Wikileaks.Banken.2.0

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yo.

Im Januar soll laut Wikileaks der nächste große Coup bevorstehen.
Es werden die Interna mehrerer(?) Großbanken veröffentlicht.

http://www.ftd.de/politik/internati...source=rss&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/

Anfang nächsten Jahres solle eine amerikanische Großbank zum Ziel werden, sagte Wikileaks-Gründer Julian Assange in einem Interview des US-Magazins "Forbes", das am späten Montagabend online veröffentlicht wurde. "Es geht um Zehntausende oder Hunderttausende Dokumente, je nach Definition." Es handle sich dabei um ein "Megaleak".

Die geplante Offenlegung des Materials eröffne "wahre und repräsentative Einsichten, wie sich Banken auf der Managementebene verhalten", sagte der Wikileaks-Gründer weiter. "Man kann es das Ökosystem der Korruption nennen." Die Folge der Veröffentlichung dürften "vermutlich Untersuchungen und Reformen sein". Die Dokumente enthüllten "ungeheuerliche Übertretungen" und "unethische Praktiken". Gegenstand des Materials seien aber auch "die unterstützenden Entscheidungsstrukturen und die interne Ethik des Managements"

Im Visier soll sich jetzt eine große US-Bank befinden. Die Veröffentlichungen wären nicht Großes, sondern könnten nur "ein oder zwei Banken in den Abgrund reißen", so Wikileaks Gründer Assange. Nach den aktuellen Planungen sollen die Unterlagen im Januar nächsten Jahres veröffentlicht werden. Assange vergleicht die Brisanz der Unterlagen mit den Enron-Emails, die 2001 die bis dahin größte Unternehmenspleite auslösten. Das halbe Unternehmen bestand aus Luftbuchungen mit Tochterfirmen ...



Noch ist nicht bekannt um welche Banken es sich handelt, aber ein erster Verdächtiger kristallisiert sich langsam aber sicher heraus :jump:

http://winfuture.de/news,60419.html

Die Bank of America hat damit begonnen, große Mengen von Domain-Namen zu registrieren, die von Kritikern zukünftig für Schmähungen eingesetzt werden könnten.

Dies ist offenbar Bestandteil der Vorbereitungen auf die nächste von Wikileaks angekündigte Veröffentlichung. Die Betreiber der Plattform hatten bereits angekündigt, dass sie die Kommunikation der Vorstandsebene von zwei großen US-Banken ins Netz stellen wollen.

bank_of_america-logo.gif


:deliver:
 
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Tjo dumm gelaufen.
Wer scheisse baut darf sich nicht beschweren, wenn das mal rauskommt.
 
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ja richtig kool, ne neue banken pleiteserien ganz toll, nein wirklich danach ist die welt gleich viel besser.
i3SXz.gif


mal schön abwarten wenn die bank wirklich deswegen pleite geht bekommen wir das hier auch zu spüren.
 
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ja richtig kool, ne neue banken pleiteserien ganz toll, nein wirklich danach ist die welt gleich viel besser.
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mal schön abwarten wenn die bank wirklich deswegen pleite geht bekommen wir das hier auch zu spüren.
Dummerweise wird es kaum möglich sein, sich ohne "etwas davon zu spüren" von einem korrupten, verlogenen und menschenverachtenden System zu lösen.

Wenn ein paar Bankenpleiten und der damit verbundene persönliche Verlust vieler Menschen der bittere Preis sind den wir für Veränderungen zahlen müssen, dann sei es drum. Das schließt mein eigenes Vermögen mit ein. Ich persönlich glaube, dass die Banken ihr Verhalten niemals ändern werden, solange sie die 'Garantie' haben sowieso vom Staat (und damit den Bürgern) nicht fallengelassen zu werden. Dann lieber die Banken pleite gehen lassen und lieber einen gewissen Grundbetrag der Kleinsparer staatlich absichern.
 

parats'

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Tjo dumm gelaufen.
Wer scheisse baut darf sich nicht beschweren, wenn das mal rauskommt.

Jo, sehe ich genauso.
Mal abwarten was sich dann noch die Banken einfallen lassen um die Publizierung zu verhindern.
 

Clawg

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Dann lieber die Banken pleite gehen lassen und lieber einen gewissen Grundbetrag der Kleinsparer staatlich absichern.

