Warum sind Drogen illegal? #2

Leinad

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Baaldur... danke für das perfekte Beispiel für inhaltsloses Gelaber fernab jeglicher Realität.

Da rede ich gerade noch von differenziertem Denken und dann haust erstmal son Zitat von typischem schwarz/weiß denken rein.

Wenn man nur ein kleines bisschen nachdenken würde, dann würde einem schnell klar werden, dass Freiheit sowieso nur ein geistiges Konzept ist und nicht existent sein kann sobald ein Mensch seine Umgebung mit anderen teilt.
Die Freiheiten der Individuen werden sich immer überschneiden und daher sind Regelungen erforderlich.
Das einzige wofür Leute wie du plädieren ist, dass man diese Freiheitsbeschränkungen daran festmacht, dass erst etwas schlimmes passieren muss bevor man eingreift.
Sprich wenn Drogenopfer durch ihre Abhängigkeit zum Problem für ihre Mitmenschen werden, dann soll erst eine Regelung eingreifen.

Das ist einfach unglaublich kurzsichtig. Als wäre es für einen ok Kindern Waffen in die Hand zu drücken mit dem Argument sie hätten halt ihre Freiheit und erst etwas zu unternehmen, wenn jemand erschossen wird.
Sowas ist einfach grob fahrlässig. Manche sollten von dem Gedanken wegkommen, dass der Mensch die angeborene Fähigkeit hat immer rational zu entscheiden bzw. überhaupt über die Informationen für eine vernünftige Entscheidung zu verfügen.

Der Konsum von Drogen ist auch keine Kleinigkeit und mir wird hier zu oft der Eindruck erweckt es handle sich dabei um eine Lapalie.
Hier geht es um die (geistige und körperliche) Gesundheit, sowie um ganz klare Auswirkungen auf das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft.
Wollt ihr ernsthaft in einer Gesellschaft leben die die Einnahme von Drogen gutheißt?
 
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Original geschrieben von FA_Leinad
wirkungen auf das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft.
Wollt ihr ernsthaft in einer Gesellschaft leben die die Einnahme von Drogen gutheißt?

Nicht gutheißt, aber die Leute nicht verurteilt und wie Aussätzige behandelt, die es mal probieren wollen oder durch unglückliche Umstände reingerutscht sind,
 

Leinad

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Original geschrieben von Krassni Kulak


Nicht gutheißt, aber die Leute nicht verurteilt und wie Aussätzige behandelt, die es mal probieren wollen oder durch unglückliche Umstände reingerutscht sind,

Das eine hat aber mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun.

Auch Straftäter sollten fair behandelt werden, aber das heisst nicht, dass niemand mehr bestraft werden sollte.

Da werden wieder Dinge miteinander vermengt die nichts miteinander zu tun haben.

Es kann ja schlecht das Ziel sein einen offeneren Umgang mit Drogen dadurch zu erhalten indem man sie einfach weiter verbreitet.

Ausserdem ist es realitätsfremd anzunehmen, dass sich die Haltung der Menschen gegenüber Drogenabhängigen ändert basierend auf der Tatsache, ob solche Drogen legal sind oder nicht.

Das sind soziale Phenomene die völlig unabhängig von der Gesetzgebung existieren.

Schließlich ist das herunterladen von Filmen etc. auch verboten und trotzdem gesellschaftlich "anerkannt".
Das wir Dinge taburisieren bzw. auch falsch mit den Betroffenen bzw. Konsumenten umgehen ist eine andere Sache.
Das ist aber nichts was mit Gesetzen geregelt werden kann.

Man kann ja schlecht Drogen legalisieren nur in der Hoffnung, dass die Leute dann plötzlich offener gegenüber diesem Thema werden.

Es ist z.B. nicht so als wäre der Umgang mit Drogenkonsumenten in Holland anders (auf gesellschaftlicher Ebene).
 
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Original geschrieben von FA_Leinad
Baaldur... danke für das perfekte Beispiel für inhaltsloses Gelaber fernab jeglicher Realität.

Da rede ich gerade noch von differenziertem Denken und dann haust erstmal son Zitat von typischem schwarz/weiß denken rein.

