Und was hat sich an deiner Denkweise verändert, dass es dir jetzt besser geht?

Ich hab und hatte in meinem Bekanntenkreis einige psychische Störungen. Angefangen bei Magersucht und Bulimie, über Psychosen, Bipolare Persönlichkreisstörungen und Borderline, Depressionen und Schizophrenien oder einfach die gute alte Drogensucht.
Dabei wurden Freundschaften und Beziehungen vernichtet oder vielversprechende Leben in so eine Richtung gelenkt, dass sie heute kaum noch glücklich sein und werden können. Keine Schöne Sache das, kann ich so sagen.

Ach, wenn du tatsächlich "nur" Kokst, dann sind deine Symptome afaik auch eher atypisch für ne Drogenpsychose.
 
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line muss ja nicht koks sein.

hab damals nen guten freund durch selbstmord verloren. sehr gut, dass du es aus eigener kraft geschafft hast, einzusehen, dass du ein problem hast und dir hilfe geholt hast. jetzt wird es sicher nur noch besser!
 
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kann hier nur aus sicht des beobachters sprechen. ein kumpel von mir hatt sich vor 5 jahren aufgehängt weil er massive schulden hatte und keinen anderen ausweg gesehen hatt. das dumme daran is nur er hatt eine frau und ne tochter (damals 2 jahre alt) zurückgelassen sie hatt ihn dann gefunden und hatt jetzt auch noch die schulden am arsch. meiner meinung nach hatt er da ziemlich scheisse gebaut für ihn war ein "leichter" ausweg aber wie assi ist es bitte frau und kind so im regen stehen zu lassen
 

Clawg

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und drogeninduziert ist bei mir auch garnichts. wie ich schon meinte, gehe ich höchstens davon aus, dass es zur schwere beigetragen hat. beim besagten ausbruch hatte ich nichts intus.

Durch psychische Krankheiten / (Vor)belastung kann die Darm/Blutschranke gestört sein (es gibt eine starke Verbindung zwischen dem "Hirn" im Darm und dem im Kopf), was dazu führt, dass dich Stoffe beeinflussen können, die relativ harmlos für einen gesunden Menschen sind, da sie ausgeschieden werden, ohne dass größere Mengen ins Blut gelangt sind.
 
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Wie sah deine Therapie aus? Und was hat sich an deiner Denkweise verändert, dass es dir jetzt besser geht?

nun ja, in der ganz heißen phase waren natürlich die beschwichtigenden worte des psychotherapeuten/psychiaters sehr wichtig denke ich. also ne diagnose mit guter aussicht auf besserung, sie sind nicht der einzige dems so geht, etc.

wenn ich am paniken war, haben natürlich auch benzos ihren dienst geleistet. wobei ich von denen erst so richtig depressiv werde, die unterdrücken halt nur die angst.

was mich bis heute wirklich gut durch den tag bringt, ist die distanzierung von gedanken. bevor das alles war, hab ich mich mit meinen gedanken identifiziert, ich dachte ich könnte meine gedanken kontrollieren. solange die gedankenwelt "in ordnung" ist, funktioniert das auch ganz gut. wenn aber nur noch dunkles durch den kopf schwirrt, macht mans damit nur noch schlimmer. versucht man jedoch, ein nicht wertender beobachter der gedanken zu sein, so verschwinden die auch irgendwann. zugegebenermaßen ist das nicht sehr einfach und klappt auch nicht immer, aber besser als vorher ists auf jeden fall.

naja und sport, sport, sport, sport. wenig saufen (ganz kann ichs nich lassen), keine drogen, regelmäßig essen (meine ernährung habe ich nicht umgestellt), beschäftigung mit irgendwas, halbwegs festen tagesrythmus, tagebuch, tabletten fressen, sauna (ich bin echt nen saunajunkie geworden, das holt einen sooooo gut runter), nicht alleine sein. klingt jetzt alles ziemlich trivial, aber das muss man auch erstmal alles durchziehen.

interessanterweise hab ich den eindruck, das die beschäftigung mit der vergangenheit im sinne von aufarbeiten bei mir überhaupt nichts auslöst. weder negatives noch positives, dass war mir ziemlich schnell alles ziemlich wurst.

edit: in der anfangsphase dachte ich noch, möglichst viel arbeiten wäre ne gute sache ( habe nen recht flexiblen job, kann also dosieren ), das ging meiner meinung nach aber voll nach hinten los, ich hab mich so dermaßen überfordert, dass mir das nen schönen nervenzusammenbruch vor meiner chefin beschert hat. glücklicherweise ist sie dahingehend verständnisvoll und mittlerweile fahr ich das auf ner seeeeehr stressfreien schiene. mein hauptausgabenpunkt (party) ist ja auch so gut wie nicht mehr existent, habe also trotzdem keine geldsorgen.
 
