US - Wahlprogram Ron Paul

Mitglied seit
05.08.2002
Beiträge
3.668
Reaktionen
0
Original geschrieben von Clawg
Armut, Abstieg der Mittelschicht, Krankenversicherung sind wirtschaftliche Fragen. Das Grundproblem sind die Steuern und die mangelhafte Stabilitaet des Dollars.
Genau das meine ich ja. Diese Ideologie, der Markt könne alles regeln und es würde allen gut gehen, wenn die Steuern niedrig sind, bietet keine Antworten mehr auf die drängenden innenpolitischen Fragen. Das merken ja auch die Wähler. Und die Instabilität des Dollars kommt ja nicht von ungefähr.
 

Moranthir

GröBaZ
Mitglied seit
11.10.2003
Beiträge
6.921
Reaktionen
11
Eine gewisse Schwäche des Dollars ist doch auch von der US Regierung gewünscht.
Und ich erinnere mich, dass irgendein Regierungs/Fedmensch gemeint hat, dass man nun ernsthaft versuche den Dollar stabil zu halten.

Die USA haben ja auch keinen Nutzen davon, dass der Dollar seinen Status als Leitwährug verliert.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von mamamia
Genau das meine ich ja. Diese Ideologie, der Markt könne alles regeln und es würde allen gut gehen, wenn die Steuern niedrig sind, bietet keine Antworten mehr auf die drängenden innenpolitischen Fragen. Das merken ja auch die Wähler.
Die ersten Verlierer hoeherer Steuern ist die Unterschicht, weil der Steuerkuchen schoen in der (insbesondere Kriegs-)Industrie aufgeteilt wird und den 'Armen' ein paar Krumen hingeworfen werden, damit sie Ruhe geben.
Die beste Loesung fuer die momentane Misere ist das Ende der USA als imperiale Macht, d.h. der Rueckzug der Truppen aus den meisten Laendern der Welt und das Ende der Subventionen diverser Laender und eine gleichzeitige Abschaffung der Einkommenssteuer.

Und die Instabilität des Dollars kommt ja nicht von ungefähr.
Joa, halt durchs staendige Nachdrucken von Geld und Unterdrueckung alternativer Waehrungen wie z.B. dem Liberty-Dollar.
 
Mitglied seit
05.08.2002
Beiträge
3.668
Reaktionen
0
Original geschrieben von Clawg
Die ersten Verlierer hoeherer Steuern ist die Unterschicht, weil der Steuerkuchen schoen in der (insbesondere Kriegs-)Industrie aufgeteilt wird und den 'Armen' ein paar Krumen hingeworfen werden, damit sie Ruhe geben.
Die beste Loesung fuer die momentane Misere ist ... eine gleichzeitige Abschaffung der Einkommenssteuer.
Kommt drauf an wie man die Steuern erhöht. Wer sagt denn, dass man bei einer Einkommenssteuererhöhung die Armen abschröpfen muss? Steuerliche Freibeträge rauf und die Steuergeschenke der Bush-Regierung für Reiche einkassieren. Dann kann man auch den Krankenversicherungsschutz für alle gewährleisten - das haben die Republikaner nicht hinbekommen und werden sie in ihrer Marktgläubigkeit auch nie hinbekommen.
Original geschrieben von Clawg
Joa, halt durchs staendige Nachdrucken von Geld und Unterdrueckung alternativer Waehrungen wie z.B. dem Liberty-Dollar.
Oh man es geht um Währungsschwankungen und du kommst mir hier mit dem liberty-dollar.
 
Mitglied seit
27.10.2002
Beiträge
283
Reaktionen
0
Wer nicht hofft, dass Ron Paul die Wahl gewinnt, hat wirklich _keine_ Ahnung von Wirtschaft und Politik. Traurig aber wahr.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von nR]Hitman
Wer nicht hofft, dass Ron Paul die Wahl gewinnt, hat wirklich _keine_ Ahnung von Wirtschaft und Politik. Traurig aber wahr.

Naja, die Kampagne hat bereits mehr Erfolg als man sich haette vorstellen koennen. Ansonsten stimme ich dir natuerlich zu :klatsch:

Original geschrieben von [LoT]eNiAC
Claw, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Ron Paul auch nur den Hauch einer realistischen Chance bei den Republikanern hat?
Giuliani, der lange Zeit als Favorit galt, liegt in Iowa bei 3%.
Davon abgesehen hat er bereits gewonnen, erreicht wurde bereits, dass etliche Leute mehr sich fuer seine Ideen interessieren.

Hier die komplette Aufstellung. Anscheinend aber immer noch nicht komplett ausgezaehlt :o Bis morgen sollte es aber soweit sein.
http://www.politico.com/iowacaucuses/iowamap-popup.html
 

orluk

Guest
Original geschrieben von nR]Hitman
Wer nicht hofft, dass Ron Paul die Wahl gewinnt, hat wirklich _keine_ Ahnung von Wirtschaft und Politik. Traurig aber wahr.

Erklärung bitte...
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von orluk
Erklärung bitte...

Das ist doch recht offensichtlich, sofern man das Programm von Ron Paul kennt und sich politisch etwas auskennt.
- Man denke da an den gescheiterten 'War on Drugs' und die zahlreichen, voellig irrationalen Faelle von Verfolgung von Leuten mit Drogenbesitz (insb. Hanf). Der erzeugt Kriminalitaet und treibt die Profite fuer eben jene in die Hoehe, die man eigentlich nicht will (alle die ausserhalb des Gesetzes agieren, Mafia, Terroristen etc.)
- Man denke an die CIA, deren Involvierung in zahlreichen Bereichen im Ausland und deren Profitierung vom Drogenhandel. Man denke an CIA Folterfluege.
- Man denke an US Truppen in verschiedensten Laendern, die man damit quasi mitsubventioniert. Man denke an massive Auslandshilfen, auch gerade an solche Staaten, die ziemlich instabil und undemokratisch sind (z.B. Pakistan).
- Man denke an die Federal Reserve Bank, die die Geldmenge reguliert (also moeglichst den Dollar abwertet und damit indirekte Steuern erhebt). Man denke gleichzeitig an die Gesetze was Waehrung betrifft, es sollte keine gesetzliche Waehrung geben, Waehrungen sollten konkurrieren (wobei Ron Paul nicht soweit geht, waere aber Konsequenz aus dem, was er gesagt hat).
- Man denke an den 'War on Terror' und den Patriot Act die die Rechte bzgl. der Privatsphaere des Einzelnen massiv einschraenken und die Exekutive staerken. Man denke an Homeland Security, eine voellig nutzlose Institution (siehe 'Katrina')
- Man denke an das Bildungsministerium, ebenfalls ein voellig unnuetze Organisation.
- Man denke an die UN, deren Charta der US Verfassung direkt widerspricht, man denke an die Diktatoren und Vertretern zahlreicher undemokratischer Laender die in der UN sitzen, alleine kann die USA viel besser agieren.
- Man denke an die Einkommenssteuer, die eindeutig verfassungswidrig ist und in ihrem Wesen auch eine der schaedlichsten Arten von Steuern ist.
- Zu guter letzt denke man noch an den Irakkrieg, der eine Katastrophe ist, insbesondere auch deshalb, weil keine klare Kriegserklaerung erfolgte, Ziele und Rahmenbedingungen nicht festgelegt wurden und auf Basis einer UN Resolution erfolgte.

