Türkenschelte von Sarrazin

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mal ein absolut verwerflicher Artikel. Wobei nicht das Thema Zivilcourage und die Problematik der Autorität falsch dargestellt werden, sondern die Verbindung mit Sarrazin. Die im Text übrigens nicht erwähnt wird.

http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE7...00B453CDB3DAE352A7~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Wir sind die "Wahren": NPD, BILD, SARRAZIN

Die meisten werden den Artikel für seinen "Pseudotabubruch" jetzt wieder mal abfeiern. Aber wie gesagt Koch hat damit schon Landtagswahlen gewonnen und, dass das Thema durchaus kontrovers diskutiert werden kann, zeigt dieser Thread. Ich bin nicht gegen die die Diskussion, sondern gegen diese heldenhafte Verehrung von "Tabubrechern", die es im übrigen gar nicht gibt.

Hier findet verdeckt mal wieder ein Kulturkampf gegen das klassische Feindbild statt: die 68er. Egal ob bei Henkel oder in dem Artikel.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Das ergab eine absurde Konsequenz: Die Leute, die Zivilcourage zum Beruf machten, wurden lächerlich gemacht oder gar kriminalisiert; die Leute, die sie kriminalisierten, galten als Vorbilder für Zivilcourage; wer vor den Folgen warnte, also Zivilcourage zeigte, war als angepasster Spießer isoliert.

lol was für ein idiotenartikel. bewegungen mal einfach aus ihrem historischen zusammenhang reissen und damit irgendwas für die heutige zeit postulieren :kotz:

die 68er waren damals sehr nötig, damit die ganzen scheiss altnazis sich mal mit ihren verbrechen ausseinandersetzen und das typisch deutsche "verdrängen" was der artikel ja kritisiert unmöglich gemacht wurde. sie haben den finger tief in die deutsche wunde gelegt und ihren eltern offen ins gesicht gesagt "ihr wart auch nazis, ihr seid auch schuld!" das war bitter nötig, auch und vor allem sich gegen die damals noch faschistoidere polizei zu stellen, die demonstranten geprügelt hat in einer weise die den revolutionswächtern im iran ehre machen würde. ansonsten hätten wir hier ein geschichtsverständnis wie in japan.

dass ihre ideale und ihre denkweise heute nich mehr angemessen sind steht auf einem anderen blatt. es waren ja auch vollkommen andere zeiten, die nunmal andere ideale erforderten. naja faz ist eh ein idiotenblatt, konservatives pack.

In einer bürgerlichen Gesellschaft jedoch sollte es nicht als verrückt gelten, die eigene Existenz aufs Spiel zu setzen, wenn sie für die bürgerliche Gesellschaft, ihre Freiheiten und ihre Sicherheit eingesetzt wird.

sagt das neoliberale pack, dass schon per defintion nur an sich selbst denkt, die unteren schichten verwesen lässt und sich dann wundert, dass es stinkt. marktgläbigkeit und konsumgeilheit haben diese haltung herangezüchtet, ganz sicher nicht die 68er.
 
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Heator du spinnst nen bisschen. Du hast dir ja schon fast so ein feines Feindbild aufgebaut wie AndersZorn.

Bäh die Neoliberalen die aus Prinzip nur sich selbst helfen und dann die ganz ekelhaften Konservativen, gaaanz schlim :ugly: die sind natürlich "pack"

Komm mal wieder klar auf deiner Blümchenwiese. Mit solchen platten postings aus denen nur deine eigene beschränkte Sicht der Dinge spricht, aber nix durchdachtes zum Thema kommt, sprichst du niemanden an.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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was heisst eigenes feindbild geschaffen? ich finde eine konservative oder neoliberale einstellungen einfach uneingeschränkt und unter jedem gesichtspunkt schlecht und verachtenswert. koservativ steht für rückständig und bewahrung "alter werte" also per se gegen fortschritt im sozialen und moralischen sinne und von neoliberalismus brauchen wir gar nicht erst anfangen.