Wenn man nur ein kleines bisschen nachdenken würde, dann würde einem schnell klar werden, dass Freiheit sowieso nur ein geistiges Konzept ist und nicht existent sein kann sobald ein Mensch seine Umgebung mit anderen teilt.
Die Freiheiten der Individuen werden sich immer überschneiden und daher sind Regelungen erforderlich.
Das einzige wofür Leute wie du plädieren ist, dass man diese Freiheitsbeschränkungen daran festmacht, dass erst etwas schlimmes passieren muss bevor man eingreift.
Sprich wenn Drogenopfer durch ihre Abhängigkeit zum Problem für ihre Mitmenschen werden, dann soll erst eine Regelung eingreifen.

Das ist einfach unglaublich kurzsichtig. Als wäre es für einen ok Kindern Waffen in die Hand zu drücken mit dem Argument sie hätten halt ihre Freiheit und erst etwas zu unternehmen, wenn jemand erschossen wird.
Sowas ist einfach grob fahrlässig. Manche sollten von dem Gedanken wegkommen, dass der Mensch die angeborene Fähigkeit hat immer rational zu entscheiden bzw. überhaupt über die Informationen für eine vernünftige Entscheidung zu verfügen.

Der Konsum von Drogen ist auch keine Kleinigkeit und mir wird hier zu oft der Eindruck erweckt es handle sich dabei um eine Lapalie.
Hier geht es um die (geistige und körperliche) Gesundheit, sowie um ganz klare Auswirkungen auf das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft.
Wollt ihr ernsthaft in einer Gesellschaft leben die die Einnahme von Drogen gutheißt?

tun wir doch schon

edit: natürlich nur die legalen
 
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Original geschrieben von FA_Leinad
Wollt ihr ernsthaft in einer Gesellschaft leben die die Einnahme von Drogen gutheißt?
Wir sprechen hier doch von Legalisierung, nicht Gutheißung.
 

Leinad

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@ Computerjunky:

Ich habe nicht danach gefragt worin wir momentan leben, sondern worin wir leben wollen, was man selber als Ideal betrachten würde.

Original geschrieben von Ancient

Wir sprechen hier doch von Legalisierung, nicht Gutheißung.


du weisst selber wie nahe das in diesem Fall zusammenliegt.

Die Probleme mit Alkohol und Zigaretten, also die Beispiele die immer wieder als Argument für eine Legalisierung herhalten müssen, sind doch vor allem darauf zurückzuführen, dass sie eine breite Akzeptanz bzw. sogar Tradition innerhalb der Gesellschaft haben.
Ihre Legalisierung und der offene Umgang damit hat also keineswegs zu einem besseren Resultat geführt, sondern es ist zu einem großen Problem geworden, dass man jetzt nur schwer bekämpfen kann und Änderungen zum Positiven nur langsam erreicht werden.
Man muss sich vor Augen führen, dass man praktisch die halbe Gesellschaft auf Entzug setzen müsste.

Ich glaube die meisten überschätzen hier den einzelnen Menschen. Verhindern zu können von Drogen nicht abhängig zu werden, wenn man ständig von diesen umgeben ist und darüber hinaus legal sind erfordert einiges und gerade Kinder und Jugendliche sind doch die ersten Opfer von der Legalisierung von Drogen.
Diese sind doch biologisch gesehen schon mal gar nicht in der Lage wirklich überlegt für sich entscheiden zu können.

Ist es denn so schwer nachzuvollziehen, dass Drogen einfach derart ernste Konsequenzen haben, dass der Umgang mit ihnen einfach stark reguliert werden muss und das bedeutet einfach, dass sie nicht zum gewöhnlichen Konsum aus Spass taugen, sondern lediglich medizinisch angewendet werden sollten.

Ich verstehe auch nicht wo da das große Problem ist. Definiert ihr die Einnahme von Drogen wirklich als Teil eurer Freiheit?
 
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Original geschrieben von Baaldur

~

Ich sehe der Einfluss der Objektivisten breitet sich aus :P

Wenn man hier über so über Moral spricht, dann hat man schon zu ein paar tiefgreifenderen Aussagen Ja gesagt.. und da gibt es schon einige Punkt die sehr fragwürdig sind. Ayn Rand hat selber eingestanden, dass ihre Philosophie das Ziel hat ihr moralisches Ideal des Menschen zu ermöglich und dieses Ideal ist für mich äußerst merkwürdig.


