Zoom & E-Learning auch in Coronazeiten

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ClearviewAI. Bin raus, braucht mir nicht mehr zu antworten. :doh:

toll, dass du hier reingesteppt bist um uns zu erklären wie unwissend wir sind.
ClearviewAI zeigt, was man mit von Usern "veröffentlichten" Daten alles anstellen kann. Hat aber mit der Diskussion hier wenig zutun, oder übersehe ich etwas?
 
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Jetzt wird das Thema Überwachung von Onlineklausuren tatsächlich bei uns aktuell. Es geht darum, sicherstellen zu können, dass bei einer Klausur, die ein Student zuhause am eigenen PC durchgeführt hat, kein wie auch immer gearteter Betrugsversuch stattgefunden hat...
Soll dann in ca. 2 Monaten im Einsatz sein. Es gibt da ein paar Anbieter mit mehr oder weniger passenden Lösungen, die man anbinden könnte. Spannenderweise ist der einzige mit einer (kleinen) Niederlassung in Deutschland, der auch ein deutsches Rechenzentrum nutzt, ein US Unternehmen.
Eigenentwicklung ist bei dem Zeithorizont natürlich komplett ausgeschlossen.
 
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Bremen hat vorgestern entschieden dass keine negative Bewertung der "Homeschooling" aufgaben erfolgen kann. Sie können die Note verfestigen oder verbessern, aber eben durch sie keine Verschlechterung.

Das rettet einigen meiner Schüler möglicherweise den Abschluss :x
 
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mich kotzt es so an, dass jedes bundesland jetzt einfach irgendwie irgendwas macht. das verschlimmert das problem der extrem unterschiedlichen abschlüsse für den aktuellen jahrgang noch weiter. danke, bildungsföderalismus.
 
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So werden wenigstens Bayern, Sachsen und ein paar andere vertretbare Lösungen schaffen und Berlin, Bremen und die anderen failed states ziehen nicht das ganze Land runter :deliver:
 
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An diversen Unis in NRW ist jetzt wohl eingeführt worden, dass Studenten einen Freiversuch im aktuellen Semester erhalten. Besteht man, ist alles gut, fällt man durch wirds nicht gezählt. Ich rechne damit, dass sehr viele Studenten einfach alle Klausuren anmelden werden, nur um sich die mal angucken zu können.
 
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Wobei das bei mir vor ~13 Jahren auch nicht groß anders war.
VWL 1. Versuch war betrunken. 2. Versuch war mit minimalprinzip. 3. Versuch dann geschafft ^^

Bei uns kommt in Bremen alles Stück für Stück. Hier mal ne Info, da mal ne Verordnung oder n Elternbrief....
 
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Ja, klar, hab ich auch öfter so gemacht. Aber wenn man mir einen Freiversuch geboten hätte, hätte ich auch 20 Klausuren angemeldet und davon vielleicht 4 ernsthaft geschrieben.
 
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An diversen Unis in NRW ist jetzt wohl eingeführt worden, dass Studenten einen Freiversuch im aktuellen Semester erhalten.
Die Regelung kommt vom Land. Es ist sogar umgekehrt, dass das Rektorat der jeweiligen Hochschule nun beschließen müsste gewisse Prüfungen nicht so zu regeln. Was wohl kaum passieren wird.
 

Shihatsu

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Jetzt wird das Thema Überwachung von Onlineklausuren tatsächlich bei uns aktuell. Es geht darum, sicherstellen zu können, dass bei einer Klausur, die ein Student zuhause am eigenen PC durchgeführt hat, kein wie auch immer gearteter Betrugsversuch stattgefunden hat...
Ich fordere an der Stelle auch gerne mal ein Programm das die Lottozahlen vorraus sagen kann. In Pflichtenhefte und Requirements Analysen kann man sooo schönen Schwachsinn schreiben, es ist immer wieder herrlich. Hauptsache das ganze ist auch agil entwickelt und eine Cloudlösung.

TLDR: Man. Kann. Es. NICHT. Sicherstellen.
 
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Soweit ich weiß setzt das ganze Prinzip immer auf Videoüberwachung der Klausurumgebung. D.h. die Leute müssen erstmal den Raum in dem sie die Klausur schreiben filmen, einen Ausweis in die Kamera halten, der dann erkannt wird und während der ganzen Prüfung eine Kamera auf sich gerichtet haben, die ihr Gesicht und ihre Hände erfasst. Bei "ungewöhnlichem Verhalten" soll man dann einen Hinweis bekommen, um das ganze im Nachhinein überprüfen zu können. Keine Ahnung wie bei sowas aber z.B. Toilettengänge geregelt sind. Oder fehlende Hardware oder deutsches Hochleistungsinternet.