Original geschrieben von mamamia

Obama nicht. Ich will jetzt aber auch gar nicht groß das damalige Abstimmungsverhalten jedes Kandidaten bewerten. Für mich sind die eigendlichen Schuldigen des Krieges diejenigen, die politisch auf Geheimdienstberichte Einfluss genommen und selektiert haben.

Obama hatte da auch keine Stimme.
Obama ist Mitglied im Council of Foreign Relations. Bevor du seine Fahne schwingst, solltest du mal lesen, welche geopolitischen Plaene er fuer die USA hat. Dass Obama (oder Clinton) an den militaerischen Abenteuern irgendetwas aendern wird, ist deshalb sehr fraglich.
Er sagt selbst, dass die Truppen in seiner Amtszeit (also bis 2013) im Irak bleiben sollen. Er kritisiert zwar den Irakkrieg an sich, folgt aber ansonsten der ueblichen Linie, wie sie auch die meisten Republikaner folgen. Dort wird auch z.T. gesagt, dass der Irakkrieg ein Fehler war, aber dass man aus irgendwelchen Gruenden noch bleiben muss.

Empfehlenswert zu lesen: http://en.wikisource.org/wiki/Ron_Paul's_Iraq_Speech
bzw. als Video: http://youtube.com/watch?v=PLV7zDhKzDY
 
Mitglied seit
27.10.2002
Beiträge
283
Reaktionen
0
Das Wahlprogramm auf seiner Seite:
http://www.ronpaul2008.com/issues/

Ins deutsche übersetzt:
http://www.ef-online.de/2007/12/06/ron-paul-das-wahlprogramm/

Und eine recht interessante Seite, wenn man ein bisschen mehr über die Schule erfahren möchte, der diese Ideen entspringen:
www.mises.org

Sein Wahlprogramm ist nicht perfekt und ich stimme in einigen Punkten auch nicht damit überein, aber eine bessere Wahlmöglichkeit hat es in keinem mir bekannten Land in vielen, vielen Jahren gegeben.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Das ist ja Kommunismus

1. realistischer

2. neuer.

das ist ja ein oller hut, gepaart mit einigen christlich/konservativen (einwanderungspolitik) issues, der klappt noch nicht einmal in der utopie (im gegensatz zum k....)

Eigentum anwichsen und abwracken, heißt die devise.
 
Mitglied seit
29.10.2001
Beiträge
4.488
Reaktionen
0
Ort
Stgt
Original geschrieben von nR]Hitman
Ich wünschte ja es wäre anders, aber guck dir die Posts 2+3 nach meinem an. Was soll man da anderes sagen?

Halt die Malle. Du stimmst dem zu:

- Niedrigere Steuern + Ausgaben kürzen

- Hinzu kommt, dass unsere Zentralbank, die Federal Reserve, wuchernde Schulden fördert, indem sie die Geldmenge ausweitet – wodurch der Wert jedes Dollars in Ihrer Brieftasche sinkt.

- Sogenannte Freihandelsabkommen und Regierungsorganisationen wie der Internationale Strafgerichtshof, NAFTA, GATT, WTO und CAFTA bedrohen unsere Unabhängigkeit als Nation. Sie übertragen Macht von unserer Regierung an ungewählte ausländische Eliten.

- Der Internationale Strafgerichtshof will versuchen, unsere Soldaten als Kriegsverbrecher abzuurteilen.

- Die WTO hat den Kongress gezwungen, unsere Gesetze zu ändern, wir sind jedoch immer noch Handelskriegen ausgesetzt. Heute droht uns Frankreich, US-Gütern in ganz Europa eine zusätzliche Steuer aufzuerlegen.

- Leben als von der Befruchtung an beginnend zu definieren

- Ich teile die Überzeugung der Gründer, dass in einer freien Gesellschaft jeder Bürger das Recht hat, Waffen zu besitzen und zu tragen

- Unsere Kinder sind nicht das Eigentum der Bundesregierung. Jedoch, indem wir ihr die Entscheidung überlassen, wann, wie und was unsere Kinder lernen, handeln wir so, als ob dem so sei. Ich unterstütze die Rückgabe der Kontrolle über die Bildung an die Eltern, die ihre Kinder besser kennen als irgendein Politiker in Washington, D.C. es jemals kann.

?
 

orluk

Guest
Original geschrieben von Clawg


Das ist doch recht offensichtlich, sofern man das Programm von Ron Paul kennt und sich politisch etwas auskennt.
- Man denke da an den gescheiterten 'War on Drugs' und die zahlreichen, voellig irrationalen Faelle von Verfolgung von Leuten mit Drogenbesitz (insb. Hanf). Der erzeugt Kriminalitaet und treibt die Profite fuer eben jene in die Hoehe, die man eigentlich nicht will (alle die ausserhalb des Gesetzes agieren, Mafia, Terroristen etc.)
- Man denke an die CIA, deren Involvierung in zahlreichen Bereichen im Ausland und deren Profitierung vom Drogenhandel. Man denke an CIA Folterfluege.
- Man denke an US Truppen in verschiedensten Laendern, die man damit quasi mitsubventioniert. Man denke an massive Auslandshilfen, auch gerade an solche Staaten, die ziemlich instabil und undemokratisch sind (z.B. Pakistan).
- Man denke an die Federal Reserve Bank, die die Geldmenge reguliert (also moeglichst den Dollar abwertet und damit indirekte Steuern erhebt). Man denke gleichzeitig an die Gesetze was Waehrung betrifft, es sollte keine gesetzliche Waehrung geben, Waehrungen sollten konkurrieren (wobei Ron Paul nicht soweit geht, waere aber Konsequenz aus dem, was er gesagt hat).
- Man denke an den 'War on Terror' und den Patriot Act die die Rechte bzgl. der Privatsphaere des Einzelnen massiv einschraenken und die Exekutive staerken. Man denke an Homeland Security, eine voellig nutzlose Institution (siehe 'Katrina')
- Man denke an das Bildungsministerium, ebenfalls ein voellig unnuetze Organisation.
- Man denke an die UN, deren Charta der US Verfassung direkt widerspricht, man denke an die Diktatoren und Vertretern zahlreicher undemokratischer Laender die in der UN sitzen, alleine kann die USA viel besser agieren.
- Man denke an die Einkommenssteuer, die eindeutig verfassungswidrig ist und in ihrem Wesen auch eine der schaedlichsten Arten von Steuern ist.
- Zu guter letzt denke man noch an den Irakkrieg, der eine Katastrophe ist, insbesondere auch deshalb, weil keine klare Kriegserklaerung erfolgte, Ziele und Rahmenbedingungen nicht festgelegt wurden und auf Basis einer UN Resolution erfolgte.