wenn du mir irgend einen positiven aspekt nennen könntest, würde ich ja vielleicht nochmal drüber nachdenken, aber das bezweifele ich ganz stark
 
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Dann musst du dich halt ein bisschen zusammenreißen. Ich verachte auch alles was Links oder Sozialistisch ist, aber versuche (mit wechselndem Erfolg) trotzdem auf die inhaltlichen Aspekte einzugehen und die Gegenseite nicht plump zu beschimpfen oder abzustempeln. Ganz selten versuche ich sogar den Gegenüber zu verstehen und nachzuvollziehen. :ugly:

Bei so einem posting wie dem da oben bietest du halt keinerlei Diskussionsgrundlage und das topic endet in gegenseitigen Unterstellungen, oder es geht halt einfach keiner mehr drauf ein wie bei AndersZorn.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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ich glaube du verwechselt da die reihenfolge der kausalität bei heator. so oder so ist das aber auch nicht thema dieses threads.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wer was gut findet und wer was "hasst" ( was genau hat dir der soziale gedanke eigentlich getan, dass du ihn hasst? also ich hasse nichts und niemanden auf der welt, höchstens nationalismus weil es eine an dummheit kaum zu überbietende gedankenwelt ist in der man meint die eigene nation sei einer anderen überlegen )?
na ist ja auch egal, hier mal was aus der noch nicht einseitigen presse aka. sueddeutsche:
http://www.sueddeutsche.de/,tt6m1/kultur/725/491095/text/

in den film sollten sich mal alle "deutsche sind im grunde total nett, aber die ausländer sind so böse" leute reinsetzen und sich mal vorstellen was es heisst in diesem land dunkelhäutig zu sein.
 
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Der Film ist doch total dämlich. Wenn ich mit ähnlichen stilistischen Mitteln einen Film über "kriminell Ausländer" drehen würde, dann stände die ganze Republik Kopf und würde sich tierisch aufregen.
Idioten gibts überall und wenn man das ins rechte Licht rückt, kann man herrliche Geschichten erzählen - ob die allerdings viel mit der Realität zu tun haben, ist äußerst zweifelhaft.

Ich habe doch nichts gegen den sozialen Gedanken. Ich erzähle dir mal was. Urpsrünglich komme ich sogar aus einer sozialdemokratischen Familie. Mein Urgroßvater war überzeugter Sozialdemokrat und hat auch 33 die SPD gewählt. Aber mit dem Wirtschaftwunder wurde so ziemlich alles an sozialen Errungenschaften fest installiert, was sich die ursprüngliche Sozialdemokratie auf die Fahnen geschrieben hat.
Nun wurde aber immer mehr staatliche Fürsorge verwirklicht und die SPD hat sich auch in großen politischen Schicksalsfragen als nicht vertretbar gezeigt (Stalinnote, Nachrüstungsbeschluss und zuletzt in der Wiedervereinigugsdebatte). Inzwischen ist für mein Verständnis ein Level an sozialer Fürsorge erreicht, dass so teuer ist, dass es droht unsere Wirtschaft und damit die Gesellschaft zu ersticken.
Den Aspekt das Geld erst einmal verdient werden muss und die wichtigste Fürsorge diejenige für rentable Arbeitsplätze ist, hat die SPD schon seit 20 Jahren völlig aus dem Blick verloren und das Schlimme ist, dass die CDU inzwischen eine ähnliche Entwicklung durchmacht.
Also versteh mich nicht falsch, ich bin für die soziale Marktwirtschaft und eine Grundsicherung für jeden. Aber dieses Ziel ist schon erreicht und ein immer weiter ausufernder Sozialstaat ist nicht die Lösung.

/offtopic.
 

Amad3us

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Aber dieses Ziel ist schon erreicht und ein immer weiter ausufernder Sozialstaat ist nicht die Lösung.