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ka was man dazu sagen soll, bin hier ja auch durch meinen thread aufgefallen :rolleyes:
Wenns bei dir nun 3,5 monate her ist und du für dich sagen kannst dass du nun endlich wieder leben kannst glückwunsch.
Ka wie es bei dir ist und sein wird, aber bei mir ist es auch jetzt noch so, dass ich noch paar Abarten bemerke von Zeit zu Zeit. Aber das sind alles "Kleinigkeiten" die man alleine oder auch mit Hilfe hinkriegen kann.
Ich z.b. hab vor einigen Sachen vor denen ich eigentlich keinen Schiss haben sollte immernoch ne Menge bammel und es kostet mich ab und zu verdammt viel Überwindung. Aber im Gegensatz zu früher klappts inzwischen immer besser, würde aber trotzdem nicht sagen, dass es wieder 100% normal klappt.
Nur so als kleiner Gedanke weil du ja auch von Panikattacken gesprochen hast und das meiner Erfahrung nach nicht von heute auf morgen und auch nicht von jetzt auf 3 monate später komplett verschwindet. Es wird noch genug Sachen geben die dir in der Zukunft Probleme bereiten werden, aber inzwischen solltest du in der Lage sein damit fertig zu werden und selbst wenn nicht solltest du zumindest in der Lage sein zu realisieren, dass du mal zu nem Freund gehen solltest der dir nen Arschtritt gibt oder dir hilft :p
Ob du zur Zeit mit manchen Sachen noch Probleme hast oder nicht ist eigentlich scheiß egal, solange dus nun geregelt kriegst und nicht auf einen rießen Berg von Problemen verschiebst kommst du vorwärts.

Sowas ist natürlich immer recht persönlich und ich vermute mal, dass die Ursachen da bei jedem unterschiedlich sind und folglich auch die Reaktionen und das Drumherum, aber das ist das, was mir gerade so eingefallen ist.
 

Asteria

Guest
Psychosen, Schizophrenien, Depressionen u.ä. können mit der Psyche das machen, was Krebs mit der Physis macht. Das als einfache "emotionale Krise" zu verharmlosen halte ich für etwas gefährlich und unverantwortlich.
Ich dreh deshalb nicht so auf, weil ich maziques geschilderte Symptomatik nicht unter Psychose oder Persönlichkeitsstörung einordnen würde, sondern als Neurose sehe. Neurosen sind durch Gesprächs- und kognitive Verhaltenstherapie meist gut steuerbar und haben eine weit bessere Prognose als Persönlichkeitsstörungen wie beispielsweise das Borderlinesyndrom, das du angesprochen hast.

Zumindest ist bei uns Lehrmeinung, dass Panikattacken in diesem Bereich anzusiedeln sind. Auch die passagere Therapie mit Benzodiazepinen spricht für die adjuvante Therapie bei vegetativen Ausdrucksmomenten einer Angststörung, deren Ursache meist in nicht bewältigten Konflikten oder der Erinnerung an angstbesetzte Erlebnisse oder vermeindlich persönliches Versagen liegt.

Ich denke aber, der TE sollte primär seinem Psychiater vertrauen, der hier mit Sicherheit den größten Überblick und die fundierte fachliche Weiterbildung hat. Das Gefühl der Hilflosigkeit im Mittelpunkt einer Panikattacke kann sekundär die Depression auslösen. Soetwas geschieht häufig. Das ist meine ganz persönliche Interpretation und aus diesem Grund sehe ich die Beruhigung des Patienten als vordringlich!
 
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was mich bis heute wirklich gut durch den tag bringt, ist die distanzierung von gedanken. bevor das alles war, hab ich mich mit meinen gedanken identifiziert, ich dachte ich könnte meine gedanken kontrollieren. solange die gedankenwelt "in ordnung" ist, funktioniert das auch ganz gut. wenn aber nur noch dunkles durch den kopf schwirrt, macht mans damit nur noch schlimmer. versucht man jedoch, ein nicht wertender beobachter der gedanken zu sein, so verschwinden die auch irgendwann. zugegebenermaßen ist das nicht sehr einfach und klappt auch nicht immer, aber besser als vorher ists auf jeden fall.

Interessant. Den Absatz könnte man so 1:1 in nem buddhistischen Text finden.
Wendest du diese "Technik" auf alle Gedanken an oder nur auf die Depressionen u.ä. bezogen?
 
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ehrlich gesagt, hab ich darüber noch garnicht nachgedacht, dass soweit in meinen alltag zu integrieren, dass es für die gesamte gedankenwelt gilt. vielleicht sollte ich das mal probieren.

die grundlage dazu hab ich von eckhart tolle, der wiederum hat seine ideen glaube auch ausm dem buddhismus. ist also richtig.
 
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Tolle kenn ich. Sehr guter Mann - hat mir echt eine neue Welt gezeigt. Woher kennst du ihn denn? Hat dir das der Therapeut empfohlen?
Hab mir schon gedacht, dass man mit der Methode psychische Probleme ganz gut in den Griff bekommen hat. Freut mich, dass es anscheinend tatsächlich hilft.
 
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Kinder das ist so ziemlich die Grundlage jeder Achtsamkeitsmeditation, somit findet sich das in jedem drittklassigen Buddhismusbuch, was nichts daran ändert, dass es seinen Wert hat und völlig richtig ist.
 
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