Wieviel würdet ihr für Musik zahlen?

Wieviel würdest du für ein Musikalbum in digitaler Form zahlen?

  • <3€

    Stimmen: 34 34,0%
  • 3,00-5,99€

    Stimmen: 23 23,0%
  • 6,00-8,99€

    Stimmen: 26 26,0%
  • 9,00-11,99€

    Stimmen: 11 11,0%
  • 12,00-14,99€

    Stimmen: 2 2,0%
  • 15,00-17,99€

    Stimmen: 2 2,0%
  • >18€

    Stimmen: 2 2,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    100
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Original geschrieben von K a
Gar Nichts. Wieso sollte ich bereit sein etwas zu zahlen, wenn ich es auch illegal herunterladen kann.

weils illegal ist ?

Original geschrieben von The-Fang
aber warum sollte ich mir eine cd kaufen? egal, wie teuer sie sein wird, wenn ich sie sofort und umsonst haben kann, bezahle ich doch nichts dafür!

das ist eine absolut rationale!

das ist das problem zur zeit.

Original geschrieben von The-Fang

sich musik zu laden ist auch schon so normal geworden, dass es in den nächsten jahren auch legal wird. auch, weil eine kultur- oder musikflatrate gar nicht praktikabel umsetzbar ist.

wieso sollte man es legalisieren ?
es spricht nicht viel dafür und ich kann auch nur hoffen das das so bleibt.

Original geschrieben von The-Fang

die industrie kämpft natürlich darum, da sie in den letzten 50-60 jahren massive gewinnne mit platten verkäufe eingefahren haben. zu großen teilen sind diese plattenunternehmen heute aber auch nicht mehr notwendig um seine musik zu publizieren. produktion und distrubtion sind so billig und einfach geworden. das kann heute theoretisch jeder! es gibt unzählige beispiele aus den letzten 4-5 jahren.

es geht halt hauptsächlich nicht um den vertrieb und co den ihr bezahlt sondern die musik als solches.

Original geschrieben von The-Fang

die künstler werden jetzt durch auftritte ihr geld verdienen. und aus diesem grund bin ich auch bereit mehr konzerte und der gleichen zu zahlen.

nicht jeder künstler hat lust und/oder die möglichkeit seine musik durch liveauftritte zu präsentieren und daran zu verdienen.
sollte doch jeder selber entscheiden dürfen ob er jetzt hauptsächlich durch produzieren oder eben durch auftritte sein geld verdienen möchte.
beides ist ne dicke leistung die entlohnt werden sollte und auch nur dann funktioniert das ganze.
 
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Original geschrieben von synterius


weils illegal ist ?

Die begründung ist immer wieder toll. Als ob es auch nur einen bundesbürger gäbe, der sich immer an alle gesetze halten würde. Man hält sich letztendlich nur an die gesetze, die man moralisch für sinnvoll erachtet oder an die bei denen man zu viel angst vor der drohenden strafe hat, sollte man erwischt werden.
Weil die chance erwischt zu werden bei filesharing nach wie vor ziemlich gering ist (wenn man sich nicht zu blöd anstellt oder ein wirklicher pechvogel ist) und die meisten leute filesharing nicht als besonders moralisch verwerflich ansehen, sind wir doch überhaupt erst hier und diskutieren rum...
 

Darth Vater

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Für digitale Dateien: 0€.
Für CDs: In der Regel nicht mehr als 10€.
Für LPs: Kommt darauf an. Für limitierte 3xLP Boxen mit aufwendiger Verpackung gerne auch mal 25€ oder so.

Original geschrieben von Greg
Imho ist vor allem aber auch der umkehrschluß Musik müsste durch den wegfall der CD automatisch deutlich günstiger werden rechnerisch nicht gerechtfertigt.

Genauso gerechtfertigt wie 15€ für eine CD zu verlangen. Diese Rechnung ging nämlich von Anfang an nicht auf. Und die meisten Künstler haben ja sowieso nichts von diesen Wucherpreisen.

http://www.arancidamoeba.com/mrr/problemwithmusic.html

:elefant:
 
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mh unser firmenproxy blockt die seite was nicht gerade für die seriösität der quelle spricht ;) Zusammenfassung?