Das ganze ist wieder so eine "brauchen wir bis gestern" Lösung, um solche Prüfungen überhaupt anbieten zu können.
 
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Einfach so machen wie bei einer meiner Klausuren damals: alles erlauben (ja, auch Laptop + Internet), die Klausur aber so schwer und zeitlich eng konzipieren, dass jeder, der nachschauen muss, verkackt, weil er dann nicht fertig wird :deliver:
 
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Die Variante kenne ich auch. Sie löst aber das Problem nicht, dass derjenige im Extremfall noch 5 Leute im Raum haben kann, die die Klausur mit Laptop bewaffnet für ihn schreiben.
 
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in was für einem bananenstaat leben wir eigentlich, dass sowas ernsthaft überlegt wird? :rofl2:

sitzabstände vergrößern und prüfungsphase verlängern damit man die notwendigen räume hat war ihnen wohl eine zu einfache lösung bei der gefährdeten risikogruppe studenten :rolleyes:

beim abitur kann ich ja noch irgendwie mit dem gedanken leben, dass man es nun auch den letzten hinterherwirft. aber im studium ist das einfach nur massiv unfair …
 
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sitzabstände vergrößern und prüfungsphase verlängern damit man die notwendigen räume hat war ihnen wohl eine zu einfache lösung bei der gefährdeten risikogruppe studenten :rolleyes:
#2

Bei uns haben sie HO für das ganze Semester angeordnet. Bin froh, dass ich meine Elternzeit schon verlängert habe :rofl:
 
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Soweit ich weiß setzt das ganze Prinzip immer auf Videoüberwachung der Klausurumgebung. D.h. die Leute müssen erstmal den Raum in dem sie die Klausur schreiben filmen, einen Ausweis in die Kamera halten, der dann erkannt wird und während der ganzen Prüfung eine Kamera auf sich gerichtet haben, die ihr Gesicht und ihre Hände erfasst. Bei "ungewöhnlichem Verhalten" soll man dann einen Hinweis bekommen, um das ganze im Nachhinein überprüfen zu können. Keine Ahnung wie bei sowas aber z.B. Toilettengänge geregelt sind. Oder fehlende Hardware oder deutsches Hochleistungsinternet.

Dann geht man davon aus, dass alle Schüler und Studenten einen PC/Laptop mit Webcam haben und schnelles Internet für Datenübertragung. Für uns Nerds mag das stimmen, aber sicherlich nicht für alle. Und gerade das eigene Zimmer filmen - gehts noch? Auch hier wieder: nicht alle haben ein eigenes eingerichtetes Home-Office Büro wo das locker machbar ist. Viele sitzen in ihrem Kinderzimmer oder im Wohnzimmer und machen von dort aus Fernunterricht.
Da finde ich auch Datenschutz > Prüfung.
 
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Sehe das wie Boot, bin ehrlich gesagt gerade überrascht, das "Home-Klausuren" ernsthaft geplant werden. Als ich hörte das der Unterricht langsam wieder anlaufen soll, war für mich eigentlich intuitiv klar dass da auch die Klausuren zu gehören. Was ist so schwer daran bei den derzeitigen leeren Schul- und Unigebäuden die Klausuren auf entsprechend viele Räume aufzuteilen? Personal sollte ja derzeit ebenfalls genügend vorhanden sein?
 
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Dazu Info der SL
Die 10er und die aktuellen abiprüfungen bringen die Schule an ihre Kapazitäten. Die Auflagen der Behörde können sogar nur mit diesen paar Schülern nicht mehr eingehalten werden.

Unsere Schule ist gross! Und bei 300 Schülern oder so ist das schon Ende..die anderen 800 oderso sind alle noch zu hause!
 
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Ich glaube bei uns ist das erstmal nur eine Vorsichtsmaßnahme. Die letzte Klausurphase ist schon zur hälfte ausgefallen, bis jetzt ist nicht absehbar wann die Klausuren nachgeholt werden sollen. Sollte es jetzt eine zweite Welle geben oder sonst irgendwelche Probleme auftreten, möchte man nicht noch einmal eine Klausurphase ausfallen lassen, weil das wohl nie mehr vernünftig nachholbar wäre.

Ist aber immer noch eine andere Nummer als an der TU Berlin. Da ist es ihnen bei Online Klausuren scheinbar sogar egal, wer die überhaupt schreibt:
https://www.insuedthueringen.de/leben/schule-studium/dpa/neues_aus_den_hochschulen/art661132,7173470

Bekloppter ist eigentlich nur, was manche Dozenten für Anforderungen haben. Ein Dozent möchte doch bitte die am PC durchgeführte Klausur "von Hand" mit Zettel und Stift korrigieren können und "der Computer" soll seine Notizen dann in Noten umsetzen... Ist der selbe, der seine Vorlesungen selbst über Zoom an der Tafel abhalten muss, sodass er da jetzt 3 Kameras benötigt, die seine Tafeln filmen.
 