Das einzige was an dem Sozialstaat ausufernd ist, wird durch einen Stellenabbau bzw eine Zunahme "prekärer" Arbeitsverhälntnisse erzeugt.
Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass in den letzten Jahren ständig das Hartz4-Geld angehoben wurde. Von daher frage ich mich wie du das meinst mit:

"immer weiter ausufernder Sozialstaat"
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ach Gott bist du ein Idiot. Du hast dich da echt in was reingesteigert. Komm mal wieder runter und geh ein bisschen surfen.

bring halt n argument du pfosten.
surfen war ich am wochenende grad. schön sylt 2 meter swell mitm longboard am beat *wuuuush* ( aber mächtig kalt wars )

@ mackia

ist in der tat offtopic aber zum glück erkennst du wenigstens die notwendigkeit von sozialer gerechtigkeit und sozialer marktwirtschaft. nur deinen schluss verstehe ich nicht, wenn wir uns einig sind, dass soziale gerechtigkeit und sozialstaat unser ziel sind, warum ihn dann jetzt immer weiter abschaffen, wenn man das ziel doch erreich hat? er war ausufend und ineffizient, ja. das muss korrigiert werden.
hartz4 hat aber bestialische ungerechtigkeiten in die gesellschaft gebracht die so einfach nicht tragbar sind. und finanzierbar ist ein vernünftiger sozialstaat allemal, so wie es die skandinavier machen. steuern schön hoch und wer ein arschloch ist und für die gemeinschaft nichts zahlen will, kann ja gehen. macht nur am ende doch keiner, weils in einem freien und gerechten sozialstaat ohne arm/reich kluft es doch am schönsten ist. jedenfalls habe ich noch von keiner massenflucht aus schweden oder dänemark gehört und die zahlen im maximum mehr als die hälfte erstmal an den staat.
 
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http://www.spiegel.de/video/video-1026993.html

mehr gibts dazu nicht zu sagen. etwas anderes kritisiert auch herr sarrazin nicht.

sarrazins aussagen sind deshalb gefährlich weil sich viele rechtspopulisten und latente rassisten drauf einen abrubbeln, dennoch möchte ich darauf hinweisen dass sarrazin eigentlich ein cooler typ ist und seine aussagen sehr wohl auswählt und nicht hetze im sinn hat.

türkisch stämmigen menschen wird wohl auch so mancher misstand ein dorn im auge sein und derzeit ist keine besserung in sicht. eine diskussion über migranten, leistung und vor allem leistungshonorierung muss möglich sein.
 
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was wohl an den oben erwähnten gründen liegt:

- er/sie spricht eventuell schlechter deutsch oder englisch als ein/e deutsche/r
- ihm/ihr mangelt es eventuell an kultureller ähnlichkeit mit dem arbeitgeber (möchte zB nicht am traditionellen weißwurstfrühstück teilnehmen, weil schwein drin ist)
etc.

ich finde das ganz normal, und hätte es auch nicht anders erwartet.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
warum sollte jemand, der einen deutschen universitätsabschluss bitte schlechter deutsch sprechen als ein eingeborener? also bitte, irgendwo hörts auch mal auf, was soll ein migrant denn noch tun um nachzuweisen, dass er perfekt deutsch spricht, wenn der höchste bildungsabschluss in der landessprache für dich nicht ausreichend ist?

- ihm/ihr mangelt es eventuell an kultureller ähnlichkeit mit dem arbeitgeber (möchte zB nicht am traditionellen weißwurstfrühstück teilnehmen, weil schwein drin ist)

und was ist das für ein kackargument? dann macht man halt 2 tofuwürstchen mit aufn grill.
genau das meine ich: integration muss von beiden seiten gefördert werden. wenn der aufwand auf sowas banales wie den wunsch kein fleisch zu essen ( der übrigens auch bei einem alexander goldstein/eisenstein/gilstein usw. durchaus vorkommen kann ) rücksicht zu nehmen schon zu groß ist, dann weiß ich auch nicht.

die deutsche bevölkerung muss auch ihre migranten integrieren WOLLEN und wenn es sogar bei spitzenkräften probleme gibt, was meinst du wie sich der rassismus erst auf geringqualifizierte auswirkt? und ich dachte genau diese spitzenkräfte wollen wir, viel mehr noch: wir BRAUCHEN sie. und trotzdem werden sie offensichtlich nicht gleichbehandelt.
 

