In meinem nicht unparteiischen Medienquellen kam die letzten Monate öfter, dass die Demokraten trotz allem daraus kein Kapital schlagen können und in Umfragen weiter verlieren.
Kannst du dazu was sagen
@Gustavo oder sind meine Medien zu Müll?
Democrats continue to trail Republicans in favorability ratings among Americans, according to the latest The Economist/YouGov poll. The poll, conducted in late May, shows the GOP with a net favorability rating of negative 11 percent, while Democrats follow 10 points behind, with a net...
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Na ja, die Umfrage gibt dazu relativ wenig her. Ich habe auch gesehen, dass das vor drei Monaten überall durch die Presse ging (auch die Deutsche), aber was die Leute selten erwähnen ist warum die Werte der demokratischen Partei so schlecht sind: Es ist mittlerweile (und auch schon eine ganze Weile) so, dass die Zustimmungswerte beider Parteien sehr niedrig sind, weil eigentlich nur noch die eigenen Parteigänger mit der jeweils eigenen Partei zufrieden sind, während ein Großteil der Independents und praktisch keiner der Parteigänger der anderen Partei noch positiv antwortet. Die Werte der Republikanischen Partei sind deshalb etwas besser als die der Demokraten, weil im Gegensatz zu den Parteigängern der Republikaner auch einige Demokraten unzufrieden mit ihrer eigenen Partei sind. Das ist in meinen Augen auch nicht ungerechtfertigt, heißt allerdings auch nicht dass diese Leute bei den Zwischenwahlen im November 2026 nicht trotzdem Demokraten wählen werden. Insofern sagt die Umfrage wenig darüber aus, wie viel Kapital die Demokraten daraus schlagen können. Die ganze Prämisse ist glaube ich auch nicht wirklich zutreffend, dass es groß darauf ankommt, was die Demokraten selbst tun: Wahlen und insbesondere Zwischenwahlen sind in den USA immer Referenden darüber, wie Präsident und Kongress ihren Job machen; was die Opposition macht spielte bisher keine echte Rolle.
Wenn es darum geht wie der Wasserstand bei den Demokraten ist, würde ich eher auf die Umfragen nach "Presidential Approval" und "Generic Congressional Ballot" schauen. Die sehen auch ziemlich so aus wie immer: Für Trump und die Republikaner geht es abwärts, aber auch nicht stärker als für andere Präsidenten und ihre Parteien auch. Ob es für Trump schneller bergab gehen sollte, weil er einen so schlechten Job macht, ist Ansichtssache. In meinen Augen gibt es für die Annahme eigentlich wenig Grund, zumal die negativen Effekte seiner Handelspolitik noch nicht voll durchschlagen (sollte er sie nicht sowieso wieder abräumen).