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Benrath

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FInds auch etwas strange, hab das aber auch von nem Kollegen an einer anderen Uni gehört..

An sich hat man doch in der Klausurphase genau Raumkapzität, oder? Man müsste nur mehr Fächerübergreifend dafür sorgen, dass genug Räume und Aufsichtspersonen da sind um für etwas mehr Abstand zu sorgen. Afaik war doch schon in Pre Corona zeiten jeweils 2 Plätze Links /rechts frei und eine Reihe vor und Hinter. Das reicht doch schon fast.

Ich versteht ja noch das Problem, dass man die Klausur nicht zeitversetzt stellen möchte, aber dafür der Aufwand?
 

Deleted_228929

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beim abitur kann ich ja noch irgendwie mit dem gedanken leben, dass man es nun auch den letzten hinterherwirft. aber im studium ist das einfach nur massiv unfair …
Ich verstehe auch bei der Abiturprüfung das Gewese nicht. Dann steckt man halt mal nicht den ganzen Jahrgang in die Turnhalle, sondern verteilt die Leute in kleinren Gruppen mit mehr Abstand auf verschiedene Locations. Braucht mehr Aufsichtspersonal? Kriegt die restliche Schule halt nochmal eine Woche frei.

An der Uni wäre es auch wohl möglich, Prüfungsformate einzuführen, die nicht der klassischen Klausur entsprechen. Hatte ich z.B. in den Niederlanden. So etwas widerspricht aber wohl einfach komplett dem "deutschen Wesen".
 
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Raumkapazität hat man nicht wirklich genug, selbst bei den normalen Abstandsregelungen wird das schon knapp. Ich habe im Studium z.B. Klausuren in angemieteten Kinos oder der Mensa schreiben müssen, auch an Samstagen. Das kann sich natürlich von Uni zu Uni unterscheiden, aber gerade die großen Massenunis sind Platztechnisch schon ziemlich am Limit. Es gibt bei uns z.B. Prüfungen, die bei normalem Abstand die 5-6 größten Räumlichkeiten gleichzeitig vollmachen. Verdoppelt man jetzt den Abstand, findet man für eine Klausur schon kaum genug Platz für alle. Hinzu kommen dann vermutlich zusätzliche Hygienebestimmungen wie Handdesinfektion und häufige Reinigung der Prüfungsräume. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das die Dauer einer einzigen Prüfung locker mal verdoppeln könnte.


Außerdem gibts da noch eine ganze Reihe Dinge zu beachten. In so einer Situation wird es dann extrem viele Nachteilsausgleiche geben müssen, für Leute mit allen möglichen relevanten Vorerkrankungen. Es werden sich reihenweise Studenten darauf berufen, da muss dann jeder Einzelfall bewertet werden. Im Zweifelsfall wird man aktuell sicher eher zustimmen, aber jeder einzelne Student mit Nachteilsausgleich erzeugt enormen Aufwand. Von den ganzen rechtlichen Regelungen rund um Prüfungen mal ganz zu schweigen, die werden ja im Normalbetrieb teilweise schon missachtet. Wenn ich sehe was für Anforderungen für unsere Prüfungssoftware umgesetzt werden müssen, die im normalen Prüfungsbetrieb keinen interessieren, dann wird das aktuell sicher nicht einfacher.

Hinzu kommt, dass beim Personal durchaus auch einige Leute mit Vorerkrankung rumlaufen, die dann für die Klausuren ausfallen. Und was passiert, wenn ein Lehrstuhl unter Quarantäne gestellt wird, aber eine Prüfung abhalten müsste?
Dann muss zu jeder Klausur noch eine Einsicht abgehalten werden, das verdoppelt den Raumbedarf dann mal locker. Identitätsfeststellung sowie das einsammeln und austeilen der Klausuren ist mit Abstand auch nicht unbedingt möglich.

Und dann sind wir noch nicht beim Thema Anreise - bei großen Klausuren fahren bei uns gut und gerne mal 2000-3000 Studenten mit dem ÖPNV zur selben Prüfung.

Ich bin jetzt nur Softwareentwickler. Die Leute, die bei uns die Risikoeinschätzungen machen, könnten da sicher nochmal viel mehr Punkte nennen.

Edit:
Ich hab gerade folgende Zahl genannt bekommen: Unser größter Prüfungsraum wäre vom Gesundheitsamt unter strengsten Auflagen für 70 Studenten + 2 Aufsichtspersonen freigegeben worden. Da schreiben normalerweise bis zu 350 Leute.
 