Ich glaube die "Kleinsparer" sorgen sich viel eher um ihren Job als um den kleinen Betrag auf der Bank.
Solange sich nichts am Verstaendnis der Leute aendert, Selbstverantwortung fuer ihr eigenes Tun zu uebernehmen, wird sich auch im Bankensektor nichts aendern. Wenn mal eine groessere Bank pleite geht, wird doch der Ruf sehr laut, warum denn die Politik nichts getan hat.
In Deutschland wird sich in den naechsten 20 Jahren diesbezueglich garantiert nichts aendern, die Deutschen haengen zu sehr an ihrem Sozialstaat. Ein entsprechendes Bankensystem ist eben die Folge davon.
 
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korruption gibt es überall, nicht nur in einen sozialstaat clawg... oder was willst du jetzt mit deinen post ausdrücken? O_o
 
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korruption gibt es überall, nicht nur in einen sozialstaat clawg... oder was willst du jetzt mit deinen post ausdrücken? O_o

das die sozialstaaten von der finanzkrise besonders hart getroffen wurden, im gegensatz zu z.b. den usa oder gb.

oh wait.
 

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Kann der Kerl damit nicht wenigstens noch 10 Jahre warten -.- wir haben die letzte Krise noch nicht mal verdaut da sorgt er schon für die nächste...
 
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Ich glaube die "Kleinsparer" sorgen sich viel eher um ihren Job als um den kleinen Betrag auf der Bank.
Solange sich nichts am Verstaendnis der Leute aendert, Selbstverantwortung fuer ihr eigenes Tun zu uebernehmen, wird sich auch im Bankensektor nichts aendern. Wenn mal eine groessere Bank pleite geht, wird doch der Ruf sehr laut, warum denn die Politik nichts getan hat.
In Deutschland wird sich in den naechsten 20 Jahren diesbezueglich garantiert nichts aendern, die Deutschen haengen zu sehr an ihrem Sozialstaat. Ein entsprechendes Bankensystem ist eben die Folge davon.

klar sozialstaat und die bankenindustrie haben echt voll viel gemeinsam lol, hier eine verbindung zu ziehen ist mal ein halsbrecherischer spagat denkst du schon oder schreibst du noch clw?
 
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Flopgun

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Nach dem Ersten Weltkrieg gab es, wie allgemein bekannt, eine riesige Hyperinflation mit solch netten Scheinchen. Die Zahl selbst hat man nur noch ausgeschrieben und nicht mehr als Zahlwert, weil sie einfach zu viele Nullen hatte.

220px-100-Billionen-Geldschein-2.jpg


Die Hyperinflation sorgte für einen Zusammenbruch der deutschen Wirtschaft. Die Arbeitslosigkeit stieg, die Löhne fielen ins Bodenlose usw.

Das Ende fand diese Hyperinflation erst mit der Einführung der Rentenmark (zusammen mit der Reichsmark). Allgemein bestand das Problem, dass diese neue Währung nicht einfach wieder wertloses Papier sein durfte das man ohne Ende drucken konnte, sondern man brauchte einen Gegenwert. Golddevisen und ähnliches gab es nach dem Ersten Weltkrieg nicht in brauchbaren Mengen. Deswegen gab es eine andere Lösung:



http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44822
[...]Gedeckt wurde dieses Grundkapital mit einer Grundschuld, für die das gesamte deutsche Gewerbe sowie die deutsche Landwirtschaft mit jeweils 1,6 Milliarden Rentenmark hafteten. Die Deckung dieser mit 6 % verzinslichen Schuldverschreibungen bestand aus nicht vermehrbaren Sachwerten wie der Leistungskraft der Gewerbevermögen und landwirtschaftlichem Grund und Boden[...]




Hört sich auf den ersten Blick durchaus brauchbar an, eine Deckung durch Grund und Boden, doch in Wirklichkeit war es so toll gar nicht:




[...]Bewertung der Währungsreform

Neben den konkreten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der konsequenten Stabilisierung der Staatsfinanzen und der restriktiven Geldpolitik der Deutschen Rentenbank war für den Erfolg der Rentenmark ein gerüttelt Maß an Psychologie ausschlaggebend: Der Begriff der "Rente" war mit einer "Sicherheit" konnotiert, die durch die Deckung der Rentenmark durch nicht beliebig vermehrbares Gewerbekapital sowie Grund und Boden unterlegt war. Diese "sichere Deckung" wäre jedoch faktisch niemals einlösbar gewesen.“[...]



