Verschärfung des Asylrechts

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Ich möchte mal eine andere Position ins Gespräch bringen.
Heute war ein Artikel auf Zeit Online (glaub ich), dass ein 106 jähriger gestorben ist. Dieser Mann hatte in den späten 1930er Jahren "Kinderzüge" organisiert, in dem Kinder von Ungarn nach England gebracht wurden, um zu überleben. Über 600 Kinder wurden so wohl gerettet, die ansonsten ins KZ gegangen wären.
Die Gewalt die wir aktuell im nahen Osten sehen ist vielleicht weniger "Zielgerichtet" als zur Nazizeit, aber sicher nicht weniger tödlich. Die Menschen dort fliehen , weil sie ansonsten Opfer von Gewalt und/oder Hunger werden würden.
Jetzt sollte sich jeder mal fragen, was wir aktuell machen um die Lage dort zu stabilisieren. Und wie die Geschichte über uns Urteilen wird, am "Ende" dieses Konfliktes. Wir halten uns da unten mehr oder weniger raus - das kann richtig sein - vielleicht auch nicht. Aber Menschen wie Vieh zu behandeln und im Mittelmeer verrecken zu lassen, das ist definitiv nicht richtig. Und die Antwort auf immer mehr Asylsuchende ist in Europa Abschottung.
Ich persönlich glaube, dass es in den 30er Jahren (wo es Wirtschaftlich ganz bestimmt nicht rosig aussah) noch mehr Bürger gab die Flüchtlinge aufgenommen haben lag auch mit daran, dass der Schrecken des 1. Weltkrieges noch nicht vergessen war.
Seit dem 2. Weltkrieg herrscht in weiten Teilen Europas Frieden. Zudem ist die Wirtschaftskraft bezogen auf die Fläche enorm. Uns geht es besser als 3/4 der Menschen auf dieser Welt, selbst wenn wir jedes Jahr Millionen Flüchtlinge in Europa aufnehmen und behalten würden. Das und die räumliche Nähe zum nahen Osten lässt Asylsuchende kommen - und kein Abschottungsgesetz wird diese Vorraussetzung so ändern dass sich das ändert.
 

Benrath

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Wie trennt man ohne Passpapiere Asyl- von Wirtschaftsflüchtlingen?
 
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Hab mal ein bischen gegooglet, die antragszahlen für pässe sind in syrien in den letzten jahren massiv angestiegen, was das assad regime zum anlass genommen hat die preise zu verdoppeln. Ein neuer pass kostet jetzt 400$ eine erneuerung 200$ in einem land in dem das durchschnittliche jahresgehalt ~2700$ beträgt nicht gerade ohne. Wie lange man da in der aktuellen situation drauf warten muss selbst wenn man sich das für sich selbst und gegebenenfalls die ganze familie leisten kann möcht ich garnicht erst wissen.
Früher musste auch jeder pass von den "syrian security forces" abgesegnet werden. Will man sich vieleicht auch nicht in den fokus rücken wenn man garnicht vor hat das land zu verlassen. Wenn dann die kacke am dampfen ist haben die meisten leute vermutlich dann weder zeit noch geld dafür.
 
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Ich möchte mal eine andere Position ins Gespräch bringen.
Und wie die Geschichte über uns Urteilen wird, am "Ende" dieses Konfliktes. Wir halten uns da unten mehr oder weniger raus - das kann richtig sein - vielleicht auch nicht. Aber Menschen wie Vieh zu behandeln und im Mittelmeer verrecken zu lassen, das ist definitiv nicht richtig. Und die Antwort auf immer mehr Asylsuchende ist in Europa Abschottung.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konferenz_von_Évian

Keine Sau wollte damals die ganzen enteigneten rattenarmen Juden aufnehmen. Man hat die lieber ersaufen lassen oder hat sie zurück nach Deutschland auf den Zug zur Vergasung geschickt. Redet heute keine Sau mehr von waren nur wir bösen Deutschen die damals die Juden gehasst haben.