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Ich verstehe auch bei der Abiturprüfung das Gewese nicht. Dann steckt man halt mal nicht den ganzen Jahrgang in die Turnhalle, sondern verteilt die Leute in kleinren Gruppen mit mehr Abstand auf verschiedene Locations. Braucht mehr Aufsichtspersonal? Kriegt die restliche Schule halt nochmal eine Woche frei
Exakt so handhaben wir das an meiner Schule.
 
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@Horst: Aber ernsthaft … man verliert mit vernünftigen Maßnahmen ungefähr gut die Hälfte an Sitzplätzen in Prüfungsräumen. Sagen wir mal ein Drittel bleibt. Dann müsste man die Prüfungen halt über 6 statt über 2 Wochen verteilen, um das geschaukelt zu bekommen. Das ist zwar nicht nice, aber absolut machbar.
Meine Erfahrung sagt mir, dass man ziemlich bescheuert sein muss, um aus einem Raum in dem sonst 350 schreiben einen zu machen in dem nur noch 70 schreiben. Da ist entweder die Einschränkung zu hart, oder vorher waren die Abstände sehr gering. Eine Standarddaumenregel sagt: Jede zweite Reihe besetzt und jeder zweite Stuhl frei. D.h. ein Stuhl Abstand. Damit kommt man auf ungefähr ein Viertel der regulären Kapazität als Prüfungskapazität. 2 freie Reihen hielte ich für sinnlos viel, aber 2 Stühle frei ist vermutlich nicht unsinnig. Das bringt uns von 25% Prüfungsplätze (relativ zur nominalen Kapazität) auf 16% und somit knapp zwei Drittel der "normalen" Kapazität. Eine Verdopplung der Länge der Prüfungsphase sollte also knapp ausreichen. 6 statt 2 Wochen sollten dann recht sicher reichen für alle Klausuren mit mehr Abstand inkl. Puffer für Planungsprobleme usw.––Andere Veranstaltungen in den Uniräumen müssen dann halt ausweichen. So viele dürften das ja nicht sein.
Wer da jetzt auf weitere Extremabstände besteht macht sich imo lächerlich.

Bekloppter ist eigentlich nur, was manche Dozenten für Anforderungen haben. Ein Dozent möchte doch bitte die am PC durchgeführte Klausur "von Hand" mit Zettel und Stift korrigieren können und "der Computer" soll seine Notizen dann in Noten umsetzen... Ist der selbe, der seine Vorlesungen selbst über Zoom an der Tafel abhalten muss, sodass er da jetzt 3 Kameras benötigt, die seine Tafeln filmen.

Das Technikverständnis ist halt null gegeben. Der Digitalisierungsdruck an Unis ist nahe Null weil die IT-Leute keinen Dank bekommen bzw. keinerlei Anreiz haben etwas besser zu machen … auch weil die Profs es entweder nicht nutzen oder nicht zu schätzen wissen. Die Profs wollen einfach nur ihren Stiefel weitermachen. Die wissMAs puffern für sie ja den Zusatzstress ab. Und die wissMAs haben auch in der Regel null Anreiz die Anlaufkosten für sinnvolle digitalisierte Lösungen auf sich zu nehmen. Entsprechend bleibt alles beim wurstigen alten.
Mein Doktorvater streamt jetzt einfach seine Vorlesung zu den "normalen" Zeiten und lässt Fragen über den Chat zu. Wer nicht zum Stream da ist hat Pech gehabt. So kann man es natürlich auch machen. Aber der Vorteil der Digitalisierung ist da natürlich auch gleich Null. Das Verbesserungspotential wird nicht genutzt, es wird einfach auf den minimalen Arbeitsaufwand optimiert.

TU-Präsident Christian Thomsen schrieb:
"Wir bauen dabei auf die Ehrlichkeit der Studierenden" […] Natürlich gebe es für die Uni keine absolute Sicherheit, dass nicht Freunde oder Eltern die Klausuren am Computer schrieben. "Aber auch bei normalen Klausuren wird geschummelt". Vielleicht würden Online-Klausuren ein bisschen schwerer ausfallen, weil mehr Hilfsmittel greifbar seien. "Aber mit null Kenntnis kommt man auch mit mehr Hilfsmitteln nicht durch" denn die zeitliche Begrenzung für die Prüfungen bleibe.
Wie kann man solche Hochschulen noch ernstnehmen? Das ist doch eine Bankrotterklärung. Wer unter solchen Rahmenbedingungen nicht bescheißt, dass die Schwarte kracht ist doch am Ende der Dumme weil er eine "ehrliche Note" bekommt während der ganze Rest lachend die gute Note einsteckt. Da setzt man sich zur Klausur zusammen mit Freunden in die gleiche Wohnung, zur "Kontrolle" in unterschiedliche Zimmer und dann Kommunikation gogogo … da braucht man noch nicht einmal einen Spickzettel um unfair gut abzuschneiden.

