Verhalten in extremen Konfliktsituationen

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Augenwischerei und Bürokratie :deliver:
Letztendlich soll den Leuten vorgegaukelt werden, dass man im Fall eines Absturzes irgendwas sinnvolles machen könnte. Und man muss sich halt an die Vorschriften halten, egal wie sinnlos diese auch sein mögen.

Ob das nun gute oder schlechte Gründe sind ...
 

Benrath

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Augenwischerei und Bürokratie :deliver:
Letztendlich soll den Leuten vorgegaukelt werden, dass man im Fall eines Absturzes irgendwas sinnvolles machen könnte. Und man muss sich halt an die Vorschriften halten, egal wie sinnlos diese auch sein mögen.

Ob das nun gute oder schlechte Gründe sind ...

Na immerhin sind wir mal einer Meinung :deliver:
 
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Dass man im Fall der Fälle nicht erst die Broschüre hervorkramen und die Piktogramme entziffern muss?
Aber ja, ich schenk dir, dass es kein so gutes Beispiel ist, weil die Beruhigung der Passagiere hier tatsächlich der größte Nutzen sein könnte.

Paranoid much? Was ist eigentlich ein ungeschützter Ort, bzw was ein geschützter Ort? Selbst wenn ich das eher noch als nicht komplett paranoid gelten lassen würde.
Ungeschützte sind obviously alle, die durch jeden einfach betreten werden können. Geschützte Orte sind solche, deren Zutritt unbefugten Personen nicht möglich bzw. deutlich erschwert ist.

Das ist ja schön für dich und bei Gott tu das, vor allem wenn es dich angeblich nichts kostet. Aber ich würde das weder als rational noch als angemessen bezeichnen, sich wegen einer marginal großen Wahrscheinlichkeit einen Kopf zu machen. Es krankt auch an der Überzeugung zu glauben, du könntest vorhersehen, was im Notfall, was immer der sein mag, zu tun wäre.

Generell verschwendet unserer Gesellschaft eine Menge Zeit und Geld um ein falsches Gefühl von Sicherheit herzustellen.
Bei letzterem bin ich ganz bei dir. Deinem anderen Argument kann ich nicht folgen. Verzichtest du auch bewusst auf eine Haftpflichtversicherung, weil du sie aller Wahrscheinlichkeit nach eh niemals in Anspruch nehmen musst? Und dann macht die Versicherungsgesellschaft damit auch noch Profit => -EV für dich => Muskete?

Ich hab übrigens auch nie behauptet, dass ich mir um solche Dinge viel nen Kopf mache. Sowas geht mit der Zeit in Fleisch und Blut über und man merkt es kaum mehr. Und ja, der Weg zu diesem Punkt ist nicht nur mit rationalen Erwägungen gepflastert, das geb ich gern zu.
Ich war schon immer ein recht vorsichtiger Mensch. Ich verzichte in meinem Leben auch auf überdurchschnittlich viele Dinge, die für andere Menschen normal sind, die ich aber nicht für sicher halte relativ zum Nutzen - und ich fühl mich gut damit.

Mich würde interessieren, wie du für dich entscheidest, welche Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll sind und welche nicht - wenn du mir schon so frei Irrationalität vorwirfst.
 
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Lese hier immer was von Säge. Afaik hat das Pärchen in der tatnacht das Ding für eine Machete gehalten.

Wenn das tatsächlich eine astsäge ala schwert/ Machete gewesen ist und nicht so ein altertümliches loses Sägeblatt bezweifele ich dass der Großteil aller Maulhelden es auf einen Wettlauf mit nem c) Neger ankommen lassen würde oder mit nem Pfefferspray auf Risiko geht.

Mit entsprechender Blattsteifigkeit ist das ein Kurzschwert:
https://www.work-discount.de/img/De...75400/Astsaege-15596-2-634947592622837856.jpg

Finde das victim blaming in diesem Fall noch krasser als die banalität der Vergewaltigung an sich.
Das Migranten mit abgelehnten Asylbescheiden tickende Zeitbomben sind und lieber ins Gefängnis gehen als zurück ist noch nicht Mal in der Wahrnehmung angekommen.
 
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also ich verstehe das richtig dass der typ brav und still im zelt gewartet hat während der neger die alte vergewaltigt hat? - wtf man was ist falsch mit solchen leuten? es wird doch wohl in dem ganzen scheiss zelt irgendein gegenstand gegeben haben den man rudimentär zur verteidigung oder zum angriff benutzen hätte können? (im übrigen reicht ein tshirt oder nen gürtel bereits aus).
 
