Wie unlogisch ich die Argumentation finde, dass, weil man ja stirbt, letztlich alles bedeutungslos wird.
Genauso könnte ich argumentieren, dass, weil man geboren wird, alles von Bedeutung ist.
Außerdem wäre mein Leben auch nicht erfüllter, wenn ich wüsste, dass das, was ich mache, von Bedeutung ist. Wer meint, er müsse seine Fußstapfen in der Geschichte hinterlassen, lebt sein Leben für andere, völlig unwichtige Personen. Ich tippe da mal auf Minderwertigkeitskomplexe oder sowas in der Art.
Genau der umgekehrte Weg ist, so wie ich das momentan sehe, der, mit dem ich zufrieden wäre: Indem ich mich von so vielen Wünschen wie möglich frei mache, werde ich zufriedener. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich mich vor wichtigen Aufgaben oder Verantwortung drücken will, sondern damit, dass es ne echte Lebensaufgabe ist, heruaszufiltern, welche Sachen man nur will, weil man durch äußere Einflüsse dazu gebracht wurde, sie zu wollen. Wenn man die raus hat oder zumindest erkannt hat, kann man so viel gelassener ans Leben herangehen.
Also Fazit: Ich versuche zu erkennen, ob ich die Sachen, die ich momentan will, wirklich will.