Vorfall in Augsburg

Gustavo

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"Nach der ausführlichen Begründung des Gerichts handelte es sich bei dem tödlichen Schlag gegen den Kopf des getöteten Opfers um eine spontane, sofort abgeschlossene Handlung des siebten, sich noch in Untersuchungshaft befindlichen Beschuldigten."

Ein gemeinschaftliches „Umzingeln“ des Opfers, wie von der Staatsanwaltschaft behauptet, konnte das Gericht nicht feststellen. Sowohl Rödl als auch Bode hatten dies gegenüber FOCUS Online mehrfach betont. Hinsichtlich der Beschuldigten, die sich weiter entfernt vom Tatgeschehen aufhielten, zum Teil diesem sogar den Rücken zukehrten, fehlte es nach den Ausführungen des Gerichts "schon an einer objektiven Beihilfehandlung".


Daraus einen Vorsatz (gar einen Vorsatz bezüglich eines Totschlags [!]) zu konstruieren erscheint mir relativ weit hergeholt. Wer härtere Strafen will, sollte so ehrlich sein und wie Heator sagen, dass das das Ziel ist, dann allerdings auch konsequenter als Heator und bzgl. der Erfüllung des Straftatbestands realistisch bleiben. Man kann auch für gefährliche Körperverletzung Strafandrohungen festlegen, die regelmäßig zu Haftstrafen führen. Ich halte das für undurchdacht und unsinnig, aber möglich wäre es.
 
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Zwei drei Monate bootcamp würde ich jedem von den Mittäter-Affen gönnen, auf die eine oder andere Art hat es sicher jeder von ihnen verdient. Leider schwierig mit unseren rechtsstaatlichen Grundsätzen vereinbar. Ich warte auf die geniale Lösung dieses Problems von Prof. Dr. jur Heator
 
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Bootcamp. Ein Paradebeispiel für sinnvolle Bestrafung.
Man hat nur durchweg positive Erfahrungen damit gemacht.
 

Deleted_228929

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Quatsch! Alles Quatsch! Was wir brauchen ist eine Gefängnisinsel!
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Die Jugendkammer hebt die sechs Haftbefehle nicht einfach nur auf. Die Begründungen haben es nach Informationen unserer Redaktion in sich und bedeuten eine schallende Ohrfeige für die Staatsanwaltschaft, die Haftbefehle gegen die sechs jungen Männer wegen Beihilfe zum Totschlag erwirkt hatte. So stellt das Landgericht zum Beispiel dass von einer aktiven Handlung im Sinne eines Umzingelns keine Rede sein könne. Zwei der Verdächtigen seien, wie von den Anwälten schon beschrieben, zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung rund zehn Meter weit weg gewesen. Auch der pauschale Verdacht der Staatsanwaltschaft, die Heranwachsenden seien wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Jugendgang gewaltbereit, sei durch keinerlei belastbaren Fakten belegt. Auch den Vorwurf, dass die jungen Männer, die getrunken hatten, Streit suchten, ließ das Landgericht nicht gelten.

Stattdessen schildert die Jugendkammer das Geschehen, das sie annimmt, so: Einer aus der Gruppe habe das spätere Opfer nach einer Zigarette gefragt. Die knappe Antwort des 49-Jährigen habe „Schnauze“gelautet. Auf die Frage des Jugendlichen „Wieso Schnauze?“sei der Feuerwehrmann umgekehrt, auf die Gruppe zugegangen und habe sinngemäß gefragt, ob er ihn anpöbeln wolle. Als beide Kopf an Kopf standen, habe der Heranwachsende einen „Ausweichschritt“ gemacht. Dann soll der 49-Jährige den Jüngeren mit beiden Händen weggestoßen haben. Etwa eine Sekunde später soll Halid S. zugeschlagen haben. Der Feuerwehrmann ging zu Boden. Durch den Schlag war laut Obduktion eine Schlagader eingerissen. Diese Schilderung der drei Berufsrichter legt nahe, dass die Aggression nicht allein von der Gruppe Heranwachsender ausging.


Erst "Schnauze" und dann Schubsen? Doch eindeutig ein klarer Fall von Nothilfe wegen akuter Ehrverletzung seines Freundes, eh Dr. iur. Heator? :rolleyes:
 
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Hahahahaha
Ich fühl mich schlecht über den Tod eines menschens so zu reden... Aber hahaha die ganzen spackos hier wieder.
 