Man könnte z.b. auch sagen:
Das Glück des Menschen ist das ultimative Ziel (Axiom). Je mehr Menschen glücklich sind, desto besser. Freiheit ist nur Mittel zum Zweck.
Damit hat man auch keine "Probleme" (im Sinne von: das ist schlecht und das ist gut) mehr zischen Kollektivismus oder Individualismus. Man sucht sich halt hier und da das aus, was die Menschen glücklich macht.
 

Dekonstruktion

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@ Cyoz: Wieso sich überhaupt dann auf Rand beziehen. Für Eudamonia als menschliches Ziel ist man doch mit Aristoteles besser beraten. Ich verstehe nicht, wieso eine Kitschbuchautorin hier als Grundlage für moralphilosophische Begründungszusammenhänge relevant wäre.
 

DerHansJaDerSägt

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So, wegen dem Gebabbel von oben erklärt mir jetzt jemand, was die Kosten für das Gesundheitswesen mit der Legalität zu tun haben?

Werden Drogenabhängige in Deutschland nicht behandelt? :stupid3:
 
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Original geschrieben von FA_Leinad
@ Computerjunky:

Ich habe nicht danach gefragt worin wir momentan leben, sondern worin wir leben wollen, was man selber als Ideal betrachten würde.




du weisst selber wie nahe das in diesem Fall zusammenliegt.

Die Probleme mit Alkohol und Zigaretten, also die Beispiele die immer wieder als Argument für eine Legalisierung herhalten müssen, sind doch vor allem darauf zurückzuführen, dass sie eine breite Akzeptanz bzw. sogar Tradition innerhalb der Gesellschaft haben.
Ihre Legalisierung und der offene Umgang damit hat also keineswegs zu einem besseren Resultat geführt, sondern es ist zu einem großen Problem geworden, dass man jetzt nur schwer bekämpfen kann und Änderungen zum Positiven nur langsam erreicht werden.
Man muss sich vor Augen führen, dass man praktisch die halbe Gesellschaft auf Entzug setzen müsste.

Ich glaube die meisten überschätzen hier den einzelnen Menschen. Verhindern zu können von Drogen nicht abhängig zu werden, wenn man ständig von diesen umgeben ist und darüber hinaus legal sind erfordert einiges und gerade Kinder und Jugendliche sind doch die ersten Opfer von der Legalisierung von Drogen.
Diese sind doch biologisch gesehen schon mal gar nicht in der Lage wirklich überlegt für sich entscheiden zu können.

Ist es denn so schwer nachzuvollziehen, dass Drogen einfach derart ernste Konsequenzen haben, dass der Umgang mit ihnen einfach stark reguliert werden muss und das bedeutet einfach, dass sie nicht zum gewöhnlichen Konsum aus Spass taugen, sondern lediglich medizinisch angewendet werden sollten.

Ich verstehe auch nicht wo da das große Problem ist. Definiert ihr die Einnahme von Drogen wirklich als Teil eurer Freiheit?

wow ich weiss nicht wo du lebst aber grade kinder und jugendliche bekommen Drogen (sehr schlechter Qualitaet) grade weil sie illegal sind und somit niemand den verkauf ueberwacht. Wenn sie legal waeren ist natuerlich ein ab 18 aufkleber auf die Dinger und die Verkaeufe bekommen hohe Geldstrafen wenn sie an unter 18 jaehrige das Zeug verkaufen. Ausserdem verliert das Organisierte Verbrechen ihre Monopol stellung im Drogen verkauf und somit verlieren sie an Macht und Geld.
 
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Original geschrieben von CyoZ
Ich sehe der Einfluss der Objektivisten breitet sich aus :P

[noch was über Ayn Rand]
:P Von denen, die üblicherweise so argumentieren, lässt sich hier irgendwie grad keiner blicken, deswegen dachte ich, halte ich mich mal nicht zurück und spring in die Bresche. Über Rand oder den Objektivismus will ich jetzt eigentlich nicht unbedingt argumentieren, da ich letztlich kein überzeugter Anhänger bin. Aber viele Gedanken sind imho schon recht gut und grade diese Zitat war eben auch sehr passend.

