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vorstellungsgespräch

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wusste net ob com oder lsz, daher einfach ma hier.

da ich kuma nicht weiter befragen konnte, weil seine aktive personaler-zeit schon ne weile her is, mal die frage an die allgemeinheit :)

hab nen vorstellungsgespräch (als administrator) in nem ziemlich großen (weltweit ca. 16000 mitarbeiter), internationalen unternehmen. demnach anspruchsvoll wird wohl dieses gespräch ablaufen. hab nun schon ein wenig recherchiert im bezug auf häufige problemfragen / -situationen, um mich besser darauf einstellen zu können.

meine erfahrung mit den gesprächen is sehr begrenzt, da ich zu meiner ausbildung nachm abi lediglich eine bewerbung und ein vorstellungsgespräch, sowie eine zusage hatte / brauchte :8[:

es geht um die frage nach stärken / schwächen (speziell) - mir fallen auf anhieb keine 3 schwächen ein, die ich auch vorbringen kann (sollte ja nicht jobbezogen sein und keine schwächen die eigentlich stärken sind). was habt ihr vorgetragen (mit erläuterung wenns geht) bzw. was würdet ihr empfehlen?

könnt ihr sonst noch was empfehlen, oder worauf ich achten sollte? was ich vermeiden sollte? am besten halt leute / personaler die mir da paar eigenerfahrungen berichten.
 
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Lass Dir wenn noch nicht geschehen den Termin telefonisch nochmal bestätigen. Am Tag wenns soweit ist, geh rechtzeitig los - klamottentechnisch eine Spur höher als in dem Beruf üblich. Es empfiehlt sich nicht zu rauchen und nichts Scharfes davor zu essen, Kaugummi vor dem Termin raustun, Handy ausschalten.

Wenn Du dort angekommen bist, begrüße alle freundlich, oftmals werden diese Personen in die Personalentscheidung mit einbezogen. Da ist es schon gut einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Die Leute, die beim Vorstellungsgespräch teilnehmen alle per Handschlag und Augenkontakt begrüßen. Setz Dir keine Maske auf und sei natürlich. Wenn Du gefragt wirst ob Du was trinken willst, dann ist ein Glas Wasser nicht schlecht oder ein Kaffee wenn Du ihn angeboten bekommst.

Die Frage nach dem Gehalt wird schwierig, das sollte sich am Anfang erstmal wie branchenüblich verhandeln lassen.

Überlege Dir selbst einige Fragen, die erkennen lassen, dass Du Dich mit der Firma auseinander gesetzt hast. Mache Dich aber auch selbst auf einige knifflige Fragen gefasst. Wo siehst Du Dich in 5-10Jahren? Was willst Du da erreichen? Warum möchtest Du ausgerechnet bei denen arbeiten und was hast Du ihnen zu bieten?

Schwächen, die eigentlich Stärke bedeuten sind eigentlich okay. Andersrum überlässt Du viel Interpretationsfreiraum wenn Du tatsächliche Schwächen offenbarst.

Am Schluss bedanke Dich für das Gespräch und dass die Typen sich Zeit für Dich genommen haben.
 
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Das mit den Staerken/Schwaechen ist ungemein penetrant in Deutschland. Zeugt imho nur von totaler Ahnungslosigkeit und fehlender Kreativitaet seitens des Fragenden.

Eine 'Schwaeche', die ich mir zusammengereimt habe ist

manchmal faellt es mir schwer 'loszulassen' bzw. zu akzeptieren, dass ich bestimmte Aufgaben nicht perfekt/zur Zufriedenheit aller loesen kann

sehr penetrant in Deutschland ist uebrigens auch die Frage nach dem Wunschgehalt.

Da ist es durchaus legitim, einen Bereich zu nennen, z.B.

ich wuerde gerne zwischen 35 und 45 000 Euro verdienen, allerdings sind mir leistungsbezogene Praemien und/oder Aufstiegsmoeglichkeiten und/oder Weiterbildungsmoeglichkeiten wichtiger als ein hohes Grundgehalt.
 
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führ deinen workaholism als schwäche an und tu dann ganz überrascht, wenn du herrschaften das eher als stärke sehen.
 
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Schächen zu nennen, die eigentlich auch als Stärken interpretierbar sind (z.B. Perfektionismus etc.) will doch kein Schwanz mehr hören. Das ist so 1990.

Ist im Endeffekt aber auch unwichtig, worauf es ankommt sind deine Vorstellungen darüber, was du für die Firma tun kannst. Plus Sympathie. Plus Vitamin B.
 