Genauso wird auch keinen in 100 Jahren interessieren das wir die EU gegen Zuwanderung dichtgemacht haben um unseren Wohlstand zu sichern. Haben reiche Länder schon immer auf die eine oder andere Weise gemacht.
 
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Hmmm, survival of the fittest?
Nur auf Staatenebene statt Individuen.

Sprich, ein Land hat eben die Bodenschätze (Öl usw.) oder irgendeinen anderen Vorteil, um gut an Geld zu kommen, und das ist dann per Naturgesetz schlichtweg so, a la "Pech gehabt" für jeden anderen. Dann bliebe den armen Staaten rein theoretisch nur noch der Krieg, um sich in der Welt zu behaupten (wovon? Von Luft und Liebe können auch keine Soldaten leben) :8[:

Würde mir ebenfalls denken, dass den reichen Ländern kein Zacken aus der Krone bricht, wenn man ein bißchen mithelfen würde. Flüchtlinge auf alle Industrie- und Schwellenländer schön verteilen - rein theoretisch wieder, dürfte das schon die Situation zumindest etwas erleichtern und den Schleppern das Geschäft vermiesen.
 
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Solange es Nationalstaaten gibt, wird das Problem bestehen bleiben. Wobei ich bezweifle, dass im derzeitigen Wirtschaftssystem nicht-hermetische Organisationsformen möglich sind. Selbst wenn der Nationalstaat eines Tages überwunden werden sollte, folgt dann wahrscheinlich ein Konzernstaat oder Schlimmeres. Menschen scheinen ein Bedürfnis nach Zusammengehörigeit bei gleichzeitiger Abgrenzung von Anderen zu haben. Leider.
 
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Heute war ein Artikel auf Zeit Online (glaub ich), dass ein 106 jähriger gestorben ist. Dieser Mann hatte in den späten 1930er Jahren "Kinderzüge" organisiert, in dem Kinder von Ungarn nach England gebracht wurden, um zu überleben. Über 600 Kinder wurden so wohl gerettet, die ansonsten ins KZ gegangen wären.
Die Gewalt die wir aktuell im nahen Osten sehen ist vielleicht weniger "Zielgerichtet" als zur Nazizeit, aber sicher nicht weniger tödlich. Die Menschen dort fliehen , weil sie ansonsten Opfer von Gewalt und/oder Hunger werden würden.
Jetzt sollte sich jeder mal fragen, was wir aktuell machen um die Lage dort zu stabilisieren. Und wie die Geschichte über uns Urteilen wird, am "Ende" dieses Konfliktes. Wir halten uns da unten mehr oder weniger raus - das kann richtig sein - vielleicht auch nicht. Aber Menschen wie Vieh zu behandeln und im Mittelmeer verrecken zu lassen, das ist definitiv nicht richtig. Und die Antwort auf immer mehr Asylsuchende ist in Europa Abschottung.
Ich persönlich glaube, dass es in den 30er Jahren (wo es Wirtschaftlich ganz bestimmt nicht rosig aussah) noch mehr Bürger gab die Flüchtlinge aufgenommen haben lag auch mit daran, dass der Schrecken des 1. Weltkrieges noch nicht vergessen war.
Seit dem 2. Weltkrieg herrscht in weiten Teilen Europas Frieden. Zudem ist die Wirtschaftskraft bezogen auf die Fläche enorm. Uns geht es besser als 3/4 der Menschen auf dieser Welt, selbst wenn wir jedes Jahr Millionen Flüchtlinge in Europa aufnehmen und behalten würden. Das und die räumliche Nähe zum nahen Osten lässt Asylsuchende kommen - und kein Abschottungsgesetz wird diese Vorraussetzung so ändern dass sich das ändert.

Wir behandlen die Flüchtlinge ganz sicher nie wie Vieh oder lassen sie ersaufen, den Schuh können sich schön die Schlepper anziehen. Ist ihnen aber vermutlich scheißegal. Wenn jemand in den Industrieländern Schuld hat, dann die Asyllobby, die die illegale Einreise nach Kräften unterstützt, die Flüchtlinge den Schleppern damit in die Arme treibt und sich gleichzeitig noch moralisch überlegen fühlt.
 