Original geschrieben von Albstein
Baaldur ich weiß nicht ob das als Widerspruch zu meinem Post gedacht war, aber im selben Artikel steht
(...)
was in sich auch eine Einschränkung, wenn auch eine sinnvolle ist. Dies im Kontext einer dynamischen Gesellschaft ergibt eben die Diskussionen die wir bzgl. unserer Gesetze führen, die nicht nur meiner Meinung nach durch das BVG in Karlsruhe Kompetent ausgelegt werden.
Naja, das ist die (einzig) logische Grenzziehung für die Freiheit des Individuums. Es ist ja logisch, dass man nicht gleichzeitig für Freiheit und dafür sein kann, dass es erlaubt ist, die Freiheit anderer einzuschränken. Du sagst ja selbst, dass die Ziehung der Grenze an dieser Stelle Sinn ergibt.
Verschiebt man die Grenze allerdings jetzt und sagt, es sei in Ordnung, die Grenzen der individuellen Freiheit früher zu ziehen als die Freiheit der anderen anfängt, sprich: mehr zu verbieten, als die Initiation von Gewalt, dann hat man keine objektiven Gesichtspunkte mehr für ihren Ort.
Und da die Grenze eigentlich immer nur aus dem einen Grund nicht an ihrem logischen Ort gezogen wird, nämlich jenem, dass es angeblich dem Wohl aller bzw. der einzelnen Menschen selbst diene, ergibt sich die Entwicklung, welche in dem zitierten Abschnitt dargestellt ist: Mit derselben Begründung lässt sich dem Individuum immer mehr vorschreiben und ihm immer mehr verbieten, so dass, ist die Grundannahme ersteinmal akzeptiert, immer weniger individuelle Freiheit gewährt wird.
Dasselbe gilt auch hierfür:
Original geschrieben von CyoZ
Man könnte z.b. auch sagen:
Das Glück des Menschen ist das ultimative Ziel (Axiom). Je mehr Menschen glücklich sind, desto besser. Freiheit ist nur Mittel zum Zweck.
Damit hat man auch keine "Probleme" (im Sinne von: das ist schlecht und das ist gut) mehr zischen Kollektivismus oder Individualismus. Man sucht sich halt hier und da das aus, was die Menschen glücklich macht.
Es sei denn, du glaubst, ein Mensch könne in einem komplett fremdbestimmten Leben glücklich werden.
Und hierfür:
Original geschrieben von FA_Leinad
Wenn man nur ein kleines bisschen nachdenken würde, dann würde einem schnell klar werden, dass Freiheit sowieso nur ein geistiges Konzept ist und nicht existent sein kann sobald ein Mensch seine Umgebung mit anderen teilt.
Die Freiheiten der Individuen werden sich immer überschneiden und daher sind Regelungen erforderlich.
Die logische Regulation ist einzig die, die auf Notwehr bzw. Gegenwehr fußt. Eine präventive Regulation führt wieder zu genau dem Punkt, der jede Maßnahme nach ihrem potentiellen Nutzen bzw. Schaden für die Gesellschaft bewertet und so diese Einschränkung legitimiert. Der Grundsatz "Menschen sind in ihren Entscheidungen sowieso nicht frei, sondern von ihrer Umwelt beeinflusst" rechtfertigt ja deiner Ansicht nach auch schon wieder eine beliebige Einschränkung ihrer Freiheit, bei der du keine logische Grenze ziehen kannst.

Original geschrieben von FA_Leinad
Als wäre es für einen ok Kindern Waffen in die Hand zu drücken mit dem Argument sie hätten halt ihre Freiheit und erst etwas zu unternehmen, wenn jemand erschossen wird.
Nein, bei Kindern ist es zu rechtfertigen, ihre Freiheit zumindest eine bestimmte Zeit lang einzuschränken, um ihnen die Möglichkeit zu geben, eine Sprache zu erlernen, in der ihnen vermittelt werden kann, welche Handlungen geahndet werden.
Und dass Drogen ihren Konsumenten eventuell temporär die Fähigkeit nehmen, sich zu beeinflussen, sie vielleicht geistig wieder zu Kindern werden lassen, ist weder ein Grund dafür, sie zu verbieten, noch dafür, Taten unter Drogeneinfluss geringer zu ahnden. Wer Drogen nimmt, hat zu wissen, welche Gefahren davon ausgehen. Die Entscheidung findet dann eben nicht an der Stelle statt "tue ich diesem Menschen etwas an?", sondern an der Stelle "nehme ich diese Droge und tue unter ihrem Einfluss möglicherweise einem Menschen etwas an?".