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Ja hat er und es wurde im Topic bereits unzweifelhaft festgestellt, dass man *gar nichts* dagegen machen kann. Wer was anderes sagt ist ein lächerlicher Internetkeyboardhero und/oder ein gemeingefährlicher Ramboprolet der keine Ahnung hat. Case closed.
 
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was ist falsch mit Leuten wie euch, die in der Öffentlichkeit groß das Maul aufreissen und was von Männerehre, "die mehr wert als das eigene Leben sei" fabulieren, wobei sogar wissenschaftlich erwiesen ist, das genau diese Leute, sich in genau so einer Situation einpissen und einscheissen sowie um ihr Leben wimmern und ihre eigene Großmutter für dieses plötzlich verkaufen würden...
Ein bisschen merh Selbstreflektion und weniger Wunschdenken würde hier einigen sehr gut tun. Dieses Victim blaming ist echt das aller letzte.
Probs und Respekt an den Typen im Zelt, er hat alles richtig gemacht und womöglich sich und seiner Freundin das Leben gerettet, es wird ihm mit Sicherheit nicht leicht gefallen sein, hoffe er bleibt stark, findet einen guten Therapeuten und nimmt sich nicht wegen Selbstvorwürfen (weil er ja kein richtiger mann sei, wie ihm hier vorgeworfen wird) irgendwann das Leben.
Allein diese Geisteshaltung im Bezug auf Männerehre, Mann sein und das richtige Verhalten, dazu diese unrealistische kindliche pubertäre testosterongeschwängerte fehlende Wertschätzung des eigenen Leben sowie der Sicherheit dritter in solchen Situation, ekelt stark an....
btw: Ein verantwortungsvoller Beamter würde von solchem Verhalten und den Aussagen hier selbstverständlich eindringlich abraten!
 
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1. Wer ist "euch"?

2. Wem *genau* würden mehr Selbstreflektion und weniger Wunschdenken gut tun und wie begründest Du das auf Grund welcher Beurteilungskompetenzen deinerseits?

3. Wer *genau* betreibt "VictimBlaming" und was führt Dich zu dem Schluss? Ist die Anmerkung, dass auch andere Handlungsweisen nicht komplett ausser Frage gestanden hätten bereits "VictimBlaming"? Definierst Du, was berechtige Kritik und was "VictimBlaming" ist? Welche Autorität hast Du hierzu?

4. Woher weisst Du, was ein "verantwortungsvoller Beamter" "selbstverständlich tun würde"? Wir hatten doch bereits festgestellt, dass Du diesbezüglich nicht sonderlich bewandert bist.

Ich tippe mal eben ins Blaue und vermute folgendes: Du hast wieder einmal die reine Laberkanone voller undifferenzierter Allgemeinplätzle abgefeuert, ohne Ahnung wovon Du sprichst und Deine einzige Begründung ist Dein persönliches Bauchgefühl zusammen mit der Überzeugung, dass Deine Position natürlicherweise diejenige ist, die ganz selbstverständlich geteilt werden müsse. Dazu wirfst Du verschiedene Aussagen und Ansichten verschiedener Leute in einen Topf, rührst kräftig um und zeigst mit dem Finger auf die in Deinen Augen "ekelhafte" Meinung "der Anderen". Gratulation!
 
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Ganz normaler tzui style

Auch völlige Ahnungslosigkeit hat ihn noch nie davon abgehalten lauthals allen zu erklären, was richtig und was falsch ist. Wenn er sich dabei mal wieder lächerlich macht, weil es offensichtlich ist, dass er keine Ahnung hat, schüttelt er sich kurz wie ein nasser Hund und steppt kurze Zeit später ins nächste Topic, um dort seine geistigen Kurzschlüsse loszuwerden.
 

Deleted_504925

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dafür das tzui und co. so unrecht haben regiert ihr aber immer ziemlich gekränkt wenn jemand sowas postet.
:rofl2:
 
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Du machst hier gerade den logischen Fehler, aus der Tatsache, dass jemand argumentativen Gegenwind bekommt oder man seine Aussagen kritisch hinterfragt, abzuleiten, dass das ein Indiz dafür wäre, dass er irgendwie "Recht haben" könnte.

Habe gern geholfen, bedank Dich später.



