Armor reizt mich ehrlich gesagt nicht so, eher nein.
Um es mal herauszustellen: Ein verliebter Wolf ist meiner Ansicht nach extrem mächtig. Er kann einfach total auf einen Bewohner los, seine Mitwölfe unterstützen ihn vielleicht sogar noch, mal mehr, mal weniger. Darauf wird sein Partner bei den Bewohnern gekickt. Gleichzeitig hat er ein hohes Risiko danach gescannt zu werden, oder - man siehe Spiel 2+3 - sowieso gelyncht wird. Da kann keine Partei wirklich viel dagegen machen, sobald sein Partner gelyncht ist, muss er nur dafür sorgen, dass er nicht als letzter Wolf hopps geht. Bzw. die Wölfe hätten automatisch verloren. Er müsste also nur dafür sorgen, dass sein Partner nicht gewolft wird und das sollte recht einfach sein. Find ich nicht gut.
Zweite Option wäre, dass du selber unter den Bewohnern verliebte auswürfelst. Die erste Hürde, dass einer in der ersten Nacht gefressen wird, kannst du beseitigen, indem du die Rolle erst zeitverzögert einführst. Wenn aber einer gefressen wird, wird es für den anderen extrem schwer auch gefressen zu werden. Hier sehe ich ein riesiges Problem für den Verliebten zu gewinnen, obwohl die Möglichkeit besteht. Ist mir zu zufällig und zu wenig steuerbar, zumindest bei unserem Grundskill.
Das schreckt mich momentan gewaltig ab - entweder es kommt ein unwahrscheinliches Szenario zustande, gegen das man nix tun kann, oder die Verliebten haben einen fast Default-Lose.
Über Änderungen am Hauptmann könnte man nachdenken. Das Problem ist, wenn der Hauptmann in deinem Szenario Wolf ist, dann wird nie ein Wolf hängen. Man könnte natürlich sagen, der Hauptmann selbst ist IMMER Kandidat für einen Lynch. Oder, es kann ein Kandidat gewählt werden, der nicht vom Hauptmann bestimmt wird, die Stimmen für den werden aber nur gezählt, wenn er eine genügen große Mehrheit erreicht.
Is halt wieder ein Balancing-Problem...
Generell ist Quints Idee als Wolf den Hauptmann zu besetzen nicht schlecht und es hätte in jedem Spiel passieren können. Aber freiwillig will das momentan wohl keiner machen. Es wäre schon, auch ohne Änderung des Hauptmanns, machbar und es gäbe Strategien das umzusetzen. Machen wird es nächstes Spiel wohl keiner. Das Rumgerate wird trotzdem passieren, das liegt wohl eher an der mangelnden Erfahrung der meisten Spieler. Ist übrigens kein Vorwurf, ich selber würde es mir nie zutrauen.
Die Idee das Spiel in Richtung Monarchie zu ändern finde ich nicht gut. Ich mag die Vorstellung nicht, dass ich einem Hauptmann folgen muss; die Leute wie vladoks oder Tristan (eine Runde dabei), wahrscheinlich sogar ich (3 Runden gespielt, insgesamt sieben Tage "gelebt", die Hälfte davon unterirdisch gespielt), könnten so alleine dadurch auffällig werden, dass sie statt zu denken dem Hauptmann folgen. Also die Logik -> Hauptmann selektiert -> weniger Raterei sehe ich nicht.
Stattdessen könnte man überlegen die Seherrolle zu adaptieren. Statt die Lynchs vorzuschlagen, selektiert der Hauptmann ~3 Leute, aus denen der Seher selbst wählen kann. Optional startet der Hauptmann mit 2 Strafstimmen, die ihn zu guten Analysen zwingen. Wenn man das durchdenkt, könnten die Wölfe hier recht gut taktieren. Sie geben dem Seher ab und an einen Wolf, können den Hauptmann recht lange raushalten und gute Fährten legen. Gleichzeitig wird dem Hauptmann misstraut und man MUSS gute Analysen geben.
Vorsicht: Das letzte war eine halbgare Überlegung. WENN man Änderungen in die Richtung übernimmt, müsste man vielleicht auch andere Rollen ändern.
Letzte Überlegung:
Hexe / Assassine finde ich nicht soooo prall. Weniger, weil sie die Balance ändern, mehr weil sie u.U. die Nacht erheblich verzögern könnten und zu Problemen der nächtlichen Reihenfolge führen könnten. Würde da eher Jäger / Brüder (irgendwas sanftes) einfügen. Allerdings maximal zwei Spielern Rollen geben bei 20 Teilnehmern und 3 bei 25.