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Und am Ende behält Fragman - mal wieder - Recht. Meiner Meinung nach eines der unterschätztesten intellektuellen Potentiale hier im Forum. Man sollte öfter auf ihn hören.
 
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Ne, dann hätte ich weniger zu lachen.
Im ernst, ich hab doch keinen Plan gehabt. Aber die ganzen rechten spackos sind sich immer soooo sicher.. zwei Wochen später sind sie still und versuchen ihr komplett peinliches scheitern auszusitzen.
 

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Dem „intellektuellen Schwergewicht“ (Lehrer in Bremen), ist bei der Lektüre anscheinend entgangen, dass es hier aus Anlass des Falls um eine de lege ferenda Diskussion ging, bzw. um eine de lege lata Bewertung der zu dem jeweiligen Zeitpunkt aus den Medien bekannten Tatumstnde. Niemand hier hat behauptet den Tathergang tatsächlich zu kennen. Gustavo hat das zumindest erkannt, ich wüsste nur gerne, woher er die Gewissheit nimmt, dass höhere Strafen eine zwingend negative Wirkung hätten.
 
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Was den Jugendlichen heute fehlt ist Moral, Empathie, Hemmungen und Selbstbewusstsein. Das könnte man ihnen mit Gewalt injizieren, da sie aber von Grund auf verdorben sind, würden nahezu alle in der Folge zukünftig, also nach der Injektion, innerlich ausbrechen und zu z.B. schrecklichen serienmördern werden. Man kann sowas nicht reparieren...
 
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Genau! Früher war alles besser!
Als wir noch n starken Führer hatten!
Da gab es keine Kriminalität!


Lieber heator.
Anstatt eine Traumdiskussion zu führen hätte man einfach Mal abwarten können. Dass kann der Rechte halt nicht. Er sieht n Ausländer und sofort ist seine Bewertung abgeschlossen. Normale uns vernünftige Menschen warten erstmal ab. Nichts anderes macht Sinn.

Übrigens sehr nice dass man als studierter Mensch zu den dummen gehören soll. Macht mich sehr stolz.
 
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Naja, nicht wirklich. Das Landgericht hat die vorhandenen Informationen nicht so interpretiert wie der Spiegel. Das Landgericht hatte Zugang zu neuen Informationen und die Bewertung der Situation muss natürlich auf Basis dieser neuen Informationen angepasst werden. Das Opfer wurde z.B. gar nicht umzingelt und weil es nicht umzingelt wurde war es keine Beihilfe. Was implizit auch bedeutet, dass es wahrscheinlich durchaus als Beihilfe gewertet werden würde, wenn das Opfer denn umzingelt worden wäre.

Aber selbstverständlich, wenn jemand 10 Meter weiter weg und mit dem Rücken zum Geschehen steht dann kann das kaum Beihilfe sein. Diese Information lag vorher aber nunmal nicht vor, vorher wurde ganz klar von umzingeln berichtet und auf Basis dieser Berichte war es nunmal richtig, von Beihilfe auszugehen.
Dass hier wohl seitens der Staatsanwaltschaft falsche Informationen herausgegeben wurden finde ich schon ein starkes Stück.

Hahahahaha
Ich fühl mich schlecht über den Tod eines menschens so zu reden... Aber hahaha die ganzen spackos hier wieder.

Scheinbar bist du nicht in der Lage, den Hintergrund der Diskussion zu verstehen. HeatoR hat es ja schon erklärt.
 
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MV sagt es: Infos lagen nicht vor. Aber dennoch habt ihr Steinhart mit A diskutiert anstatt Mal abzuwarten wie es wirklich war. Scheindiskussion bei der nichts raus kam ausser eurem Hass.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Es lagen aber Infos vor. Abgesehen ging es darum, wie ein Fall, der dem damaligen Wissensstand entsprochen hätte, behandelt werden sollte (das meint de lege ferenda). I know, I know, sehr viele Konjunktive und andere schwere Kopfgedanken für einen Intellektuellen, aber da muss man als studierter Mensch manchmal durch. Und was soll an Hass gegen Kriminelle so schlecht sein? Die Jungs gehören nach mE bislang nicht widerrufenen Angaben zu einer „Jugendgang“, sind also mit ziemlicher Sicherheit Abschaum, egal wie mans dreht und wendet. Wär natürlich schön gewesen, wenn man einen Grund gefunden hätte sie für ein paar Jahre von der Straße zu holen. Jetzt wird man wohl ein paar Wochen/Monate warten müssen. Und nur dass das klar ist: mein Hass und meine vollste Verachtung gilt jedem Gewalttäter, völlig egal welche Nationalität.
 
