Wie sorgt ihr fürs Alter vor?

FORYOUITERRA

TROLL
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sein kind ist doch zwei und nicht 6+++ da gibts dann schon noch einen unterschied. so wie ich das sehe, spricht nur ziemlich viel neid aus YNC, dass xanthos2 das große glück gehabt hat zur richtigen zeit an geld gekommen zu sein und in den aktienmarkt investiert zu haben und damit sein traumleben abzudecken.

tip: es ist nicht zu spät in etfs zu investieren. einfach machen.
 
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parats'

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So ein rant gegen das sparen von nem Schwaben. :rofl2: <3
 
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ein beispiel von vielen: leute mit solchene sparquoten tendieren idr. dazu, bullshit zu fabrizieren: irgend ne bruchbude zu kaufen, behindert zu renovieren, nen boiler über die badewanne in ihrem beschissenen geschnittenen bad zu zapfen und auch ansonsten 4x zu überlegen, die gebrauchte a-klasse mit 160.000km zu kaufen. haus natürlich abbezahlt und sechsstellig bargeld auf dem konto und weil man angst hat, das die ganze scheisse bald nix mehr wert ist, ständig fieberhaft danach trachten, das irgendwo anzulegen, während die alte in ihren ausgelatschten sandalen überlegt, ob sie mal wieder nen paar schuhe für den kleinen kaufen kann. aber dann sülzt der alte ...

ach ne, komm. geh mir weg. das hat nix mit "extremen consumerism" zu tun, der schmale grat zwischen optimiert leben und ein geiziger hurensohn zu sein, ist schmal.
Was du für komische Annahmen auf mich projizierst. :D

Wer denkt, gebrauchte Klamotten für Kleinkinder ließen auf extremen Geiz schließen, der erinnert mich eigentlich v.a. an Konsumopfer, die von ihrem Lehrlingsgehalt das neueste iPhone und die teure D&G-Jeans haben "müssen".

Ich glaube btw nicht, dass ich besonders sparsam bin.
Ich habe das Glück, dass ich gut verdiene, meine Frau und ich keine teuren Hobbies habe, und Glück mit Aktienwahl und Anlagezeitpunkt hatte.

Gibt auch Bereiche, wo ich auf keinen Fall besonders sparsam bin. Bspw. Restaurants (das einzige teure Hobby) oder Miete (da es mir auch wichtig ist, <15 Minuten fußläufig von der Arbeit zu wohnen, und dass die Katzen genug Platz haben).

Wichtig ist halt, Prioritäten zu setzen und Chancen zu nutzen.

Beispiele:
1. Die teurere Miete erlaubt mir Verzicht auf Auto und auch Dauerkarte für ÖPNV. Bleibt als Benefit viel Zeitersparnis, dafür kein Garten.
2. Wir bekommen bei der Arbeit High-End Smartphones und dürfen sie privat nutzen. Kann auch private Apps draufpacken etc.
Fände jetzt allein schon nervig, nen privates Smartphone separat zu haben und zwei mit mir rumzuschleppen.
Trotzdem haben viele Kollegen noch separat das neueste iPhone.
3. Letzten November musste ich beruflich nach Paris. Flüge für mich also schon bezahlt. Konnte einen Flug so legen, dass ich ein Wochenende dranhängen konnte, so dass der Wochenend-Trip nach Paris mit Frau + Kind einen ganzen Flug billiger war.

Wer das, und gebrauchte Kleider fürs Kleinkind, dann unter der Kategorie "geiziger Hurensohn" verbucht - bitte! :D
 
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Die Kinder werden noch früh genug nach Markenklamotten quengeln und Geld kosten, solange sie es noch nicht tun kann man sie doch getrost mit einem Kartoffelsack bekleiden :D
 

deleted_24196

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2. Wir bekommen bei der Arbeit High-End Smartphones und dürfen sie privat nutzen. Kann auch private Apps draufpacken etc.
Fände jetzt allein schon nervig, nen privates Smartphone separat zu haben und zwei mit mir rumzuschleppen.
Trotzdem haben viele Kollegen noch separat das neueste iPhone.
Trennung zwischen privater und dienstlicher Rufnummer = beste
Dürfte das dienstliche iPhone auch privat nutzen, sogar mit Kostenübernahme von privaten Telefonaten etc (solange es im Rahmen bleibt), kommt für mich aber nie nie nie in Frage. Zum Feierabend bzw. am Wochenende wandert das Telefon in den Rollcontainer und kommt erst Montags wieder zum Vorschein.