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Hmmm, survival of the fittest?
Nur auf Staatenebene statt Individuen.

Sprich, ein Land hat eben die Bodenschätze (Öl usw.) oder irgendeinen anderen Vorteil, um gut an Geld zu kommen, und das ist dann per Naturgesetz schlichtweg so, a la "Pech gehabt" für jeden anderen. Dann bliebe den armen Staaten rein theoretisch nur noch der Krieg, um sich in der Welt zu behaupten (wovon? Von Luft und Liebe können auch keine Soldaten leben) :8[:

Würde mir ebenfalls denken, dass den reichen Ländern kein Zacken aus der Krone bricht, wenn man ein bißchen mithelfen würde. Flüchtlinge auf alle Industrie- und Schwellenländer schön verteilen - rein theoretisch wieder, dürfte das schon die Situation zumindest etwas erleichtern und den Schleppern das Geschäft vermiesen.

Das witzige ist ja, dass sich die reichen (Nachbar-)Ölstaaten mit Ölscheichs kategorisch verweigern, Flüchtlinge aufzunehmen - die werden schön von den eigenen Grenzen ferngehalten. Man kann die Flüchtlinge einfach nicht im Ansatz "verteilen".

Und: Ersaufen lassen würde ich keinen Flüchtling - aber diese können dann nach der Rettung auch wieder in Afrika abgeladen werden und müssen nicht gezwungenermaßen nach Italien verschifft werden.
 
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Hmmm, survival of the fittest?
Sprich, ein Land hat eben die Bodenschätze (Öl usw.) oder irgendeinen anderen Vorteil, um gut an Geld zu kommen, und das ist dann per Naturgesetz schlichtweg so, a la "Pech gehabt" für jeden anderen. Dann bliebe den armen Staaten rein theoretisch nur noch der Krieg, um sich in der Welt zu behaupten (wovon? Von Luft und Liebe können auch keine Soldaten leben) :8[:
Welche Bodenschätze hat denn Deutschland, dass wir in Europa so gut dastehen?
 
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Das witzige ist ja, dass sich die reichen (Nachbar-)Ölstaaten mit Ölscheichs kategorisch verweigern, Flüchtlinge aufzunehmen - die werden schön von den eigenen Grenzen ferngehalten. Man kann die Flüchtlinge einfach nicht im Ansatz "verteilen".

Und: Ersaufen lassen würde ich keinen Flüchtling - aber diese können dann nach der Rettung auch wieder in Afrika abgeladen werden und müssen nicht gezwungenermaßen nach Italien verschifft werden.

Jo, stimmt nur nicht, was du da laberst. Lebanon hat 1.200.000 flüchtlinge aus Syrien aufgenommen, bei einer eigenbevölkerung von ~4,5 mio. Jordanien 630.000 bei 6,8 millionen einwohnern. Irak 250.000, Türkei 1.8 millionen etc.

"Die länder drumherum kümmern sich nicht!" ist der übliche bullshit.


Welche Bodenschätze hat denn Deutschland, dass wir in Europa so gut dastehen?

Wasser ohne ende.
 
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Jetzt komm hier mal nicht mit Fakten, dass zerstört doch jegliche "Diskussion"...
 
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Das in Trümmern liegende Westdeutschland hat nach dem 2. Weltkrieg mehr als 12 Millionen Flüchtlinge aus den Ostgebieten aufgenommen, das ist in etwa vergleichbar mit der Belastung die nun Jordanien usw tragen.
Das ist schon ganz schön heftig, darum sollten wir auch Jordanien und die anderen Anrainerstaaten dort unten massiv unterstützen.
Aber wir sollten auch klar machen, dass wir nicht der Flüchtlingshafen der Welt sind. Hilfe vor Ort ist viel viel günstiger, als wenn wir Menschen direkt bei uns unterstützen und die mögliche Rückkehr in die alte Heimat ist auch deutlich wahrscheinlicher.