Klar sind 15€ für die CD mehr als nur der selbstkostenpreis für herstellung, arbeit des künstlers etc, man will ja schließlich auch gewinn daran machen.
Imho muss man die preise für musik aber im vergleich zu anderer freizeitgestaltung sehen, und wenn ich da überlege wie lange ich spaß an einem guten album haben kann, find ich 15€ für eine CD deutlich verhältnismässiger, als 7€ für nen Cocktail.
 
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Wenn ich nicht illegal an die Musik kommen koennte (was im Moment einfach zu einfach ist, teilweise sogar einfacher als legales downloaden) wuerde ich fuer nen Album bis zu 10€ bezahlen, egal ob CD oder Geladen.

Sehr gute Alben bzw Alben meiner Lieblingsband (diese unterstuetzt meines Wissens nach den illegalen Download von Musik) kaufe ich normal, ziehe sie auf den Rechner und schmeiss die Cd weg ;[
 
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Ich kaufe eigentlich nur noch Schallplatten. Da kostet Eine meist 8-10€ - für 1 Lied (sind zwar fast immer 2-3 drauf, aber man kauft sie sich wegen 1 Lied). Also heult nicht rum. :[
 
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Nein, tu ich nicht. Obwohl die Dinger auch schonmal 10 DM gekostet haben... :[
 
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Original geschrieben von Outsider23


Die begründung ist immer wieder toll. Als ob es auch nur einen bundesbürger gäbe, der sich immer an alle gesetze halten würde. Man hält sich letztendlich nur an die gesetze, die man moralisch für sinnvoll erachtet oder an die bei denen man zu viel angst vor der drohenden strafe hat, sollte man erwischt werden.

ok seh ich genau so, aber das es illegal ist hat einfach seine guten offensichtlichen gründe.
 

Moranthir

GröBaZ
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Original geschrieben von [LoT]eNiAC
CD: 10-12 Euro
Download: maximal 5-6 Euro
Ich kaufe aber eh nur CDs.
Sehe ich auch so. Aber ich habe eh ein Problem mit rein digitalem Besitz. Steam werde ich auch so schnell nicht benutzen.
 
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für mp3s ohne(!) drm würde ich pro stück bis zu 30Cent zahlen,
komplette alben sind sowieso ein produkt das im sterben liegt,
ich kenne kaum leute, die jeden track auf dem album eines
künstlers mögen.

für cds (album) bis zu 10€.

sauge aber weiterhin, bis sich das angebot und der service nicht
grundlegend verbessern.
 
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tja, es soll alben geben, die in sich selbst so stimmig sind, das jeder track des albums genau dahin gehört, wo der künstler ihn platziert hat.
quasi ein roter faden, der sich durch das ganze album zieht.
das es leuten so geht, wie von dir beschrieben, spricht wohl dafür, dass solche alben zur ausnahme geworden sind.
 

Ozzieozz

Guest
Naja, die Cd hat einfach auch irgendwie ausgedient,
auf der einen seite will man natürlich was in der hand haben wenn man schon zahlt,
aber wer legt bitte einzeln cds innen rechner um die dann auf die platte zu ziehen, bzw juggled am cd player permanent rum?

Das nächste is dann, dass die cds einfach nich mehr so cool sind,
man hört son track vom guten künstler und kauft sich die platte,
nur um dann feststellen zu müssen, dass maximal 2 wirklich gute tracks drauf sind.


Das problem ist halt auch die konkurenz illegaler dl,
wieso soll ich in 5 monaten 30 euro für dark knight ausgeben,
wenn ich ihn locker 2-3 monate früher in guter quali umsonst kriege?


Das Kino sollte z.b. berechtigt sein, dvds zu verkaufen - ab kinostart des filmes - so könnte man gleich nen coolen film kaufen den man grad im kino gefeiert hat.
 
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Das Problem ist dabei ja eben, dass die Industrie so lange den Kunden melken will, wie es eben geht. In der Vergangenheit ohne das Internet hat das auch prima geklappt.