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parats'

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Ich glaube, dass ihr da auf keinen grünen Zweig kommt. Als Lehrer und das in einem vielleicht auch schwierigen Stadtteil hast Du eine andere Wahrnehmung von solchen Jugendlichen, denn Du arbeitest täglich mit denen und siehst, dass die Jungs vielleicht auch positive Seiten haben. Der Jurist ist halt das Gegenteil, da wird nicht mit Menschen hinter der Anklage gearbeitet, sondern es geht um die Fakten zu einer bestimmten Tat.

Das ist btw keine Wertung eurer Standpunkte, aber versucht mal die Gegenseite einzunehmen, bevor ihr euch virtuell mit Kot beschmeißt wie im Affenkäfig.
 
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Der Spiegel wie immer die einzige verlässliche informationsquelle lol.
 
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Das verstehe ich nicht, das intellektuelle Schwergewicht war sich doch so sicher. Und der hässliche Bastard ohne Flachs hat gesagt auf den muss man hören.
 
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Das glaube ich nicht, Tim. Ich glaube, er gibt Dir grad nur leicht süffisant den höhnischen Spott zurück, den Du Dir ja auch nicht verkneifen konntest. So ein Pendel schwingt halt in beide Richtungen. Schmeckt die Medizin etwa nicht?
 

Benrath

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Gibts da mittlerweile eine ausführlichere Begründung?
 

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Gibts da mittlerweile eine ausführlichere Begründung?

Ich vermute, dass das OLG gerne die Hintergründe und Tatumstände ausführlicher geprüft haben möchte und durch mögliche Absprachen der mutmaßlichen Täter den Haftgrund der Verdunklungsgefahr sieht. Die Umstände scheinen also längst nicht so offensichtlich (Gruppe stand zehn Meter weiter weg usw) zu sein, wie zuletzt behauptet.
 

Benrath

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Ich vermute, dass das OLG gerne die Hintergründe und Tatumstände ausführlicher geprüft haben möchte und durch mögliche Absprachen der mutmaßlichen Täter den Haftgrund der Verdunklungsgefahr sieht. Die Umstände scheinen also längst nicht so offensichtlich (Gruppe stand zehn Meter weiter weg usw) zu sein, wie zuletzt behauptet.

dann halt dich doch an dich selber

Dem „intellektuellen Schwergewicht“ (Lehrer in Bremen), ist bei der Lektüre anscheinend entgangen, dass es hier aus Anlass des Falls um eine de lege ferenda Diskussion ging, bzw. um eine de lege lata Bewertung der zu dem jeweiligen Zeitpunkt aus den Medien bekannten Tatumstnde. Niemand hier hat behauptet den Tathergang tatsächlich zu kennen. Gustavo hat das zumindest erkannt, ich wüsste nur gerne, woher er die Gewissheit nimmt, dass höhere Strafen eine zwingend negative Wirkung hätten.

Wie beziehen uns nur auf die bekannten Informationen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hä? Verstehe nicht was du sagen willst. Ich habe gesagt, dass es eine Vermutung ist, die aus Schlussfolgerungen besteht. Ein Haftgrund ist zwingend, ihre Anzahl beschränkt, Verdunklungs- oder Fluchtgefahr die einzigen, die logisch in Betracht kommen.
 

Benrath

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Die Umstände scheinen also längst nicht so offensichtlich (Gruppe stand zehn Meter weiter weg usw) zu sein, wie zuletzt behauptet.

Tschuldige es gin mir natürlich hauptsächlich hierum. Wir haben auf Basis der letzten Informationen des LG argumentiert. Nostra culpa
 
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Tschuldige es gin mir natürlich hauptsächlich hierum. Wir haben auf Basis der letzten Informationen des LG argumentiert. Nostra culpa

Ja und? HeatoR hat doch, anders als andere hier, gerade nicht mit einem lächerlichen "HAHAHA ICH HABS SCHON IMMER GEWUSST ICH KANN HELLSEHEN IHR HABT UNRECHT HAHAHA" reagiert sondern ganz sachlich und nüchtern dargestellt, dass die vormals aufgeführten Informationen ggf. unvollständig waren. Ich sehe nicht, was es da nun großartig zu kritisieren gäbe.
 
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