Um auf den anderen Post auch noch geantwortet zu haben, wiederhole ich nochmal meine Argumente:
Original geschrieben von FA_Leinad
Ich glaube die meisten überschätzen hier den einzelnen Menschen.
Ich glaube, den Menschen so klein zu sprechen, ist relativ gefährlich. Populistischer ausgedrückt las sich die Folgerung daraus auch schon: "Die dumme Maße braucht eine starke/kluge Führung, weil sie allein nicht überlebensfähig ist."

Original geschrieben von FA_Leinad
Verhindern zu können von Drogen nicht abhängig zu werden, wenn man ständig von diesen umgeben ist und darüber hinaus legal sind erfordert einiges und gerade Kinder und Jugendliche sind doch die ersten Opfer von der Legalisierung von Drogen.
Diese sind doch biologisch gesehen schon mal gar nicht in der Lage wirklich überlegt für sich entscheiden zu können.
Für Kinder und Jugendliche wäre der Konsum selbstverständlich nicht legal, wie schon ausgeführt.

Original geschrieben von FA_Leinad
Ist es denn so schwer nachzuvollziehen, dass Drogen einfach derart ernste Konsequenzen haben, dass der Umgang mit ihnen einfach stark reguliert werden muss
Dein ethischer Grundsatz ist hier: "etwas hat ernste Konsequenzen -> es muss reguliert werden" oder was? "Ernste Konsequenzen" ist natürlich eine supergute und -präzise Messlatte.

Original geschrieben von FA_Leinad
Ich verstehe auch nicht wo da das große Problem ist. Definiert ihr die Einnahme von Drogen wirklich als Teil eurer Freiheit?
Geht wie gesagt um die zu Grunde liegende Auffassung, es ließe sich rechtfertigen, die Freiheit eines Individuums früher einzuschränken als an dem Punkt, wo die Freiheit anderer beginnt. Ich persönlich nehme nichteinmal besonders relevante Drogen ein und gewisse andere Befürworter von Drogenlegalisierung hier im Forum trinken nichtmal Alkohol. ;)
 
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Original geschrieben von AndersZorn

Wenn sie legal waeren ist natuerlich ein ab 18 aufkleber auf die Dinger und die Verkaeufe bekommen hohe Geldstrafen wenn sie an unter 18 jaehrige das Zeug verkaufen. Ausserdem verliert das Organisierte Verbrechen ihre Monopol stellung im Drogen verkauf und somit verlieren sie an Macht und Geld.

ja toll, dann kauft es halt der ältere bruder und vertickt es an die kleinen weiter.
das ganze wird ja dadurch sogar noch gefördert.
der zugang zu sauberen drogen macht die sache dann für viele auch einstiegsfreundlicher.

und wenn es wiederrum nur mit strengen kontrollen in apotheken verkauft wird, was eh ne sehr lächerliche forderung ist, dann gehen diese leute wieder zu ihrem stammdealer unter der zugbrücke, weil sie dort eben nicht kontrolliert werden.

Original geschrieben von Baaldur

Geht wie gesagt um die zu Grunde liegende Auffassung, es ließe sich rechtfertigen, die Freiheit eines Individuums früher einzuschränken als an dem Punkt, wo die Freiheit anderer beginnt.

das ist falsch.
die freiheit der allgemeinheit würde eingeschränkt werden.
wenn es z.b. erlaubt ist sich im park ne spritze zu setzen, werde ich eingeschränkt, weil es mich anwidert und ich dann nicht mehr in den park gehe.
wenn es z.b. erlaubt ist in clubs crack zu rauchen, würde ich in viele clubs nicht mehr reingehen, weil es mich anwidert.
wenn es z.b. erlaubt ist sich am baggersee ne nase zu ziehen, würde ich nicht mehr hingehen, weil es mich andwidert.
wenn es z.b. erlaubt ist aufm balkon zu kiffen, könnte ich nicht mehr so oft auf meinen gehen, weil nebenan gekifft wird und es mich anwidert.

gibt noch etliche andere sachen, z.b. das das verhalten von leuten die drauf sind für nüchterne leute oft einfach unerträglich ist.
auch da ist es ein problem, weil es mehr leute geben würde die öfters drauf sind und dies wiederrum meine planungen für den tag einschränken würde.
 