Ich versteht ja noch das Problem, dass man die Klausur nicht zeitversetzt stellen möchte, aber dafür der Aufwand?
Wenn man die Prüfungsphase verlängert, um alle Prüfungen ohne zeitliche Staffelung schreiben zu können ist das kein Problem. Die größten Prüfungen sind vielleicht 1000 Studis, und das sind wenige Ausnahmen. Da wird regulär schon immer eine Sporthalle für genutzt. Da nimmt man dann jetzt halt Audimax, Sporthalle und noch ein paar größere Hörsäle, dann bekommt man das auch hin.
Alles Ausreden imo solange ich da keine echten Argumente höre.

Ich verstehe auch bei der Abiturprüfung das Gewese nicht. Dann steckt man halt mal nicht den ganzen Jahrgang in die Turnhalle, sondern verteilt die Leute in kleinren Gruppen mit mehr Abstand auf verschiedene Locations. Braucht mehr Aufsichtspersonal? Kriegt die restliche Schule halt nochmal eine Woche frei.

An der Uni wäre es auch wohl möglich, Prüfungsformate einzuführen, die nicht der klassischen Klausur entsprechen. Hatte ich z.B. in den Niederlanden. So etwas widerspricht aber wohl einfach komplett dem "deutschen Wesen".
Was Abi angeht, ja sicher. Will aber keiner organisieren weil es ja Aufwand wäre und sich die Schüler und die Eltern über die unfaire Behandlung in diesen furchtbar harten Zeiten echauffieren würden. Buhuuu wie sie mir leid tun.
An der Uni könnte man Seminararbeiten statt Klausuren machen. Oder zumindest Essays statt Klausuren. In kleineren Kursen mE total praktikabel, in größeren … geht so. Das Problem ist, dass man da als wissMA dann monatelang mit dem Korrigieren beschäftigt ist. Eine zehnseitige Seminararbeit korrigiert sich halt nicht in 20min wie eine Grundstudiumsklausur, sondern eher in absolut minimal 60min wenn man halbwegs seriös sein will und auch sinnvolles Feedback geben will. Außerdem muss man da dann eine Klausur alleine korrigieren, um den gleichen Maßstab zu wahren. Bei großen Klausuren und 160 Monatsarbeitsstuden merkt man schnell warum das nur begrenzt möglich ist ohne die Qualität dranzugeben.
Müsste ich jetzt 500 Seminararbeiten korrigieren würde ich mir die Kugel geben oder ganz schnell sehr oberflächlich bewerten. Klar, das geht auch, und man kann recht schnell eine passende Note geben die meistens auch richtig ist, aber die Arbeiten nicht komplett zu lesen und zu korrigieren ist trotzdem im Einzelfall ungerecht. Selbst mit maximaler Geschwindikeit wird man nicht unter 30min kommen und somit unter günstigsten Annahmen nur 320 Stück im Monat schaffen.
 
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Wo willst du die Prüfungsphase denn hin verlängern? Bei uns laufen die Prüfungen schon durchgehend von Ende Januar/Anfang Februar bis Ende März und von Ende Juli/Anfang August bis Ende September. D.h. wir haben schon 8 Wochen mit Prüfungen. Eine Verdopplung würde dazu führen, dass kurz nach Semesterbeginn im Mai schon die ersten Prüfungen wären, wenn man sie nach vorne zieht. Schiebt man sie nach hinten, läuft sobald sich alles normalisiert schon wieder der normale Vorlesungs- und Übungsbetrieb. Und dann enthalten diverse Prüfungsordnungen noch Nebensätze, die klar regeln, dass Prüfungen in der vorlesungsfreien Zeit stattzufinden haben.
Das Problem ist, dass man bei solchen Planungen Studiengänge nicht isoliert betrachten kann. In einem Studiengang mag jede Prüfungsphase 2 Wochen dauern, bei 1-2 Prüfungsphasen pro Semester. Aber dann hat man 150 Studiengänge bei 45000 Studierenden.

Am Ende ist dann die Frage, wer die Verantwortung dafür tragen will. Das Gesundheitsamt besteht auf ihre Bestimmungen (z.B. 2m Abstand in allen Situationen, Belüftung der Räume ), da setzt sich erstmal keiner drüber hinweg.

Es gibt da die absurdesten Konzepte, z.B. im Sommersemester Klausuren in leerstehenden Fußballstadien.
 