1.) Kino, wo alle für den Film zahlen sollen, da nur dort zu sehen -> 2.) Vermarktung der DVD/BR über den Handel, der Kunde hat nun den Film für sich. Da er nicht mehr im Kino läuft und er ihn nirgendwo sehen kann, soll er auch hier das Geld ausgeben (kann ihn dafür bebliebig oft gucken) -> 3.) Pay-TV, was wohl schon bedeutend weniger einbringt und nach Jahren 4.) als "Restmüll" (naja, etwas übertrieben zu sagen) auch im Free-TV, wo der Zuschauer das kostenlos, aber dafür mit drölf Millionen Werbeblöcken sehen kann.

Diese Zeitfenster müsste man in der Tat abschaffen, denn zu Zeiten steigender Preise will der Kunde eben nicht die teils sehr saftigen Preise (Hallo blu-Ray) zahlen, wo er/sie sich u. U. auch noch mit dämlichem Kopierschutz und/oder notwendigen Firmware-Updates für den BR-Player herumplagen muss.
 
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Original geschrieben von MaRiO(d.S
tja, es soll alben geben, die in sich selbst so stimmig sind, das jeder track des albums genau dahin gehört, wo der künstler ihn platziert hat.
quasi ein roter faden, der sich durch das ganze album zieht.
das es leuten so geht, wie von dir beschrieben, spricht wohl dafür, dass solche alben zur ausnahme geworden sind.

also ich habe mir im letzten Jahr 2 Alben zum geburtstag schenken lassen, das ist so quasi die einzige Musik die ich seit langem höre, weil ich eh nur im Auto dann höre ^^

Das waren Foo Fighters und Ärzte.
Auf beiden Alben sind ein paar richtig gute und ein paar naja Lieder drauf. Aber je öfter ich die Alben nu schon gehört habe, desto besser gefallen mir manche von diesen "naja" Liedern.

Solange es noch wirklich gute Künstler gibt, wird es von diesen hoffentlich auch noch Alben geben.
 
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Der Grund wieso mp3´s oder andere Digitalformate so boomen, ist eigentlich die "Fastfood-Haltung" der Hörer, die sich nicht wie früher hinsetzen und konzentriert eine CD hören. Heute dudelt Musik eigentlich nur noch nebenher am PC, im Auto oder im mp3Player/Handy. Das merkt man auch an der gleichen Haltung der Producer die völlig dynamikfreie CD´s produzieren. ( mal abgesehn von Nischenmusik )
Die Leute interessieren sich nicht mehr für Qualität und den Charme einer guten CD. Man kanns ihnen ja auch nicht mal vorwerfen bei dem Angebot und der Medienpräsenz.
Mir persönlich fehlt einfach was wenn ich eine kleine Digitaldatei höre.
Ich brauche einfach die CD, das Booklet und vorallem die Audioqualität der CD. mp3 ist ja leider ein ziemlich schlechtes Format das vieles von der Original-CD wegfiltert, sich aber trotzdem durchgesetzt hat.
Da aber heute kaum noch jemand einen CD-Player und eine richtige Stereoanlage kauft, spielt die Qualität in dem Sinne keine Rolle mehr, weshalb folgerichtig alle nur noch downloaden.
 
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Für nicht DRM-geschützte (!) Musik ist so bei <=1€ sicherlicher der Punkt bei mir erreicht, wo ist die Titel kaufen würde.

Für DRM-geschütze Musik, über die ich nicht frei verfügen kann und die dann, wenn der Händler pleite ist und ich meinen Rechner neu installiere nicht mehr hören kann: 0,00€
 

Darth Vater

Guest
Original geschrieben von Greg
mh unser firmenproxy blockt die seite was nicht gerade für die seriösität der quelle spricht ;) Zusammenfassung?