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Original geschrieben von Baaldur
Verschiebt man die Grenze allerdings jetzt und sagt, es sei in Ordnung, die Grenzen der individuellen Freiheit früher zu ziehen als die Freiheit der anderen anfängt, sprich: mehr zu verbieten, als die Initiation von Gewalt [...]
Du kannst jetzt Freiheit umdefinieren, wie du willst, aber Sachen wie "Anwiderung" sind rein subjektive Gesichtspunkte; mir ging es bei dem Freiheitsbegriff einzig darum, nicht durch gewaltsame Einwirkung an etwas gehindert zu werden, und dieses Kriterium ist gleichsam ein objektives.
Was du sagst, ist: "Wenn mein Bäcker Brötchen backt, die mir nicht schmecken, ist das eine Einschränkung meiner Freiheit, weil ich dann von ihm keine [leckeren] Brötchen kaufen kann." Das ist wenig einleuchtend.
Zumal es gar nicht darum geht, eine Erlaubnis des Drogenkonsums überall zu erzwingen. Wenn es dich nervt, dass in einem Club Crack geraucht wird (was eventuell vielen so gehen wird), dann gehst du eben in einem, in dem der Besitzer das verboten hat (was eventuell immer noch oft der Fall sein wird) usw.
 
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Original geschrieben von Baaldur
Du kannst jetzt Freiheit umdefinieren, wie du willst, aber Sachen wie "Anwiderung" sind rein subjektive Gesichtspunkte; mir ging es bei dem Freiheitsbegriff einzig darum, nicht durch gewaltsame Einwirkung an etwas gehindert zu werden, und dieses Kriterium ist gleichsam ein objektives.

und was ist mit so sachen wie erregung öffentlichen ärgernisses usw.
ist das auch alles nur subjektiv und daher egal ?
 
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Ja, meinetwegen kann jeder nackt in der Straßenbahn sitzen, der will, schadet niemandem.
 
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Als würde Legalisierung irgendwas verbessern.
Das legale reine Material wäre sehr teuer, also würde es immernoch Dealer geben, die nun die minderwertige Spackware zu bezahlbaren Preisen raushauen.
-> die Junkies haben immernoch schäbige Ware, nur dass sich jetzt die reichen Leute (die vorher auch schon den guten Stoff hatten wenn sie wussten was sie zu tun haben) keine Sorgen mehr übers erwischt werden machen müssen.

Und Xfreeder wie realitätsfremd bist du eigentlich.
Überarbeitete Manager mit Kokainsucht sind alles auf der Welt, aber sicher nicht glücklich.
 

Clawg

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Original geschrieben von Lorias
Als würde Legalisierung irgendwas verbessern.
Das legale reine Material wäre sehr teuer, also würde es immernoch Dealer geben, die nun die minderwertige Spackware zu bezahlbaren Preisen raushauen.
?
Z.B. Amphetamine kann man zum Preis von nem Euro pro 1000 Tabletten herstellen. Wahrscheinlich noch billiger in echter, legaler Massenproduktion (etwas teurer wird es dann wieder durch entsprechende Regulierung und Gesetze).

Original geschrieben von Ancient
Ja, meinetwegen kann jeder nackt in der Straßenbahn sitzen, der will, schadet niemandem.

Doch, wenn derjenige einen Vertrag unterschrieben hat, dies nicht zu tun. (und das hat er in den meisten Fällen)
 

JounSn

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Mich widern auch die Zeugen Jehovas an und trotzdem sagen die einfach öffentlch ihre Meinung!!

Mich widern auch Emos an und trotzdem ziehen sie sich hässlich an.

Klar sollte kiffen nicht in der öffentlichkeit erlaubt werden wo andere Passivrauchen müssen ( sollte bei rauchen eig auch nicht)
Aber was widert dich denn daran an wenn sich jemand ne Nase am See zieht? Des wär mir echt scheis egal. Is nix anderes als wenn du am See nen bier trinkst, ne Kippe am See zu rauchen is doch sogar 10 mal anwidernder als einer der sich ne Spritze setzt^^ , schlieslich kriegste davon nix ab.
 
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Original geschrieben von Clawg
Doch, wenn derjenige einen Vertrag unterschrieben hat, dies nicht zu tun. (und das hat er in den meisten Fällen)
bla, war doch jetzt nur ein beispiel, du weißt was ich meine.
dann besteht halt nicht nur "erregung öffentlichen ärgernisses" sondern auch vertragsbruch (was jemandem schadet), also troll mich nicht. 8[
 
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Original geschrieben von FA_Leinad
Ich glaube die meisten überschätzen hier den einzelnen Menschen. Verhindern zu können von Drogen nicht abhängig zu werden, wenn man ständig von diesen umgeben ist und darüber hinaus legal sind erfordert einiges und gerade Kinder und Jugendliche sind doch die ersten Opfer von der Legalisierung von Drogen.
Diese sind doch biologisch gesehen schon mal gar nicht in der Lage wirklich überlegt für sich entscheiden zu können.