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Okay, ja, das stimmt. Allerdings kann ich mir trotzdem nicht so hundertprozentig vorstellen, dass das nicht handhabbar wäre. Ich hab ja da jetzt auch von einer der größten Unis Deutschlands geredet bei der das in der Vergangenheit eher an der Koordination mangelte als an den Räumen.
Klar, wenn das über die Studiengänge noch gestreckt werden muss, dann wird es schwieriger. Aber: in kleinen Studiengängen können tatsächlich Seminararbeiten die Klausur ersetzen, Laborprüfungen kann man ohnehin nicht ändern … und irgendwo kommt man mit einer Maßnahmenkombo dann doch an ein verträgliches Ziel ohne, dass man "auf die Ehrlichkeit der Studenten vertrauen" muss was einer Kapitulationserklärung gleichkommt … und zwar aus einer Arbeitsverweigerungshaltung der Art "dies ist alternativlos" heraus.
 
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Ich hab gerade folgende Zahl genannt bekommen: Unser größter Prüfungsraum wäre vom Gesundheitsamt unter strengsten Auflagen für 70 Studenten + 2 Aufsichtspersonen freigegeben worden. Da schreiben normalerweise bis zu 350 Leute.

Das erscheint mir wieder so mega beamtenmäßig zu sein, lieber auf 120% sicher gehen als mal was zu schaffen.

Ich behaupte mal das kann man alles hinbekommen. Alle Massenveranstaltungen sind abgesagt, das heißt alle Turnhallen, Konzerthäuser usw in jeder verfickten Stadt stehen leer. Da wird man ja wohl ein paar Räume mit Tischen organisieren können. Dann staffelt man die Prüfungen zeitlich von morgens 7 bis abends 20 Uhr und ab geht die Post.

Die Bundeswehr hat auch noch ein paar Zehntausend Mann mit LKWs die sich zu Tode langweilen, die baut euch den Scheiß sogar auf.
 
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Gustavo

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Das erscheint mir wieder so mega beamtenmäßig zu sein, lieber auf 120% sicher gehen als mal was zu schaffen.

Ich behaupte mal das kann man alles hinbekommen. Alle Massenveranstaltungen sind abgesagt, das heißt alle Turnhallen, Konzerthäuser usw in jeder verfickten Stadt stehen leer. Da wird man ja wohl ein paar Räume mit Tischen organisieren können. Dann staffelt man die Prüfungen zeitlich von morgens 7 bis abends 20 Uhr und ab geht die Post.

Die Bundeswehr hat auch noch ein paar Zehntausend Mann mit LKWs die sich zu Tode langweilen, die baut euch den Scheiß sogar auf.


Das Gesundheitsamt handelt also "mega beamtenmäßig", aber du würdest Konzerthäuser und die Bundeswehr heranziehen, um Prüfungen unter Normalbedingungen zu schreiben? Das ist nicht "beamtenmäßig"? Wir reden hier bisher über Prüfungen von einem Semester; als ob es jetzt die tragischste Geschichte der Welt wäre, wenn da ein paar Leute mehr als sonst bescheißen. In Verbindung mit der Tatsache, dass das sowieso fast alle gerade Studierenden betrifft, es für die meisten pi Mal Daumen wie 1/10 der Endnote ausmacht und dass man auch Fragen stellen kann, bei denen es schwierig ist, zu betrügen, ohne dass man direkt von jedem Studenten ein 10-Seiten Essay korrigieren muss, ist es imho ca. 200x "beamtenmäßiger", so einen Aufriss zu machen.
 

Benrath

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Naja ich kann irgendwie alle Punkte zum Teil nachvollziehen, selbst den von Mackia.

Die Reduktion der Kapazität des Prüfungsraumes auf 1/5 von 350 auf 70 scheint mir etwas extrem davon ausgehend, dass die Studenten schon vorher nicht alle eng beieinander saßen. Da wird jetzt natürlich aus Angst das Maximale gefordert und dann gehofft das IT magisch alles löst.
 
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Das Problem mit der Reduzierung auf 70 Leute kommt soweit ich weiß daher, dass die 2m Abstand IMMER eingehalten werden sollen. D.h. wenn z.B. ein Student in der Mitte einer Sitzreihe raus möchte, muss er das mit 2 Metern Abstand zu allen anderen machen können. In der Praxis heißt das, dass in jeder Reihe nur 2 Leute an den Reihenenden sitzen können.
Außerdem spielt da die Dimensionierung der Belüftung eine Rolle.
Das Einsammeln der Klausuren hätte dann auch ewig gedauert. Das wäre dann etwa so gelaufen:

Nach Ende der Klausur stehen die ersten 2 Studenten an unterschiedlichen Seiten des Hörsaals auf und gehen zu je einer Ausgangstür. Die 2 Aufsichtsführenden prüfen, ob die beiden Klausuren vollständig sind und sammeln diese ein. Jetzt dürfen die beiden Studenten den Saal verlassen und die nächsten 2 dürfen aufstehen.
 