Die Deutsche Hyperinflation mitsamt der durch ihr bewirktes Elend, wurde durch eine Lüge der deutschen Zentralbank gestoppt.
Hätte es damals die Zeitung "Wikileaks Kurier" gegeben, die die Interne der Deutschen Zentralbank veröffentlicht hätte, wäre die Hyperinflation munter weiter gegangen, mitsamt all ihrer Begleiterscheinungen. Des Vertrauen in die Rentenmark wäre gleich 0 gewesen.


Vertrauen ist im Kredit und Geldwesen eine zentrale Komponente. Vertraut man Griechenland, dass sie ihre Bilanzen nicht geschönt haben? Vertraut man den USA, dass sie nicht einfach die Notenpresse anwerfen und der Doller immer wertloser wird? Leiht man den Lehmann brothers Geld, obwohl man davon ausgehen muss das das Geld bei einer Pleite weg ist?

Durch Wikileaks kann dieses Vertrauen massiv beeinträchtig werden, selbst wenn es völlig nutzloses Zeug veröffentlicht, dass hat man bei den Depeschen gesehen. Alleine die Möglichkeit, dass die Bankkheimnisse der Unternehmen durch Wikileaks und co veröffentlicht werden könnten, könnte zu einer Gefahr der Wirtschaft werden.
 
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Vertrauen schafft man in erster Linie durch Transparenz, und dazu gehört auch, daß Misstände angeprangert werden. Und wenn die BoA nun ein zweites Enron ist, dann ist das gut und richtig dies zu publizieren. Ich mein, was ist denn bitte die Alternative? Einfach weiter machen als wäre nichts gewesen und hoffen, daß es erst kracht, wenn man selber nicht mehr involviert ist (also die Politiker-Line?). Denn früher oder später kommt es sowieso raus.
 
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Die Depechen wurden im November veröffentlich. Deswegen ist aber doch weltweit bis jetzt nichts ernsthaftes (zwischen den Staaten) passiert oder?

Raute an Malagant. Lieber jetzt Missstände anprangern, als dass diese sich auftürmen zu riesigen Krisen/Blasen, die doch am Ende sowieso platzen.

Wenn es ein wikileaks schon gegeben hätte als diese ganzen Ramschkredite vergeben wurden, wäre Finanzkrise vielleicht nicht passiert?

Sicher solche Sachen stehen dann schon in diversen Zeitungen. Aber doch meist eher als Kommentare. Jedenfalls ohne die Masse an Rohmaterial, die wikileaks zur Verfügung stellt.
 

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Ganz ehrlich, wenn ne neue Wirtschaftskrise die folge ist, sollten die ganzen schmutzigen Geheimnisse lieber unergründet bleiben. Jeder mit IQ > 21 weiß das da oben nur wenig mit rechten dingen zu geht. Was allerdings alles verbrochen wird, muss man nicht unbedingt wissen, schon gar nicht um den Preis. Wenns dann irgendwann durch nen Unfall rauskommt kann man nichts dran ändern aber man muss das Unheil ja nicht absichtlich heraufbeschwören.
 
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LOL "Lasst doch die verbrecher weitermachen! Besser für alle!"
 

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Da dir das wohl noch nicht aufgefallen ist, aber unser gesamtes weltweites Wirtschaftssystem inklusive Politik basieren auf Korruption und Betrug und das nicht erst seit gestern. Und selbst wenn es rauskommt ändert sich gar nichts. Und ja, solang es mir dabei gut geht, und (fast) allen anderen auch ist mir das scheiss egal.
 
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[...]Wenns dann irgendwann durch nen Unfall rauskommt kann man nichts dran ändern aber man muss das Unheil ja nicht absichtlich heraufbeschwören.

Der Unfall wird aber so oder so passieren. Einfach weil die Widersprüche, die durch Intransparenz entstanden sind zu groß geworden sind.

Wikileaks als Präventivmaßnahme damit große Scheiße erst gar nicht passiert. Einfach weil Bockmist schon zeitig aufgedeckt wird und dieser dadurch gar nicht erst groß werden kann.
 

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Der Unfall wird aber so oder so passieren. Einfach weil die Widersprüche, die durch Intransparenz entstanden sind zu groß geworden sind.