acc_weg

Guest
was wohl an den oben erwähnten gründen liegt:

- er/sie spricht eventuell schlechter deutsch oder englisch als ein/e deutsche/

ich weiss nicht ob ich das zum :rofl: finden soll oder doch eher zum :heul:

So haben in Deutschland demnach 90 Prozent der 20- bis 29-jährigen hochqualifizierten Männer ohne Migrationshintergrund einen Arbeitsplatz, während es in der Gruppe der jungen Männer mit Migrationshintergrund nur 81 Prozent

glaub kaum das hergen und horst die sich jedes wochenende, unter dem vorwand BuLi zu gucken, zum biersaufen treffen und dabei in schönen weissen tennissocken mit sandalen bei jeder witterung sitzen, besser deutsch sprechen als ein hochqualifizierter herdentreiber der einen DEUSTCHEN universitätsabschluss besitzt :O
 
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stellt euch doch mal vor dass ihr chef eines kleinen unternehmen seid, zB einer druckerei mit 20 mitarbeitern

in dieser druckerei sind traditionell einige dinge usus:
jeden montag gibts weißwurstfrühstück
unter den mitarbeitern herrscht ein rauher aber herzlicher ton, es wird bayrisch gesprochen
alle mitarbeiter machen bei einer gemeinsamen sportwette mit und man trifft sich jeden sonntag um die sportnachrichten gemeinsam zu schaun

jetzt brauchts nen neuen angestellten, und es bewerben sich drei. alle haben auf dem papier die gleiche qualifikation.
der erste kann zwar perfektes hochdeutsch, aber passt von der art zu reden nicht in den rest der gruppe
der zweite passt zwar rein, aber schaut nicht gern sport oder ist vegetarier
der dritte passt in die gruppe, und freut sich schon aufs erste gemeinsame sport schaun

pfandfrage: wen stellst du ein?

und weil ihr so verblendet seid: ICH würde na klar den dritten einstellen, und das ist auch RICHTIG so

und jetzt kommt der knaller: ich behaupte sogar, dass es bei fremden öfter vorkommt, dass sie irgendwo auf die oben beschriebene art nicht reinpassen, als bei einheimischen
fremd ist da der sachse in bayern, der bayer in berlin, der deutsche im dönerladen und der migrant in ganz deutschland

natürlich haben es einwanderer im fremden land immer schwerer als die einheimischen, und das ist auch völlig normal

das ändert sich erst wenn sich die kulturellen eigenheiten auflösen, und alles "multi-kulti" wird.
 
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warum sollte jemand, der einen deutschen universitätsabschluss bitte schlechter deutsch sprechen als ein eingeborener? also bitte, irgendwo hörts auch mal auf, was soll ein migrant denn noch tun um nachzuweisen, dass er perfekt deutsch spricht, wenn der höchste bildungsabschluss in der landessprache für dich nicht ausreichend ist?

Meine Chefin hat auch den höchsten deutschen Bildungsabschluss (Promotion) aber muss mir kompliziertere Sachen auch über ihren ebenfalls russisch sprechenden Mitarbeiter erklären, weil der eben besser (weil deutlich länger) Deutsch spricht. So ein Bildungsabschluss sagt über die allgemeine Sprachkompetenz eben eher wenig aus.

Dabei ist mir aber noch was aufgefallen: Ist es nur bei mir so, oder gibt es bei der Anzahl der Promovierenden/Assistenten an Hochschulinstituten einen beeindruckenden Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund? Bei uns sind es etwa 50%. Bis auf eine Ausnahme allesamt Osteuropäer.
Gibt es also auch eine "Ghettoisierung" im hohen Bildungsbereich?
 

acc_weg

Guest
ich glaube du weisst nicht was ein ghetto ist bzw ausmacht <<_<<
 
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Check den Post auch nicht. Alles mit Migrationshintergrund ist ausm Ghetto oder was?
 