Empfehlenswert zu lesen: http://en.wikisource.org/wiki/Ron_Paul's_Iraq_Speech
bzw. als Video: http://youtube.com/watch?v=PLV7zDhKzDY

Ich hab mal bei Wikipedia nachgesehen. Mir gefällt seine liberale Grundhaltung, die auf die Freiheit des Einzellnen bezogen ist, nur das Waffenrecht gefällt mir nicht. Das ist für mich eine Ausnahme.
Waffen für Piloten finde ich allerdings ok. Seine Ansichten über das Thema "Privatsphäre und Persönliche Freiheit" kann ich teilen.

Habe sein Wahlprogramm gelesen, hört sich für mich gar nicht so schlecht an, wobei mich trotzdem einige Punkte stören.

Btw: Gibts hier jemanden der einen Demokraten wählen würde, und mir erklären kann wieso ich das auch tun sollte wenn ich könnte?
 
Mitglied seit
12.04.2002
Beiträge
7.769
Reaktionen
0
Ort
Wien
wird ron paul nicht vehement von der stormfront (der US neonazi szene) unterstützt?
 
Mitglied seit
12.01.2004
Beiträge
8.557
Reaktionen
0
Ort
Gießem
Aus unserem marktwirtschaftlichen Gesundheitssystem, um das uns einst die Welt beneidete, wurde eine von der Regierung verwaltete Katastrophe.

:rofl:

Viele Kanadier, die die sozialisierte Medizin satt haben, kommen in die USA, um hier Pflege zu erhalten.

:rofl2:

überhaupt ist das ganze programm von dem bescheuert³

aber andererseits wärs sogar gut wenn er gewählt wird und u.a. den austritt aus internationalen organisationen durchsetzt. damit würden sich die amis selbst isolieren und zwangsweise nach ein paar jahren zugrunde gehen.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von Pikkart
aber andererseits wärs sogar gut wenn er gewählt wird und u.a. den austritt aus internationalen organisationen durchsetzt. damit würden sich die amis selbst isolieren und zwangsweise nach ein paar jahren zugrunde gehen.

Aha, und Kriege und Handelssanktionen isolieren die USA nicht? :stupid:
 
Mitglied seit
16.05.2002
Beiträge
1.531
Reaktionen
0
Ort
Wien, Österreich
ron paul is ja mal das lächerlichste :rofl:
ein abtreibungsgegener und waffenbefürworter der aus den handelsbündnissen austreten will :elefant:
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
jo pro US UN ausstieg!

was hat ron paul denn mit den 500$ von den neonazis da gemacht, die an eine jüdische oder menschenrechtsorganisiation gespendet wie es wohl (hoffentlich) jeder andere machen würde?

bzw. grenzt er sich denn von denen in irgendwelchen reden ab oder ist er geil auf jede wählerstimme?
 

Family Guy

Guest
Original geschrieben von aMrio
jo pro US UN ausstieg!

was hat ron paul denn mit den 500$ von den neonazis da gemacht, die an eine jüdische oder menschenrechtsorganisiation gespendet wie es wohl (hoffentlich) jeder andere machen würde?

bzw. grenzt er sich denn von denen in irgendwelchen reden ab oder ist er geil auf jede wählerstimme?
Er hat gemeint, dass er das Geld wie jedes andere auch fuer den Wahlkampf nutzen wird und sich nicht von dieser Spende beeinflussen laesst.

CAPTAINCRAZY.JPG
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von aMrio
jo pro US UN ausstieg!
Dir ist bewusst, dass die USA den groessten Beitrag an die UN zahlen?

was hat ron paul denn mit den 500$ von den neonazis da gemacht, die an eine jüdische oder menschenrechtsorganisiation gespendet wie es wohl (hoffentlich) jeder andere machen würde?
Natuerlich fuer seinen eigenen Wahlkampf verwendet.

bzw. grenzt er sich denn von denen in irgendwelchen reden ab
Ja, natuerlich, in mehreren Interviews. Er (wie auch Stormfront) sagt, dass deren Ansichten voellig kontraer zu seinen eigenen sind. Lediglich bei den konkreten politischen Punkten, Federal Reserve, UN etc. sind sie sich einig.
Hier ein laengerer Artikel dazu:
http://www.lewrockwell.com/orig8/malone2.html

PS: Ich werde glaub ich den Thread bald mal wieder teilen :o
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Original geschrieben von Clawg

Dir ist bewusst, dass die USA den groessten Beitrag an die UN zahlen?

Dir ist bewusst, dass diese Beiträge VÖLLIG egal sind für den Haushalt der USA und der Nutzen der UN für die USA um das zigfache höher ist?

also wenn ich für ein paar Kröten (auch wenns die meisten Kröten sind) so eine Organisation wie die UN auch nur für manche Aktionen in meine Dienste spannen kann, würde ich mich freuen.

genauso lächerlich ist es über die "zu hohen" Beiträge Deutschlands an die EU zu palvern.
 

Family Guy

Guest
Original geschrieben von OgerGolg


Dir ist bewusst, dass diese Beiträge VÖLLIG egal sind für den Haushalt der USA und der Nutzen der UN für die USA um das zigfache höher ist?

also wenn ich für ein paar Kröten (auch wenns die meisten Kröten sind) so eine Organisation wie die UN auch nur für manche Aktionen in meine Dienste spannen kann, würde ich mich freuen.

genauso lächerlich ist es über die "zu hohen" Beiträge Deutschlands an die EU zu palvern.
Ich denke Claw hat eher drauf angespielt, dass aMrio pro US Ausstieg ist, was der UN verheerenden Schaden zufuegen wuerde.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von OgerGolg
Dir ist bewusst, dass diese Beiträge VÖLLIG egal sind für den Haushalt der USA und der Nutzen der UN für die USA um das zigfache höher ist?
Was kann die USA mit der UN machen, was sie ohne der UN nicht machen koennte? Ohne den USA haette die UN ziemliche Probleme zu agieren, umgekehrt verpflichtet sich die USA aber gegenueber der UN zu verschiedenen Dingen und wird von Staaten mitkontrolliert die alles andere als freiheitlich organisiert sind und kaum einen Beitrag leisten.