Was mich an diesem Topic so betroffen macht ist weder der krasse Fall (ist Abstumpfung, gebe ich zu) oder die Tatsache, dass einige Leute das Konzept völliger Wehrlosigkeit scheinbar so verinnerlicht haben, dass sie tatsächlich glauben man *könne* gegen einen Gewalttäter (unabhängig vom vorliegenden Einzelfall) gar nicht mehr anders vorgehen als sich zu Unterwerfen weil jedes Risko was man eingeht, schon eines zu viel ist. Oder der Aufwand dafür wäre so hoch, dass man "sein ganzes Leben" darauf ausrichten müsse.

Nein, die krasseste Lehre aus diesem Topic ist für mich, dass über gewisse Einstellungen nichtmal eine faktenbasierende Diskussion möglich ist. Fast alle haben keine Ahnung (im Sinne von Wissen über das Thema und persönliche oder berufliche Erfahrung) aber jeder hat 'ne Meinung und die Gegenseite muss ständig ad hominem angegriffen werden (Macho, Rambo, Internetheld, Testosteronjunkie). Eigene Vorstellungen werden als unumstößliche Wahrheiten und Gipfel des gesunden Menschenverstandes betrachtet, obwohl sie größtenteils aus Bauchgefühl und Hörensagen bestehen. Abweichende Meinungen sind direkt paranoid oder wahlweise ekelhaft, überheblich oder realitätsfern.

Bei politischen Themen wie rechts vs. links, law&order vs. laissez-faire und whatnot da kann ich das nachvollziehen auch wenn ich da ebenfalls für 'ne differenzierte Betrachtung eintrete und im Einzelfall auch der Gegenseite ihre Argumente und gute Ideen zubillige.

Aber so eine Diskussion über persönliche Sicherheit und Möglichkeiten sich zu schützen? Wo es Literatur, Konzepte und Erfahrungswerte zu Hauf gibt? Da gibts nur eine unumstößliche Wahrheit die selbstverständlich in der eigenen Position liegt? Da werden sogar Richtlinien der Flugsicherheit als "Unsinn" abgetan, weil man die Sinnhaftigkeit einfach nicht begreift. Klar, da sitzen Experten zusammen und es etablieren sich weltweite Standards die regelmässig evaluiert werden, weil "die da oben die Passagiere in falscher Sicherheit wiegen wollen". Aber sonst ist noch alles fit im Kopf? Mal daran gedacht, dass Dinge auch dann funktionieren, wenn man selbst die Funktionsweise nicht durchschaut? Ihr glaubt doch auch nicht, dass Apple euch mit schwarzer Magie austrickst, weil ihr nicht erklären könnt, wie ein iPhone funktioniert... Mal daran gedacht, jemanden von der Flugsicherung, Flugstaffel, Flugbereitschaft, Airportfeuerwehr oder whatnot einfach zu fragen wieso das gemacht wird? Aber nein, in "Fight Club" hat ja mal einer gesagt das gibts nur, damit die Leute high werden vom Sauerstoff... ja klar.



Um den Kreis zum Topicbeginn zu schließen: Was "man selbst" Anstelle des Typen getan hätte ist völlig müßig zu diskutieren, weil niemand von uns an seiner Stelle war. Wir wissen nicht was exakt er gesehen hat, was er gedacht hat, wie das Licht und die Positionen waren und welche Mittel (physisch, charakterlich, materiell) er überhaupt verfügbar hatte. Insofern kann die Aussage "Er hat alles richtig gemacht!" für genau diese spezifische Situation durchaus zutreffen. Auch Chuck Norris hätte ggf. genauso gehandelt wenn er keine andere Lösung gesehen hätte. Sein konkretes Handeln in dieser konkreten Situation habe ich z.B. auch nie in Frage gestellt.

Was ich in Frage gestellt habe sind die Aussagen:
Erstens: "Aber Polizei sagt er hat alles richtig gemacht" als Argument dafür, dass er das tatsächlich getan hat. Das ist nämlich ein Fehlschluss, denn "Polizei" hat in dem Szenario schlicht keine andere Wahl als genau das zu sagen. Sie kann schlichtweg nicht vor die Presse treten und sagen "Unsere Experten halten es für 51% wahrscheinlich, dass er den Täter mit dem Taschenmesser hätte vertreiben können! PS: Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung ist raus! Trololo!". In JEDEM Statement über einen Fall bei dem am Ende beide Opfer am Leben sind, wird der Pressesprecher sagen "Alles richtig gemacht!". Auch wenn die interne Untersuchungskommission sich 100x an den Kopf gefasst hat wie man so dämlich sein konnte. Statements nach Aussen =//= Bewertung nach Innen. Könnt ihr akzeptieren oder anzweifeln, ändert nichts an der Tatsache, dass es so ist.