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nur deinen schluss verstehe ich nicht, wenn wir uns einig sind, dass soziale gerechtigkeit und sozialstaat unser ziel sind, warum ihn dann jetzt immer weiter abschaffen, wenn man das ziel doch erreich hat? er war ausufend und ineffizient, ja. das muss korrigiert werden.
hartz4 hat aber bestialische ungerechtigkeiten in die gesellschaft gebracht die so einfach nicht tragbar sind. und finanzierbar ist ein vernünftiger sozialstaat allemal, so wie es die skandinavier machen. steuern schön hoch und wer ein arschloch ist und für die gemeinschaft nichts zahlen will, kann ja gehen. macht nur am ende doch keiner, weils in einem freien und gerechten sozialstaat ohne arm/reich kluft es doch am schönsten ist. jedenfalls habe ich noch von keiner massenflucht aus schweden oder dänemark gehört und die zahlen im maximum mehr als die hälfte erstmal an den staat.
Hi Heator, ich nehme mir einfach mal heraus für Makiavelli zu antworten, weil ich glaube eine ähnliche Meinung zu vertreten - wenn nicht kann er sich ja selbst nochmal dazu äußern.

Soziale Gerechtigkeit ist das Ziel, ja. "Gerechtigkeit" ist leider so ein Wort, dass von Linkspopulisten inflationär gebraucht wird, wenn es darum geht Geld von Besserverdienern auf Arbeitslose zu verteilen.
Kann mir mal kurz jemand auf die Sprünge helfen worin da die Gerechtigkeit liegt?
Gerechtigkeit heißt in meinen Augen, dass du bekommst was du verdienst.
Und wenn du jeden Tag hart arbeiten gehst, dann solltest du deutlich mehr verdienen als jemand der eben nicht arbeitet. (Ich mag das Wortspiel mit 'verdienen')
Der nächste Punkt ist der Sozialstaat. Für micht heißt das: Solidarität unter der Bevölkerung.
Vielleicht läuft die Automobilbranche grade nicht gut und du verlierst deinen Arbeitsplatz. Macht nichts, ich unterstütze dich bis du einen Neuen gefunden hast. Das tue ich in dem Wissen, dass du für mich grade stehst, sollte die IT Branche zusammenbrechen.
Jemand, der sein Leben lang arbeitslos war, sollte sich aber schon die Frage gefallen lassen, wann ich denn mal mit Solidarität von seiner Seite aus rechnen könnte.
Wer ein Arschloch ist und für die Gemeinschaft nichts zahlen will kann gehen? Schön wär's; das schlimme ist nur: Die bleiben alle.

Du führst als Beispiel Dänemark und Skandinavien an. Zitat Wiki: "Dänemark wird von Reformern gerne als Beispiel für einen deregulierten Arbeitsmarkt angeführt, weil das Land über keinen mit der deutschen Regelung vergleichbaren Kündigungsschutz verfügt."
...und jetzt vergleich das mal mit der Position unserer SPD. Dann weißt du, warum ich und wahrscheinlich auch Makia nicht die SPD wählen.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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in dänemark gibt es keinen kündigungsschutz, zugegeben. dafür gibt es aber auch extrem hohe staatliche zahlungen im falleder kündigung.
das wichtigste für arbeitnehmer ist sicherheit. ob die sicherheit auf die eine oder andere art gehalten wird ist (fast) wumpe. wichtig ist dass es sie gibt
 
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Zum Thema "Hochqualifizierte mit Migrationshintergrund haben es schwerer":
naja 81% vs 90% würd ich jetz nicht grad als "massiven Nachteil" ansehen, das wird sich über die Jahr(zehnt)e irgendwann auch angleichen.