Arbeitest du zufällig für ein Major Label? :ugly: Die Seite ist harmlos und hostet u.a. den von mir verlinkten Artikel "The Problem With Music" von Steve Albini nur.

http://www.negativland.com/albini.html
http://www.ram.org/ramblings/philosophy/fmp/albini.html
http://www.globaldarkness.com/articles/albinimajorlabels.htm
http://www.stormymondays.com/biblioteca/albini.htm

;)
 
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Original geschrieben von Outsider23


Ich hab atm eine napster musikflat, die kostet 10€. Welcher künstler dann wieviel geld von napster pro runtergeladenen song kriegt ist mir vollkommen egal.
Ist auch nicht mein problem...

es ist vielleicht nicht dein problem. aber für diese diskussion ist es aber eine ...

wie haben den künstler vor der schallplatte an ihrer kunst verdient? wie ging das früher? durch auftritte! und nur weil es geschäftsmodel, welches ca 100 jahre funktioniert hat, nicht mehr funktioniert, sollte man keinen solchen aufstand machen.

auch den film und das buch wird es irgendwann in ähnlicher weise treffen
 
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Original geschrieben von The-Fang


es ist vielleicht nicht dein problem. aber für diese diskussion ist es aber eine ...

wie haben den künstler vor der schallplatte an ihrer kunst verdient? wie ging das früher? durch auftritte! und nur weil es geschäftsmodel, welches ca 100 jahre funktioniert hat, nicht mehr funktioniert, sollte man keinen solchen aufstand machen.

auch den film und das buch wird es irgendwann in ähnlicher weise treffen


Die beteiligten künstler/label werden schon genug geld an der sache verdienen, sonst gäbe es dieses geschäftsmodell doch garnicht...
 
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2cokefridge deckel sollten eigentlich reichen. 4 sind schon arg viel des Gesöffs :ugly:
 

McQuilp

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10cent pro Lied wären angebracht, dann würde ich auch zahlen. Alles andere = no thx
 
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Ich fände für eine CD 7-13 Euro angebracht ( würde ich für eine gute CD auch sehr gerne bezahlen ), für eine MP3-Datei im aller höchsten Fall die Hälfte.
Dateien können schnell verloren gehen und es ist viel schöner ne CD mit Booklet u.ä. zu haben.
Die jetzigen Alben-PReise von teilweise 20 Euro finde ich unglaublich.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich finde das konzept eines albums vollkommen veraltet und völlig überflüßig. es gibt kaum ein album bei dem ich gerne für alle lieder bezahlen würde, weshalb ich mir auch keine alben mehr kaufe. pro song fände ich so 20-30 cent noch tragbar.

nicht jeder künstler hat lust und/oder die möglichkeit seine musik durch liveauftritte zu präsentieren und daran zu verdienen.

wenn er für sein geld nicht ARBEITEN möchte soll er halt verhungern. konzerte geben ist arbeit, eine cd einmal aufnehmen und dafür unendlich lange kassieren ist untragbar.
 
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ne ich finds dreist nem künstler vorzuschreiben wie er sein geld zu verdienen hat. Du weißt selber als Musiker, dass Songs schreiben, aufnehmen, mastern auch arbeit ist und wenn ein künstler nunmal der meinung ist die Zeit der Touren lieber in ein neues album zu investieren, kannst du nicht einfach sagen "pech, soll er halt hungern".

Ich hab bisher immernoch keine überzeugende begründung gelesen, warum das prinzip, dass jemand mit einer idee geld verdient, in allem branchen akzeptiert wird, in der musik aber plötzlich als untragbar angesehen wird. Faktisch gesehen ist es das prinzip jeder produzierenden brauche: Auch Intel, Ferrari oder SAP tun nichts anderes als ein Produkt über jahre zu entwickeln und dann zu im verhältnis zu reinen produktionskosten vielfachem preis zu verkaufen. Alle sonderleistungen wie Support, Service und Wartung werden dann noch zusätzlich bezahlt.
 
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Musik die ich will kauf ich auf CD im Laden (wie oldschool).

Musik die ich höchstens mal hören will lad ich illegal runter oder hörs auf youtube, ich würds aber eh nie kaufen.
 

shaoling

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Original geschrieben von HeatoR
wenn er für sein geld nicht ARBEITEN möchte soll er halt verhungern. konzerte geben ist arbeit, eine cd einmal aufnehmen und dafür unendlich lange kassieren ist untragbar.
Diese Auffassung ist einfach rechtlos, bar jeder Vernunft und Menschenachtung.