Zweitens: "So tragisch, da kann man gar nichts machen!". Denn das ist schlicht und einfach falsch. Denn mit anderer Vorbereitung im Vorfeld hätte man durchaus Mittel haben können. Ob man sie eingesetzt hätte hängt dann erneut von der konkreten Situation ab. Diese "Vorbereitungen" sind weder sinnfrei noch paranoid noch so aufwändig, dass man sich privat zum KSK-Elitekrieger ausbilden muss. Es geht entgegen den hier vertretenen "Gegenargumenten" (oder sollte ich sagen "Gegenüberzeugungen") überhaupt nicht darum, sich auf ein Level zu begeben um einen Angreifer "besiegen" zu können. Es geht nur darum, solche Sitationen von vorn herein zu vermeiden oder falls man doch hinein gerät, sich eine Fluchtmöglichkeit zu erarbeiten. Und das schafft man mit einfachen Mitteln auch gegen einen deutlich überlegenen Gegner, wenn man weiss wie und es vor allem geübt hat. Das anzuzweifeln zeugt von nichts weiter als mangelnder Erfahrung und fehlenden Kenntnissen auf diesem Gebiet.

Die krasse Einzigartigkeit des Falles ist dabei auch absolut gar kein Gegenargument zu einer vernünftigen Auseinandersetzung mit dem Thema persönliche Sicherheit. Schließlich würde niemand den Sinn von Airbags oder Sicherheitsgurten anzweifeln, nur weil sie im Falle des Zusammenstoßes mit einem dynamitbeladenen 40Tonner der mit 300km/h als Geisterfahrer einen Frontalcrash baut (währenddessen er von einer Atombombe getroffen wird) nichts mehr bringen. Ja, es gibt immer Fälle da wird man sich trotz Vorbereitungen dazu entschließen, die Füße still zu halten. Diese Option steht einem nämlich entgegen der Argumentation einiger Leute hier auch offen, wenn man sich vorbereitet hat. Oder man wird mit seiner Wahl scheitern. Aber so wie Sicherheitsgurte und Airbags (und Flugsicherheitshinweise!) in vielen Situationen Opfer verhindern, verhindert eben Widerstand oder couragierter Eingriff (besonders wenn er nicht völlig unvorbereitet kommt) eben auch Opfer von Verbrechen zu werden. Und genauso wie Airbags und Sicherheitsgurte schon Leute getötet haben, geht Widerstand manchmal schief. Tragik des Lebens.
 
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Benrath

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Werd doch mal konkret. Pfefferspray und sonst? Du generierst dich hier als der Mega Experte, aber an sich kommt nur heiß Luft von hätte würde könnte.

Wobei ich dir bei deinem Erstens sogar recht geben würde.

Auf Saistead antworte ich späte rnoch mal
 
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Eine Sache, die ich mich z.B. bei dem Fall als erstes gefragt habe: Warum zum Henker zeltet man in D. fernab von Campingplätzen, vermutlich noch mitten in der Walachei und wenn warum unbedingt allein/zu zweit? Ungestörtes Pimpern, weils in der Studibude die Mitbewohner nervt oder man noch zu Hause bei Muttern wohnt? War das son Zotteltierpärchen, das die Freiheit der Natur durch und durch genießen wollte? 26 Jahre, Student...im Leben hätte ich das damals nicht gemacht und das ist 10 Jahre her. Selbst wenns ein ausdrücklicher Wunsch meiner Partnerin gewesen wäre, den Vogel hätte ich ihr gezeigt, aber holla.
Wild camping mit mehreren Buddies könnte ich ja noch verstehen, wenn auch nicht in unserem Lande. Ist genau wie mit Trampen, den Shit machste heutzutage einfach net mehr.