Zumal man auch nicht vergessen darf, dass viele (besonders hochbezahlte) Jobs weiterhin über den in jeder Gesellschaft vorhandenen "Beziehungsapparat" erlangt werden. Sprich: 3 Kandidaten für einen Top-Anwaltsjob, der der "zufällig" Sohn eines Golfclubkollegen ist bekommt ihn, auch wenn seine Referenzen vielleicht nicht ganz so gut sind (oder eben gleichgut). Das ist zwar nicht 100% fair (aber wo steht dass die Welt fair ist?) und in JEDER Gesellschaft so. Und diese "Bekannten" aus dem Golfclub heissen nunmal eher "Horst Hartmann" (frei erfunden) als "Murat al Hadschie al Akhbar" (frei erfunden) -> weshalb Horsts Sohn Daniel den Job bekommt und Murats Sohn Abdullah eben nicht. Kann man sich viel drüber aufregen, wenn man will. Kann man aber auch lassen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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stellt euch doch mal vor dass ihr chef eines kleinen unternehmen seid, zB einer druckerei mit 20 mitarbeitern

in dieser druckerei sind traditionell einige dinge usus:
jeden montag gibts weißwurstfrühstück
unter den mitarbeitern herrscht ein rauher aber herzlicher ton, es wird bayrisch gesprochen
alle mitarbeiter machen bei einer gemeinsamen sportwette mit und man trifft sich jeden sonntag um die sportnachrichten gemeinsam zu schaun

jetzt brauchts nen neuen angestellten, und es bewerben sich drei. alle haben auf dem papier die gleiche qualifikation.
der erste kann zwar perfektes hochdeutsch, aber passt von der art zu reden nicht in den rest der gruppe
der zweite passt zwar rein, aber schaut nicht gern sport oder ist vegetarier
der dritte passt in die gruppe, und freut sich schon aufs erste gemeinsame sport schaun

pfandfrage: wen stellst du ein?

und weil ihr so verblendet seid: ICH würde na klar den dritten einstellen, und das ist auch RICHTIG so

und jetzt kommt der knaller: ich behaupte sogar, dass es bei fremden öfter vorkommt, dass sie irgendwo auf die oben beschriebene art nicht reinpassen, als bei einheimischen
fremd ist da der sachse in bayern, der bayer in berlin, der deutsche im dönerladen und der migrant in ganz deutschland

natürlich haben es einwanderer im fremden land immer schwerer als die einheimischen, und das ist auch völlig normal

das ändert sich erst wenn sich die kulturellen eigenheiten auflösen, und alles "multi-kulti" wird.

wir reden hier nicht von druckereijobs, sondern von uniabsolventen, also krankenhäusern, anwaltskanzleien, labors, banken usw.

es mag ja sein, dass man die befürchtung hat, dass es wegen der mentalität oÄ nicht passen könnte. aber wenn von den qualifikationen beide gleich geeignet sind, dann lade ich doch beide zumindest zu einem gespräch ein. wenns nicht passt, dann sehe ich es ja und kann immernoch den einstellen, der mir gefällt.
aber wenn man jemanden wegen einer ausländischen herkunft nicht einlädt, dann lässt man sich durch seine vorurteile womöglich einen guten mitarbeiter entgehen, denn woher willst du WISSEN, dass der inder nicht auch weißwurst mag, bayerisch spricht und gern auf sport wettet? vor allem wenn er von klein auf in deutschland lebt?
 
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Check den Post auch nicht. Alles mit Migrationshintergrund ist ausm Ghetto oder was?

Dann halt in einfach:
Warum gibt es einen so hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in der absoluten Bildungselite?
Konnte es mir aber mitlerweile wohl selbst beantworten, Deutschland ist als Studienort für Hochqualifizierte wahrscheinlich einfach attraktiver als Polen, die Ukraine oder Weißrussland.
 