3. Letzten November musste ich beruflich nach Paris. Flüge für mich also schon bezahlt. Konnte einen Flug so legen, dass ich ein Wochenende dranhängen konnte, so dass der Wochenend-Trip nach Paris mit Frau + Kind einen ganzen Flug billiger war.
Wow, wie viel hast du dadurch gespart? 150€?

PS: Katzen abschaffen, spart auch noch einmal zig Euros im Jahr.
 
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so wie ich das sehe, spricht nur ziemlich viel neid aus YNC, dass xanthos2 das große glück gehabt hat zur richtigen zeit an geld gekommen zu sein und in den aktienmarkt investiert zu haben und damit sein traumleben abzudecken.

:rofl2: "neid" - ernsthaft. es gibt haufenweisen kram, auf den man irgendwie neidisch sein "könnte": wobei "neid" ja ansich schon behindert ist: wenn du auf was bock hast, dann halt die fresse und machs, aber lamentier nicht rum. warum ich auf xanthos "lebenseinstellung" so trigger (und das wissen die meisten hier im forum, nur scheinbar nicht du): meine eltern haben ihr leben lang geschuftet und waren als unternehmer unfassbar erfolgreich, aber außer arbeit, kohle auf dem konto horten und überlegen, wie/wo man die scheiße investiert, ist ihnen nicht viel geblieben: um die 60 sind beide zeitgleich an krebs erkrankt, meine mutter kurz darauf gestorben, mein vater darbt seit 2014 an diversen operationen herum und ist nie wieder richtig auf die füsse gekommen - und wie das bei unternehmern so ist: man hat viele bekannte und eine extrem überschaubare anzahl an freuden: und wenn die kacke am dampfen ist und dein leben sich zu einem mahlstrom entwickelt: dann merkst du mal, für was die scheiße es wert war. also fick deinen neid: ich finde diesen lebensstil einfach abgrundtief behindert das selbst der kleine gehässige rollstuhlgnom dagegen wie ein genetisches superlativ auf reddyniveau aussieht. denn beide haben sich zeitlebens nie wirklich was gegönnt und außer einem großen berg "kohle" wird uns als kinder davon auch nicht viel bleiben, dabei wären gemeinsame erinnerungen an z.b. urlaube mit beiden um den faktor unendlichkeit so viel wichtiger also sowas behindertes wie geld auf dem konto.

ich brauch auch sicherheiten, bin auch solide, kauf nicht jeden kram, fahr nen gebrauchten mitsubishi und hab kohle aufm konto: aber ich werd eher tot umfallen als jeden euro zweimal umzudrehen, anstatt mir verfickt im richtigen moment das richtige zu gönnen, wenn die kack kohle da ist: und wenn das der verfickte urlaub mit family und freunden im leckmichamarsch-land ist, ja, dann verfickt nochmal werde ich das tun: weil erinnerungen an coole sachen schlägt kohle aufm konto über die notwendigen reserven hinaus in skalen, die man nicht mal darstellen kann.
 
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Ja das ist zwar schon Philosophie, aber kann man imho so sagen. Vielleicht Off-Topic, aber in meinem beruflichen Umgeld gab es in den letzten 3 Jahren 3 von diesen Erlebnissen, die einen ins Wanken geraten lassen. Zweimal Krebs mit um die 50 (bei einen Prostata, die er nicht rausnehmen lies und dadurch mit dem Leben gezahlt hat), das andere mal sogar eine ganz seltsame, unheilbare Krebsart mit 45 Diagnostiziert und durch Chemo sind nur die Schübe auffschiebbar (der Mann ist mittlerweile tod, imhol durch ein Schweizer Sterbehospitz mit aktiver Sterbehilfe, ich kann mir gar nicht ausmalen wie krass es sein muss aktiv zu wissen das morgen der letzte Tag Deines Lebens sein wird, Du Dich von alle verabschiedet hast, Pr0n Festplatte und Browser-History gelöscht...). Mit Ficken 45, da hab ich noch 4 Jahre...