Ansonsten bin ich so erzogen worden, dass Missbrauch, Vergewaltigung und alles was dem Oberbegriff Schändung zuzuordnen ist so ziemlich das Grausamste ist, was man einem Menschen antun kann, knapp vorm Töten. So war unsere Jungstruppe positiv im ganzen Viertel bekannt, weil wir unsere Mädels aus der Clique immer sicher vor ihrer Haustür abgesetzt haben, so dass diese im Dunkeln nicht alleine nach Hause laufen mussten. Und nope, wir wohnten nicht im Ghetto, im Gegenteil, gut betuchtes Viertel aber nichts desto Trotz. Lieber einmal mehr Wege gehen als dass nachher leider doch irgendwie der Einzelfall eintritt! Und das war in den 90ern, fernab davon, dass es durch Einwanderung in den letzten Jahren so viel unsicherer geworden ist/sein soll.

Ich bin auch fest davon überzeugt, dass es dem Opfer einen Scheiß bringt eine Therapie zu machen. Klar, man kommt besser danach zurecht, aber imho ist das weitere Leben dermaßen beeinträchtigt bzw. zerstört. Das wünscht man doch seinem ärgsten Feind nicht. Selbst anstelle des Typen würde ich des Lebens nicht mehr froh werden, da kann man mir noch und nöcher vorquasseln "Alles richtig gemacht, Jung.". Nope, nada, niente.
Im Angesicht der Tatsache, dass ich in der Vergangenheit in einige Auseinandersetzungen geraten bin, bei denen der Ausgang der körperlichen Unversehrtheit ungewiss war (u.a. mehrere Angriffe durch Fußballproleten wie Zuschauer, Spieler oder Funktionäre auf mein Schiedsrichterteam und mich über mehrere Jahre hinweg, vom Kreisklasse- bis hin zum DFB-Bereich, sowie Konflikte in und um die Diskothek herum während der "wilden" Zeit), hätte ich nicht nur still im Zelt sitzen und nur die Polizei rufen können.

Selbstverständlich mag nicht jeder so einen Hintergrund haben, aber hier Leuten vorzuwerfen, sie würden den Internetmaulhelden spielen und nur die Fresse aufreißen, zeugt von ganz schlechtem Stil. Denke es ist eher so, dass eben unterschiedlich gehandelt worden wäre, ohne dass man eben weiß, ob man mit dem Leben davongekommen wäre oder nicht.
Im genannten Fall hätte es ebenso ausgehen können, dass der Typ nach dem Geschlechtsakt die Alte massakriert und den Job dann anschließend im Zelt bei ihren Freund abrundet. Dann hätte sich niemand hingestellt und gesagt: "Jop, alles richtig gemacht!"
 

FORYOUITERRA

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Eine Sache, die ich mich z.B. bei dem Fall als erstes gefragt habe: Warum zum Henker zeltet man in D. fernab von Campingplätzen, vermutlich noch mitten in der Walachei und wenn warum unbedingt allein/zu zweit? Ungestörtes Pimpern, weils in der Studibude die Mitbewohner nervt oder man noch zu Hause bei Muttern wohnt? War das son Zotteltierpärchen, das die Freiheit der Natur durch und durch genießen wollte? 26 Jahre, Student...im Leben hätte ich das damals nicht gemacht und das ist 10 Jahre her. Selbst wenns ein ausdrücklicher Wunsch meiner Partnerin gewesen wäre, den Vogel hätte ich ihr gezeigt, aber holla.
Wild camping mit mehreren Buddies könnte ich ja noch verstehen, wenn auch nicht in unserem Lande. Ist genau wie mit Trampen, den Shit machste heutzutage einfach net mehr.
was ist die begründung für diese ansicht?
 
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@Benrath:
Ich finde keine Aussage von mir, in der ich behaupte irgend ein "Experte" zu sein sondern lediglich, dass ich (beruflich bedingt) einiges an Erfahrung mit Straftätern, Tathergängen, Widerstand, Bewaffnung und SV-Techniken habe. Nicht mehr, nicht weniger. Wenn mich das in Deinen Augen zum "Experten" macht, bitte, ich habe das nie behauptet, schon gar nicht, jede Situation souverän lösen zu können. Also hör doch mal auf mit den ständigen Unterstellungen.