Du nimmst dir willkürlich das Recht, über die Arbeit anderer Menschen zu urteilen.
Das ist untragbar, besonders für einen Jura-Studenten.

Du hast ganz einfach nicht zu entscheiden, wer für sein Geld wie arbeitet. Der Wert der Arbeit wird durch den Wert des Produkts repräsentiert. Das ist der einzig objektive Maßstab. Alles andere ist Willkür.


Die Wahrheit ist doch, dass viele Menschen sich einfach nicht damit abfinden können, dass das, was sie tun, ein Rechtsbruch ist. Darum suchen sie nach irgendwelchen Konstrukten, die ihnen so etwas wie moralische Absolution verleihen.
Das finde ich schlicht heuchlerisch und lächerlich.

Ich gebe zu, dass massenhafter Konsum von Musik und Filmen ein je nach Lebenslage recht teures Vergnügen ist. Ich suche auch Mittel und Wege, um mich da finanziell schadlos zu halten.
Aber darum philosophier ich mir nicht irgendwas zusammen, um mich vor meinem Gewissen zu rechtfertigen.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von HeatoR
wenn er für sein geld nicht ARBEITEN möchte soll er halt verhungern. konzerte geben ist arbeit, eine cd einmal aufnehmen und dafür unendlich lange kassieren ist untragbar.

Und Softwareentwickler sollen mit dem PC zu dir nachhause kommen und dir deine Exceltabellen eintippen und Autoren sollen für dich ihre Bücher vorlesen?
:lol: köstlich.
 
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Original geschrieben von Greg
ne ich finds dreist nem künstler vorzuschreiben wie er sein geld zu verdienen hat. Du weißt selber als Musiker, dass Songs schreiben, aufnehmen, mastern auch arbeit ist und wenn ein künstler nunmal der meinung ist die Zeit der Touren lieber in ein neues album zu investieren, kannst du nicht einfach sagen "pech, soll er halt hungern".

Ich hab bisher immernoch keine überzeugende begründung gelesen, warum das prinzip, dass jemand mit einer idee geld verdient, in allem branchen akzeptiert wird, in der musik aber plötzlich als untragbar angesehen wird. Faktisch gesehen ist es das prinzip jeder produzierenden brauche: Auch Intel, Ferrari oder SAP tun nichts anderes als ein Produkt über jahre zu entwickeln und dann zu im verhältnis zu reinen produktionskosten vielfachem preis zu verkaufen. Alle sonderleistungen wie Support, Service und Wartung werden dann noch zusätzlich bezahlt.

Wer schreibt es ihm denn vor? Viele leute sind offensichtlich der ansicht, dass das was musiker leisten nicht die verlangten preise rechtfertigt. Dann müssen sich musiker eben mit weniger gehalt zufrieden geben. Das betrifft aber hauptsächlich wirklich bekannte künstler, die millionen scheffeln. Viele independent labels machen tatsächlich heute mehr geld als früher, weil ihre musik über das internet einfach bekannter wird und es immer noch genug leute gibt, die tatsächlich für musik bezahlen. Es ist nicht so, dass die musikindustrie verluste machen würde, gewinneinbußen ist wohl das richtige wort. So geht es jeder industrie, die versäumt sich der technischen entwicklung an zu passen...
Dann geht es den musikern und vorallem der musikindustrie eben wie es kindergärtnern, polizisten, feuerwehrleuten, krankenpflegern etc. auch geht. Die leute sind der ansicht deine arbeit ist nichts wert? Pech für dich. Wenn kein umdenken stattfindet muss man sich eben damit zu frieden geben oder geschäftsmodelle finden, die mehr zahlende kunden ansprechen. Aber anstatt das zu tun, pumpt man lieber millionen in lobbyarbeit, nervige werbe/drohkampagnen und kopierschutz, die hauptsächlich die zahlende kundschaft vergraulen, weil leecher von dem zwangs "raubkopierer sind verbrecher" werbespot vor jeder kaufdvd mal absolut nichts mit kriegen und sich auch nicht mit idiotischem kopierschutz rumschlagen müssen, die es tatsächlich schaffen, dass das produkt das ich legal erworben habe und wofür ich gezahlt habe sehr viel weniger benutzerfreundlich ist, als die illegale kopie. Die musikindustrie schaufelt mit solchen maßnahmen ihr eigenes grab und schiebt es auf die raubkopierer. Wenn man die eigenen kunden wie sschwerverbrecher behandelt braucht man sich nicht wunderen, wenn die sich dann auch so verhalten.
 