Und man muss sich immer wieder klar machen, dass der Großteil der "Flüchtlinge" (alleine die Wortwahl zeigt schon, wie gehirngewaschen wir sind - illegale Einwanderer ist der richtige Begriff) eben nicht aus dem Bombenhagel irgendwelcher Kriegsschauplätze zu uns kommt, sondern einfach aus armen Regionen des Balkans , weil sie ein schöneres Leben haben wollen. Das ist dem einzelnen nicht zu verübeln, vor allem wenn sie wissen, dass wir so doof sind nichtmal unsere eigenen Gesetze anzuwenden, um sie wieder loszuwerden. Aber es ist nicht der Sinn des Asylsystems.
 
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Ich habe kein Verständnis für Leute, die sagen, wir müssen den Notleidenden helfen. Laut UN haben 850 Mio nicht genügend zu Essen. Wie dumm muss man sein, zu denken, wir könnten denen helfen? Wozu auch? Hilft der Löwe der Antilope? Der Planet ist lächerlich überfüllt und wir ernähren uns mit Genfood und Massentierhaltung. Und selbst damit läuft es ja insgesamt scheisse.

Die Politiker und Reichen haben von den Flüchtlingen natürlich am meisten. Leere Hallen werden vermietet (Steuerzahler zahlt), nicht voll ausgelastete Hallen werden vermietet (Steuerzahler zahlt) und der Steuerzahler denkt sich: "Oh, dem armen, kleinen afrikanischen Kind geht es ja so schlecht. Dann geht es mir ja schon soo gut!"

Dabei geht es uns scheisse. Wir arbeiten 40+ Stunden die Woche unser ganzes Leben lang, damit eine kleine Gruppe paradiesische Zustände für sich haben kann, während wir wie Sklaven im Dreck leben. Aber dem Niggerlein geht es ja noch schlimmer, also ok so.

So, Wut ist raus.
 
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Die frage muss lauten Hilft der Löwe dem Löwen du spast.
 
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Libanon hat jede menge Gold und Jordanien Erdgas aber ok. Zählen Iran und Irak zu erdölreichen ländern? Zumindest der Iran hat in der vergangenheit auch schon millionen flüchtlinge aufgenommen oder zählen da nur die länder rein die keine großen mengen an flüchtlingen aufnehmen und dann noch erdöl haben?

Dann ist deine aussage also: Manche totalitären diktaturen in der gegend nehmen keine flüchtlinge auf!!!

Ja, und jetzt?
 
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die frage mal anders gestellt ergibt alles viel mehr sinn...

wenn die ca 2 milionen flüchtlinge die weiter oben aufgezählt und in nachbarstaaten geflossen sind..sich erheben und ihren arsch mal an die wand kriegen würden ..könnten sie ihr eigenem land dazu verhelfen dass es ihnen und ALLEN besser geht. lulz mann syrien hat ca 180k soldaten am start ...nehmen wir mal die oben angesprochenen flüchtlinge+alle die nach europa gebounct sind und die könnten locker zuhause aufräumen mann, wo ist denn ihr problem? geld scheint ja augenscheinlich vorhanden zu sein fürs bezahlen von schleppern oder ähnliches.

zack asylproblem gelöst.
 

Moranthir

GröBaZ
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armchair general gashawk hat mal wieder die politisch und militärisch beste lösung parat. kriegsflüchtlinge sollen kämpfen. hört auf den mann. so einfach ist das!


€: habe ganz vergessen die idiotie star-lords zu würdigen. verzeihung.
€2: meine güte, der beitrag ist so wehleidig.
Dabei geht es uns scheisse. Wir arbeiten 40+ Stunden die Woche unser ganzes Leben lang, damit eine kleine Gruppe paradiesische Zustände für sich haben kann, während wir wie Sklaven im Dreck leben.
:rofl2:
ich weiß ja nicht wie deine sippe so lebt, aber wenn ich mich so umsehe sieht es nicht aus wie auf den sklavenmärkten des antiken roms.
 
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Libanon hat jede menge Gold und Jordanien Erdgas aber ok. Zählen Iran und Irak zu erdölreichen ländern? Zumindest der Iran hat in der vergangenheit auch schon millionen flüchtlinge aufgenommen oder zählen da nur die länder rein die keine großen mengen an flüchtlingen aufnehmen und dann noch erdöl haben?