Die Intransparenz ist inzwischen so groß das keiner mehr mitkriegt das es Widersprüche gibt. Klar kanns irgendwann rauskommen aber die Chancen würd ich jetzt nicht soo hoch einschätzen. Allein schon deswegen weil die Leute die dafür sorgen könnten ein großes Interesse daran haben das es nicht rauskommt.

Und hier von einer Präventivmaßnahme zu reden ist auch fragwürdig. Wiegesagt das läuft nicht erst seit gestern so, und es wird auch nach wikileaks so weiterlaufen. Da solltest du dir keine Illusionen machen.
 
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Vieleicht zieht auch der mob durch die straßen und hängt ein paar banker auf...
 
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Krass wie naiv du bist, wenn du ernsthaft denkst, die Party geht immer weiter wenn nur alle den Mund halten...
 
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[...]Allein schon deswegen weil die Leute die dafür sorgen könnten ein großes Interesse daran haben das es nicht rauskommt.
Sie haben ein Interesse daran. Aber es gibt eben immer ein paar 'leaks'.

Und hier von einer Präventivmaßnahme zu reden ist auch fragwürdig. Wiegesagt das läuft nicht erst seit gestern so, und es wird auch nach wikileaks so weiterlaufen. Da solltest du dir keine Illusionen machen.

Die Welt wird mit wikileaks auch nicht gleich perfekt, aber ein Stückchen besser.

edit: Wir haben doch auch nicht ohne Grund Lebensmittelbehörden, Umweltbehörden usw usf. Die eben dafür da sind Konzernen/Produkten auf die Finger zu schauen.
Oder eine Börsenaufsicht wegen Insiderhandel.

Jetzt haben wir eben noch wikileaks.
 

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Vieleicht zieht auch der mob durch die straßen und hängt ein paar banker auf...

Jo vieleicht. Machen wirs wie die Franzosen die damals ihren König samt anhang gehängt haben. Und 10 Jahre später, naja Geschichte Grundkurs wirste ja gemacht haben.


Krass wie naiv du bist, wenn du ernsthaft denkst, die Party geht immer weiter wenn nur alle den Mund halten...

Lesen ftw, hab ich nie behauptet.


edit: Wir haben doch auch nicht ohne Grund Lebensmittelbehörden, Umweltbehörden usw usf. Die eben dafür da sind Konzernen/Produkten auf die Finger zu schauen.
Oder eine Börsenaufsicht wegen Insiderhandel.

Und du meinst die spielen das Spiel nicht mit oder wie?^^
 

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krass wie naiv immer alles sind und glauben wikileaks wäre über alles erhaben und völligst rein.

die sollen sich mal die richtigen "Bösewichte" vornehmen.
 
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Und du meinst die spielen das Spiel nicht mit oder wie?^^

Es ist ja nicht gleich alles eine große Verschwörung wo alle nur Marionetten eines kleinen elitären Zirkels sind.

edit:
krass wie naiv immer alles sind und glauben wikileaks wäre über alles erhaben und völligst rein.

Gerade das sollte man nicht denken. Dass wikileaks perfekt und rein wäre. Aber man sollte sie deswegen auch nicht in Grund und Boden kritisieren, weil sie es nicht sind.
Also man sollte nicht das Anspruchsdenken haben, entweder die sind absolut klar, offen, transparent, rein ansonsten sind die auch nur scheiße.
 
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Das hat zwar nie wer behauptet, aber wer sind denn bitte die "richtigen Bösewichte" ?
 

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Es ist ja nicht gleich alles eine große Verschwörung wo alle nur Marionetten eines kleinen elitären Zirkels sind.

Davon redet auch keiner. Aber auf diesem Planeten macht nunmal jeder Mensch in erster linie das was für ihn am besten ist. Und Gier + Egoismus führt halt auch mal zu ethisch eher fragwürdigen Aktionen und solang sich nicht die Menschheit als ganzes von Grund auf ändert wird das auch so bleiben. Da helfen auch gewalttätige Revolutionen mittelfristig gar nichts.

Was ich eigentlich sagen will, mit diesen Enthüllungen ist niemandem geholfen, in keinster Weise. Schaden wird es hingegen sehr sehr vielen Leuten. Und da stellt sich mir einfach die Frage, wozu dann das ganze? Damit wir uns auf die Schulter klopfen können mit den Worten "Den bösen Bankern haben wirs jetzt aber gegeben" während deren Nachfolger genau das selbe Spiel weiterspielen das ihre Vorgänger schon gespielt haben?

