Ursula von der Leyen will Panzerbestaende reaktivieren

Gelöscht

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Das hat schon bei den Franzosen funktioniert. Da sind wir schließlich mir Fahrrädern und Lehr-Pz. II samt auflafettierten Maschinengewehren eingefallen.
 
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Es geht nur um ein einziges Bataillon, von dem die Hälfte sowieso schon aktiv ist und anderen Verbänden untersteht. Auf dem Papier haben wir dann ganze *trommelwirbel* 16 Panzer mehr und ob es real auch nur einer mehr wird, muss man abwarten.
Die gleichzeitige Auflösung bzw. Umgliederung von zwei weiteren Panzerbataillonen, die gemäß aktueller Reform durchgeführt wird, wird nicht gestoppt.
Ich kann die Russen bis hierher über unsere "Aufrüstung" lachen hören.

Fun fact: Die "Volksrepublik Donezk" verfügt über mehr Artillerie als das ganze deutsche Heer.
 
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Teegetraenk

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Woher hast du das? Laut einem Spon Artikel vor paar Tagen hat die Bundeswehr allein 180 Panzerhaubitzen 2000. Glaube kaum, dass die Seperatisten da mithalten können. Und selbst wenn sie numerisch auf ähnliche Stückzahlen kommen, dann ist so eine Panzerhaubitze mal einfach eine andere Liga. Und wenn die Bundeswehr wirklich 250 einsatzfähige Leos aufstellt, dann reicht das doch vollkommen aus. Ordentliche Hubschrauber, ordentliche Kampfjets, Drohnen, Transporter und Radpanzer, das braucht die Bundeswehr. Und funktionieren muss es. Aber jetzt auf 500 Panzer hochrüsten halte ich für ziemlich unnütz.
 
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Naive Frage: Wozu sind Panzer heutzutage eigentlich gut? Kostet ein Panzer nicht 10-100 mal so viel wie Soldaten mit Panzerfaust, von denen sie gehardcountert werden? Oder werden sie nur eingesetzt wenn man weiß dass der Gegner nur Gewehre hat?

e: alle Googleversuche landen bei World of Tanks :ugly:
 
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So wie man die Bundeswehr kennt sind von den 180 Panzerhaubitzen bestimmt nur 120 einsatzbereit davon dürfen 60 nur auf Straßen fahren und mit Marshmallows feuern und alle teilen sich insgesamt 30 Besatzungen die immer für Übungen rotieren aber nur wenn keiner krank wird.
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass es auch irgendwo ein Gutachten gibt, dass die Panzer in Umgebungen wo der Beschuss durch scharfe Munition vorkommen könnte, nicht eingesetzt werden dürfen.

Ab 2020 müssen in LEOs dann auch Gyn-Stühle als Fahrersitz und Brutkästen verbaut werden, falls hochschwangere Soldatinnen an Bord sind die spontan im Einsatz ihr Kind kriegen.

Dass die Truppe bei der Führung nicht längst geschlossen desertiert ist, ist ein Wunder.
Mackia, wird über sowas beim Bodenpersonal eigentlich offen gesprochen? Also Befehlsverweigerung mit der Begründung "Sie Idiot wissen gar nicht was sie da anrichten!?".
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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jeder Panzer muss generell einen Leiterraum enthalten, falls unerwartet die Fraueninfanterie einen Klimmzug vermeiden muss
 
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Naive Frage: Wozu sind Panzer heutzutage eigentlich gut? Kostet ein Panzer nicht 10-100 mal so viel wie Soldaten mit Panzerfaust, von denen sie gehardcountert werden? Oder werden sie nur eingesetzt wenn man weiß dass der Gegner nur Gewehre hat?

e: alle Googleversuche landen bei World of Tanks :ugly:

Auch heutzutage, aber das wird Machia sicher besser erläutern können, ist der Panzer immer noch das Durchbruchsfahrzeug Nummer Eins, er bietet nunmal als einzige Waffengattung am Boden "Feuer und Bewegung unter Panzerschutz" (Zitat Guderian aus einem Sonderheft zur Panzerwaffe aus dem Nachlass meines Opas). Und das hat auch heute noch Gültigkeit.
Die Panzerwaffe wurde schon so oft totgeredet und dennoch hat sie das alles überlebt und wir immer noch eingesetzt, im Grunde fast noch so wie 1940.

edit: das Bild, das einem auch oft Nachrichten vermitteln, der Kampfpanzer als stehende Festung auf einer Strassenkreuzung, zum Beispiel, ist NICHT der originäre Einsatzzweck.