"Konkret" hängt immer davon ab, womit man sich befasst hat und wie der eigene Ausbildungsstand ist. Das Thema ist viel zu komplex um pauschale Aussagen zu treffen. Schon gar nicht, an einen völlig durchmischten Personenkreis "Empfehlungen" zu geben. Manch einer schafft sich dann Gegenstand XYZ an, lernt aber nie, damit umzugehen, übt nicht regelmässig, gefährdet sich nur selbst (und andere) und am Ende heisst es "aber im Forum hieß es das soll man kaufen!!!". Nachher kommt noch irgend ein Schwachmat auf die Idee, ich wäre für sein Unglück verantwortlich. Das habe ich aber auch schon mehrmals erklärt, dieses Forum ist absolut nicht der Ort dafür, so tief ins Detail zu gehen um konkrete Handlungsempfehlungen abzugeben. Ich mein, Du bist nicht erst seit Gestern hier, Du weisst wer hier alles mitliest und Du erwartest ernsthaft, dass ich "konkrete Tipps" gebe, wie man 'nen möglichen Kampf gegen einen anderen Menschen organisiert? Möglichst noch mit Gegenständen/Waffen? Bist Du meschugge? Das hat doch nichts damit zu tun, dass ich nur "heiße Luft" fabriziere sondern damit, dass ich die Leute die das wirklich interessiert in die Eigenverantwortung schicke sich selbst zu informieren und dann die Entscheidung zu treffen, ob sie sich wirklich intensiver damit beschäftigen wollen. Daraus zu schlussfolgern "haha das stimmt ja alles gar nicht!" ist doch hochgradig dämlich, meinst Du nicht?


Einige (grundlegende) Dinge habe ich bereits gesagt, eventuell hast Du sie nur überlesen. Das fängt mit der Vermeidung solcher Situationen an indem man sich vorher ein paar Gedanken macht. Wo gehe ich hin, gehe ich da allein hin, was nehme ich mit, wo bewahre ich es auf, was mache ich einem möglichen Notfall (der ja nicht zwingend ein Überfall sein muss)? Oder nicht mit Kopfhörern zu joggen und die Umgebung im Blick zu behalten oder seine Route nicht allein durch einen schlecht beleuchteten Park zu nehmen. Insbesondere als Frau. Das kann bei der Auswahl der Schuhe anfangen, wenn man feiern/essen/ins Kino geht. Müssen es die Lackschuhe sein die zwar toll aussehen, in denen man weder gute Bodenhaftung hat noch vernünftig rennen kann? Oder tun es gut polierte schwarze Leder-Sportschuhe? Muss meine Frau HighHeels tragen in denen sie kein Hackengas geben könnte um sich ausser Gefahr zu bringen und/oder Hilfe zu holen wenn mich einer umboxt oder ihr ans Leder will? Müssen wir nachts um 3 mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause oder investieren wir die 20, 30 oder 50€ für ein Taxi bis direkt vor die Haustür? Nehme ich ein zweites Portmonnaie mit zum Ausgehen in dem keine Ausweise/Kreditkarten sind und nur wenig Bargeld ist und evtl. ein Billighandy damit ich 'nem Täter einfach was abdrücken kann was mir nicht wehtut und hinterher keinen Stress habe (und der Typ auch nicht an meinen Namen und meine Adresse kommt). Wenn ich mich für Gegenstände entscheide, muss ich wissen (und geübt haben) wie ich damit umgehe. Ist es ein semiaktiver Gegenstand den ich nur auslösen muss oder ein aktiver mit dem ich den Umgang trainiert haben muss? Wenn es ein semiaktiver Gegenstand ist, muss mir klar sein was sich direkt nach dem Auslösen tun muss. In beiden Fällen muss ich damit rechnen, in bestimmte Locations nicht reinzukommen (Disco, Clubs). Oder im Falle einer Polizeikontrolle Probleme zu bekommen bzw. Dokumente zu benötigen (kl. Waffenschein, Unbedenklichkeitserklärung / Zertifikat des Herstellers). Muss ich allein im Wald zelten oder frag ich lieber noch ein paar Freunde/Kollegen ob wir das in einer Gruppe machen wollen? Oder gehe ich auf 'nen Campingplatz wo im Zweifel schnell Hilfe möglich ist? Schaue ich mir die Umgebung in der ich mich aufhalte vorher an? Was lege ich im Zelt wohin, damit ich schnell dran komme? Finde ich das auch mit geschlossenen Augen?