Moeglicherweise kann man diskutieren, dass sie 'profitieren'. Die Frage ist, wie man 'Profit' hier definiert. Die Grundlagen der UN und UN Organisationen widersprechen der US Verfassung, die man nicht einfach wegen ein paar pragmatischen Ueberlegungen ueber Bord werfen darf oder sollte.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
also zum Glück ist die USA einer der Mitbegründer der UN und hat hier ihre isolationistische Stellung (in einer global agierenden Weltwirtschaft, Politik gar nicht anders denkbar) ein für alle mal aufgegeben. Isolation ist was für Ethno-nationalisten, Nazis und Egomanen die sich eine Welt vorstellen in denen Menschen nicht reisen und handeln.

Allein die ganzen UN-Hilfsprogramme und ihr wissenschaftlicher Apparat wäre ohne die UN in ihrer weltweiten Vernetzung nicht denkbar. Sie sind kein Allheilmittel, aber sicher der einzig gangbare Weg während dem Prozess der Globalisierung. Allerdings will ich hier KEINER Weltregierung das Wort reden, ich lehne sowas auch als sinnlos ab.

ein paar Beispiele: von SARS, über UNICEF bis hin zum Afghanistaneinsatz, alles Dinge die Amerika alleine nicht bewerkstelligen könnte.

Wer nicht versteht das die Aufgabe von bestimmten Souveranitätsrechten MEHR Handlungsmöglichkeiten und somit auch mehr Mitbestimmung schafft, der hat weder Nationalgeschichte noch die Entwicklung der EU verstanden.

Ich frage mich wo die Mitarbeit der UN der US Verfassung widerspricht. Einfach so Behauptungen raushauen ist zwar für ein toughes Rebellen und "Verteidiger der Verfassung"-Image ganz geil, aber führt einen argumentativ nicht weiter. Aber naja was soll man auch erwarten von einer Gedankenströmung die die EU mit der Sowjetunion gleichsetzt. Jedenfalls keine objektive Reflexion über Funktionen von Staaten und den Handlungsspielräumen von Institutionen und Menschen.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von OgerGolg
also zum Glück ist die USA einer der Mitbegründer der UN und hat hier ihre isolationistische Stellung (in einer global agierenden Weltwirtschaft, Politik gar nicht anders denkbar) ein für alle mal aufgegeben. Isolation ist was für Ethno-nationalisten, Nazis und Egomanen die sich eine Welt vorstellen in denen Menschen nicht reisen und handeln.
Inwiefern unterstuetzt die UN (bzw. die WTO) das Reisen und Handeln?
Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten ist Ron Paul alles andere als ein Isolationist, er fordert z.B. die Beendigung des Handelsembargos gegen Kuba.
Dass du einen Austritt aus der UN mit einer Isolation gleichsetzt, wuerde bedeuten, dass du die USA vor 1945 als isoliert betrachtest.

Allein die ganzen UN-Hilfsprogramme und ihr wissenschaftlicher Apparat wäre ohne die UN in ihrer weltweiten Vernetzung nicht denkbar.
Welches Hilfsprogramm koennte die USA ohne der UN nicht umsetzen?

ein paar Beispiele: von SARS, über UNICEF bis hin zum Afghanistaneinsatz, alles Dinge die Amerika alleine nicht bewerkstelligen könnte.
Es geht nicht darum, sich von allen Laendern abzukapseln, sondern die UN als politische Institution in Frage zu stellen. Die USA koennte ohne Probleme auf direktem diplomatischen Weg entsprechende Allianzen schaffen. Dazu bedarf es keiner übergeordneten Stelle.

Ich frage mich wo die Mitarbeit der UN der US Verfassung widerspricht.
Der Unterschied zwischen der US Verfassung und der UN bzw. der Definition von Menschenrechten der UN ist fundamental und steht in direkter Opposition zu den Prinzipien auf denen die USA in ihrer Verfassung aufgebaut ist.
Das Prinzip der UN ist, dass der Staat (bzw. eben die UN) oberste Instanz ist und Quelle aller Rechte ist, während in der US Verfassung individuelle Rechte 'gottgegeben' sind und die Verfassung dazu da ist, den Staat einzuschraenken.

"These rights and freedoms may in no case be exercised contrary to the purposes and principles of the United Nations." (Artikel 29 (3))

Im Artikel 1 in der US Verfassung steht dagegen:
"Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof; or abridging the freedom of speech or of the press; or the right of the people peaceably to assemble, and to petition the Government for a redress of grievances."

Allerdings will ich hier KEINER Weltregierung das Wort reden, ich lehne sowas auch als sinnlos ab.
Dir ist aber bewusst, dass die UN auf eine Weltregierung hinarbeitet? (Stichwort "Charter for Global Democracy", "Agenda 21" etc.)
 
Mitglied seit
27.10.2002
Beiträge
283
Reaktionen
0
Wo soll ich anfangen...

Abtreibung: Bin ich anderer Meinung als Paul. Aus libertärer Sicht ein Konflikt zwischen Besitz des eigenen Körpers der Mutter und Recht auf Leben des Kindes. Wer was dazu lesen möchte, dem empfehle ich Rothbard.
Außerdem ist die Legalisierung der Abtreibung der Hauptgrund für den starken Rückgang der Kriminalität in viele US Staaten.

Waffenbesitz: Aber bitte doch. Es gibt einen guten Grund, weshalb das in der Verfassung verankert wurde. Wer möchte denn bitte einen Staat(, in dem dieser als einziger im Besitz von Waffen ist).

Ausstieg aus UN, etc.: Gute Sache. Die mögliche Abhängigkeit von den Entscheidungen anderer Staaten ist ein Witz.

Bildung: Weshalb sollte der Staat hier Vorschriften machen dürfen?

Steuern: Bitte so niedrig wie möglich. Diebstahl, zur persönlichen Bereicherung und Umverteilung nach eigenem Ermessen.

Zentralbanken: Schnellstmöglich Abschaffen. Ron Paul ist für die Wiedereinführung von Gold als alternatives Zahlungsmittel. Lieber wäre mir, den Markt diese Entscheidung treffen zu lassen, aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

Zentralbanken sind die Hauptursache für fast alle wirtschaftlichen Probleme. Deren kontinuierliche Erhöhung der Geldmenge führte zu der .com bubble, zu den momentanen Problemen im Häusermarkt, (Liste endlos erweiterbar).

Das Inflation eine nette versteckte Steuer ist, die hauptsächlich der Regierung dient und armen Menschen schadet, dessen seid ihr euch hoffentlich auch bewusst.

So, jetzt habe ich nur ein paar ganz oberflächliche Themen kurz behandelt und wahrscheinlich wäre alles andere unsinnig. Ich glaube nicht, dass eine Diskussion hier sonderlich Fruchtbar wäre, denn vieles hört sich nach populistischem, sozialistischem Gelaber an. Das liegt wohl an der politischen Situation in Deutschland, den völlig linken Medien ohne wirkliche Ahnung usw. Selbst "unsere" ach so tolle Soziale Marktwirtschaft ist mittlerweile der reinste Sozialismus.