Allerdings und da sind wir bei Mackias Aussage, muss da dann auch eine gewisse Masse dahinter sein. Und da hat die Bundeswehr mit Ihren 225 Leos, einsatzbereit sind wohl deutlich weniger, natürlich ein Problem ernstgenommen zu werden.

Und dann hast wiederum Du recht, wenn man die Panzerwaffe nicht massiert und in ausreichender Stückzahl einsetzen kann, dann kann sie relativ schnell von Infanterie mit Anti-Tankwaffen hardgecountert werden.
 
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Gelöscht

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naja, wobei man im zuge von milans & co. schon sagen muss, dass sich der einsatzkorridor spürbar verschmälert hat. milans sind nicht ja nicht nur auf infantrie limitiert, sondern auch auf schnöden schützenpanzern, helikoptern, usw. usw. seine dominierende rolle, die die panzerwaffe im zweiten weltkrieg gespielt hat, wird sie wohl nie wieder erlangen. es ist eben ein baustein im konzept der verbundenen waffen.
 
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naja, wobei man im zuge von milans & co. schon sagen muss, dass sich der einsatzkorridor spürbar verschmälert hat. milans sind nicht ja nicht nur auf infantrie limitiert, sondern auch auf schnöden schützenpanzern, helikoptern, usw. usw. seine dominierende rolle, die die panzerwaffe im zweiten weltkrieg gespielt hat, wird sie wohl nie wieder erlangen. es ist eben ein baustein im konzept der verbundenen waffen.

Ist richtig, aber da fühle ich mich jetzt auch nicht wiederlegt in meiner Aussage. Der Trend geht halt weg von den großen Panzerarmeen, da sich im Grunde keine mehr gegenüberstehen.
Das kann sich ja wieder ändern, wenn wir dem bösen Iwan eine Lektion erteilen müssen :ugly:
Hat in der Geschichte bisher ja auch _IMMER_ einwandfrei funktioniert.
 
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Und dann hast wiederum Du recht, wenn man die Panzerwaffe nicht massiert und in ausreichender Stückzahl einsetzen kann, dann kann sie relativ schnell von Infanterie mit Anti-Tankwaffen hardgecountert werden.
Liest sich so als wären sie nur gut um zahlenmäßig unterlegene schlecht ausgerüstete Gegner zu überrennen. Wenn man eine massive Panzerarmee aufbringen kann, dann kann ein ebenbürtiger Gegner bei gleichem "Ressourcenaufwand" (ok, das klingt jetzt nach RTS, aber du weißt was ich meine) doch x mal so viele Soldaten mit Anti-Tank Bewaffnung aufbringen.

Wie ist denn das, wenn so ein Panzer von einer Milan getroffen wird, ist der dann garantiert Schrott oder muss das schon ein Volltreffer sein, oder braucht es sogar mehrere? Hängt sicher auch vom Panzertyp ab, aber kann man was allgemeines dazu sagen?
 
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Gelöscht

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da siehste mal was milan ähnliches gegen nen t72:
https://www.youtube.com/watch?v=QUMxZ34Ptco

sieht schon recht verherrend aus. a1 und leo sind sicherlich nochmal intensiver und vorallendingen durch verbundwerkstoffe besser gepanzert. kann mir trotzdem nicht vorstellen, dass nach einem milan volltreffer noch volle kampfbereitschaft herrscht. da soll mal makki mehr dazu sagen :ugly:
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Ihr scheint ja so zu tun, als würde nur ein Einheitentyp vs genau einen anderen antreten. Denke mal in gewissen Kompositionen machen Panzer schon Sinn.
 