Man kann mich ja nen Zyniker nennen aber ich seh da halt einfach keinen Sinn drin.
 
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solang sich nicht die Menschheit als ganzes von Grund auf ändert wird das auch so bleiben.
Da ist es doch gut, dass es Wikileaks gibt, die auf die öffentliche Meinung mit Einfluss nehmen.

Übrigens was richtige Bösewichte angeht:

Wikileaks soll doch auch Scientology Dokumente veröffentlicht haben. Ein richtiger Bösewicht?
 
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Was ich eigentlich sagen will, mit diesen Enthüllungen ist niemandem geholfen, in keinster Weise. Schaden wird es hingegen sehr sehr vielen Leuten. Und da stellt sich mir einfach die Frage, wozu dann das ganze? Damit wir uns auf die Schulter klopfen können mit den Worten "Den bösen Bankern haben wirs jetzt aber gegeben" während deren Nachfolger genau das selbe Spiel weiterspielen das ihre Vorgänger schon gespielt haben?

Nach deiner Logik könnte man ja auch sämtliche Gerichte, Staatsanwälte und Polizisten abschaffen. Und sämtliche Kontrollgremien (Börsenaufsicht, Kartellamt und Co.) Und überhaupt, am besten gar nichts machen gegen Misstände. Das ist nicht zynisch, das ist schlicht dämlich.
 

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Nicht ganz. Wenn man nen Mörder oder sonst irgendwelche "normalen" Verbrecher einsperrt ist der Gesellschaft als ganzes damit geholfen (mehr Sicherheit), und ausser dem Verbrecher schadet es niemandem.

In diesem speziellen fall jedoch ist es genau umgekehrt, es wird niemandem damit geholfen und allen wird damit geschadet.

Kontrollgremien wie Börsenaufsicht etc sind halt ein fall von "gut gemeint, bringt aber nichts" Obs die nun gibt oder nicht hat nicht so wahnsinnig viel Einfluss.
Die Krise von 2007 hats doch gezeigt, alle Kontrollgremien und Regelwerke der Welt, und sie alle haben auf ganzer Linie versagt und Lücken übersehen von denen man sich im Nachhinein fragen muss "wollten sie es nicht sehen oder sind die einfach nur blind?".

Und sie werden auch zukünftige Krisen nicht verhindern können. Selbst wenn die selbe Krise nochmal kommen würde, würde sie nicht verhindert weil genau die Lücken im Regelwerk die zur Krise führten immer noch da sind. Interessiert halt keine sau sowas, würde auch den Gewinn und das Wirtschaftswachstum drastisch bremsen. Dann lieber ruhig drüber weg gehen und mit AWG weitermachen wie bisher.
 
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Die Krise von 2007 hats doch gezeigt, alle Kontrollgremien und Regelwerke der Welt, und sie alle haben auf ganzer Linie versagt und Lücken übersehen von denen man sich im Nachhinein fragen muss "wollten sie es nicht sehen oder sind die einfach nur blind?".

Naja das war eine richtige Systemkrise. Vielleicht haben die meisten einfach darauf vertraut, dass die Produkte, die sie haben eben AAA sind. Einfach weil es drauf steht.

Einige haben dann eben angefangen zu zweifeln.

Aber was Börsenaufsicht angeht: Es gibt diesen Madoff, der auch richtig viel Kohle verbrannt haben soll, der dann auch verknackt wurde.

Gut die richtig fetten Banken machen weiter wie bisher.

Da sind diese Zirkel zu sehr mit einander verbandelt als das sie sich gegenseitig an's Bein pissen.

Aber genau deswegen ist wikileaks doch ne super sache.

(Hoffentlich gibt es auch andere Seiten als wikileaks, openleaks.org?)

edit: Nochmal wegen dem Versagen aller Kontrollgremien: Bis 2007 lief es halt wirtschaftlich super, alle wollten mitverdienen und immer weiter wachsen. Da macht man eben Flüchtigkeitsfehler und vertraut dubiosen Ratingagenturen.
 

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Naja das war eine richtige Systemkrise. Vielleicht haben die meisten einfach darauf vertraut, dass die Produkte, die sie haben eben AAA sind. Einfach weil es drauf steht.