So, das war recht viel bla bla, vielleicht nehm ich mir mal etwas mehr Zeit auf bestimmte Punkte einzugehen und füge dann Hintergrundinformationen mit ein.
Sollte ich wider erwarten doch nicht nur Flames provozieren, wärs schön.:8[:

(Ach ja, politisch würde ich mich wohl dem Anarcho-Kapitalismus zuordnen.)



€1: Sehe gerade, dass Claw genauer auf vieles eingeht. Solange ich ihm nicht widerspreche, bin ich gleicher Meinung.

€2: Sollte sich nicht grundlegend etwas an Deutschland (und den USA) ändern, steuern wir auf einer der schwersten Wirtschaftskrisen aller Zeiten zu. (Inflation (definiert, wie es leider heutzutage benutzt wird) von >15%, Arbeitslosigkeit in gleicher Höhe, noch mehr Zulauf zu sozialistischen Patein, wie der NPD und den Linken, etc.
Da helfen dann auch steigende Gold- und Rohstoffpreise und der daraus resultierende Gewinn nichts mehr, wenn die Hurenkinder ankommen und wieder alles Verstaatlichen und Privatbesitz einkassieren.:(
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
selten so viel unsinn auf einem haufen gesehen. wo soll ich anfangen?

Original geschrieben von nR]Hitman
Waffenbesitz: Aber bitte doch. Es gibt einen guten Grund, weshalb das in der Verfassung verankert wurde. Wer möchte denn bitte einen Staat(, in dem dieser als einziger im Besitz von Waffen ist).
das gewaltmonopol des staates ist ein wichtiges gut. wer möchte in einem staat leben wo die menschen voreinander angst haben müssen? keiner will komplettes verbot von waffen, aber wo der sinn ist zur selbstverteidigung sturmgewehre und raketenwerfer zu horten muss mir mal wer erklären.
Ausstieg aus UN, etc.: Gute Sache. Die mögliche Abhängigkeit von den Entscheidungen anderer Staaten ist ein Witz.
das kann man aus zwei unterschiedlichen theorien widerlegen:
Institutionalismus:
interdependenzen und verrechtlichung der (anarchischen) internationalen beziehungen sorgen für frieden. je verknüpfter gesellschaften sind desto geringer ist die gefahr dass sie sich bekriegen.
Realismus:
Die USA hat mit der Mitgliedschaft in der UN mehr und nicht weniger entscheidungsspielraum, da sie im Sicherheitsrat ein Vetorecht hat. damit kann keine Entscheidung dort gegen sie und keine ohne sie getroffen werden, auch wenn es sie nicht direkt betrifft.
Bildung: Weshalb sollte der Staat hier Vorschriften machen dürfen?
Weil der Staat ein vitales Interesse an einer gebildeten Bevölkerung hat. Nur so lässt sich sicherstellen dass Bildung allumfassend verteilt wird.
Oder um mal ein Beispiel zu verwenden das du verstehst: Guck dir mal die Industrialisierung an: Diese konnte nur in Ländern erfolg haben die eine allgemeine Schulpflicht haben. Warum? weil man für Industrie viele ausgebildtet Leute braucht, auch ausserhalb des eigenen Unternehmens (niemand operiert im luftleeren raum, Zulieferer, technologien befruchten sich gegenseitig)

Steuern: Bitte so niedrig wie möglich. Diebstahl, zur persönlichen Bereicherung und Umverteilung nach eigenem Ermessen.
ich verstehe ehrlich nicht was du hiermit meinst.
Zentralbanken sind die Hauptursache für fast alle wirtschaftlichen Probleme. Deren kontinuierliche Erhöhung der Geldmenge führte zu der .com bubble, zu den momentanen Problemen im Häusermarkt, (Liste endlos erweiterbar).
die dotcom-blase hatte NIX mit inflation und zentralbanken zu tun sondern mit spekulation.
Das Inflation eine nette versteckte Steuer ist, die hauptsächlich der Regierung dient und armen Menschen schadet, dessen seid ihr euch hoffentlich auch bewusst.
falsch. zinsen sind heutzutage inflationsbereinigt, das heißt der staat hat nichts von inflation.
So, jetzt habe ich nur ein paar ganz oberflächliche Themen kurz behandelt und wahrscheinlich wäre alles andere unsinnig. Ich glaube nicht, dass eine Diskussion hier sonderlich Fruchtbar wäre, denn vieles hört sich nach populistischem, sozialistischem Gelaber an. Das liegt wohl an der politischen Situation in Deutschland, den völlig linken Medien ohne wirkliche Ahnung usw. Selbst "unsere" ach so tolle Soziale Marktwirtschaft ist mittlerweile der reinste Sozialismus.
wo kommt eigentlich dieser mythos von den ach so linken medien her? bei den ultralinken gibts lustigerweise den selber mythos nur andersrum. medien sind ein querschnitt der gesellschaft. wenn dir das zu links ist liegt es lediglich daran dass du zu weit rechts stehst (bitte nicht zu weit hierauf eingehen, ich finde das links-rechts-schema überholt und nicht sehr zielführend)
der reinste sozialismus? sag mal wo lebst du? dieser sozialstaat ist mitnichten sozialistisch. im gegenteil, er ist konservativ. unser sozialstaat basiert auf bismarck, und der war kein großer freund der sozialisten. google mal sozialistengesetze...
€2: Sollte sich nicht grundlegend etwas an Deutschland (und den USA) ändern, steuern wir auf einer der schwersten Wirtschaftskrisen aller Zeiten zu. (Inflation (definiert, wie es leider heutzutage benutzt wird) von >15%, Arbeitslosigkeit in gleicher Höhe, noch mehr Zulauf zu sozialistischen Patein, wie der NPD und den Linken, etc.
Da helfen dann auch steigende Gold- und Rohstoffpreise und der daraus resultierende Gewinn nichts mehr, wenn die Hurenkinder ankommen und wieder alles Verstaatlichen und Privatbesitz einkassieren.:(
die npd ist doch keine sozialistische partei. du solltest deinen sozialismusbegriff mal deutlich überarbeiten beziehungweise überhaupt einen entwickeln.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Angriff der Klonkrieger oder was ?

ums kurz zu machen: individuelle Rechte gibt es erst DANK des Staates, vor dem modernen (National)Staat gab es keinen Rechtsstaat und ein Recht des Individuum. seit 1648 ist auf internationaler Bühne die Bezugsperson eben dieser und nichts anderes. Eine erste wirkliche Änderung gab es wohl durch die Nürnberger Gesetze.

Das das Individuum auch vorm Staat geschützt werden muss ist natürlich klar. Ich bin kein Anhänger von Hobbes, allerdings ist das Individuum ohne Staat oder Gesetze, die allerdings einen Garanten brauchen, ein Haufen Scheiße.

und komm mir nicht mit der brutalen Militärverfassung Roms oder einer elitären (kurzlebigen) attischen Demokratie.

die Globalisierung von Handeln/Reisen etc verlangen nach internationalen Organisationen, sie erzeugen sie nicht. Manchmal denke ich echt du willst einen falsch verstehen um daraus ein Quote zu machen.