Gelöscht

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einsatzzweck spricht dem panzer niemand ab. ist nur kein allzweckmittel. deswegen war die forderung, leos nach afghanistan zu schicken einfach brainafk.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Wieso dann das "Gerede" (klingt negativer als es gemeint ist) von Hardcountern? Gibt für alles nen hardcounter
 
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Liest sich so als wären sie nur gut um zahlenmäßig unterlegene schlecht ausgerüstete Gegner zu überrennen.

Ersetze überrennen mit Aufbrechen von Verteidigungslinien und Du hast im großen und ganzen den Einsatzzweck eines Kampfpanzers beschrieben.
Und bei solchen Manöver geht es immer darum durch Bewegung eine zahlenmäßige Überlegenheit an einem Punkt zu schaffen, um dann gezielt an einer Stelle massiv durchbrechen zu können und eine Umfassung in den Rücken des Gegners zu starten (dann haben wir den berühmten "Kessel").
Noch ein Zitat des schnellen Heinz: "Klotzen, nicht kleckern." Wie recht er hat.

@Kingcools: das das natürlich im Verbund der Waffen stattfindet sollte selbstverständlich sein, nichts desto trotz wäre der Kampfpanzer in diesem Szenario die Speerspitze.
Meine Hardcounter-Bemerkung zielte eben auf das Bild ab, dass manche Leute von Panzern haben.

Bei dem Film "Brücke von Arnheim" gibt es eine Szene, wo ein Tiger über die Brücke fährt. Alleine. Er wird von einer PIAT direkt frontal getroffen und fährt dennoch unbehindert weiter. Nichts kann ihn stoppen. Das mag Bildgewaltig sein und den Panzerschreck beschreiben, aber selbst wenn die Panzer so gegen Ende des Krieges öfters eingesetzt wurden entsprach es nicht der ursprünglichen Doktrin. Und heutzutage wäre das noch sinnloser, denn wie angesprochen gibt es eben noch mehr effektive Verteidigungswaffen als früher. Und ich denke auch, dass auch ein moderner Kampfpanzer wohl einen Volltreffer einer Milan nicht übersteht. Aber ist ja nicht so, dass alles voll mit Milans sein muss, wenn man beweglich ist und sich den Durchbruchspunkt aussuchen kann.

In Reportagen sieht man oft kleine Kontrollposten, flankiert von einem Panzer, der prominent in der Mitte der Szenerie steht. Von allen zu sehen. Als unbewegliche Festung. Auch so sollte (und wird) der Panzer nicht eingesetzt werden. Denn dann wird er in der Tat wohl schnell ausgeschaltet, wenn es drauf an kommt.

Vielleicht kann der Einzige hier, der kein Theoretiker ist auch noch was dazu sagen ;)
 
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Ein moderner Leo2 dürfte von vorne getroffen möglicherwese temporär kampfunfähig sein aber nicht letal für die Besatzung.
Aber es gibt ja bereits auch Antitank Raketen die entweder noch oben steigen und den Panzer von oben treffen oder zwar auf den Panzer zufliegen aber über ihn fliegen und über dem Panzer dann ein Projektil nach unten auslösen.
Und die Entwicklung bzw das Katz und Mausspiel von Tank vs Antitank geht ja immer weiter und auch wenn momentan in der Bundeswehr soweit ich weis nicht aktiv im Einsatz wird die Überlebensfähigkeit von Panzern wieder deutlich gesteigert durch dem Einsatz von APS ( Abstandsaktive Schutzmaßnahmen).
Die Teile orten quasi eintreffende Projektile und fangen diese mit Gegenprojektilen ab. Und das ist Universell je nach System in alle Richtungen und schnell genug gegen jede Art von Projektil es spielt also keine Rolle obs ein anderes Panzergeschoss oder ein Flugkörper ist.

http://www.liveleak.com/view?i=d6a_1406780453 moderner Antipanzer Lenkflugkörper
http://www.liveleak.com/view?i=4e1_1423346956 russisches APS

Beide Beispiele zeigen: Die eigentliche Panzerung spiel keine Rolle mehr.
 

Gelöscht

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in den aktuellen szenarien haben leo und a1 ja sowieso eher den modus vivendi einer sturmartillerie, da ist die panzerung fast sekundär. hauptsache, man bekommt das dicke 120mm kanönchen zu feuerunterstützung der grenadiere und ihrer schützenpanzer effektiv nach vorne um alles mögliche damit aufs korn zu nehmen, ohne selbst ziel zu werden und das schneller und schlagkräftiger als der feind.
 