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vitamin B hab ich da leider nicht, allerdings dank der einladung denke ich schonmal gewisse chancen, nun gehts halt daran es nicht zu vermasseln.
und dabei eben solche fragen nach stärken / schwächen, wo man sich in 5 jahren sieht, usw. nicht zu versauen. wie schon erwähnt kann ich da kaum erfahrung aufweisen. die ganzen ratgeber via google sind ja alle schön, jedoch zu theoretisch und größtenteils auch zu allgemein.
 
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Original geschrieben von Kuma
Schächen zu nennen, die eigentlich auch als Stärken interpretierbar sind (z.B. Perfektionismus etc.) will doch kein Schwanz mehr hören. Das ist so 1990.

Ist im Endeffekt aber auch unwichtig, worauf es ankommt sind deine Vorstellungen darüber, was du für die Firma tun kannst. Plus Sympathie. Plus Vitamin B.

zu stärken und schwächen:
oh doch, das wollen die leute leider immernoch hören. das ist einfach ne standard frage geworden, die fragt wohl fast jeder.


zu sympathie:
dazu kann ich aus meiner erfahrung her sagen, dass das eine sehr sehr sehr wichtige sache ist. wenn du, grob gesagt, 3 besondere fähigkeiten hast, ein konkurent von dir aber 4, dann nehmen sie trotzdem dich, wenn du sympathischer warst.
jemand der sich in ein team einfinden kann und eine freundliche austrahlung hat, ist eher gefragt als ein totaler profi, der aber alleingänger ist.
dazu muss man allerdings noch sagen ... nunja aber grade das verhältnis sympathie zu qualifikationen sieht unter umständen deine branche (personaler zeugs) eh etwas anders ;)
ist halt die erfahrung die ich gemacht habe als ingenieur.

weil wer ein studium/ausbildung ganz gut schafft, der kann auch neues schnell erlernen. jemand der aber total unsympathisch ist und ein voll nerd der nur im keller allein rumhockt, wird das auch in der firma tun bzw. ist nicht so leicht um zu krempeln.
natürlich sollte man aber ein gewisses maß an grundvoraussetzungen haben das sollte klar sein :ugly:

zu sympathie gehört auch wie einige schon meinten:
- per handschlag begrüßen und vorallem blickkontakt führen
- mal ein lächeln rüberbringen, nicht nur total ernst gucken
- körperhaltung
- usw
 
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Original geschrieben von IPS.WiZarD
zu stärken und schwächen:
oh doch, das wollen die leute leider immernoch hören. das ist einfach ne standard frage geworden, die fragt wohl fast jeder.
Ich habe auch nicht gesagt, dass diese Frage nicht mehr gestellt wird, sondern dass diese Antwort niemand mehr hören will.
 
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da haste wohl recht ;)

was mir noch eingefallen ist, die sache mit dem schicken anziehen
ist es nicht so, grade bei personal geschichten, dass man auf keinen fall overdressed sein sollte.
also nicht besser gekleidet als der zukünftige chef ?
 
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Original geschrieben von IPS.WiZarD
da haste wohl recht ;)

was mir noch eingefallen ist, die sache mit dem schicken anziehen
ist es nicht so, grade bei personal geschichten, dass man auf keinen fall overdressed sein sollte.
also nicht besser gekleidet als der zukünftige chef ?

denkst du wirklich, dass fasst er negativ auf, wenn der bewerber sich ordentlich anzieht? bei den firmen um dies hier geht, laufen sowieso alle mit krawatte etc. rum.
wenn du beim meister inna werkstatt mit anzug kommst vllt.

was ich gehört/erlebt habe, ist, dass man sich nicht zu sehr auf diese ganzen formellen dinge konzentrieren sollte. wenns nichts zum lächeln gibt, quäl ich mir da auch nich meine schleimergrimasse raus.

wichtigste ist locker bleiben und ehrlich sein. mitm stock im arsch überzeugst du nur vorstellungsgesprächscoachs.
 
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Wenn die Leute alle hinter Ihren Tischen sitzen und nicht den Eindruck machen als wollten sie dir die Hand geben, lass das sein. Bei den meisten Bewerbern wirkt das einfach nur aufgesetzt und dämlich.


Dann gibt es zwei grundsätzliche Fragen.
1. Wie hochwertig ist das Auswahlverfahren?
2. Was muss man mitbringen um die Stelle optimal zu besetzen?