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wir reden hier nicht von druckereijobs, sondern von uniabsolventen, also krankenhäusern, anwaltskanzleien, labors, banken usw.

es mag ja sein, dass man die befürchtung hat, dass es wegen der mentalität oÄ nicht passen könnte. aber wenn von den qualifikationen beide gleich geeignet sind, dann lade ich doch beide zumindest zu einem gespräch ein. wenns nicht passt, dann sehe ich es ja und kann immernoch den einstellen, der mir gefällt.
aber wenn man jemanden wegen einer ausländischen herkunft nicht einlädt, dann lässt man sich durch seine vorurteile womöglich einen guten mitarbeiter entgehen, denn woher willst du WISSEN, dass der inder nicht auch weißwurst mag, bayerisch spricht und gern auf sport wettet? vor allem wenn er von klein auf in deutschland lebt?

natürlich werden alle mit ähnlicher qualifikation zum gespräch eingeladen, wo sonst sollte man denn auch rausfinden wer von der art her am besten ins unternehmen passt, bei wem die chemie stimmt?

aber: dass (bei hochschulabsolventen) die beschäftigungsquote bei einheimischen ein wenig höher ist als bei migranten, sollte doch nachvollziehbar sein

daran ist gar nichts rassistisch, und daran ist auch gar nichts "schrecklich". es ist völlig normal, und das war mein ganzer punkt.
 

haviii

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Heator du spinnst nen bisschen. Du hast dir ja schon fast so ein feines Feindbild aufgebaut wie AndersZorn.

Bäh die Neoliberalen die aus Prinzip nur sich selbst helfen und dann die ganz ekelhaften Konservativen, gaaanz schlim :ugly: die sind natürlich "pack"

Komm mal wieder klar auf deiner Blümchenwiese. Mit solchen platten postings aus denen nur deine eigene beschränkte Sicht der Dinge spricht, aber nix durchdachtes zum Thema kommt, sprichst du niemanden an.

Kopf zu Kamerad. Stimmt doch alles was Heator schrieb.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Dann halt in einfach:
Warum gibt es einen so hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in der absoluten Bildungselite?
Konnte es mir aber mitlerweile wohl selbst beantworten, Deutschland ist als Studienort für Hochqualifizierte wahrscheinlich einfach attraktiver als Polen, die Ukraine oder Weißrussland.

ja und? was hat das jetzt mit ghetto zu tun? Oo
dass wir viele zuwanderer haben die hochqualifiziert sind ist doch super, genau das wollen wir und genau das brauchen wir auch, ansonsten kippt die demographische pyramide noch weiter. oder was ist jetzt genau dein problem?
 

Lagger_inaktiv

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Ich möchte mal die aktuelle Spiegelausgabe zitieren mit Statisken:

Also für Berlin gilt

Türkischstämmige (Migranten oder Migrationshintergrund)
75,3% Ohne Schulabschluss
21,6% Lehre, Fachschule oder ähnliches
3,1% Hoch oder Fachhochschule

Deutsche ohne Migrationshintergrund
15,3% Ohne Schulabschluss
59,6% Lehre, Fachschule oder ähnliches
25,1% Hoch oder Fachhochschule

EU-25 Also in Berlin lebende Migranten aus der EU
30% Ohne Abschluss
46,3% Lehre etc.
23,6% Hoch oder Fachhochschule

Und wisst ihr wieso sie es so ist? ... weil sie es können .. weil sie es nicht anders kennen das wird auch schön in dem Videobeitrag erläutert... warum sollte eine Kultur ihre Kinder in die Schule schicken wenn da wo die herkommen ihre existenz daran hing ob der Winter nicht zu hart wird...
Und es ist nunmal so das in neukölln es gebiete gibt die Sozial gesehn komplett autonom vom rest der welt abgekoppelt sind in der es einfach nicht notwendig ist sich der Kultur und dem an sich gefordertem Mindeststandart der Gesellschafft anzupassen.
 
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letztens in einem bericht wurde mal marokko erwähnt.
dort ist es tatsächlich so, dass die frauen täglich arbeiten gehn und die männer zu hause sitzen und rauchen.
nach der arbeit kommen die frauen nach hause und machen den haushalt.

stellen sich die fragen:
1. wieso ist das hier in deutschland nicht so?? :ugly:
2. was wird wohl passieren, wenn diese familien auf irgendeine weise nach deutschland kommen würden?
 