Shihatsu

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Und dieselben Leute die sich diese ineffektice Scheiße ausdenken formulieren dann Anforderungen an die IT, erwarten das der Coder einmal "hex Hex" ruft und alles super ist. Ich finde das immer wieder erheiternd, wie diese Leute auf der einen Seite quasi magisches von der IT erwarten und völlig Technikgläubig sind, auf der anderen Seite aber nicht einmal simpelste Prozesse effektiv gestalten können. HUR DURR. Ich krieg da jedesmal das kotzen. Wir setzen dazu in großen Projekten mitlerweile 2 Leute für ein: einen Requirements Engineer und einen social Coach (letzteres ist immer das andere Geschlecht vom direkten Kontakt, um Spannungen rauszunehmen) - ohne sowas kriegst du aus solchen Leuten nicht raus was sie wirklich brauchen. Prozessdesign ist echt harter Tobak - und ich verstehe nicht warum. Naja, rant off mal wieder, sorry.
 
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Das Konzept ist das, was das Gesundheitsamt genehmigt hätte. Die Anforderungen kamen dann, um den Quatsch da nicht machen zu müssen.

Rauszukriegen, was Leute wirklich brauchen, ist aber tatsächlich das größte Problem.
Neben der Tatsache, dass Anwender immer Wege finden, die Software bis zum äußersten zu Missbrauchen. Wenn die absichtlich was kaputt machen können, werden sie es tun, auch wenn das am Ende dann nur viel mehr Arbeit für sie bedeutet.
 
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Und dieselben Leute die sich diese ineffektice Scheiße ausdenken formulieren dann Anforderungen an die IT, erwarten das der Coder einmal "hex Hex" ruft und alles super ist. Ich finde das immer wieder erheiternd, wie diese Leute auf der einen Seite quasi magisches von der IT erwarten und völlig Technikgläubig sind, auf der anderen Seite aber nicht einmal simpelste Prozesse effektiv gestalten können. HUR DURR. Ich krieg da jedesmal das kotzen. Wir setzen dazu in großen Projekten mitlerweile 2 Leute für ein: einen Requirements Engineer und einen social Coach (letzteres ist immer das andere Geschlecht vom direkten Kontakt, um Spannungen rauszunehmen) - ohne sowas kriegst du aus solchen Leuten nicht raus was sie wirklich brauchen. Prozessdesign ist echt harter Tobak - und ich verstehe nicht warum. Naja, rant off mal wieder, sorry.

ist überall das Problem, dass Kundenwünsche sehr larifari formuliert sein können. Und Kunden haben vom technischen Hintergrund bzw. der Umsetzung (egal bei was) meistens 0 Ahnung.

Wenns dich interessiert, kannst dich mal in QFD (quality function deployment) einlesen.
Grundprinzip ist die Kundensprache/Marktsprache (Was) in die Techniksprache (wie) zu übersetzen.

Mache derzeit Onlinefortbildungen bei einem Anbieter mit Prüfung bei der TÜV Rheinland. Da wird das so gehandhabt (jeder Teilnehmer hat für den Kurs PC/Webcam gestellt gekriegt oder verwendet eigene,), dass der Bildschirm während der Prüfung geteilt werden muss, die Prüfer über Webcam die Identität der Teilnehmer überprüfen (Ausweis), und der Teilnehmer während der gesamten Prüfung stets im Bild der Webcam sein muss. Bei Nichterfüllen oder Auffälligkeiten ist die Prüfung nicht bestanden.
Die Prüfung selber läuft über eine Onlineplattform vom TÜV Rheinland.

Läuft über eine Videokonferenzsoftware, die angeblich aus Deutschland stammt (alfaview).
 
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Das Problem mit der Reduzierung auf 70 Leute kommt soweit ich weiß daher, dass die 2m Abstand IMMER eingehalten werden sollen. D.h. wenn z.B. ein Student in der Mitte einer Sitzreihe raus möchte, muss er das mit 2 Metern Abstand zu allen anderen machen können. In der Praxis heißt das, dass in jeder Reihe nur 2 Leute an den Reihenenden sitzen können.
Außerdem spielt da die Dimensionierung der Belüftung eine Rolle.
Das Einsammeln der Klausuren hätte dann auch ewig gedauert. Das wäre dann etwa so gelaufen:
Nach Ende der Klausur stehen die ersten 2 Studenten an unterschiedlichen Seiten des Hörsaals auf und gehen zu je einer Ausgangstür. Die 2 Aufsichtsführenden prüfen, ob die beiden Klausuren vollständig sind und sammeln diese ein. Jetzt dürfen die beiden Studenten den Saal verlassen und die nächsten 2 dürfen aufstehen.
Okay, das klingt wirklich so als ob da Menschen kooperiert hätten, um die absurdeste Anforderung zu formuliieren, um am Ende gar nichts machen zu müssen bzw. die eigene präferierte Lösung besser dastehen zu lassen. Das ist doch bewusst dumm konstruiert.