Leider kann man auch bei Großunternehmen nicht automatisch davon ausgehen, dass sie ein vernünftiges Auswahlverfahren haben (also eines, bei dem das Ergebnis des Verfahrens gut hervorsagt, wie erfolgreich der Bewerber nach ein paar Jahren im Beruf ist). Das klassische, unstrukturierte Interview erfreut sich immer noch sowohl bei Bewerbern als auch bei den Organisationen größter Beliebtheit. Dabei ist es einfach nur schlecht (im Wissenschafts-Jargon: Es klärt meistens nur etwa 20% Varianz des Berufserfolgs auf). Wenn du ein strukturiertes Interview kriegst (z.B. das Multimodale Interview nach Schuler, siehe Wikipedia), sind die Chancen, dass ein sehr guter Kandidat die Stelle kriegt, sehr viel höher (~50% Varianzaufklärung).

Aus 2. ergeben sich die Stärken und Schwächen, die du nennen kannst. Denke nach, was für eine Firma es ist, was für eine Position und was für eine Arbeitsumgebung. Ein im Personalbereich gutes Unternehmen (und im Weiteren gehe ich einfach mal davon aus, dass du ein vernünftiges strukturiertes Interview kriegst) gibt dir schon vor dem Interview Detailinformationen zur Stelle oder wenigstens im Interview vor den wichtigsten Bewertungen. Wenn es also eine Stelle ist, bei der Teamwork besonders wichtig ist, dann stelle das heraus, egal wie abgedroschen es in deinen Ohren klingen mag. Wenn es eine Stelle ist, in der Teamwork nicht so wichtig ist, dann kannst du es auch als Schwäche nennen (wenn es denn eine offensichtliche Schwäche von dir ist).
Dabei immer ehrlich bleiben. In strukturierten Interviews wird häufig nicht nur nach "wie würden Sie sich verhalten" gefragt, sondern "Erzählen Sie uns von einem Erlebnis im letzten Jahr, wo Sie das besonders herausstellen konnten"! Da ist es sehr viel schwerer, jemand anderem etwas vorzugaukeln. Man sollte also sowohl besonders erfolgreiche als auch besonders unerfolgreiche Situationen aus der Vergangenheit im Kopf haben.
Zu den Schwächen-Fragen: Es versteht sich von selbst, dass du da nichts nennen solltest, was offensichtlich zu den Kernkompetenzen des Jobs gehört. Und die meisten Interviewer nervt es auch, wenn sie da Dinge wie "Perfektionismus" im weiteren oder engeren ("Ich mache Dinge zu genau") Sinne hören. Es kommt vielmehr darauf an, wie du mit deiner Schwäche in der Vergangenheit umgegangen bist. Eine "starke" Schilderung ist z.B.
"Ich tendiere dazu Dinge aufzuschieben. In der Schule musste ich nie viel lernen um gut abzuschneiden - das wurde im Studium schlagartig anders, als die reine Stoff-Masse um ein Vielfaches wuchs. Weil ich das Mit-dem-Lernen-Anfangen für Prüfungen immer wieder herausgezögert habe, war zum Schluss einfach nicht mehr genug Zeit, und die Quittung habe ich in den ersten Semestern mit sehr schlechten Noten gekriegt. Danach habe ich mir detaillierte Lernpläne mit hohen, aber erreichbaren Zielen erstellt, den großen Berg in kleine Häppchen aufgeteilt. Mit meinen Strategien komme ich jetzt auch mit großen Projekten zurecht, und meine Noten sind auch sichtbar besser geworden. Trotzdem passiert es mir immer noch ab und an, dass ich etwas Zeit brauche um mich zum Anfangen zu überwinden, und deswegen will ich weiter daran arbeiten."
Klar, worauf es ankommt? Es darf gerne eine echte und gravierende Schwäche sein. Aber du solltest ebenso klar machen, dass du daran schon in der Vergangenheit gearbeitet hast und es dadurch besser geworden ist oder zumindest die Folgen nicht mehr so gravierend sind.



Abschließend noch zu den Bereichen "Soziale Erwünschtheit" und "Sympathie":
- "Soziale Erwünschtheit" nennt man Verhaltensweisen (bzw. Antworten im Interview), von denen der Bewerber glaubt, dass die Auswähler sie hören wollen. Das macht fast jeder Bewerber. Es kann erwünscht sein (weil es eine Sozialkompetenz ist zu erahnen, was dein Gegenüber hören will) oder auch unerwünscht. Und es gibt durchaus Methoden sie entweder zu unterbinden oder zu erkennen.
- Sympathie spielt beim professionellen Auswählen eine weniger bedeutende Rolle. Beim Multimodalen Interview z.B. gibt es feste Bewertungsregeln für die Bewerber-Antworten und das Ergebnis ist hinterher ein mathematisches. Um die Akzeptanz (auch auf Seiten der Auswähler) zu erhöhen, kann Sympathie als eigenständiges Bewertungsfeld eingerechnet werden, das einen im Vergleich zu den objektiven Bewertungen festen Einfluss hat. Das Ausklammern von Sympathie ist wegen Halo-Effekt, fundamentalem Attributionsfehler, Gruppenpolarisation & Co. durchaus gerechtfertigt.
 