Ich muss aber auch gar nicht in die Richtung gehen und fange mal damit an, mich körperlich fit genug zu halten um im Zweifel 500m sprinten zu können ohne signifikant langsamer zu werden. Oder kräftig genug um mich mal eben über eine Mauer, einen Zaun, auf ein niedriges Dach oder einen Baum oder ein Bushaltestellendach zu schwingen wenn es notwendig ist. Schleppe ich 40kg Übergewicht mit mir rum und kollabiere nach 50m schnellem Fußweg, brauche ich gar nicht erst versuchen mir 'ne Fluchtchance zu erarbeiten. Lerne ich einfache Techniken um mich auch von einem wesentlich kräftigeren Typen zu lösen wenn er meine Arme packt oder mich sonstwie festhält (damit ich weglaufen kann). Oder lerne ich, wie man einen wirksamen Schockschlag anbringt (um anschließend weglaufen zu können) und trainere regelmässig damit ich sowohl die dafür notwendige Kraft (muss man kein Profiboxer sein) als auch die Routine bekomme? Ja, so einfach (Sport) kann es sein, seine eigene Sicherheit durch verbesserte Fluchtchancen zu erhöhen.

Es gibt Drölfmillionen Wege etwas für seine Sicherheit zu tun, nicht alle bringen immer irgendwas aber eine Kombination bringt bei ernsthafter Beschäftigung einiges an Chancen aus der Situation wieder rauszukommen. Ich betone nochmals, weil das scheinbar immer ignoriert wird: Es geht NICHT darum, sich mit einem Schläger zu schlagen oder gegen einen zwei Meter großen Messerstecher in den Infight zu gehen. Es geht darum, gefährliche Situationen zu meiden bzw. nicht blauäugig reinzurennen und Möglichkeiten zu kennen und zu haben einen Angreifer wenige Sekunden lang zu verwirren und in diesen Sekunden eine wirksame Flucht hinzulegen.

Und nur für den Fall, dass Du es immer noch nicht verstanden hast: Konkreter wirds erst, wenn Du Dir einen Trainer/Berater suchst, der Dich individuell betreut, vorher klärt was Du kannst, was Du willst und was für Deine Bedürfnisse möglich und geeignet ist und Dir ein regelmässiges Training anbietet und dieses überwacht. Das ist ein guter Rat und keine "heiße Luft".
 
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Meinung oder doch nur ein weiteres Beispiel für Victim Blaming ;)
Mal ehrlich, was interessiert ob Userxyz nieeemals zu zweit weiter draußen Campen würde oder nicht? So etwas den Opfern vorzuwerfen ist doch wirklich hart peinlich.
 
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Sagst du dann auch Eltern immer "ey hört mal gefälligst auf mit dem Victim Blaming", wenn sie ihren Kindern verbieten mit Fremden zu reden? :rofl2:
 
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Meinung oder doch nur ein weiteres Beispiel für Victim Blaming ;)
Mal ehrlich, was interessiert ob Userxyz nieeemals zu zweit weiter draußen Campen würde oder nicht? So etwas den Opfern vorzuwerfen ist doch wirklich hart peinlich.

Wieso hart peinlich? Und ich werfe den Opfern das auch nicht vor. Auch das berühmte "Hättet ihr mal, dann..." werfe ich nicht in den Raum.
Ich für mich entscheide mich einfach eindeutig gegen Wildcamping mit meiner Freundin alleine, weil man bzw. in dem Falle ich, schon Pferde hab kotzen sehen (gibt negative Erfahrungsberichte en masse). Gleiches gilt fürs Trampen. Ich benötige den Kick nicht oder das was einen dazu animiert. Man kommt heute kostengünstig und viel komfortabler von A nach B. Wenn man das als Sozialromantiker oder was weiß ich machen muss, sollte man als vernünftiger Mensch trotzdem Eventualitäten durchdenken. Love, Peace & Harmony sowie naiv durch die Welt stratzen funzt halt so nicht, auch wenn manch einer sich das nur all zu gerne wünscht.
 
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Nochmal, was hat es mit dem Fall zu tun ob du gerne Wildcampen gehst oder nicht?
Willst du mir jetzt gleich die schönen und sicheren Urlaube seit den 90er auflisten die du gemacht hast, wen soll das bitte interessieren? Genau sowenig interessiert es mich was dich kickt...

verschon uns mit deinen Erkenntnissen wie du glaubst wie die Welt in deinen Augen "funzt".
 