Ist es denn so schwer nachzuvollziehen, dass Drogen einfach derart ernste Konsequenzen haben, dass der Umgang mit ihnen einfach stark reguliert werden muss und das bedeutet einfach, dass sie nicht zum gewöhnlichen Konsum aus Spass taugen, sondern lediglich medizinisch angewendet werden sollten.

Ich verstehe auch nicht wo da das große Problem ist. Definiert ihr die Einnahme von Drogen wirklich als Teil eurer Freiheit?

Alkohol ist ebenfalls hochgradig suchterzeugend. Trotzdem zeigt sich, dass die Abhängigkeit stark variiert. In Deutschland ist das immer noch eine relativ überschaubare Zahl, wohingegen es in Russland angeblich bis zu 20% oder mehr der Bevölkerung sein sollen.

Mein Punkt ist, dass es möglich ist, Drogen zu legalisieren, wenn die gesellschaftlichen Umstände entsprechend sind. Wenn in einem Land hohe Arbeitslosigkeit, hohe soziale Ausgrenzung oder ähnliches herrschen, erscheint es plausibel, dass Drogen eher missbraucht werden, als wenn dies nicht der Fall ist. Ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass eine Freigabe von Drogen zwangsläufig zu einer höheren Abhängigkeit führt, da gibt es zu viele intervenierende Variablen.

Ausserdem wäre es ja möglich, eine Legalisierung mit z.B. mehr Aufklärungskampagnen oder Beratungsstellen zu begleiten, damit die Leute auch haargenau wissen, worauf sie sich einlassen.
 
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in verbindung mit speziellen versicherungstarifen und beispielsweise einer kopplung eines legalen drogenkaufs mit der krankenversicherungskarte fände ich legalisierung von egal welcher droge sehr ok.

bestehende einschränkungen wie nicht unter droge autofahren sollten natürlich noch ergänzt werden um so etwas wie keine drogen konsumieren wenn man grad oder bald drauf direkte verantwortung für schutzbefohlene hat.
 
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Original geschrieben von AndersZorn
wow ich weiss nicht wo du lebst aber grade kinder und jugendliche bekommen Drogen (sehr schlechter Qualitaet) grade weil sie illegal sind und somit niemand den verkauf ueberwacht. Wenn sie legal waeren ist natuerlich ein ab 18 aufkleber auf die Dinger und die Verkaeufe bekommen hohe Geldstrafen wenn sie an unter 18 jaehrige das Zeug verkaufen. Ausserdem verliert das Organisierte Verbrechen ihre Monopol stellung im Drogen verkauf und somit verlieren sie an Macht und Geld.
Stimmt, deswegen hab ich auch noch NIE jemanden unter 16 gesehen, der ne Kippe im Maul oder nen Becks in der Hand hatte. Geschweigedenn jemanden unter 18 mit Schnaps in der Hand.

Dafür ziehen sich vor meinen Augen permanent Leute Crack rein oder geben sich nen Schuss.

Alter, kommt ihr eigentlich auch mal aus dem Keller raus oder habt ihr eure Weisheiten alle ausm Internet?
 

Moranthir

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Original geschrieben von BigBadWolf

Stimmt, deswegen hab ich auch noch NIE jemanden unter 16 gesehen, der ne Kippe im Maul oder nen Becks in der Hand hatte. Geschweigedenn jemanden unter 18 mit Schnaps in der Hand.

Dafür ziehen sich vor meinen Augen permanent Leute Crack rein oder geben sich nen Schuss.

Alter, kommt ihr eigentlich auch mal aus dem Keller raus oder habt ihr eure Weisheiten alle ausm Internet?
interessanterweise kenne ich einen haufen holländer, von denen noch niemand gras versucht hat. hier in deutschland hat in der jugend ein riesiger anteil wenigstens mal gezogen.
soviel zu deinem kellerteil.
 

deleted_24196

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pd2 ist meistens auf irgendwelche medikamente und sonstige sachen aus der apotheke (wick medi night) abgegangen...
 