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der vater eines freundes ist mitglied von so einem auswahlkomitee im polizeivollzugsdienst.
eine aufforderung die er immer stellt: "erzähl uns doch mal einen witz"

seiner meinung nach hat es zwei wichtige funktionen. zum einen wird das eis gebrochen und die stimmung gelockert, zum anderen setzt es ein hohes maß an spontanität vorraus, in so einer unerwarteten situation einen witz zu bringen, was bei der polizei ja von großer bedeutung sein kann.

seitdem hab ich immer irgendeinen witz im hinterkopf, ob er gut ist oder nicht, ist ne andere frage :D
 

ras

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fragen an die mitarbeiter über die firma stellen KANN ein sehr sehr großer pluspunkt sein
 
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Original geschrieben von Kuma

Ich habe auch nicht gesagt, dass diese Frage nicht mehr gestellt wird, sondern dass diese Antwort niemand mehr hören will.

darum gings auch nie wirklich. die reaktion und das verhalten auf diese frage geben unter umständen schon aufschlüsse über die persönlichkeit zb. ein selbstbewusster mensch kommt da gewiss locker drüber weg. interessant ist doch eigentlich, das die frage bei vielen soviel bammel hervorruft ^^ das ist der grund warum sie wahrscheinlich immer noch gestellt wird. ich würde mir beim vrostellungsgespräch als "adminstrator" eher vor fachlichen fragen in die hose machen, denn bisher ist der threadersteller nicht so wirklich aufgefallen im technik forum :ugly:
 
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Natürlich gings nie darum, deswegen sind solche stereotypen Antworten ja auch so kackendämlich.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
find aber dieses psychologengewäsch von wegen sympathie ausgrenzen usw. vollkommenen unfug.

wenn ich jemanden einstelle der kundenkontakt haben soll, dann kann er fachlich noch so super sein, wenn er aussieht wie ein opfer und sich auch so benimmt, dann nehm ich den nicht.
 
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Nein, dann machst du mit ihm ein simuliertes, möglichst realistisches Kundengespräch und schaust, wie er fachlich und und zwischenmenschlich abschneidet. Das nennt sich dann "Arbeitsprobe" und ist so ungefähr das beste Auswahlverfahren, das es gibt. Leider lassen sich bei den meisten Berufen, die von Uni-Absolventen besetzt werden sollen, keine guten (wirklich repräsentativen) Arbeitsproben machen, weil die Aufgaben dafür zu abstrakt und zu vielfältig sind. Siehe meinen Link zu Validität, dort "Inhaltsvalidität".

Mit "Sympathie spielt ... eine geringe Rolle" meinte ich die unberechenbare Sympathie, die keinen Einfluss haben sollte. Siehe vor allem meinen Link zu Halo-Effekt. Aber den hast du wahrscheinlich nicht gelesen.


PS. Weil es sehr viele Leute gibt, die (kriterien)valide und reliable Testverfahren als "Psychologengewäsch" abtun (der reine IQ sagt bis vor der Manager-Ebene den Berufserfolg z.B. so ziemlich am besten voraus), ist Personalauswahl übrigens auch dort schlechter als optimal, wo fähige Menschen auswählen. Das liegt an der sozialen Validität: Was nützt mir das beste Auswahlverfahren, wenn der Bewerber abspringt, weil das Verfahren für ihn unerträglich ist...
 