Zumal es heuchlerisch ist sich für eine weltweit agierende Privatwirtschaft stark zu machen und auf der anderen Seite bestimmte Regelungsmechanismen anzuprangern. kein mensch Vertritt heute noch die Gedanken vor 1913, zumal ich sogar bezweifle, dass der Freihandel damals so "frei" war.
 
Mitglied seit
27.10.2002
Beiträge
283
Reaktionen
0
Original geschrieben von SatYr[FP]
selten so viel unsinn auf einem haufen gesehen. wo soll ich anfangen?


das gewaltmonopol des staates ist ein wichtiges gut. wer möchte in einem staat leben wo die menschen voreinander angst haben müssen? keiner will komplettes verbot von waffen, aber wo der sinn ist zur selbstverteidigung sturmgewehre und raketenwerfer zu horten muss mir mal wer erklären.

Kaum Zeit, also als Beispiel darf nur kurz die Schweiz dienen. Waffenbesitz bedeutet nicht, Angst voreinander haben zu müssen. Das Gewaltmonopol des Staates ist eben nicht unbedingt "gut". Vielleicht geh ich darauf nochmal ein.

Original geschrieben von SatYr[FP]
das kann man aus zwei unterschiedlichen theorien widerlegen:
Institutionalismus:
interdependenzen und verrechtlichung der (anarchischen) internationalen beziehungen sorgen für frieden. je verknüpfter gesellschaften sind desto geringer ist die gefahr dass sie sich bekriegen.
Realismus:
Die USA hat mit der Mitgliedschaft in der UN mehr und nicht weniger entscheidungsspielraum, da sie im Sicherheitsrat ein Vetorecht hat. damit kann keine Entscheidung dort gegen sie und keine ohne sie getroffen werden, auch wenn es sie nicht direkt betrifft.

Ich sage auch nicht, dass man nicht Abkommen treffen darf. Isolation ist nicht die Konsequenz aus Nichtmitgliedschaft in der UN. Ein freier Handel mit allen Staaten der Erde würde da wahrscheinlich deutlich mehr Frieden erzeugen als alle anderen Möglichkeiten zusammen.

Original geschrieben von SatYr[FP]
Weil der Staat ein vitales Interesse an einer gebildeten Bevölkerung hat. Nur so lässt sich sicherstellen dass Bildung allumfassend verteilt wird.
Oder um mal ein Beispiel zu verwenden das du verstehst: Guck dir mal die Industrialisierung an: Diese konnte nur in Ländern erfolg haben die eine allgemeine Schulpflicht haben. Warum? weil man für Industrie viele ausgebildtet Leute braucht, auch ausserhalb des eigenen Unternehmens (niemand operiert im luftleeren raum, Zulieferer, technologien befruchten sich gegenseitig)
:top2:
1. Gebildet? Fällt da auch politische und wirtschaftliche Bildung rein? Scheinbar haben wir versagt, wenn ich mich hier umschaue. Außerdem: Einheitsbrei und so.
2. Dein Beispiel ist recht schlecht. Schulpflicht --> Funktionieren des Marktes?:top2:
3. Bedeutet es nicht, dass Menschen nicht zur Schule gehen sollten, wenn ich davon spreche, dass der Staat hier nicht das Hoheitsrecht haben sollte. Ich möchte lediglich sagen, dass es wahrscheinlich Möglichkeiten der Organisation gäbe, die privater Natur sind und bessere Ergebnisse erzielen würden.

Original geschrieben von SatYr[FP]
ich verstehe ehrlich nicht was du hiermit meinst.

Steuern sind Diebstahl. Aber Papa Staat darf so etwas ja. Nennt sich dann soziale Gerechtigkeit, hat aber irgendwie nichts damit zu tun. Der Begriff an sich lässt mich schon würgen.

Original geschrieben von SatYr[FP]
die dotcom-blase hatte NIX mit inflation und zentralbanken zu tun sondern mit spekulation.

:top2:
Das Geld war einfach da, in der genau der richtigen Menge und die Menschen haben rein zufällig einfach mal so viel da rein gesteckt? Falsche Erwartungen sind einfach so entstanden? Bevor du anfängst solch von Unwissenheit zeugenden Post zu verfassen, versuche das System doch bitte mal zu verstehen. Wenn etwas einen Grund hat, bedeutet es nicht, dass dieser Grund auch Ursache ist. Außerdem kann ein Grund selbst auch einen Grund haben, oder?

Original geschrieben von SatYr[FP]
falsch. zinsen sind heutzutage inflationsbereinigt, das heißt der staat hat nichts von inflation.
Made my day. So ein kompletter Schwachsinn. Ich empfehle nochmals ein wenig Bildung.

Original geschrieben von SatYr[FP]
wo kommt eigentlich dieser mythos von den ach so linken medien her? bei den ultralinken gibts lustigerweise den selber mythos nur andersrum. medien sind ein querschnitt der gesellschaft. wenn dir das zu links ist liegt es lediglich daran dass du zu weit rechts stehst (bitte nicht zu weit hierauf eingehen, ich finde das links-rechts-schema überholt und nicht sehr zielführend)
der reinste sozialismus? sag mal wo lebst du? dieser sozialstaat ist mitnichten sozialistisch. im gegenteil, er ist konservativ. unser sozialstaat basiert auf bismarck, und der war kein großer freund der sozialisten. google mal sozialistengesetze...

Unsere Medien sind halt nicht liberal. Kann man wenig machen, spiegeln sie doch eigentlich nur das herrschende System wieder, was nunmal eine _Soziale_ Marktwirtschaft ist.

Original geschrieben von SatYr[FP]
die npd ist doch keine sozialistische partei. du solltest deinen sozialismusbegriff mal deutlich überarbeiten beziehungweise überhaupt einen entwickeln.
Die ganzen Rechtsextremen Parteien sind in der Regel sozialistisch mit faschistischem Grundgedanken. Wirtschaftliche Kontrolle und so. Wirtschaftlich der gleiche Müll, den auch die Linken wollen, politisch noch schlimmer (was recht schwer ist).