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Original geschrieben von Greg
ne ich finds dreist nem künstler vorzuschreiben wie er sein geld zu verdienen hat. Du weißt selber als Musiker, dass Songs schreiben, aufnehmen, mastern auch arbeit ist und wenn ein künstler nunmal der meinung ist die Zeit der Touren lieber in ein neues album zu investieren, kannst du nicht einfach sagen "pech, soll er halt hungern".

sicher, sind dann solche sachen, wie es die beatles gemacht haben, also keine auftritte und nur noch aufnahmen zu veröffentlichen, nicht mehr möglich. dann frage ich mich aber, wie künstler früher ihr geld verdient haben? wie hat z.b. ein mozart, der ja schon zu lebzeiten berühmt war, seine brötchen verdient? sicher nicht durch den verkauf von alben ...

auch ist es fast schon müßig, sich über dieses thema einen kopf zu zerbrechen. letztendlich kann die musikindustrie es nicht unterbinden, weder technisch noch rechtlich. rechtlich nicht, weil man sonst wohl sehr, sehr große teile der bevölkerung auf einen schlag kriminalisieren würde. vielleicht ist deren zeit einfach abgelaufen und man sollte seine kraft darauf verwenden, andere geschäftsmodelle zu entwickeln.
 
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also ich find 15 euro fürn album ok. man muss ja nur kaufen was gefällt.
 
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Original geschrieben von Outsider23


Wer schreibt es ihm denn vor? Viele leute sind offensichtlich der ansicht, dass das was musiker leisten nicht die verlangten preise rechtfertigt. Dann müssen sich musiker eben mit weniger gehalt zufrieden geben. Das betrifft aber hauptsächlich wirklich bekannte künstler, die millionen scheffeln. Viele independent labels machen tatsächlich heute mehr geld als früher, weil ihre musik über das internet einfach bekannter wird und es immer noch genug leute gibt, die tatsächlich für musik bezahlen. Es ist nicht so, dass die musikindustrie verluste machen würde, gewinneinbußen ist wohl das richtige wort. So geht es jeder industrie, die versäumt sich der technischen entwicklung an zu passen...
Dann geht es den musikern und vorallem der musikindustrie eben wie es kindergärtnern, polizisten, feuerwehrleuten, krankenpflegern etc. auch geht. Die leute sind der ansicht deine arbeit ist nichts wert? Pech für dich. Wenn kein umdenken stattfindet muss man sich eben damit zu frieden geben oder geschäftsmodelle finden, die mehr zahlende kunden ansprechen. Aber anstatt das zu tun, pumpt man lieber millionen in lobbyarbeit, nervige werbe/drohkampagnen und kopierschutz, die hauptsächlich die zahlende kundschaft vergraulen, weil leecher von dem zwangs "raubkopierer sind verbrecher" werbespot vor jeder kaufdvd mal absolut nichts mit kriegen und sich auch nicht mit idiotischem kopierschutz rumschlagen müssen, die es tatsächlich schaffen, dass das produkt das ich legal erworben habe und wofür ich gezahlt habe sehr viel weniger benutzerfreundlich ist, als die illegale kopie. Die musikindustrie schaufelt mit solchen maßnahmen ihr eigenes grab und schiebt es auf die raubkopierer. Wenn man die eigenen kunden wie sschwerverbrecher behandelt braucht man sich nicht wunderen, wenn die sich dann auch so verhalten.