Ich würde mich selbst sogar schon eher als sehr sparsam betiteln (und wie YNC sagt, der Schritt zum Geiz ist nicht weit) und habe durch diese Erlebnisse davon etwas abgerückt. Die Familie war letztes Jahr auf einem Worldtripp in der Elternzeit, der ca. 15k Euro gekostet hat. Klar hätte man das sparen können und vielleicht (mit dem restlichen Geld auf der Kante) noch eine Immobilie davon erwerben, aber da denke ich mir auch mittlerweile "Scheiß drauf".
Ist wirklich abgedroschen, aber Zeit ist das wertvolle und auf wichtige Dinge zu verzichten für ein ungewisses später mach ich nicht mehr. Ich zahl das Haus derzeit mit 10% Tilgung ab, hab noch das klassische Abzockerprodukt für meine Frau und mich von früher (Basisrente, BU, bla...) was aber dank Börsenhausse mittlerweile (nach 12 Jahren lol, fick die Gebühren) bei ca. +/- 0 steht (Opportunität lass ich jetzt mal außen vor, dafür gab es ja die BU drauf :ugly:) und noch eine ordentlichen Schluck auf die Rente drauf gibt
Klar würde ich auf keinen Fall mehr abschließen, aber gemacht ist gemacht und so recht geholfen hat mir da halt leider niemand. Und die laufen jetzt so nebenher bei eingefrorenen Werten. Wer weiß wofür es gut ist.
 
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Muss jeder mit sich ausmachen, was er geil findet und wofür er Kohle ausgeben will, aber Leute die so gar kein Hobby haben was irgendwie Geld kostet sind mir suspekt.

Ich bin auchn ziemlich sparsamer Mensch, was Klamotten, Auto etc betrifft, aber wo ich nie dran spare ist mein PC.

Monitor für 700€ gekauft und nie bereut, weil er halt merklich geiler ist als Standard 60Hz FHD Gedöns.

Konnten die Eltern absolut nicht verstehen, die wiederum kaufen sich aber gerne mal ne Kaffeemaschine für 800€ oder 1000€ was ich dann wiederum nicht verstehe, weil ich Kaffee nicht mag :deliver:

Ansonsten halt Reisen.
 

TheGreatEisen

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Diese Lebenseinstellung würde ich so unterschreiben. Die Zukunft ist m. E. zu ungewiss, um mein Leben einem Spardiktat unterzuordnen.

Gebrauchte Babykleidung haben wir aber auch gekauft. Neben dem günstigen Preis haben gebrauchte Teile den Vorteil, dass sie bereits viele Male gewaschen wurden. Giftstoffe, sofern sie vorhanden waren, sind damit Geschichte. Schuhe würde ich dagegen nicht gebraucht kaufen, das wäre am falschen Ende gespart.

Von Schul- und Studienzeiten abgesehen sind - besonders wenn man eine Familie gründet - die Jahre zwischen 30 - 50 die mit der höchsten Lebensqualität in puncto Gesundheit und Energie. Klar will ich meinen Lebensstandard im Alter möglichst halten, Priorität haben aber das hier und jetzt sowie die nächsten 20 Jahre, bis die Kinder aus dem Haus sind.

Ein überdurchschnittliches Einkommen führt in der Regel zur Anpassung des Lebensstils. Wenn ich sehe, was wir für unser Haus bezahlt haben und was wir jedes Jahr investieren (z. T. müssen), ist allein das schon eine Form von Luxus. Mal eben eine Klimaanlage für alle Schlafzimmer einbauen ist sicher nicht überlebensnotwendig. Trotzdem will ich eine haben, hab einfach kein Bock mehr, im Sommer bei 25 Grad zu pennen. Ich könnte die 4.000 jetzt auch in einen ETF ballern. Aber wofür. Vielleicht rentiert es sich nicht einmal. Und optimistisch wie ich bin gehe ich ohnehin von einem stetig steigenden Einkommen aus. Vielleicht baue ich meine Altersvorsorge erst zwischen 50-60 auf. Habe keine Versicherungen (im Versorgungswerk ist ne BU enthalten afaik), halte davon auch nix. Kein Riester, keine Basisrente. Nur ETF. Aber überschaubar. Vielleicht gehe ich bald drauf. Meine beiden einzigen Versicherungen, die keine Pflichtversicherungen sind, sind einmal die WohngebäudeV und zum anderen eine Risiko-LV über 1,0 Mio. Wenn ich in die Kiste gepackt werde sollte die Familie eine gewisse Zeit klar kommen.