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bevor man die statistik von irgendwo weiter oben so hinnimmt sollte man sie vielleicht mal aufgeschlüsselt haben. ist es vielleicht so das migranten eher studiengänge wählen die weniger attraktiv auf dem arbeitsmarkt sind oder studieren einfach mehr frauen die dann die typischen frauenstudiengänge belegen und daher weniger chancen haben. am ende ist der unterschied vielleicht nur noch 3-4% und so ne kleine differenz ist dann wohl doch schon wieder menschlich und wird in jedem land so sein.
 
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letztens in einem bericht wurde mal marokko erwähnt.
dort ist es tatsächlich so, dass die frauen täglich arbeiten gehn und die männer zu hause sitzen und rauchen.
nach der arbeit kommen die frauen nach hause und machen den haushalt.

stellen sich die fragen:
1. wieso ist das hier in deutschland nicht so?? :ugly:
2. was wird wohl passieren, wenn diese familien auf irgendeine weise nach deutschland kommen würden?

Lol, Galileo über Nordseekrabben geguckt? "Dort ist es tatsächlich so..." Ja, ist klar!
 
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kann sein, war nur so am durchzappen ;)

aber bestimmt war das ganze nur gestellt! verschwörung und so!
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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warum sollte jemand, der einen deutschen universitätsabschluss bitte schlechter deutsch sprechen als ein eingeborener? also bitte, irgendwo hörts auch mal auf, was soll ein migrant denn noch tun um nachzuweisen, dass er perfekt deutsch spricht, wenn der höchste bildungsabschluss in der landessprache für dich nicht ausreichend ist?

??? Du warst aber schon mal an einer Uni? Bei uns in den Vorlesungen hockt auch n "Migrant" der nicht so prall deutsch kann.Aufjedenfall fernab von perfekt. Man darf nicht ohne Grund Wörterbücher mit in eine Klausur nehmen
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
gut mag vielleicht bei irgendwelchen technikfächern so sein.

in jura ist es auf jeden fall absolut unmöglich eine anständige klausur zu verfassen, geschweige denn komplizierte wissenschaftliche texte zu verstehen, wenn an nicht absolut perfekt deutsch spricht. wird wohl von fach zu fach unterschiedlich sein, aber wer ein staatsexamen in jura hat kann in der regel perfekt deutsch, genauso wie man das wohl jemandem unterstellen sollte der zB. einen abschluss in germanistik oder soziologie macht.
 

Jesus0815

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Migrantenkinder, die hier aufgewachsen sind und die Universität besuchen sprechen ausnahmslos alle perfekt deutsch. Kingcools Beispiel bezieht sich sicherlich auf einen Kommillitonen der vor ein paar Jahren erst nach Deutschland kam um zu studieren.
 
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ja und? was hat das jetzt mit ghetto zu tun? Oo
dass wir viele zuwanderer haben die hochqualifiziert sind ist doch super, genau das wollen wir und genau das brauchen wir auch, ansonsten kippt die demographische pyramide noch weiter. oder was ist jetzt genau dein problem?

Ok, der Begriff Ghettoisierung war eventuell (ziemlich sicher sogar) unpassend.
Sollte eigentlich nur für die lokale Häufung von Leuten aus einem anderen Kulturkreis stehen. Problem gabs da eigentlich garkeins.
 

WUUUSH

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gut mag vielleicht bei irgendwelchen technikfächern so sein.

in jura ist es auf jeden fall absolut unmöglich eine anständige klausur zu verfassen, geschweige denn komplizierte wissenschaftliche texte zu verstehen, wenn an nicht absolut perfekt deutsch spricht. wird wohl von fach zu fach unterschiedlich sein, aber wer ein staatsexamen in jura hat kann in der regel perfekt deutsch, genauso wie man das wohl jemandem unterstellen sollte der zB. einen abschluss in germanistik oder soziologie macht.

Das dachte ich mir auch, bis ich mal meinen griechischen BK-Leiter begrüssen durfte, der vielleicht gut genug Deutsch verstand, aber defintiv nicht sprechen konnte. :ugly:
 
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