Das Gesundheitsamt handelt also "mega beamtenmäßig", aber du würdest Konzerthäuser und die Bundeswehr heranziehen, um Prüfungen unter Normalbedingungen zu schreiben? Das ist nicht "beamtenmäßig"? Wir reden hier bisher über Prüfungen von einem Semester; als ob es jetzt die tragischste Geschichte der Welt wäre, wenn da ein paar Leute mehr als sonst bescheißen. In Verbindung mit der Tatsache, dass das sowieso fast alle gerade Studierenden betrifft, es für die meisten pi Mal Daumen wie 1/10 der Endnote ausmacht und dass man auch Fragen stellen kann, bei denen es schwierig ist, zu betrügen, ohne dass man direkt von jedem Studenten ein 10-Seiten Essay korrigieren muss, ist es imho ca. 200x "beamtenmäßiger", so einen Aufriss zu machen.

Hm nein. Da bin ich absolut nicht Deiner Meinung. Das Prüfungssystem und die Zertifizierungsmacht von Universitäten entscheiden über Berufs- und Lebenschancen. Da jetzt ganz bewusst und sehenden Auges denjenigen Menschen einen Vorteil zu geben, die mittels ihrer Handlung zeigen, dass sie gleich mehrere der Grundprinzipien einer gut funktionierenden Gesellschaft mit Füßen treten halte ich für den besten Weg um den Wert und das Ansehen unseres Bildungssystems zu beschädigen. Ähnlich wie die Apologeten nach KTGs Beschiss bei der Diss ("Jeder bescheißt mal…") sind das zwar keine Ereignisse die für sich genommen die Gesellschaft irreparabel schädigen, aber Stück für Stück zerstört man so den Glauben an Rechtsstaat, Chancengleichheit und Gemeinwesen.
Bedenke: Der Ehrliche ist in diesem Fall notwendigerweise der Dumme. Und auch wenn man durch geschickte Aufgabenstellungen den Vorteil des Spickens verkleinern kann, so kann man ihn doch nicht eliminieren. Klar, ein Kandidat für eine 5,0 wird nicht plötzlich eine 1,3 schreiben, aber relativ entwertet man die Leistungen der ehrlichen Studis, und das ohne wirkliche Not. Vertretbare Distanzregelungen usw. s.o. können ein gleichbleibendes Maß an Prüfungsgerechtigkeit liefern ohne gleich eine "Vertrauensregel" erfinden zu müssen. Ich meine … wie geht man mit Studenten um die zu spät zur Online-Klausur kommen? Wird man da jetzt strenger als in Live-Klausuren, um es organisierbar zu halten? Da hängen so viele Detailfragen dran die man sich gar nicht stellen will.
Und was die Endnote angeht: ein Semester steht für 30 von 180 bzw. 120 CP. diese Regelung könnte also mal locker zwischen 16,6% und 25% der Endnote beeinflussen. Findige Studenten hauen rein und exploiten die Regelung indem sie so viele Prüfungen schreiben wie sie nur können. Dann bist Du plötzlich bei 33% bis 50% der Endnote. In meinem besten Semester habe ich das Äquivalent von 48 CP gemacht, und ich hatte da noch etwas Luft nach oben. Das ist also keine komplett unrealistische Annahme.
 
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Ich sehe weiterhin nicht, inwiefern eine weitgehend im Normalbetrieb stattfindende Klausur gefährlich sein soll.
Wenn man Trauben beim Betreten der Räume vermeidet, wird der Sicherheitsabstand ohnehin fast durchgehend einbehalten.
Hier nimmt imo mal wieder die Fiktion Überhand, dass sich jede einzelne Infektion vermeiden lässt oder vermeiden lassen sollte. Das ist ohnehin nicht der Fall. Es geht um die Ausbreitungsrate und die dürfte durch Uni-Klausuren nicht beeinflusst werden. Da Studenten jetzt auch nicht grad eine hohe Exposition gegenüber Risikogruppen aufweisen, scheint mir das absolut vertretbar - deutlich vertretbarer imo als Abiklausuren.
 
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parats'

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An unsere Lehrkörper, freut ihr euch schon auf die Sommerschule?
Kann mir jemand mal erklären, was man sich davon genau erhofft?
 
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