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also ich hab mich ja vor ein paar Monaten noch Beworben, um eine Diplomarbeit.
Hab dann nach zwei Monaten mal erfahren das es noch zwei andere Bewerber gab. Und warum die nicht genommen wurden.
Der erste fing bei der Diplomarbeitsstelle an über das Gehalt zu verhandeln. Absolutes NoGo wenn man schon 600 € verdient. (für diplomarbeit schon normales - hohes gehalt)
der zweite hatte wohl so dermaßen Mundgeruch das mein jetziger Betreuer es nicht ausgehalten hat.
Ich habe also den besten Eindruck hinterlassen.
Es ging dabei also Augenscheinlich nicht sosehr um die Qualifikation, denn die wurde ja vorher mit Zeugnissen etc schon abgedeckt.
Klar werden bei nem Vorstellungsgespräch auch fachliche sachen gefragt. Und wenn man ungeeignet ist, dann wird man auch da noch aussortiert.
Also bereite dich so gut es geht vor, mit der Firma, mit der eventuellen zukünftigen Arbeit, zieh dich gut an. Und dann überpünktlich da ankommen. Denk dir fragen aus, nehme was zum schreiben mit, schreib dir die namen auf wenns ein längeres gespräch ist, oder wenn du (so wie ich) dir keine namen merken kannst. Das ist auch eine ideale ehrliche schwäche, weils nicht so über-schlimm ist.
 
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Ich würde als Betreuer auch immer Mundgeruch als Entscheidungskriterium nehmen. Schließlich ist es unmöglich jemandem später noch zu sagen: "Ey, du hast Mundgeruch, geh mal um HNO deswegen."
 
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Original geschrieben von Smarty

Muss ich noch mehr dazu sagen? Berufserfolgsaussichten funktionieren eben nicht mit "seiner Meinung nach"
Original geschrieben von Smarty
Ich würde als Betreuer auch immer Mundgeruch als Entscheidungskriterium nehmen. Schließlich ist es unmöglich jemandem später noch zu sagen: "Ey, du hast Mundgeruch, geh mal um HNO deswegen."

mein gott was willst du eigentlich?
in diesem thread geht es darum tipps zu geben und nicht darum, wie ein bewerbungsgespräch optimal aufgebaut sein sollte. wenn du später im assessement-center tätig bist, kannst du dort ja deine vorschläge einbringen.
hier werden aber erfahrungen mitgeteilt, wie es nunmal in der wirklichen welt zugeht, auch wenns vom optimum abweicht.
da bringt dein gewäsch vom perfekten einstellungstest leider wenig.
 
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Was ich will?
Dass sich der geneigte Leser darüber Gedanken macht, was seine Vorstellung von einem Unternehmen ist, das nach Mundgeruch auswählt oder danach, wer den tollsten Witz erzählt. Und ob er bei einem Unternehmen arbeiten will, das nicht danach auswählt, wer der beste Bewerber ist (bzw. es wenigstens ernsthaft versucht). Wenn ein Unternehmen nach einem Mist-Interview auch mal von einem Bewerber ins Gesicht geklatscht kriegt "Ihr Auswahlverfahren ist scheiße! Informieren Sie sich mal!", denkt es vielleicht auch mal darüber nach es zu tun. Jedes Jahr gehen zig-Millionen Euro allein in Deutschland in die Binsen, weil das Auswahlverfahren grottig war.

Außerdem wollte ich denjenigen helfen, die einen vernünftigen Auswahlprozess durchlaufen. Ich hoffe, das konnte ich mit meinen Tipps tun.

In der Personalauswahl arbeite ich übrigens schon seit >5 Jahren und entscheide dabei jährlich über das Schicksal von 20-50 jungen Leuten. Ich spüre dabei "ein bisschen" Verantwortung, es so gut wie möglich (und finanziell vertretbar) zu machen. Und das "Vorschläge einbringen", wie du es so nett nennst, mache ich durchaus -- ich bin nämlich Leiter der Auswahlkommissionen.
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
... eher vor fachlichen fragen in die hose machen, denn bisher ist der threadersteller nicht so wirklich aufgefallen im technik forum :ugly:

das liegt daran dass ich nie ins technikforum schaue, sondern andere foren bezüglich solcher themen nutze.

@ rest

danke für die tips bis hierher. sind zwar wenig praxiserfahrungen berichtet worden, aber nunja :D

@ smarty

deine argumente mögen zwar treffend sein, jedoch machen sie einem bewerbungsgespräche-unerfahrenen eher mehr angst, als alles andere (ums mal krass auszudrücken) :)
trotzdem interessant was auf einen zukommen könnte / würde, wenn man in das von dir erwähnte idealverfahren kommt.
 

Knechtkopf

Guest
ich habe jetzt nicht alles gelesen,
aber die frage nach schwächen und stärken,
damit testen sie eigentlich nur wie naiv du bist, ob du wirklich so naiv bist und deine schwächen aufzählst, zu dieser frage gibt man höflich und nett die antwort, das sie diese bitte dem bewerbungsschreiben entnehmen, in dem natürlich nur stärken aufgelistet sind.
falls nachfrage kommt, es sind keine schwächen vorhanden, dann musst du ihnen wohl sagen müssen das es dann auch keine schwächen gibt ^^ nach dieser frage wissen sie ob sie weitere "dumme" fragen stellen oder nicht, diese frage kommt deshalb auch meistens ziemlich am einfang eines bewerbungsgespräches
 
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Du hättest besser daran getan die bisherigen Antworten zu lesen. Ich kenne keinen Interviewer (sei er noch so interview-fachfremd und 'intuitiv' auswählend), der dir für so eine arrogante Antwort nicht ein ganz fettes Minus geben würde.