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Original geschrieben von Moranthir
interessanterweise kenne ich einen haufen holländer, von denen noch niemand gras versucht hat. hier in deutschland hat in der jugend ein riesiger anteil wenigstens mal gezogen.
soviel zu deinem kellerteil.
Gutes Argument, wirklich. Was ist ein "riesiger Anteil"? Du glaubst also wirklich, dass Drogen in der Jugend weiter verbreitet sind, wenn sie illegal sind?
 
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nein wenn die gesellschaft darauf abgeht.

In Amerika sind Zigaretten unter Erwachsenen eher verpoehnt als Folge dessen rauchen auch weniger Jugendliche.

Hier zeigen wir unseren Jugendlichen das Alkohol zum Erwachsen sein dazu gehoert als natuerliche Folge trinken sehr viele Jugendlich Alkohol
 
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Original geschrieben von BigBadWolf

Gutes Argument, wirklich. Was ist ein "riesiger Anteil"? Du glaubst also wirklich, dass Drogen in der Jugend weiter verbreitet sind, wenn sie illegal sind?

nö, aber als kiddy findet man illegale sachen interessanter, als legale.. ganz einfach
 
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IMO gibt es kein Land, dass alle Drogen wirklich legalisiert hat. Vor allem über die Auswirkungen von Heroin und den ganzen extrem abhängig-machenden Sachen kann man also nur spekulieren.

Ich sehe da schon mögliche Probleme. Eine legale Heroinindustrie wird natürlich, wie die Tabakindustrie heute (oder man denke an die 40-60er Jahre), versuchen möglichst viele Kunden zu gewinnen... raffiniertes Marketing kann einen nicht unerhebliche Auswirkungen haben.

Insgesamt bin ich auf jeden Fall pro Verbot von allen harten Sachen. Alles andere wäre IMO ein zu riskantes Experiment.
 

Moranthir

GröBaZ
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Original geschrieben von ComputerJunky


nö, aber als kiddy findet man illegale sachen interessanter, als legale.. ganz einfach
#

ein tolles stichwort ist auch provokation.
 

shaoling

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Original geschrieben von CyoZ
Ich sehe da schon mögliche Probleme. Eine legale Heroinindustrie wird natürlich, wie die Tabakindustrie heute (oder man denke an die 40-60er Jahre), versuchen möglichst viele Kunden zu gewinnen... raffiniertes Marketing kann einen nicht unerhebliche Auswirkungen haben.
Die Werbung könnte man verbieten. Es ist eine Schande, dass das für Tabak und Alkohol immernoch nicht so ist.
Die Begründung ist einfach und unanfechtbar: Der Werbung sind zwangsläufig auch Minderjährige ausgesetzt.
Meinetwegen sollen sie dann noch in Pornokinos werben und an anderen Orten, die Jugendlichen nicht zugänglich sind. Im öffentlichen Raum sollte es so etwas nicht mehr geben.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Die Begründung ist einfach und unanfechtbar.
Minderjährige dürfen es nicht kaufen => die Werbung schadet den Minderjährigen nicht.
Wer es illegal für Minderjährige kauft (die es wegen der Werbung haben wollen) macht sich strafbar.
 
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na und?
wer es mit 18 dann kauft, ist zu diesem zeitpunkt dann schließlichlich volljährig, weiß wie werbung funktioniert, und kann sich entscheiden.

=> es schadet keinem Kind, nur erwachsenen Kindern.
 
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Original geschrieben von Ancient
na und?
wer es mit 18 dann kauft, ist zu diesem zeitpunkt dann schließlichlich volljährig, weiß wie werbung funktioniert,

so einfach ises nicht.
der einfluss von guter werbung ist groß, das unterschätzt du hier ziemlich.
 
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Original geschrieben von synterius
der einfluss von guter werbung ist groß, das unterschätzt du hier ziemlich.
Ich sehe immer noch nicht was daran schlimm ist oder verboten werden sollte, solange man das Zeug nur als Volljähriger kaufen darf.
Als nächstes musst du dann Werbung für McDonald's und Schokoriegel verbieten, denn das Zeug dürfen Kinder kaufen und konsumieren, obwohl es der Gesundheit schadet und in der Werbung als gesund (viel frischer Salat, mit dem besten aus 1 Liter Milch, blabla) dargestellt wird.
 
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