Ich will impulsiv handeln dürfen. Auf einen anstrengenden Monat notfalls mit einem unerhört teuren Kurzurlaub im Kinderhotel Alpenrose reagieren dürfen. Nicht, dass das irgendwie meine Art von Urlaub wäre, im Gegenteil. Es geht darum, die eigene Lebensqualität zu optimieren. Das funktioniert nur in den wenigsten Fällen mit Geld. Wenn die sonstigen Lebensumstände nicht passen, bringt die Kohle null. Das sehe ich täglich im Job. Aber punktuell auch mal derb unvernünftig sein dürfen, das gehört für mich dazu. Sonst hätte ich aber auch Probleme, meine 60-Stunden Woche, die aktuell locker gerissen wird, durchzuziehen.
 
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Ist doch ok, wenn da jeder seine Entscheidungen für sich trifft.

Für mich ist eine Motivation, mit 50 nicht mehr arbeiten zu wollen.
Bis dahin spare ich mir nicht alles vom Mund ab -- aber setze eben Prioritäten.

Ein weiterer Aspekt ist, dass ich eben weit genug bin, dass ich jetzt auch einen teuren Urlaub machen kann, ohne es zu bereuen -- weil mein "Rente mit 50"-Ziel heute auch erreichbar ist, wenn ich jetzt die Sparquote mal temporär deutlich runterfahre, weil wir in 2 Wochen mit meiner Mutter und unserem Sohn 2 Wochen in die USA fliegen.

Letztlich sagst gerade du, Eisen, ja nichts anderes. Dadurch, dass dein Lebensstil nicht ganz am Limit ist, kannst du dir eben leisten, mal ins Hotel Alpenrose zu zischen. Wäre ja auch schwieriger, wenn man immer komplett den Lebensstil anpassen würde und du ein noch dickeres Auto, die teurere Uhr etc hättest. Der Unterschied ist im Wesentlichen, dass du nicht das Ziel hast, mit 50 in Rente zu gehen. Was absolut fair ist und die Notwendigkeit von Kapitalaufbau deutlich reduziert.
 
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Die Aussicht mit 50 nicht mehr arbeiten zu müssen, ist natürlich sehr sehr geil.

Und solange man deswegen nicht die 25 Jahre davor so stark spart, dass man sich tatsächlich eingeschränkt fühlt, ist doch alles in Butter.
 
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klassischer fall von "anekdote zur senkung der arbeitsmoral".
niemand gibt dir die zeit bis 50 wieder, weder mit deiner frau, noch mit deinen kindern, freunden oder der familie.

ich habe nen haufen sachen in meinem leben mit 20 gemacht, die ich mit 30 nicht mehr machen würde und genau so werde ich mit 50 sicherlich nicht 3 tage durch 3 verschiedene klimazonen 50km einen vulkan hoch und runter laufen oder 5 tage bei 40° im dschungel wandern. große teile seines lebens zu opfern um mit 50 in die rente zu gehen klingt für mich nicht ansatzweise erstrebenswert, außer wenn die großen lebensziele "haus, familie, rente" sind.
 
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Der Post über mir trifft es doch ganz zutreffend.
"große teile seines lebens zu opfern um mit 50 in die rente zu gehen klingt für mich nicht ansatzweise erstrebenswert, ..."

Ich kann den Posts von xantos2 nirgends entnehmen, dass er große Teile seines Lebens dafür opfern würde/müsste.
Davon mal abgesehen sieht das jeder anders.
Beispiel: Ich gehe nicht gerne auf Festivals - unabhängig von dem Preis. Das Geld spare ich mir. Jemand der gerne auf Festivals geht sieht das anders und empfindet das gesparte Geld von mir als "opfer".

An dieser Stelle muss ich mal kurz gegen den Shitstorm von YNC gegen xantos2 wettern:

Ich kann nirgends erkennen, dass er jeden Euro zweimal umdreht. Ich nenne seine Verhaltensweisen einfach mal clever. Wieso freiwillig mehr für "belanglosen" Kram zahlen? Aber das mag ja jeder selbst auslegen und auch wie es ihm gerade in sein Weltbild passt. YNC legt den Umstand gebrauchte Kleidung von Freunden für das Kleinkind zu benutzen bereits als absolut untragbar aus und kann daraus direkt Rückschlüsse auf den kompletten Lebensstil von ihm schließen.
In other news: Ein Scheich hält es für untragbar die Uhrzeit nicht von einer Rolex abzulesen. Geht ja gar nicht.:hail:

Sonst: Miete ist nicht niedrig, aber bspw. kein Auto, wenig teure Reisen, keine unnötigen Versicherungen, Handy nur über Firma, keine Subscriptions wie Spotify oder Sky. Aber der Haupttreiber ist sicher ein sehr gutes Einkommen.