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Da bin ich auch schon, um eine Lanze für die Panzerei zu brechen.

Panzer haben grundsätzlich auch heute ihre Daseinsberechtigung und zwar auch in verschiedenen Einsatzszenarien.

einsatzzweck spricht dem panzer niemand ab. ist nur kein allzweckmittel. deswegen war die forderung, leos nach afghanistan zu schicken einfach brainafk.

Allzweckmittel sicher nicht, aber in Afghanistan wären wir mit Leos deutlich besser gefahren als ohne. Es war eine rein politische Überlegung und der Übervorsichtigkeit der Generale geschuldet, dass wir dort keine Leos eingesetzt haben. Alle Einwände dagegen (zu schwer, zu unbeweglich usw) waren dummes Zeug. Die Dänen und Kanadier haben gezeigt wie der Leo _immer_ jedes_ Gefecht, alleine mit seinem Auftauchen sofort entschieden hat, weil seine Feuerkraft und Präzision im Vergleich zu den Möglichkeiten der Taliban so überwältigend war.
Wobei YNC schon richtig erkannt hat, dass dort der Kampfpanzer nicht in seiner eigentlichen Funktion, sondern als Feuerunterstützung für die Infanterie gedient hätte:

in den aktuellen szenarien haben leo und a1 ja sowieso eher den modus vivendi einer sturmartillerie, da ist die panzerung fast sekundär. hauptsache, man bekommt das dicke 120mm kanönchen zu feuerunterstützung der grenadiere und ihrer schützenpanzer effektiv nach vorne um alles mögliche damit aufs korn zu nehmen, ohne selbst ziel zu werden und das schneller und schlagkräftiger als der feind.

In einem potentiellen Konflikt wie wir ihn derzeit in der Ukraine sehen (wo also die Gegenseite selbst Kampfpanzer besitzt), steigt die Wichtigkeit von Kampfpanzern natürlich nochmal drastisch an. Unsere ganzen modernen Einsatzfahrzeuge einschließlich Schützenpanzer zerplatzen einfach, wenn sie durch einen dummen Zufall einem ollen T72, den jede Bananenrepublik hat, begegnet. Im Begegnungsgefecht sind Kampfpanzer immer noch unverzichtbar.

Wenn wir jetzt das Szenario eines "richtigen" Krieges mit zwei regulären Armee gegeneinander anschauen, wird der Kampfpanzer nicht nur noch wichtiger, sondern ist der Hauptträger des Gefechts am Boden, um den herum alles andere aufgebaut wird.

Ersetze überrennen mit Aufbrechen von Verteidigungslinien und Du hast im großen und ganzen den Einsatzzweck eines Kampfpanzers beschrieben.
Und bei solchen Manöver geht es immer darum durch Bewegung eine zahlenmäßige Überlegenheit an einem Punkt zu schaffen, um dann gezielt an einer Stelle massiv durchbrechen zu können und eine Umfassung in den Rücken des Gegners zu starten (dann haben wir den berühmten "Kessel").
Noch ein Zitat des schnellen Heinz: "Klotzen, nicht kleckern." Wie recht er hat.

Genau so ist der Ansatz. Es geht darum mit der Konzentration aller Kräfte auf einen Punkt durch die feindlichen Linien durchzubrechen und ihn dann auszumanövrieren. Denn bei einem langsamen Vorgehen auf der ganzen Frontbreite kann der Feind seine Panzerabwehrwaffen optimal einsetzen. Dieses Vorgehen kann man sich nur erlauben, wenn man eine absolute Überlegenheit an Feuerkraft hat. Das ist übrigens der amerikanische und russische Ansatz, bei dem wir wegen fehlender Masse noch nie mithalten konnten.