Eine Rückfrage habe ich aber: Weswegen soll diese Frage angeblich meistens zu Anfang eines Bewerbungsgesprächs kommen?
 
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Original geschrieben von Smarty
Was ich will?
Dass sich der geneigte Leser darüber Gedanken macht, was seine Vorstellung von einem Unternehmen ist, das nach Mundgeruch auswählt oder danach, wer den tollsten Witz erzählt.

Ich arbeite übrigens bei Siemens. :angel:

Also kein kleines Unternehmen.
Und jetzt denke mal über meine Worte nach Smarty. Ich habe gesagt wenn man eingeladen wurde, dann wohl doch wegen der Qualifikation die man hat.
Und dann zählt das gespräch. Und wenn ich zu nem Bewerbungsgespräch mit so starkem Mundgeruch komme, das es schon negativ Auffällt, dann ist das einfach ein Minuspunkt.
Bei mir gehts jetzt nicht direkt um Kundenkontakt, trotzdem ist doch sowas auch ein bedeutender Faktor.
 
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Smarty darf in Zukunft nur bei Unternehmen arbeiten, die das seiner Meinung nach optimale Auswahlverfahren anwenden. Andernfalls muss er die Stelle mit den Worten "Ihr Bewerbungsverfahren ist Mist! Denken Sie mal drüber nach!" ausschlagen und gehen, egal wie gut der Job auch ist.
 
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Warum ist Mundgeruch ein Minus? Wieso ein "bedeutender Faktor" für deine Arbeit? Wieso macht man seinen Job schlechter, wenn man Mundgeruch hat? Und falls frischer Atem bei dem Job (z.B. wegen Kundenkontakt) wirklich wichtig ist - Nochmal(!): Was spricht dagegen, demjenigen zu sagen, dass er was dagegen tun soll?

Zum Bewerbungsgespräch eingeladen wird man, wenn das Unternehmen Chancen sieht, dass man gut ist. Es geht bei schriftlichen Bewerbungsunterlagen fast immer um das Reduzieren des Bewerbungsmappen-Stapels: Wer Biologie studiert hat, sich aber auf einen MaschBau-Beruf bewirbt, kriegt ne Absage. Ebenso ein frischer Uni-Absolvent, der sich auf eine Führungsposition bewirbt, bei der längere Berufserfahrung zwingend notwendig ist. Usw. Wer zum Auswahlgespräch eingeladen wird, der ist nicht automatisch durch die fachliche Qualifikation durch!! Es wird dann nur nicht ausgeschlossen, dass man qualifiziert ist. Dass man überhaupt auf so eine Idee kommt...

Wenn ich in einem großen Unternehmen so ausgewählt werde wie du (volta), dann sagt mir das, dass offenbar kein großer Wert darauf gelegt wird, gute Mitarbeiter zu haben. Dann sagt mir das, dass ich möglicherweise schlechte Kollegen habe, weil das Auswahlverfahren mies ist. Ich wurde selbst bei einem sehr großen Unternehmen als Praktikant nach 20 Minuten Telefongespräch eingestellt (von meinem späteren Chef), und ja, ich habe ihm gesagt, dass ich mich zwar gefreut habe, er den Auswahlprozess aber mit ganz einfachen Mitteln und ohne großen Aufwand erheblich verbessern kann.
Wenn so Diplomanden ausgewählt werden, ist das vielleicht in zweierlei Hinsicht noch vertretbar: Erstens ist es vergleichsweise wenig Geld, das bei mieser Auswahl aus dem Fenster geworfen wird (im schlimmsten Falle ~6000€? - 10 Bewerber von 5 Personalern je 1 Stunde lang zu interviewen bald genauso viel). Zweitens sind bei Diplomarbeitsstellen eh sehr viele von den Bewerbern halbwegs qualifiziert; bei 90% Qualifizierten ist es selbst mit Würfeln ziemlich unwahrscheinlich, eine Niete zu ziehen. Siehe Taylor-Russel-Tafeln.


Kuma: Ruhe auf den billigen Plätzen.
 