Es ist auch das gute recht der leute Musik für überteuert zu halten, nur darf das im falle bei musik nicht zu komplett anderen schlüssel führen als bei anderen produkten auch: Wenn ich im laden ein Produkt sehe dass mir zwar gefällt, ich aber zu teuer finde, dann kauf ich es mir nicht. So Bei Musik ist der gezogene Schluß dagegen: Wenn es mir gefällt aber zu teuer ist, lade ichs einfach runter.

Daran ändern auch die ganzen beispiele über independent labels nichts, die ihr geld mit alternativen vertriebsmodellen verdienen. Es ist schön dass andere vertriebswege eingeschlagen werden und sollte dies tatsächlich irgendwann dazu führen dass unternehmen ihre musik kostenlos freiwillig anbieten, so wäre das eine entwicklung die ich persönlich super finde. Nur dürfen wir in einem rechtsstaat diese entwicklung nicht dadurch forcieren, dass wir uns einfach nehmen, was wir für überteuert halten.

@TheFang: das mozart Beispiel hinkt weil es zur damaligen zeit keine medien gab um musik aufzunehmen. Allerdings gab es zu der zeit schon den buchdruck und da haben autoren auch schon an ihren büchern selbst verdient und nicht nur durch öffentliche lesungen. Davon abgesehen hat gerade mozart schon damals geld verdient in dem er Musik auf bestellung geschrieben hat.
 
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Original geschrieben von Greg


Es ist auch das gute recht der leute Musik für überteuert zu halten, nur darf das im falle bei musik nicht zu komplett anderen schlüssel führen als bei anderen produkten auch: Wenn ich im laden ein Produkt sehe dass mir zwar gefällt, ich aber zu teuer finde, dann kauf ich es mir nicht. So Bei Musik ist der gezogene Schluß dagegen: Wenn es mir gefällt aber zu teuer ist, lade ichs einfach runter.

Daran ändern auch die ganzen beispiele über independent labels nichts, die ihr geld mit alternativen vertriebsmodellen verdienen. Es ist schön dass andere vertriebswege eingeschlagen werden und sollte dies tatsächlich irgendwann dazu führen dass unternehmen ihre musik kostenlos freiwillig anbieten, so wäre das eine entwicklung die ich persönlich super finde. Nur dürfen wir in einem rechtsstaat diese entwicklung nicht dadurch forcieren, dass wir uns einfach nehmen, was wir für überteuert halten.

Ich bin ja garnicht für eine kostenlose bereitstellung von musik, das ist quatsch.

Aber schauen wir uns doch nochmal dein beispiel an:

Ich sehe ein produkt das mir gefällt im laden und finde es unverschämt teuer, ich kaufe das produkt nicht. Entstandener schaden für die Firma: 0
Ich sehe ein album das mir gefällt und finde es unverschämt teuer, ich kaufe das album nicht.
Entstandener schaden für die Firma: 0
Ich sehe ein album das mir gefällt und finde es unverschämt teuer, ich kaufe das album nicht, ich lade es aber illegal runter.
Entstandener schaden für die Firma: Immernoch 0.

Nun sieht man das ganze dilemma, die leute, die schon immer raubkopiert haben, weil sie die cdpreise unverschämt finden jucken die musikindustrie garnicht und die sind auch nicht für die gewinneinbußen verantwortlich. Die "bösen" in dem fall sind die leute, die früher ihr geld für cds ausgegeben haben und jetzt keine cds mehr kaufen, bzw. evtl. weniger cds.
Hinzu kommt noch, dass die musikindustrie seit jahren versucht mit der selben aufgewärmtens scheisse geld zu machen, eine castingshow jagt die andere, total austauschbare langweilige 0815 sternchen die nach dem ersten album weggeschmissen werden und durch die selben austauschbaren langweiligen 0815 sternchen ersetzt werden. Für ein album von sowass will kein mensch 15+€ ausgeben.
Nemen wir doch mal als anderes beispiel Tokio Hotel. Man kann ja von denen halten was man will, die heben sich aber mit ihrem image und ihrer musik (vieleicht weniger) sehr von der 0815 mainstream popsternchen ab und sind unglaublich erfolgreich. Wer will denn bitte noch die 79692356 staffel von popstars sehen oder tatsächlich die cds von den bands kaufen die da rausgefurtzt werden? Das schauen sich vieleicht viele an, weil sie's toll finden wie der bolen einen seiner behindisprüche ablässt aber die musik finden doch die meisten einfach nur scheisse...
Wer scheiss musik produziert kriegt keine kohle.
 