Im Prinzip sagst du es doch ähnlich:
"ich brauch auch sicherheiten, bin auch solide, kauf nicht jeden kram, fahr nen gebrauchten mitsubishi und hab kohle aufm konto"

____
Zudem muss ich mal anmerken, dass hier diverse Leute den Trugschluss ziehen dass Lebensfreude = Geld ausgeben ist.
Der Knackpunkt liegt doch darin zu erkennen, was einen glücklich macht und was einen "nur" Geld kostet.
Nur weil man sein Geld bewusst (!) ausgibt heißt es doch lange nicht, dass man auf Sachen "verzichten" muss.
 
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Es gibt doch überhaupt keine genauere Info darüber, was die Sparquote jetzt bedeutet und was mit 50 aufhören heißt. Ich lese da jetzt beim besten Willen keine extreme Einschränkung raus, ne ordentliche Wohnung in Hamburg, die Frau muss nicht arbeiten, Urlaub ist trotzdem manchmal drin etc.

Genauso wie man mir garnicht genug bezahlen könnte, meine Lebenszeit in irgendeinem Urwaldloch zu verbringen. Ist jetzt auch keine objektiv "produktivere" Lebensführung.
 
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Nur weil man sein Geld bewusst (!) ausgibt heißt es doch lange nicht, dass man auf Sachen "verzichten" muss.
das xantos zitat ist doch genau das was ich unter "euro zwei mal umdrehen" verstehe.
er spart 20€ im monat weil er kein spotify und kein privathandy hat, ok kann man machen, aber für mich ist 20€ im monat sparen jetzt nicht unbedingt das was ich mit als erstes erwähne, wenn ich darüber spreche wie ich meine sparquote erreiche.

Genauso wie man mir garnicht genug bezahlen könnte, meine Lebenszeit in irgendeinem Urwaldloch zu verbringen. Ist jetzt auch keine objektiv "produktivere" Lebensführung.

offensichtlich habe ich bsp. aus meinem leben genommen und beziehe mich auf meine vorstellungen von einem "erfüllten leben", jeder wird bsp. für dinge finden, die er mit 50+ nicht mehr machen können wird. mit "produktivität" hat das ganze überhaupt nichts zu tun.
 
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das xantos zitat ist doch genau das was ich unter "euro zwei mal umdrehen" verstehe.
er spart 20€ im monat weil er kein spotify und kein privathandy hat, ok kann man machen, aber für mich ist 20€ im monat sparen jetzt nicht unbedingt das was ich mit als erstes erwähne, wenn ich darüber spreche wie ich meine sparquote erreiche.
Selbst 10€ im Monat sparen ist doch super, wenn man eben nichts vermisst. Ich brauche kein Spotify, um glücklich zu sein.

Und das Handy macht mehr aus. Ich hab schon Bock auf gute Kamera und unlimited Data -- also wären es eher €50 im Monat, die ich spare. Und hier eben auch ohne irgendeinen Verlust -- ich hab ja ein gutes Handy mit unlimited Data. Ich habe eben nur nicht NOCH eins wie viele Kollegen.

Finde dich übrigens ziemlich "judgemental" und engstirning für jemanden, der andererseits so den Freidenker rauskehrt und auf den Vulkan klettert. Kannste dir echt nicht vorstellen, dass andere vielleicht nicht leiden, wenn sie auf Spotify verzichten?

Und: Warum sollte das "erfüllte Leben U50" zufälligerweise genau 90% meines Nettoeinkommens kosten? Wird ziemlich Consumerist, wenn man scheinbar denkt, jeder gesparte Euro müsse doch ein krasser Verzicht sein.
 
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Ich lebe auch sehr sparsam, gebe aber gerne mal Geld für Dinge aus, die mir Spaß machen oder die meine Lebensqualität verbessern. Beispielsweise spare ich immens beim Handy, weil ich nur Prepaid nutze. Auch für Kleidung oder Möbel gebe ich nur das Nötigste aus. Ausnahme: Klamotten, die ich für die Arbeit brauche. (= passable Hemden, Hosen, Schuhe, aber kein High-End-Kram, da ich sonst heillos overdressed wäre.) Andererseits gebe ich gerne Geld für gute Lebensmittel oder meine Hobbies aus. Da habe ich auch kein "schlechtes Gewissen". Eine Wissenschaft mache ich aus meinem Lebenswandel allerdings nicht. Am Ende des Monats muss was übrig bleiben und es sollte sich je nach Größe der Pflichtausgaben gut anfühlen. Das ist extrem subjektiv.