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Ach, ging es jetzt wieder nur rein um den Fall, weil der Herr tzui meint, man dürfe nicht auf seine weisen Kommentare antworten? xD
Du bist derjenige, der hier anderen gewisse Kompetenzen absprechen möchte und zu wissen glaubt, wie sich jemand wann und wo entsprechend verhalten würde. Sry, aber darauf habe ich reagiert, weil es ebenso Dummsprech war wie wenn jemand den Dicken markiert hätte, was in dem Thread bisher eig. nicht geschehen ist.

Nochmal zur Sache:
Wildcampen ist immer mit Risiko verbunden. Nicht in der Hinsicht, dass jedes Mal irgendwo ein afroamerikanischer, vergewaltigender Flüchtling rumläuft, schon allein der Kontakt mit Wild(-schweinen) kann lebensgefährlich sein, s. 20.10. in Heide, S.-H.

Für mich persönlich ist Wildcampen deswegen ausgesprochen dämlich. Das ist alles. Betreibe ich damit Victim Blaming? Ich denke nicht!
Die Shitshow ist gelaufen und die beiden Beteiligten, so bin ich mir sicher, werden ihres Lebens nicht mehr froh. Glaube kaum, dass man die nochmal einzeln oder zu zweit zu solch einer Aktion wird bewegen können.
 
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Wildcampen ist immer mit Risiko verbunden. Nicht in der Hinsicht, dass jedes Mal irgendwo ein afroamerikanischer, vergewaltigender Flüchtling rumläuft, schon allein der Kontakt mit Wild(-schweinen) kann lebensgefährlich sein, s. 20.10. in Heide, S.-H.

Autofahren ist immer mit Risiko verbunden. Am besten bleibt man einfach zu Hause. Junge, du guckst zu viel Fernsehen. Die Welt ist lange nicht so gefährlich, wie es einem durch selektive Mediendarstellung vielleicht weisgemacht wird.

Wir reden hier über Wildcampen in Deutschland. Harmloser geht es fast nicht.

Die Shitshow ist gelaufen und die beiden Beteiligten, so bin ich mir sicher, werden ihres Lebens nicht mehr froh.

Geile Erkenntnis.


Glaube kaum, dass man die nochmal einzeln oder zu zweit zu solch einer Aktion wird bewegen können.

Auch ne geile Erkenntnis, aber völlig uninteressant.
 
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Benrath

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Ich hab gerade noch mal nachgelesen. Syzygy finaler konkrete Rat am Ende seiner Walls of Text Rat wäre mir einen persönlichen Berater zu nehmen? Toll!

Es gibt ja ein paar gute Punkte in deinem Sermon, aber auch viele schwachsinnige. Darauf eingehen bringts aber nicht wirklich. Aus irgendwelchen Gründen gehst du mit einem aus meiner Perspektive komischen Mind set durch die Gegend und das scheint sich in den letzten 2-3 Jahren radikal geändert zu haben. Mag sein, dass du über persönliche Kontakte ne andere Sicht auf die Dinge hast, aber mir ist das ganze bisschen zu sehr die Sicht des Frontsoldaten und , ja :), Einzelfall bezogen.

Ungeschützte sind obviously alle, die durch jeden einfach betreten werden können. Geschützte Orte sind solche, deren Zutritt unbefugten Personen nicht möglich bzw. deutlich erschwert ist.

Befugt hier zu verwenden, finde ich befremdlich. Befugt sind in nem Wald alle, aber egal.

Bei letzterem bin ich ganz bei dir. Deinem anderen Argument kann ich nicht folgen. Verzichtest du auch bewusst auf eine Haftpflichtversicherung, weil du sie aller Wahrscheinlichkeit nach eh niemals in Anspruch nehmen musst? Und dann macht die Versicherungsgesellschaft damit auch noch Profit => -EV für dich => Muskete?
...
Mich würde interessieren, wie du für dich entscheidest, welche Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll sind und welche nicht - wenn du mir schon so frei Irrationalität vorwirfst.

Also mit den Versicherungen ist einfach. Risiken die ich selber tragen kann, versichere ich nicht. Daher keine Kaskoreduktion, Garantieverlängerung etc. Private Haftplicht deckt essentielle Risiken ab, die ich eventuell nicht selber tragen kann. Die Versicherung macht immer mehr Profit als der EW und das wäre für mich auch ok solange mein Erwartungsnutzen durch die Versicherung höher ist.

An sich ist die Kosten / Nutzen Betrachtung, wie bei dir, meine Überlegung. Wir bewerten einfach gewissen Wahrscheinlichkeiten und Nutzen der Maßnahmen fundamental unterschiedlich.
 
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