Dann ist deine aussage also: Manche totalitären diktaturen in der gegend nehmen keine flüchtlinge auf!!!

Ja, und jetzt?

Wie du versuchen willst, mir Irak (ein vom Krieg gezeichnetes kaputtes Land) und den Iran (als Land das gerade eines der härtesten Wirtschaftsembargos weltweit bekommt) als reiche Länder zu verkaufen, ist doch lächerlich. Und Staaten mit Gold sowie Erdgas snd nun mal keine Ölstaaten...
 
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Und, was ist der punkt deiner aussage du scheinst da ja irgendwas draus schließen zu wollen oder gibst du einfach gerne nichtssagende statements ab? Manche staaten nehmen also keine flüchtlinge auf, und jetzt?
 
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"Flüchtlinge auf alle Industrie- und Schwellenländer schön verteilen"

Falls du meinen Post von oben nochmal liest wirst du merken, dass ich damit auf die "Lösung" von Sodom & Gomorrha geantwortet habe, dass man Flüchtlinge ja ohne weiteres auf alle Länder verteilen könnte. Dass das nicht so einfach ist, sieht man ja auch schon am Beispiel UK und Ukraine.

Ich finde es zum kotzen, dass man automatisch in die rechte Ecke gestellt wird, wenn man in einem Diskussionsthread nicht in die Meinung "die armen Flüchtlinge haben Hunger und uns geht es so gut, also müssen wir alles für sie tun, was in unserer Macht steht" mit einklingt sondern das ganze etwas differenzierter sehen möchte.
 
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Nocheinmal. Welchen punkt willst du mit "einige absolutistische diktaturen im nahen osten nehmen keine flüchtlinge auf" denn machen? Das offensichtlich nicht alle länder im gleichen maße bereit sind flüchtlinge auf zu nehmen? In wie weit sollte das unsere entscheidung wie flüchtlinge zu behandeln sind beeinflussen? Was interessiert es mich was ein paar reiche ölstaaten machen? Wo ist da die "differenzierte betrachtung" die du dir selbst unterstellst?
 
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Das offensichtlich nicht alle länder im gleichen maße bereit sind flüchtlinge auf zu nehmen? In wie weit sollte das unsere entscheidung wie flüchtlinge zu behandeln sind beeinflussen?

damit hast du dir selbst,mir und allen beteiligten das argument der ignoranz gegenüber flüchtlingen geliefert.

bist ein schatz <3
 
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"Die anderen aber auch" ist ein Argument für dich? Hat dich deine Mutter nie mit dem "wenn andere von der Brücke springen" Beispiel aufgeklärt? :-/
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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damit hast du dir selbst,mir und allen beteiligten das argument der ignoranz gegenüber flüchtlingen geliefert.

bist ein schatz <3

Wenn du als stolzer Nationalist nicht besser als andere Länder dastehen willst, dann ist das tatsächlich so einfach.

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Lustig ist, dass viele, die einfach aus Blut-und-Boden-Denken heraus Flüchtlinge ablehnen, sich sehr anstrengen, so zu wirken als hätten sie auch noch andere Argumente. Diese Argumente bestehen meistens aber zu gleichen Teilen aus Gejammer und kruden Metaphern.
 
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Kann man deiner Meinung nach auch dafür sein, Asylbewerbern in begrenztem Umfang zu helfen oder ist deine Denkweise nur schwarz/weiß?

Dass Deutschland weder die finanziellen noch die räumlichen Mittel hat, unbegrenzt Asylbewerber aufzunehmen, sollte dir wohl klar sein - genau das hat die Politik eben auch erkannt und verschärft darum das Asylrecht. Irgendwo muss man halt der ethischen Verantwortung eben auch eine Grenze setzen, vor allem weil die "Verteilmöglichkeit" auf andere Länder durch Verweigerung der Mitarbeit begrenzt ist.
 