Habe z.B. ein Spotify- und ein Netflix-Abo. Ersteres, weil es das Musikentdecken angenehmer macht, zweiteres, weil ich gelegentlich gerne mal Serien suchte. Im Sommer kündige ich das Netflix-Abo meistens, weil es da schönere Dinge zu tun gibt.
 
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Selbst 10€ im Monat sparen ist doch super, wenn man eben nichts vermisst.
dein beitrag impliziert aber offensichtlich, dass es sich um einen verzicht handelt, warum solltest du es denn sonst erwähnen, dass ist so als wenn ich schreibe "ich spare jeden monat 80€ für die maniküre" obwohl ich noch nie in meinem leben eine hatte...

im übrigen kostet mich mein "erfülltes u50 leben" nicht mal ansatzweise 90% meines nettos, aber ich rühme mich auch nicht damit 1,5-2 buisness lunch ohne getränke im monat gespart zu haben.

offensichtlich haben wir unterschidliche vorstellungen, damit habe ich kein problem, aber einerseits stellst du dich hier als großen sparfuchs dar, andererseits willst du angeblich auf nichts verzichten, das passt irgendwie wenig zusammen..

btw. bin ich auch ein krasser sparfucks, mein ag zahlt auch mein handy und da istn napster enthalten...
 
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TheGreatEisen

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Dieses Gerede um ein privat nutzbares Diensthandy hat mich immer amüsiert. Gerade junge Associates der Big4 oder von Wirtschaftskanzleien waren immer stolz wie Oskar, ein neues Iphone mit 3-6 GB Vertrag und Privatnutzung zu erhalten. Man sollte versuchen zu verstehen, dass ein Diensthandy per se erst einmal etwas schlechtes ist.

Ich habe in der alten Kanzlei auch alles über das Diensthandy laufen lassen, Grund war nicht Geldersparnis sondern Faulheit, mit zwei Smartphones zu hantieren. Im Nachhinein war es ein Fehler, mich hat das Ding echt verrückt gemacht, man liest dann doch noch jede E-Mail, egal zu welcher Zeit. Mit der eigenen Kanzlei ist bei mir die Trennung zwischen beruflich und privat völlig verloren gegangen, ein zweites Handy wäre komplett sinnlos.

Ein bisschen beneide ich Xantos2 schon für seine Disziplin. Ich hatte schon immer Probleme, mich langfristig zu motivieren, was sich sehr negativ auf Leistungen an der Uni auswirkt. Heute lernen um in 5 Jahren einen guten Abschluss zu machen? Nicht greifbar, lieber gleich belohnen und der Prokrastination der Vorzug geben. So einen Haufen Kohle rumliegen lassen bis ich 50 bin? Für mich undenkbar. Deshalb war das Haus für mich auch der beste Weg, um zu sparen. Da fließt das Geld rein, über Sondertilgungen kann man viel bewegen. Mit 40 will ich es abgezahlt haben. Mit 500k auf dem Konto würde ich irgendwas anstellen, da bin ich mir sicher. Ich hätte z. B. Bock auf Cabrio fahren diesen Sommer...
 

TheGreatEisen

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Arsch. Du bräuchtest Dich immerhin nicht um Kopfbedeckungen sorgen. Wo ich gerade an Dich denke.... ich würde gerne mal wieder pool billard spielen :troll:
 
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Ich habe in der alten Kanzlei auch alles über das Diensthandy laufen lassen, Grund war nicht Geldersparnis sondern Faulheit, mit zwei Smartphones zu hantieren. Im Nachhinein war es ein Fehler, mich hat das Ding echt verrückt gemacht, man liest dann doch noch jede E-Mail, egal zu welcher Zeit. Mit der eigenen Kanzlei ist bei mir die Trennung zwischen beruflich und privat völlig verloren gegangen, ein zweites Handy wäre komplett sinnlos.
Also ich hab jetzt seit 4Jahren ein Diensthandy und keine Probleme damit. Mailprogramm aktualisiert nur manuell und damit weder am WE noch im Urlaub, dienstliche Telefonate im Urlaub führe ich höchstens mit dem Chef - alle anderen Anrufe werden ignoriert. Fühle mich nicht davon eingeschränkt muss ich sagen, weil ich mich aber auch nicht plötzlich für was einspannen lasse. Ne kurze Info über zwei Sätze am Sonntag bringt mich jetzt aber nicht um.
 
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