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also mit deiner Auffassung könnte man auch mit nem Lumpensack zu ner Bewerbung kommen, wenns fachlich stimmt.
stinkend, schlecht aussehend, bei keinem Kundenkontakt sollte das egal sein, man kann es ihm ja sagen.

aber vielleicht wäre es etwas weltfremd, zu meinen, so noch einen Job zu bekommen.
 
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Hör auf "Mundgeruch" mit "stinkend, schlechtaussehend" oder sogar "Lumpensack" gleichzusetzen bzw. mir zu unterstellen, dass es meiner Meinung nach rein auf "Fachwissen" ankommt -- und beantworte einfach meine Frage.
 

voelkerballtier

Coverage, Staff, Coding
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es ging um eine diplomandenstelle - da würd ich mir als verantwortlicher genau keinen aufwand machen und auch den nehmen der nicht aus der fresse stinkt und mehr geld will.
 
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Ein schneller Tip noch für dein Bewerbungsgespräch:
Wenn du ausversehen statt "Waisenhaus" ein Wort wie "Konzentrationslager" benutzt musst du das durchziehen!
Es gibt nichts schlimmeres als wenn die Leute dein Versagen riechen können!
 
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Osnabrück
Nicht alles gelesen, jedoch zu Staerken/Schwaechen:

Meiner Meinung nach kann man bei diesen Fragen auch mehr ins Detail gehen, dass Du z.B. in einer deiner bisherigen Firmen mal ne schlechte Kommunikation zwischen den Mitarbeitern hattest und das sehr kontra-produktiv war.

Halt darauf hinzielen, dass du auf Produktivitaet und Erfolg setzt. Bei diesen "Wo sehen Sie sich in x Jahren" - Fragen rucht ne spur groessenwahnsinnig, like "Ich erhoffe mir, bis dahin eine gefestigte Position gesichert zu haben in der ich Taetigkeit xy, welche mir sehr liegt, ausfuehre".

Viel Erfolg und so. ;)
 

Knechtkopf

Guest
Original geschrieben von Smarty
Du hättest besser daran getan die bisherigen Antworten zu lesen. Ich kenne keinen Interviewer (sei er noch so interview-fachfremd und 'intuitiv' auswählend), der dir für so eine arrogante Antwort nicht ein ganz fettes Minus geben würde.

Eine Rückfrage habe ich aber: Weswegen soll diese Frage angeblich meistens zu Anfang eines Bewerbungsgesprächs kommen?

hallO? ^^ das erste war auch nur ernst gemeint mit dem in den bewerbungsunterlagen nachschlagen, das zweite war eher n scherz :D dachte das war klar.
weil sie mit dieser frage feststellen können ob du halt so naiv bist und schwächen aufzählst.
wer würde das denn schon machen?

edit: meine stärken. ich kann lange schlafen und viel saufen
schwächen ich klaue meistens zu geringe mengen . hoho
 
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weil sie mit dieser frage feststellen können ob du halt so naiv bist und schwächen aufzählst.
wer würde das denn schon machen?
Aber genau das ist doch der Blödsinn. Wer auch nur ein bisschen mit (überlegtem) System auswählt, der will auf etwas ganz Anderes hinaus. Siehe mein erstes Posting oder wenigstens das Quote und die beiden Absätze davor und danach.
Ein strukturiertes Interview (besonders gerne das erwähnte MMI von Schuler) wurde übrigens schon 2004 von 75% aller Großunternehmen in Deutschland eingesetzt - Tendenz bis dahin steil steigend, ich kenne aber keine neueren Daten. Ich rede mir hier jedenfalls nicht mit komplett irrelevantem Zeug den Mund fusselig. Wer es dennoch für irrelevant hält: Selbst schuld.
 

TheWeightOfWind

Guest
Ich bin ja der Meinung, dass dieser ganze Assessment-Center- und Auswahlverfahrens-Quatsch einen simplen Hintergrund hat: Derjenige, der für die Einstellung verantwortlich ist, kann die Schuld auf "das System" schieben und muss nicht seinen Kopf hinhalten, wenn sich nach einigen Monaten herausstellt, dass der Bewerber wohl doch nicht so geeignet war.
Deswegen führen es auch immer mehr Unternehmen, die sich entsprechende Verfahren finanziell leisten können, auch ein.

Außerdem dürften große Teile der Auswahlverfahren betriebsverfassungsrechtlich und individualarbeitsrechtlich zumindest bedenklich sein.
 