Ein moderner Leo2 dürfte von vorne getroffen möglicherwese temporär kampfunfähig sein aber nicht letal für die Besatzung.
Das möchte ich ehrlich gesagt nicht ausprobieren. Die Ergebnisse von Beschusstests werden wahrscheinlich mit gutem Grund nicht veröffentlicht :(
Und du hast ja selbst bereits die Top-Attack Raketen erwähnt, die von oben einschlagen. Spätestens da ist Feierabend. Darum ist eine hohe Geschwindigkeit im Angriff und starke Feuerkraft überlebensnotwendig. Tote wird es trotzem immer geben.

Und die Entwicklung bzw das Katz und Mausspiel von Tank vs Antitank geht ja immer weiter und auch wenn momentan in der Bundeswehr soweit ich weis nicht aktiv im Einsatz wird die Überlebensfähigkeit von Panzern wieder deutlich gesteigert durch dem Einsatz von APS ( Abstandsaktive Schutzmaßnahmen).
Die Teile orten quasi eintreffende Projektile und fangen diese mit Gegenprojektilen ab. Und das ist Universell je nach System in alle Richtungen und schnell genug gegen jede Art von Projektil es spielt also keine Rolle obs ein anderes Panzergeschoss oder ein Flugkörper ist.

Diese Systeme sind in der Eprobung, aber noch nicht eingeführt und auch wenn sie eingeführt sind, wird es einige Zeit später neue Waffen geben, um auch diese Abwehrmaßnahme zu überwinden.

In Reportagen sieht man oft kleine Kontrollposten, flankiert von einem Panzer, der prominent in der Mitte der Szenerie steht. Von allen zu sehen. Als unbewegliche Festung. Auch so sollte (und wird) der Panzer nicht eingesetzt werden. Denn dann wird er in der Tat wohl schnell ausgeschaltet, wenn es drauf an kommt.

Wenn man Panzer so einsetzt, dann meist als Abschreckung oder zur Beobachtung auf große Entfernung. Mit 24x Vergrößerung und Wärmebildgerät siehst du einfach alles. Ein Checkpoint mit einem Kampfpanzer wird auch niemals direkt angegriffen werden, weil der Panzer einfach jedes denkbare Gefecht in dem Szenario gewinnt, so lange der Gegner keine modernen Panzerabwehrraketen besitzt. Dann wiederrum kann man bequem in drei Kilometer Entfernung die Rakete aufbauen und den Panzer auf dem Präsentierteller wegpusten. Wie man den Panzer einsetzt hängt also immer von den jeweiligen Gegebenheiten ab.

Wieso dann das "Gerede" (klingt negativer als es gemeint ist) von Hardcountern? Gibt für alles nen hardcounter

Wenn es sowas wie einen "hardcounter" für Panzer gibt, dann sind es Kampfhubschrauber. Auf jeden Fall nicht Schütze Arsch mit Panzerfaust. Der hat in einem offenen Gelände wie in der Ukraine nur eine Aufgabe, nämlich zu sterben. Er ist viel zu verwundbar gegen nahezu alles, hat eine lächerliche Kampfentfernung und ist langsam. Infanterie wird dem Panzer nur in unübersichtlichem Gelände, also in Städten oder dichtem Wald gefährlich und dann muss man dort mit eigener Infanterie vorgehen.
 
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Gelöscht

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habs gestern mit elbollo genau darüber gehabt, wie schneidet denn ein moderner hauptkampfpanzer gegen ah-64a und konsorten ab? für zwei a1 bekommt man schon einen longbow, mit maximaler geländeunabhängigkeit. hab mal ne doku über die deutschen bo 105 p gesehen, wie sie im staffelflug durch enge waldschneisen geflogen sind und ziele bekämpft haben, da hast du als panzerbesatzung aber ordentlich zu kurbeln, selbst mit heat ammunition.

Die Dänen und Kanadier haben gezeigt wie der Leo _immer_ jedes_ Gefecht, alleine mit seinem Auftauchen sofort entschieden hat, weil seine Feuerkraft und Präzision im Vergleich zu den Möglichkeiten der Taliban so überwältigend war.

ist für den einsatzzweck der puma nicht die bessere wahl? deutlich mobiler und seine mk30 dürfte für alles deutlich überqualifiziert sein, was man in afghanistan so antrifft. haben unsere leos überhaupt klima? :ugly:
 
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Tisch

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Mackia schrieb ja schon, dass der Hubschrauber der "hardcounter" für den Panzer ist,
ein Hubschrauber kann einen Panzer auf einer Entfernung von 4000m bekämpfen.