Bevor du nochmals von Unsinn sprichst, solltest du echt anfangen, deine hundertfach vorgekaute Meinung zu überdenken. Wer einfach nur die populistischen Parolen aus Politik und Medien wiederholt, stellt leider das Fußvolk unserer Regierungen. Demokratie mag ja ganz lustig klingen, ist aber ziemlich scheiße. :8[:


Claw, bitte verschieben, war zu langsam (und jetzt zu faul). :P
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von SatYr[FP]
das gewaltmonopol des staates ist ein wichtiges gut. wer möchte in einem staat leben wo die menschen voreinander angst haben müssen? keiner will komplettes verbot von waffen, aber wo der sinn ist zur selbstverteidigung sturmgewehre und raketenwerfer zu horten muss mir mal wer erklären.
Nach dem Sinn einer Sache zu fragen ist schon mal schlecht.
Die einzige Frage, die man stellen kann, ist die Frage nach dem Grund eine Sache zu verbieten, nicht die Frage nach dem Grund eine Sache zu erlauben.
Es gibt Grund bestimmte Kriegswaffen zu verbieten.

das kann man aus zwei unterschiedlichen theorien widerlegen:
Institutionalismus:
interdependenzen und verrechtlichung der (anarchischen) internationalen beziehungen sorgen für frieden. je verknüpfter gesellschaften sind desto geringer ist die gefahr dass sie sich bekriegen.
Was hat das mit der UN zu tun? Handelsbeziehungen und Verträge gibt es auch ohne der UN.

Realismus:
Die USA hat mit der Mitgliedschaft in der UN mehr und nicht weniger entscheidungsspielraum, da sie im Sicherheitsrat ein Vetorecht hat. damit kann keine Entscheidung dort gegen sie und keine ohne sie getroffen werden, auch wenn es sie nicht direkt betrifft.
Inwiefern hat die USA mehr Entscheidungsspielraum, wenn der Sicherheitsrat von der USA eingebrachte Vorschläge mit einem Veto ablehnt?

Weil der Staat ein vitales Interesse an einer gebildeten Bevölkerung hat. Nur so lässt sich sicherstellen dass Bildung allumfassend verteilt wird.
Falsch.
Erstens hat der Staat keine Interessen. Was du meinst ist, dass die Mehrheit bestimmte gemeinsame Interessen hat.
Zweitens wuerde deine Aussage bedeuten, dass allein das Interesse des Staates jegliche Form von staatlichen Handels erlaubt. Damit wirfst du jegliche Beschränkungen, die ueber Verfassung/Grundgesetz bestehen, ueber Bord.

Oder um mal ein Beispiel zu verwenden das du verstehst: Guck dir mal die Industrialisierung an: Diese konnte nur in Ländern erfolg haben die eine allgemeine Schulpflicht haben. Warum? weil man für Industrie viele ausgebildtet Leute braucht, auch ausserhalb des eigenen Unternehmens (niemand operiert im luftleeren raum, Zulieferer, technologien befruchten sich gegenseitig)
Es geht nicht um allgemeine Schulpflicht, es geht darum, inwiefern der Bund den Bundesstaaten in irgendeiner Weise bezueglich Bildung etwas vorschreiben soll.
Davon abgesehen war der Erfolg der Industrialisierung schon gegeben, als man dazu ueberging, Schulen mit oeffentlichen Geldern zu finanzieren.

ich verstehe ehrlich nicht was du hiermit meinst.
Steuern sind Diebstahl. Was kann man da nicht verstehen?

falsch. zinsen sind heutzutage inflationsbereinigt, das heißt der staat hat nichts von inflation.
Der Punkt ist, dass die Kosten der Inflation sich nicht gleichmäßig auf alle verteilt, sondern umso stärker ist, je weiter ein Wirtschaftsteilnehmer von der Quelle entfernt ist.
Die 'Ärmeren' werden dadurch indirekt besteuert.

die npd ist doch keine sozialistische partei. du solltest deinen sozialismusbegriff mal deutlich überarbeiten beziehungweise überhaupt einen entwickeln.
Die NPD ist nicht so weit links wie 'die Linke', aber liegt links von der SPD.
germany2005.gif

Mit links/rechts ist hier der Grad der Kontrolle ueber die Wirtschaft gemeint.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Original geschrieben von nR]Hitman
Kaum Zeit, also als Beispiel darf nur kurz die Schweiz dienen. Waffenbesitz bedeutet nicht, Angst voreinander haben zu müssen. Das Gewaltmonopol des Staates ist eben nicht unbedingt "gut". Vielleicht geh ich darauf nochmal ein.
das gewaltmonopol ist solange gut solange es zur durchsetzung der verfassung/der gesetze und der freiheiten der bürger verwendet wird. sobald es sich gegen die bürger wendet ist es nicht mehr legitim und ändert damit seine gattung.
die alternative wäre allerdings selbstjustiz. wer das will solls auch so sagen.

Original geschrieben von nR]Hitman
Ich sage auch nicht, dass man nicht Abkommen treffen darf. Isolation ist nicht die Konsequenz aus Nichtmitgliedschaft in der UN. Ein freier Handel mit allen Staaten der Erde würde da wahrscheinlich deutlich mehr Frieden erzeugen als alle anderen Möglichkeiten zusammen.
die un ist eher eine bühne als ein eigener akteur. wenn man sich von der bühne zurückzieht entzieht man sich selber handlungsspielraum. so einfach ist das.
im übrigen sind bilaterale verträge auch wieder eine quelle von ungerechtigkeit auf der welt, weil sie als machtinstrument genutzt werden können. wenn die usa z.b. nur den staaten niedrige zölle gewährt die ihr genehme politik machen.
deswegen sind multilaterale verträge gerechter. und die un ist nun mal eine der bühnen auf der soetwas verhandelt wird (eine andere ist z.b. die wto).
Original geschrieben von Clawg
Inwiefern hat die USA mehr Entscheidungsspielraum, wenn der Sicherheitsrat von der USA eingebrachte Vorschläge mit einem Veto ablehnt?
du misverstehst mich. im die usa hat mit dem vetorecht im sicherheitsrat eine starke machtposition: nicht nur kann sie alles was sie direkt negativ betrifft abblocken, sie kann auch anderer staaten initiativen blockieren. um das ok des sichherheitsrats zu bekommen müssen diese staaten deswegen auf die usa zukommen. das ist ein beträchtliches stück macht. das würde mit unilateralen verträgen so nicht gehen.
Original geschrieben von nR]Hitman
1. Gebildet? Fällt da auch politische und wirtschaftliche Bildung rein? Scheinbar haben wir versagt, wenn ich mich hier umschaue. Außerdem: Einheitsbrei und so.
2. Dein Beispiel ist recht schlecht. Schulpflicht --> Funktionieren des Marktes?:top2:
3. Bedeutet es nicht, dass Menschen nicht zur Schule gehen sollten, wenn ich davon spreche, dass der Staat hier nicht das Hoheitsrecht haben sollte. Ich möchte lediglich sagen, dass es wahrscheinlich Möglichkeiten der Organisation gäbe, die privater Natur sind und bessere Ergebnisse erzielen würden.
Original geschrieben von Clawg
Es geht nicht um allgemeine Schulpflicht, es geht darum, inwiefern der Bund den Bundesstaaten in irgendeiner Weise bezueglich Bildung etwas vorschreiben soll.
Ihr seid also immerhin für die allgemeine Schulpflicht. schön.
Würde man Bildung privatisieren würde der Geldbeutel über den Grad der Bildung entscheiden (Nicht dass das heute schon so ist).
Original geschrieben von nR]Hitman
Steuern sind Diebstahl. Aber Papa Staat darf so etwas ja. Nennt sich dann soziale Gerechtigkeit, hat aber irgendwie nichts damit zu tun. Der Begriff an sich lässt mich schon würgen.
Dein Absatz war maximal verwirrend geschrieben, deswegen die Nachfrage. Aber diese Argumentation ist auch blödsinn. Genauso wie "Eigentum ist Diebstahl" (Was von anderen ja auch formuliert wird) blödsinn ist.
Steuern finanzieren doch nicht irgendwem fremdem in die Tasche: Sie finanzieren öffentliches "Gut" welches marktwirtschaftlich nicht oder schlechter organisiert werden kann. Ich halte mich da an den Guten alten Satz aus dem Godesberger Programm der SPD: Soviel Markt wie Möglich, soviel Staat wie nötig.

