z.B. durch den Tod eines nahen Verwandten oder Mobbing am Arbeitsplatz begünstigt werden.
"
Begünstigt" ist hier das relevante Wort. Nicht "ausgelöst". Und diese Begünstigung kann ich als Individuum selbst abschaffen, indem ich mit solchen Umständen besser umgehe. Es bleibt nunmal Eigenverantwortung, anders als physische Gewalt ist "psychische Gewalt" nunmal rein subjektiv.
Das Kriegs-Beispiel ist extrem unpassend. Da gehen Menschen für Geld in ein fremdes Land, um dort Menschen zu ermorden und du wunderst dich, dass sie dabei Dinge erleben, die gegen den Moralkodex eines "normalen" Menschen verstoßen? Wenn sie irgendetwas auf Moral geben dann würden sie sich nicht von der Regierung zu Mördern ausbilden lassen.
Du kannst das aber doch hoffentlich nicht ernsthaft mit einem Schulhof vergleichen wollen?!
Was ist mit all denen, bei denen sich die Gefühle und Depressionen in Autoaggression auswirken? Von denen gibts nämlich ne ganze Menge. Alles Idioten und Schwächlinge, wa?
Selbstverständlich. Oder würdest du Ritzer etwa als tolle und emotional stabile / starke Menschen bezeichnen?
Wenn sie sich dadurch besser fühlen ist es mir aber eigentlich egal, als mündige Bürger müssen sie das nunmal selbst entscheiden - solange sie dabei niemand anderen verletzen.
MV, du musst verstehen, daß jeder normale Mensch leider schon deine Prämissen ablehnt. Daß es konsequent logisch ist, nach deinem Axiom Mobbing nicht als Straftat anzusehen ist einleuchtend. Deine Konsequenz ist => Mobbing ist in Ordnung. Unsere Konsequenz ist => Dein Axiom ist abzulehnen, da es zu Ergebnissen führt die uns nicht gefallen. Das was du als konsequent bezeichnet, ist für uns ideologisch verblendet.
Ach komm, praktisch ist Mobbing doch auch heute schon legal. Es juristisch zu verfolgen ist praktisch unmöglich, wenn sich die Mobber nicht extrem dämlich anstellen. Du kannst Menschen nunmal nicht juristisch dazu zwingen, nett zueinander zu sein. Ich würde lediglich diese Scheinheiligkeit entfernen, an der Realität würde das kaum etwas ändern.
"Meine" Regelung würde den Opfern wahrscheinlich sogar helfen. Wenn ihnen endlich mal jemand sagen würde "grow a pair!" anstatt sie immer nur zu bemitleiden und die Hand zu halten dann könnten sie sich wohl wirklich mal selbst von dem Problem befreien.
Um Mißverständnisse zu vermeiden: Ich finde Mobbing nicht in Ordnung. Ich würde versuchen, es zu unterbinden und ich würde mich nicht mit Mobbern anfreunden. Aber ich sehe absolut keinen Grund, es juristisch zu verfolgen, solange dabei niemals physische Gewalt im Spiel ist. Denn dann ist es einfach nur ein "Ich mag dich nicht, du bist doof!" und das ist nunmal das Recht eines jeden Individuums.
Schau dir doch nur an, was für Lächerlichkeiten als "psychische Gewalt" interpretiert werden und wurden: Es ist gar nicht so lange her da galt es als "schädlich" für Kinder, nackte Menschen zu sehen. Und wenn das dann wirklich mal eingetreten ist dann wurden die Kinder von ihrer Umgebung so sehr bemitleidet und ihnen wurde eingeredet, dass gerade etwas schlimmes passiert ist, dass sie wirklich daran geglaubt haben.
Ich sage: Macht das Gegenteil, redet den Leuten ein dass es eben nichts schlimmes ist und man damit locker umgehen kann. So eine positive Einstellung zu Problemen löst diese oft von ganz alleine.