Warum sollte der Puma besser geeignet sein? So ein Leo ist doch ein flotter beweglicher flitzer und kein oller Tiger aus dem WW2. Zumal die Reichweite der Geschosse um einiges höher ist als so mk30-Dingens und außerdem hat der Leo auch unterschiedliche Geschosse unter anderem solche Spreng-Splitter-Mensch-Weg- Dinger, damit muss nicht mal genau getroffen werden, die putzen alles in einem bestimmten Radius einfach weg. Und dann natürlich die Psychologische Komponente, vor so nem Puma hätte ich weit weniger Angst als vor so nem Monster wie nem Leo.
 
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@ YNC: Als Panzer kannst du einen modernen Kampfhubschrauber nicht effektiv bekämpfen. Wenn der dumm genug ist auf unter 2000m ranzukommen und stehen zu bleiben, weil er seine drahtgelenkte Rakete abschießt (wie die Mi24 HIND), dann kann man ihn abschießen, aber so einen Longbow knipst dich auf 4000m weg, wenn du dich nicht irgendwo zwischen Häuser oder so versteckst.
Die Luftherrschaft oder zumindest gute mobile Luftabwehr (die die Bundeswehr faktisch abgeschafft hat), sind Grundvoraussetzung für den offenen Einsatz von Panzerkräften.

ist für den einsatzzweck der puma nicht die bessere wahl? deutlich mobiler und seine mk30 dürfte für alles deutlich überqualifiziert sein, was man in afghanistan so antrifft. haben unsere leos überhaupt klima? :ugly:

Der Puma ist nicht mobiler als der Leopard. Er wiegt nur weniger, d.h. es reicht eine kleiner Panzerschnellbrücke für ihn.
Die MK30 hat nicht annähernd die Leistung einer 120mm Kanone. Sowohl wenn es darum geht Lehmmauern in Afghanistan kaputtzuschießen (dafür haben wir die arschteuren Milans eingesetzt...) oder auch um gepanzerte Fahrzeuge zu bekämpfen (30mm frontal halten alle Kampfpanzer aus, wenn der dann auch nur einmal zurückschießt ist der Puma Geschichte). Kampf- und Schützenpanzer werden grundsätzlich gemeinsam eingesetzt, um die unterschiedlichen Stärken und Schwächen zu auszugleichen.
 
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Ich finde es immer wieder grotesk zu lesen, wer (Deutschland, Dänemark, Kanada etc.) da mit was (modernstes, sündhaft teures Militärequipment) auf wen (Lehmmauern und Kalaschnikov Taliban) seit Jahren in Afghanistan schiessen und faktisch nichts erreicht haben :stupid:
 
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Der Gepard wurde bereits ausser Dienst gestellt und die Heeresflugabwehr komplett aufgelöst.
Die Aufgabe soll jetzt nebenher die Luftwaffe lösen, die aber weder das Know How, noch die Hardware dazu hat und nicht in die Truppe eingebunden ist. Wir haben jetzt an beweglicher Luftabwehr nur noch eine Hand voll Ozelot, die nicht so wirkungsvoll sind wie der Gepard und nicht aus der Bewegung heraus kämpfen können.
Patriot und Mantis sind stationäre Systeme, die einen ganz anderen Zweck erfüllen.
 
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Der Gepard wurde bereits ausser Dienst gestellt und die Heeresflugabwehr komplett aufgelöst.
Die Aufgabe soll jetzt nebenher die Luftwaffe lösen, die aber weder das Know How, noch die Hardware dazu hat und nicht in die Truppe eingebunden ist. Wir haben jetzt an beweglicher Luftabwehr nur noch eine Hand voll Ozelot, die nicht so wirkungsvoll sind wie der Gepard und nicht aus der Bewegung heraus kämpfen können.
Patriot und Mantis sind stationäre Systeme, die einen ganz anderen Zweck erfüllen.

Vielen Dank für diese Erläuterungen aus quasi erster Hand.