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Edit: Hier stand ein Post. Aber ich habe mich gerade dazu entschieden, dass es nur sinnlos Kraft kostet, im Internet über grundsätzlich divergierende Ansichten zu "diskutieren".

Ich denke so, du denkst anders, wir leben auf dem selben Planeten. Muss reichen.
 
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Wir behandlen die Flüchtlinge ganz sicher nie wie Vieh oder lassen sie ersaufen, den Schuh können sich schön die Schlepper anziehen. Ist ihnen aber vermutlich scheißegal. Wenn jemand in den Industrieländern Schuld hat, dann die Asyllobby, die die illegale Einreise nach Kräften unterstützt, die Flüchtlinge den Schleppern damit in die Arme treibt und sich gleichzeitig noch moralisch überlegen fühlt.

Ich sehe das anders - an der Grenze sind lange Zeit viel weniger Menschen gestorben, weil mehr Mittel zur Verfügung gestellt wurden. Die Politik hat dies bewusst geändert und nimmt die Toten in kauf. Und das finde ich nicht richtig.

https://de.wikipedia.org/wiki/Konferenz_von_Évian

Keine Sau wollte damals die ganzen enteigneten rattenarmen Juden aufnehmen. Man hat die lieber ersaufen lassen oder hat sie zurück nach Deutschland auf den Zug zur Vergasung geschickt. Redet heute keine Sau mehr von waren nur wir bösen Deutschen die damals die Juden gehasst haben.

Genauso wird auch keinen in 100 Jahren interessieren das wir die EU gegen Zuwanderung dichtgemacht haben um unseren Wohlstand zu sichern. Haben reiche Länder schon immer auf die eine oder andere Weise gemacht.

Danke für den Link, das war mir nicht so bewusst.
Es ist traurig, dass sich die Geschichte wiederholt, weil wir einach nichts draus gelernt haben...
 
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An der Grenze sind lange Zeit sehr viel weniger Menschen ums Leben gekommen, weil wir da noch nicht auf die glohrreiche Idee gekommen sind den arabischen Frühling in Libyen herbeizubomben und stattdessen Diktatoren in ganz Nordafrika dafür bezahlt haben, uns diese Leute vom Hals zu halten. So ehrlich das zuzugeben solte man schon sein.
 
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An der Grenze sind lange Zeit sehr viel weniger Menschen ums Leben gekommen, weil wir da noch nicht auf die glohrreiche Idee gekommen sind den arabischen Frühling in Libyen herbeizubomben und stattdessen Diktatoren in ganz Nordafrika dafür bezahlt haben, uns diese Leute vom Hals zu halten. So ehrlich das zuzugeben solte man schon sein.
halbraute.
ich weiß jetzt nicht, was gadaffi und co gegen flüchtlingsströme unternommen haben, dass der Westen (allen voran die ach so tolle USA) durch Destabilisierung ganzer Regionen aber erst dafür sorgt, dass ganze Menschenhorden ihre Heimat verlassen um ins heilige Europa zu kommen ist kein Geheimnis.
Man kann ja, so zynisch das auch ist, fast noch froh sein, dass zwischen Afrika und Europa ein kleines Meer liegt, sonst wäre Italien schon längst überrannt. Überrannt von Menschen, die in ihrer Heimat keine Zukunft sehen und realistisch auch keine haben, weil der Westen ganze Arbeit geleistet hat.

Die Welt ist barbarisch und wir können froh sein, dass die bösen Jungs mit Einfluss und Bankkonto unteranderem in den USA und in Europa sitzen.
 
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Alle Jahre wieder die selbe Diskussion. Dabei besteht hier doch meistens Einigkeit.

Wenn Menschen wirklich vom Krieg bedroht werden dann sollen sie (bzw. ein Teil) Asyl in Europa kriegen. Wenn es Wirtschaftsflüchtlinge (Balkan..) sind dann sollen sie sich verpissen.

Ich persönlich würde es so wie Polen machen und nur Christen Asyl gewähren.

Warum man die geretteten Flüchtlinge aus dem Mittelmeer nicht direkt nach Afrika zurück schickt ist mir auch schleierhaft.
 