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Hach ja, es ist so einfach (und menschlich) auf Dingen rumzuhacken, von denen man keine Ahnung hat. Ich würde ja Literaturempfehlungen geben (es gibt ungefähr drölfmillionen Belege, bei denen wissenschaftliche Auswahlverfahren bares Geld - viel bares Geld - gespart haben), aber es würde ja doch niemand lesen.

- Gute Auswahlverfahren kosten viel Geld. Warum geben so viele Unternehmen das aus, wenn es sich nicht (finanziell!) lohnt? (Übrigens stellt sich in den meisten Fällen nicht schon nach ein paar Monaten heraus, ob der Bewerber gut war, sondern erst nach ein paar Jahren.)
- Warum sollten Auswahlverfahren, bei denen sich viele schlaue Menschen mit viel Wissen und Erfahrung auf dem Personalgebiet viele Gedanken gemacht haben nicht besser sein als ein Verfahren, bei dem sich ein Laie nur sehr wenig Gedanken gemacht hat?

Auswahlverfahren, bei denen die Wissenschaftlichkeit nicht gut belegt ist, bedürfen übrigens selbstverständlich der Zustimmung des Betriebsrates. Das ist dann meistens die Erhebung von Persönlichkeitseigenschaften. Deswegen werden die faktisch auch nicht angewendet. Verfahren, die in die Intimssphäre der Bewerber eindringen, sind eh gesetzlich verboten. Und zu guter letzt lassen Unternehmen blödsinnige oder zu private Verfahren schon deswegen sein, weil dann die guten Bewerber eh abspringen (weil sie gut sind, kriegen sie woanders auch ne Stelle).

Weitere Fragen? Ich beantworte sie gerne.
 
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Original geschrieben von Smarty

...
- Gute Auswahlverfahren kosten viel Geld. Warum geben so viele Unternehmen das aus, wenn es sich nicht (finanziell!) lohnt? (Übrigens stellt sich in den meisten Fällen nicht schon nach ein paar Monaten heraus, ob der Bewerber gut war, sondern erst nach ein paar Jahren.)
...
Weitere Fragen? Ich beantworte sie gerne.

Ich hab noch ne Frage.
glaubst du wirklich, das man erst nach "JAHREN" merkt, ob der Bewerber was kann ?
 
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04.07.2001
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Ich denk mal das was Smarty sagt kommt stark auf die Größe des Unternehmens an und die Branche in der es tätig ist.

Qualifikation wird größtenteils über die Vorauswahl mit Bewerbungsmappen etc. festgestellt und nach einem Muster selektiert.
Ich denk im Interview ist es wichtig zu schauen, ob die Person in die Arbeitsgruppe passen würde, teamfähig ist und ehrlich rüberkommt. Klar gibt es gewisse Dinge die nach Muster abgehakt werden, aber im Grunde muss das Gesamtpaket schon stimmen, und wenn einer durch einen unangenehmen Geruch oder so negativ auffällt, dann kannst du das nicht in irgendwelche Skalen packen und es wirkt sich trotzdem negativ auf das Interviewergebnis aus.
Ich glaube auch es macht einen Unterschied, ob sich eine (gutaussehende) Frau oder ein Mann in männerdominierten Branchen bewirbt und vorstellt, egal welche Frauenquoten oder so es zu erfüllen gibt.

On Topic: Ich hatte im letzten Monat 3 Bewerbergespräche bei den Big 4 der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften für ein halbjähriges Praktikum. Insgesamt wars immer recht locker, ein Partner (direkt dem Vorstand unterstellt) hat auflockernde Fragen zu meinem Abizeugnis gestellt, z.B. warum ich einmal in Sport 7 Punkte hatte obwohl sonst immer 12-13.
Grundlegend wollen die wissen, ob du dir was unter der Tätigkeit vorstellen kannst, worauf es dabei genau ankommt und wie deine zukünftige Planung so aussehen soll. Die haben keinen Bock jemanden einzustellen, der kostenintensiv ausgebildet und geschult wird und nach 2 Jahren das Unternehmen wechselt mit dem ganzen Know-How. Nach Stärken und Schwächen wurde ich in 2 der 3 Interviews gefragt, ich hab da gerade irgendwas geantwortet, was mir so in den Sinn kam. Einmal hab ich bei Schwächen gesagt, dass ich schlecht verlieren kann und manchmal etwas emotional/verbissen in eine Sache bin.
Wichtig ist es einfach nur sich wohl zu fühlen beim Gespräch, sei einfach du selbst, lehn dich unverkrampft in den Stuhl und stell selber auch Fragen, die du an das Unternehmen und die Arbeitsabläufe hast.
 
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