Robin Hobb - Die Weitseher Serie, die in zwei für sich abgeschlossene Triologien unterteilt ist, hat mir echt gut gefallen.
Ansonsten: A Song Of Ice And Fire von George R. R .Martin, was so ziemlich das beste an Fantasyliteratur ist, das mir bisher über den Weg gelaufen ist.
Definitiv #2. Gerade die erste Weitsehertrilogie ist ziemlich düster und fernab der eingeschlagenen Fantasypfade. Mit Fitz Chivalric vielleicht der "echteste" Protagonist, der sich (gezwungenermassen) als Meuchelmörder und Bastard eines Königs dem höfischen Leben und Intrigen stellen muss. Wenn man beide Trilogien liest, merkt man auch die gewaltige Charakterentwicklung - die Art und Weise, wie Fitz gebrochen wird, es verarbeitet und dann doch irgendwie weiterlebt, ist nur allzu menschlich.
ASoIaF ist natürlich Pflichtlektüre für jeden Fantasyfan. Die Geschichte wird in jeden Kapitel aus dem Blickwinkel einer anderen Person erzählt, diese können (und werden) sterben, was die Reihe unheimlich spannend macht. Es ist auch erfrischend, eine Situation von einer anderen Situation zu erleben, weil das Schwarz-Weiß-Denken sehr schnell verwischt und man diverse Gründe und Reaktionen dann doch nachvollziehen kann.
Terry Pratchett hat mit "Nightwatch" den vielleicht düstersten Scheibenwelt geschrieben. Da ist definitiv noch eine Menge Humor drin, man merkt aber definitiv, dass Pratchett auch sehr ernst schreiben kann.
"Der Greif" von Hohlbein hat mir früher eigentlich sehr gut gefallen, ist aber wohl eher an "jüngere" Leser (so ca. 14-16 Jahre) gerichtet. Generell bin ich auch der Meinung, dass Hohlbein durchaus schreiben kann, wenn er vielleicht ein paar Projekte weniger laufen hätte und sich nur auf ein- oder zwei Bücher konzentriert.
[kvothe]der name des windes von patrick rothfuss. sehr gut geschrieben nur schade das der zweite teil noch nicht draussen ist =( [/kvothe]
Anfang und Ende fand ich eher bescheiden (Kvothe als Alles-Könner, der am Schluß kräftig verarscht wird), der Mittelteil mit der Ausbildung an der Universität gefiel mir aber sehr gut. Kann man eigentlich definitiv weiterempfehlen.
Die Heitz Fantasybücher (Die Zwerge) fand ich unterdurchschnittlich. Es wird wirklich jedes Klischee bedient, so dass man den Ausgang der Geschichte eigentlich schon im Vornherein kennt.
Wenn du eher auf Urban Fantasy stehst, würde ich dir zu The Dresden Files raten - charismatischer Anti-Held, der als "Zauberer" im modernen Chicago als Privatdetektiv arbeitet. Relativ einfach gestrickt, trotzdem kaum wegzulegen.