@YNC: ich habe nicht verneint, dass Panzer gegen Hubschrauber ein Problem haben, aber ich ging davon aus, dass die eigenen Kräfte ja auch noch so etwas wie eine Luftwaffe besitzen.

Vielleicht ist das auch der Grund warum man in der Bundeswehr die Heeresluftverteidigung abgeschafft hat, obwohl imho die Luftverteidigung vor/bei dem Einsatz von gepanzerten Bodentruppen extrem wichtig ist.
Man geht wohl einfach davon aus, dass man sowieso bei einem Einsatz innerhalb der NATO Lüftüberlegenheit besitzt, da die quasi als erstes eingeführt wird, wenn sich die NATO einmischt.
Und die Bundeswehr muss halt sparen wo es nur geht :ugly:, wobei mit dem Gepard ein vielseitig einsetzbarer Panzer abgeschafft wurde. Ausser gegen Kampfpanzer, konnte man den doch gegen so ziemlich alles einsetzen?
Den noch mal kampfwertgesteigert (gerade der Turm könnte sicher eine bessere Panzerung brauchen, auch wenn das wohl schwer zu machen ist, ohne die Beweglichkeit einzuischränken) und als Ergänzung zu einem Leo2-Zug, würde wahrscheinlich kein Kampfpanzerkommandant "nein" zu sagen, oder irre ich mich?
 

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eine Hand voll Ozelot, die nicht so wirkungsvoll sind wie der Gepard und nicht aus der Bewegung heraus kämpfen können.

Ich werd immer neugieriger. Ich hätte gedacht das der Ozelot mit seinen Raketen deutlich effektiver ist als so ein Kanonen-Gepard in der Bekämpfung von Düsenfliegern, Hubschraubern usw.. Jetzt nur mal den Blick auf die Flugabwehr gerichtet, da ist der Ozelot doch überlegen, oder?
Und warum wurde die Heeresflugabwehr aufgelöst ohne das genügend Ersatz vorhanden ist ... ach die letzte Frage braucht gar nicht beantworten werden, wenn es sich einfach um die schlichte dumheit von Politik und sparen handelt :8[:
Außer natürlich es gibt eine gute Erklärung für die Schließung der Heeresflugabwehr.
 
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Und warum wurde die Heeresflugabwehr aufgelöst ohne das genügend Ersatz vorhanden ist ...
Ich tippe mal ins Blaue:

Es ist nur eine bestimmte Geldmenge X aufzutreiben, dafür kann man in gewissen Mengen Material beschaffen. Nun gibts auf der Welt eigentlich keine Gegner mehr, die in der Lage wären, die NATO erfolgversprechend anzugreifen, statt dessen wird Wert darauf gelegt, dass man selbst weltweit intervenieren kann. Dies passiert quasi immer gegen militärisch unterlegene Gegner ohne Luftwaffe, ergo braucht man auch keine Flugabwehr. Die Luftüberlegenheit wird durch das Bündnis sichergestellt und die eigenen finanziellen Mittel fließen dann halt woanders hin.

Deckt sich zwar nicht mit dem Auftrag der Bundeswehr als Verteidigungsarmee, aber hey, wir 'verteidigen' nun halt nicht mehr nur unser Land, sondern einfach unsere Interessen. Und das überall. Auch unaufgefordert.

tl,dr: Es gibt keine Luftabwehr mehr, weil wir keine mehr brauchen. Simple as that.
 

Gelöscht

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wobei das ja durchaus im sinne der nato sein kann, dass sich die unterschiedlichen partner spezialisieren und nicht diverse systeme parallel entwickeln. england braucht sicher keine massiven panzer brigaden. deutschland profitiert von jagd u-booten mehr als von flugzeugträgern (wobei ich das immer noch cool fände, sms adenauer ist in den golf von oman eingelaufen ...).
 

Tisch

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Spezialisierungen halte ich grundsätzlich für gefährlich,
daher sollte auch eine Armee immer breit aufgestellt sein.

Flugzeugträger wirken immer so gewollt, aber so ein dickes Schlachtschiff
mit hübschem Kaminzimmer, dass macht Eindruck bei Freund und Feind.
 