Das ist doch der Punkt. Unser ganzes Wirtschaftsystem basiert auf Bluffs und dem Glauben der Bevölkerung an diese Bluffs.

3-4 Milliarden Menschen wachen jeden morgen in dem Glauben auf das ihr erspartes auf der Bank sicher ist. Völliger Irrglaube, das war es nie und wird es nie sein. Aber solange alle daran glauben ist alles feinifein. Warum also ihren Glauben zerstören?

Und das zieht sich durch fast alle Bereiche. Die Finanzkrise war auch in erster Linie eine Vertrauenskrise. Hätten sich die Banken weiterhin vertraut nachdem Leman hops ging wär nix passiert. Je nachdem was da veröffentlicht wird kann Assange enormen Schaden anrichten ohne das er irgendwem damit geholfen hätte.

Man muss einfach mal die Ethik bei seite lassen und ne schlichte Kosten/Nutzen Rechnung aufstellen dann kann man zu gar keinem anderen schluss kommen.

/edit

Deine "dubiosen" Ratingargenturen sind weltweit anerkannt und von allen Regierungen etc aktzeptiert. Und das schon seit Jahrzehnten. Das war weiß gott kein Flüchtigkeitsfehler das denen vertraut wurde. Son trippel A Rating war halt das nonplus Ultra, da waren sich alle Staaten und Unternehmen einig. Das es bei ABS Anleihen blödsinn ist die vergebende Bank zu raten anstelle des Kunden der dahintersteht, darauf ist schlicht keiner gekommen, bzw niemand hat was gesagt.
 
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@FCX: du sagst dass es vielen Schadet und keinem nützt, ich sehe das aber nicht so. Wenn man die Missstände aufdeckt und daraufhin das Verhalten von allen Banken bzw. die Überwachung ändern, verhindert es vielleicht nachkommende Katastrophen. Die Wahrheit kann nicht schlimmer sein als weiter Lügen.
 

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@FCX: du sagst dass es vielen Schadet und keinem nützt, ich sehe das aber nicht so. Wenn man die Missstände aufdeckt und daraufhin das Verhalten von allen Banken bzw. die Überwachung ändern, verhindert es vielleicht nachkommende Katastrophen. Die Wahrheit kann nicht schlimmer sein als weiter Lügen.

Wenn ich glauben könnte das sich was ändern würde, würde ich dir sogar zustimmen aber das kann ich nicht.

Solange soviele Menschen davon profitieren das es so läuft wie es läuft ändert sich nichts. Wenns rauskommt werdens die Medien nen paar wochen breit treten, in der Politik werden öffentliche Debatten entbrennen, evtl werden sogar irgendwelche Änderungen vorgenommen damit die Wähler denken es wurde was getan und sowas kommt nicht wieder vor. Aber letzten Endes wird gar nichts passieren und nach 1-2 Monaten habens sowieso alle vergessen.

Genau wie es jetzt bei der Finanzkrise der Fall ist. Da wird in der Pollitik debatiert, die Medien haben sich drauf ausgetobt, es wurden nen paar Änderungen angekündigt/durchgeführt die die massen beruhigen sollen aber die Kernpunkte des Problems bleiben unangetastet.

Und warum? Weil es unser ganzes Wirtschaftssystem verkrüppeln würde wenn man es ändert und das will halt keiner.
 

Clawg

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korruption gibt es überall, nicht nur in einen sozialstaat clawg... oder was willst du jetzt mit deinen post ausdrücken? O_o

Stimmt, aber in einem Sozialstaat muss ich die Fehler anderer ausbaden. Wuerde man Banken nicht 'retten', wuerden sich die Leute bald deutlich mehr Gedanken machen, wem sie ihr Geld anvertrauen. Stattdessen legen sie es einfach dort an, wo es die meisten Zinsen gibt.

klar sozialstaat und die bankenindustrie haben echt voll viel gemeinsam lol, hier eine verbindung zu ziehen ist mal ein halsbrecherischer spagat denkst du schon oder schreibst du noch clw?

Ein Sozialstaat kuemmert sich um seine Peons. Ergo wird er auch nicht zulassen, dass die Banken pleite gehen.
 
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naja Leute die falsch parken werden von der Gesellschaft auch nicht vor den Tickets gerettet, trotzdem gibt es massenhaft Leute, die immernoch falsch parken.
 
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