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Die Atheisten nicht vergessen ungläubige müssen schließlich gerichtet werden!
 
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Für die Juden haben wir dann andere Papiere, ne?

Juden sind Fachkräfte die Europa besonders dringent braucht. Gebt den guten Leuten einen Taschenrechner und schon kriegen die die europäische Fiskalpolitik hin "Griechenlandhilfe? Kostet zu viel Geld, du Schmock"


Bischen anders formuliert.

Bitte keine Moslems und falls Neger, bitte nur christliche.

Christen sind besonders leicht zu integrieren. Klar könnt ihr mich jetzt als Rassisten beschimpfen. Polen und Tschechien machen es genau richtig. Die sehen ja was in Schweden und Belgien so los ist.
 
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Was ist den mit den angeblich so toll integrierten Vietnamesen, die überwiegende mehreit von denen sind auch keine christen. Arme ching chongs raus mit euch...
 
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Laut einer Studie der Wochenzeitung Die Zeit schneiden italienischstämmige Schüler an deutschen Schulen schlechter ab als Angehörige anderer großer Einwanderergruppen. Danach besuchen ca. 48 % der Schüler italienischer Abstammung eine Hauptschule, 8,6 % sogar nur eine Sonderschule.[4] Italiener gehörten zwar zu den beliebtesten Einwanderern in Deutschland, seien jedoch oft schlecht integriert und hätten wenig Kontakte zu Deutschen. Da sich die Berichterstattung über fehlgeschlagene Integration in den Medien sowie integrationsfördernde Maßnahmen jedoch meist auf Einwanderer aus dem islamischen Kulturkreis beschränken, werden Integrationsprobleme und Benachteiligungen insbesondere in Sachen Bildung unter italienischen Migranten oft nicht deutlich wahrgenommen.[5]


Verdammt diese Italienischen Moslems immer...
 
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Vielleicht ein bischen mehr Substanz.
Was machen wir mit den Leuten die hier Asyl kriegen. Diese sollten ja in die Wirtschaft integriert werden. Was macht ihre Schulbildung z.B.?
Mal ein Artikel dazu

http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...nd-nutzlos-in-der-neuen-welt-12642813-p4.html

Das größte Problem der Flüchtlinge sind aber weder deutsche Gesetze noch unersättliche Sachbearbeiter. Es ist ihre mangelhafte Qualifikation. Samadi ist die große Ausnahme. Eine interne Auswertung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ergab, dass knapp jeder dritte Asylbewerber nach eigenen Angaben nur die Grundschule besucht hat, weitere 15 Prozent gingen nie zur Schule. „Viele kennen nicht mal eine Zahnbürste“, berichtet eine Sozialpädagogin, die in einer Erstaufnahmeeinrichtung arbeitet. Kombiniert mit mangelhaften Deutschkenntnissen, führt das in eine berufliche Sackgasse, aus der wenige herauskommen.


Verdammt diese Italienischen Moslems immer...

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Edit: Mein Gott, lass doch den interessanten Teil weg...

Da sich die Berichterstattung über fehlgeschlagene Integration in den Medien sowie integrationsfördernde Maßnahmen jedoch meist auf Einwanderer aus dem islamischen Kulturkreis beschränken, werden Integrationsprobleme und Benachteiligungen insbesondere in Sachen Bildung unter italienischen Migranten oft nicht deutlich wahrgenommen.[5]

Das mag auch daran liegen, dass die Italiener, wie die anderen Südeuropäer auch, wirtschaftlich vergleichsweise gut integriert sind und ihre Bildungsdefizite im Erwerbsleben erfolgreich ausgleichen können. Dadurch erreichen die Menschen mit italienischem Migrationshintergrund bei einigen Arbeitsmarktindikatoren beinahe die Werte der Einheimischen. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt sogar unter dem Wert der autochthonen Deutschen. Auch der Anteil derer, die von öffentlichen Leistungen abhängig sind, ist zwischen der ersten und der zweiten Generation von über elf auf unter acht Prozent gefallen

Jetzt schauen wir mal wie die Daten für muslimische Gruppen aussehen... merkste was?
 
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