Gelöscht

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naja. polen ist die ostfront und das verteidigungsschlachtfeld :deliver: sieht natürlich alles anders aus, wenns demnächst in einem eu-bürgerkrieg rundgeht. da müssen wir anleihen bei den nordstaaten nehmen und kräftig in die heimische wehrindustrie investieren, anstatt sie mit den ollen franzosen zu verknüpfen (und ihnen damit quasi zu schenken, verfluchte franzen!)
 
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da müssen wir anleihen bei den nordstaaten nehmen und kräftig in die heimische wehrindustrie investieren, anstatt sie mit den ollen franzosen zu verknüpfen (und ihnen damit quasi zu schenken, verfluchte franzen!)

Was denkt eigentlich die Truppe zum Verschachern der deutschen Wehrindustrie an die "weißen Fahnen"-Produzierer? Notwendiges Übel, Chance oder Verderben?

@Tisch: FunFact zum Schlachtschiff mit Kaminzimmer: die USS Iowa hatte immerhin eine Badewanne für Roosevelt installiert:
1024px-USS_Iowa_%28BB-61%29_bathtub_DN-ST-86-02543.JPG
 
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Ich werd immer neugieriger. Ich hätte gedacht das der Ozelot mit seinen Raketen deutlich effektiver ist als so ein Kanonen-Gepard in der Bekämpfung von Düsenfliegern, Hubschraubern usw.. Jetzt nur mal den Blick auf die Flugabwehr gerichtet, da ist der Ozelot doch überlegen, oder?

Also jetzt wirds ungenau, falls ein Fla-Mensch hier ist, kann er das eventuell konkretisieren: Wenn ich mich richtig erinnere muss der Ozelot erst in Stellung gehen und wird von einem extra Führungs-Ozelot angeleitet, von dem die Ziele usw angewiesen werden.
Ein Gepard hat ja das Radar direkt mit an Bord und kann quasi direkt mitfahren, kurz anhalten und ist sofort feuerbereit.

Und warum wurde die Heeresflugabwehr aufgelöst ohne das genügend Ersatz vorhanden ist ... ach die letzte Frage braucht gar nicht beantworten werden, wenn es sich einfach um die schlichte dumheit von Politik und sparen handelt :8[:
Außer natürlich es gibt eine gute Erklärung für die Schließung der Heeresflugabwehr.

Die Aufösung war keine geplante Aktion, sondern wurde vom damaligen Minister Guttenberg als kurzfristige Sparaktion zusammen mit der Stillegung von diversen U-Booten und Schnellbooten verfügt.
Die Begründung war einfach, dass der Gepard relativ teuer ist und man einen Einsatz für unwahrscheinlich hielt - keiner hat davon gesprochen, dass es einen vernünftigen Ersatz gäbe.
 
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Die Begründung war einfach, dass der Gepard relativ teuer ist und man einen Einsatz für unwahrscheinlich hielt - keiner hat davon gesprochen, dass es einen vernünftigen Ersatz gäbe.

Hmmm: 3 Mann Besatzung, gepanzert, relativ schnell, voll Geländegängig dank Kette, lange Einsatzdauer (48h laut Wiki), 2x35mm mit Munition gegen gepanzerte und ungepanzerte Ziele, Radar... wenn man den Turm demontierbar machen könnte, vielleicht noch ein wenig Gewicht am Chassis einsparen könnte (ist ja das gut bekannte Leo1-Chassis, da ist bestimmt noch Raum für Gewichtsreduzierungen um auf 32t zu kommen) würde man vielleicht sogar in Gewichtsklassen zur Luftverladungsfähigkeit mit dem A400M kommen.
Liesst sich wie das ideale Fahrzeug gegen alles, was kein Main Battle Tank ist. Also doch eigentlich ideal für die asymetrischen KRisenherden, die es derzeit zu Hauf gibt. Ich bleibe dabei, wäre für mich ein idealer Kandidat für eine Kampfwertsteigerung gewesen.
Aber die betreffenden Leute werden da hoffentlich gewusst haben was sie tun. Ich empfand den Gepard immer als "großen Wurf" und beliebt bei der Truppe.
 
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Wo hast du die Zahlen her? Weiter oben hat jemand von 180 PzH2000 gesprochen...
 
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