Wenn ihr solche Marktfanatiker seid dann handelt doch nach eurer Theorie und zieht in einen Staat der sich anders finanziert. Wie, den gibt es nicht? Marktversagen!

Original geschrieben von nR]Hitman
Wenn etwas einen Grund hat, bedeutet es nicht, dass dieser Grund auch Ursache ist.
Dieser Satz ergibt keinen Sinn.
Original geschrieben von nR]Hitman
Made my day. So ein kompletter Schwachsinn. Ich empfehle nochmals ein wenig Bildung.[danke für die sachliche diskussion.
Entschuldung durch Inflation wurde z.B. in D 1923 versucht. Danach war man schlauer und rechnet die Inflation raus.
Ich lasse mich aber gerne weiterbilden wenns anders ist. dann aber mit Argumenten.
Original geschrieben von nR]Hitman
Unsere Medien sind halt nicht liberal. Kann man wenig machen, spiegeln sie doch eigentlich nur das herrschende System wieder, was nunmal eine _Soziale_ Marktwirtschaft ist.
du machst wieder genau das was ich meine: sozial=/=sozialistisch
Original geschrieben von nR]Hitman
Die ganzen Rechtsextremen Parteien sind in der Regel sozialistisch mit faschistischem Grundgedanken. Wirtschaftliche Kontrolle und so. Wirtschaftlich der gleiche Müll, den auch die Linken wollen, politisch noch schlimmer (was recht schwer ist).
nationalsozialismus hat genausowenig mit sozialismus zu tun wie sozialdarwinismus mit darwin.
Original geschrieben von nR]Hitman
Demokratie mag ja ganz lustig klingen, ist aber ziemlich scheiße. :8[:
dann nenn mir ein staatsystem das "lustiger" ist und gleichzeitig auch legitim inthroniert werden kann.
Original geschrieben von Clawg
Die NPD ist nicht so weit links wie 'die Linke', aber liegt links von der SPD.
Mit links/rechts ist hier der Grad der Kontrolle ueber die Wirtschaft gemeint. [/B]
Da sind wir aber genau an der krux des Problems: Obwohl wir alle täglich mit begriffen wie links und rechts hantieren und auch jeder ein diffuses verständnis davon hat was damit gemeint ist so gibt es doch keine allgemeingültige definition dieser skala.
das links wie ich es verstehe hat nämlich nicht nur mit freieheitsrechten der wirtschaft zu tun sondern auch mit persönlichen freiheiten. aber das ist nur meine definition. und deswegen ist diese skala kritisierenswert.
 
Mitglied seit
29.10.2001
Beiträge
4.488
Reaktionen
0
Ort
Stgt
Original geschrieben von nR]Hitman
Zentralbanken: Schnellstmöglich Abschaffen. Ron Paul ist für die Wiedereinführung von Gold als alternatives Zahlungsmittel. Lieber wäre mir, den Markt diese Entscheidung treffen zu lassen, aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

Zentralbanken sind die Hauptursache für fast alle wirtschaftlichen Probleme. Deren kontinuierliche Erhöhung der Geldmenge führte zu der .com bubble, zu den momentanen Problemen im Häusermarkt, (Liste endlos erweiterbar).

Das Inflation eine nette versteckte Steuer ist, die hauptsächlich der Regierung dient und armen Menschen schadet, dessen seid ihr euch hoffentlich auch bewusst.

Wo hast du den diesen Unsinn her? Hast das mal irgendwo gelesen oder dir selber ausgedacht?!

Auf den ganzen anderen Quatsch hat ja Satyr schon geantwortet...
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von OgerGolg
individuelle Rechte gibt es erst DANK des Staates
Nein, der Staat sichert sie lediglich und die Verfassung verbietet es dem Staat, Gesetze zu beschliessen, die diese Rechte einschraenken.
Die 'Menschenrechte' der UN drehen das ganze um und listen eine Reihe von Rechten auf, die der Mensch durch die Erklaerung hat.

"Everyone has the right to freedom of speech"
ist etwas voellig anderes als
"Congress shall make no law abridging the freedom of speech"

die Globalisierung von Handeln/Reisen etc verlangen nach internationalen Organisationen, sie erzeugen sie nicht.
Welche internationale Organisation (ausser das Transportunternehmen) benoetige ich um z.B. von Land A nach Land B zu fliegen oder 1000 Tonnen Stahl von Land B ins Land A zu importieren?

Zumal es heuchlerisch ist sich für eine weltweit agierende Privatwirtschaft stark zu machen und auf der anderen Seite bestimmte Regelungsmechanismen anzuprangern.
Ich sehe da keinen Konflikt.

Ihr seid also immerhin für die allgemeine Schulpflicht. schön.
Ich bin nicht fuer allgemeine Schulpflicht.

Wenn ihr solche Marktfanatiker seid dann handelt doch nach eurer Theorie und zieht in einen Staat der sich anders finanziert. Wie, den gibt es nicht? Marktversagen!
Der Markt liefert, was von der Mehrheit gewuenscht wird, also kein Marktversagen.

Da sind wir aber genau an der krux des Problems: Obwohl wir alle täglich mit begriffen wie links und rechts hantieren und auch jeder ein diffuses verständnis davon hat was damit gemeint ist so gibt es doch keine allgemeingültige definition dieser skala.
das links wie ich es verstehe hat nämlich nicht nur mit freieheitsrechten der wirtschaft zu tun sondern auch mit persönlichen freiheiten. aber das ist nur meine definition. und deswegen ist diese skala kritisierenswert.
Persoenliche Freiheiten sind auf der Senkrechten, wirtschaftliche Freiheiten auf der Waagrechten.

Wo hast du den diesen Unsinn her? Hast das mal irgendwo gelesen oder dir selber ausgedacht?!
http://encarta.msn.com/dictionary_561547315/inflation_tax.html
http://en.wikipedia.org/wiki/Inflation_tax
 
Oben