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diese milchmädchenrechnung hatten wir jetzt schon oft genug und sie ist immernoch falsch, weil sie die entwicklungskosten, vertriebskosten, personalkosten und nicht zuletzt auch das risiko der labels dass der künstler floppt nicht einberechnet, vor allem lässt sie sich aber einfach widerlegen: Du gehst in nen laden und siehst Nike Turnschuhe für 100€, du weißt dass die Produktionskosten 20€ betragen. Ist es nun rechtmäßig wenn du die Schuhe nimmst und 20€ dalässt? Immerhin entsteht Nike so auch kein Schaden.

Und sorry aber wie kann die tatsache dass die musikindustrie in letzter zeit qualitativ minderwertige produkte rausbringt als begründung fürs raubkopieren herhalten? Wenn etwas schlecht ist, kauft man es nicht. Aber die begründung dass etwas schlecht ist als persilschein zum stehlen zu nehmen lässt sich weder rechtlich, noch rein sinntechnisch nicht ein.
Im endefekt brauchen doch nicht darüber zu streiten dass der musikindustrie durch raubkopien hohe einbußen entstehen und das liegt nicht nur daran dass die qualität der musik nachgelassen hat. Es ist doch nur naiv zu glauben dass der großteil der bevölkerung nur solche musik lädt, die sie als qualitativ schlecht empfindet, für qualitativ hochwertige sachen aber plötzlich bereit zu zahlen ist.
Natürlich interessiert sich die musikindustrie daher für die leute, die musik grundsätzlich nur saugen statt sie zu kaufen, denn bevor es napster als erstes filesharing prog gab, haben eben diese leute noch geld für CDs Musik ausgegeben, schlicht aus mangel an alternativen.

Ich sehs im Ergebnis daher wie du: Wer schlechte musik produziert, sollte dafür keine kohle sehen. Nur darf das nicht als begründung herhalten diese schlechte musik einfach runterzuladen.
 

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Original geschrieben von Greg
diese milchmädchenrechnung hatten wir jetzt schon oft genug und sie ist immernoch falsch, weil sie die entwicklungskosten, vertriebskosten, personalkosten und nicht zuletzt auch das risiko der labels dass der künstler floppt nicht einberechnet, vor allem lässt sie sich aber einfach widerlegen: Du gehst in nen laden und siehst Nike Turnschuhe für 100€, du weißt dass die Produktionskosten 20€ betragen. Ist es nun rechtmäßig wenn du die Schuhe nimmst und 20€ dalässt? Immerhin entsteht Nike so auch kein Schaden.
der vergleich hinkt ebenfalls...

er sieht die nike turnschuhe für 100€ im laden, hat aber kein geld dafür... also leiht er sich die schuhe bei einem kumpel (der diese bezahlt hat) aus und macht sich eine 1:1 kopie davon... nike hat so keinen verlust und er seine schuhe!
 
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Nein tut er nicht, auch diesen Gedanken hatte schon Devotika entweder hier oder im anderen topic geäußert.
Er ist aber nicht zutreffend, da du zu Hause keine kopie, sondern einen nachbau herstellen würdest.
Dein schuhbeispiel korrekt auf Musik übertragen, wäre daher, dass du die musik statt zu kopieren komplett selber nachspielst, und das kann dir auch keiner verbieten.
 

deleted_24196

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wenn ich eine maschine zum klonen hätte, würde ich eine 1:1 kopie des schuhs erstellen...
 
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hast du aber nicht, sobald wir eine haben, können wir uns überlegen ob es rechtmäßig wäre :D

Ich würde in dem Fall aber auch dazu tendieren keine 1:1 kopien zuzulassen, andernfalls wäre es das ende jeglichen fortschritts.
 
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