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- 08.10.2008
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Da ich im anderen Thema ja anscheinend nicht posten soll, weil das alle anderen immer zu stark ablenkt, habe ich beschlossen meinen eigenen Thread mit meinen Gedanken darüber zu machen.
Es geht im Prinzip um Beobachtungen, die ich den letzten Jahren gemacht habe, was vor allem die Unterschiede bei Männern und Frauen angeht. Ihr werdet jetzt wieder sagen wollen "Ja nur weil du X kennst, die so sind, trifft es nicht auf alle zu.", deswegen werde ich erst einmal versuchen nur meine Beobachtungen zu schildern, ohne eine Schlussfolgerung. Trotzdem möchte ich anmerken, dass man nicht immer alles auf den Zufall schieben sollte, wenn die Statistiken stark von 50/50 abweichen.
Ich werde dieses Thema in 4 Bereiche teilen:
1. Einsamkeitsverhalten
2. Flirtverhalten
3. Sexualverhalten
4. Anzahl und Zuordnung
1. Einsamkeitsverhalten
Als ich mich mal in einem Einsamkeitsforum angemeldet hatte - in Hoffnung dort einsame Frauen auf der Suche nach einem Partner zu finden - habe ich über eine Zeit lang interessante Beobachtungen gemacht:
- in diesem Forum sind zu 95% Männer, nur jeder 20. Person ist weiblich
- 90% dieser Männer hatten noch nie eine Beziehung suchen verzweifelt eine Freundin
- 10% der Männer geben sich als Frauen aus um die einsamen Männer zu verarschen (die genaue Zahl mag abweichen, da es nicht immer offensichtlich war und ich ein wenig nachhaken musste)
- alle Frauen in diesem Forum sind vergeben, meist verheiratet
- sie sind dort im Forum, weil sie Probleme haben Freunde zu finde, seitdem sie vergeben/verheiratet sind und sich daher einsam fühlen
- die meisten Männer im Forum haben nichtmal Lust denen überhaupt zu antworten, weil sie vergeben/verheiratet sind
- der Rest versucht sie zu einer Affäre zu überreden oder tut so, als wäre er mit einer Freundschaft zufrieden
Die Unterschiede sind hier wirklich beeindruckend. Ehrlich gesagt hab ich noch nie ein Forum gesehen, wo die Unterschiede zwischen Mann und Frau so erheblich waren. Es ist fast, als wären es zwei komplett unterschiedliche Spezies, deren Interessen komplett unvereinbar sind.
2. Flirtverhalten
Hierzu habe ich eigentlich überall Beoachtungen machen können. Sogar im realen Leben. Im Endeffekt kam es aber immer auf das gleiche raus:
Männer sprechen Frauen zuerst an.
Klar es gibt Ausnahmen. Aber wenn ich jetzt alle "Ansprechversuche" zusammenzähle, die ich beobachtet haben kommen wir ins Real etwa auf 15 mal Ansprechen durch einen Mann (dazu zähle ich auch z.B. einen Zettel mit der Telefonnummer in die Hand drücken) und 3 mal Ansprechen durch eine Frau (zwei davon sahen jeweils jünger als 18 aus, also eher Mädchen, eine war eine "reife Frau" die sich an einen deutlich jüngeren, gutaussehenden Mann rangemacht hat).
Im Chat habe ich natürlich viel mehr miterlebt aber das 5:1 Verhältnis ist durchaus repräsentativ.
Zudem gibt es einen weiteren Unterschied: Männer geben deutlich öfters also positive Antwort als Frauen. Frauen scheinen oft überhaupt nicht interessiert zu reagieren wenn sie von Fremden angesprochen werden, oft sogar genervt. In Real sieht man das nicht so deutlich, sie lächeln vielleicht erst einmal, aber sobald sie dann wieder allein sind, sieht man es ihnen an (und die Telefonnummer landet auch häufig im Papierkorb). Bei Männern ist das fast nie so. Wenn sie angeflirtet werden, gehen sie sogar oft selbst in die Offensive (z.B. "Hey hast nicht Lust noch nen Kaffee trinken zu gehen?"). Außer in dem einen Fall, wo die ältere Frau den jüngeren Mann angesprochen hat und ihm ihre Telefonnummer gegeben hat. Die hat der jüngere Mann auch danach gleich entsorgt.
Es ist hier interessant, da man durchaus parallelen erkennen kann und sich die beiden Geschlechter gar nicht so unterscheiden. Man könnte auch sagen ein "9er Mann" verhält sich "wie eine Frau", zumindest in diesem Aspekt.
3. Sexualverhalten
Auch hier habe ich einige Erfahrungen gesammelt. Leider kann ich in Real mein Geschlecht nicht sonderlich gut verbergen, um Erfahrungen in dieser Richtung zu sammeln, aber im Internet, habe ich mittlerweile seit einer langen Zeit eine weibliche Identität in die ich etwa 3 Stunden pro Tag investiere und habe mir auch schon einige Freundeskreise aufgebaut.
Interessant find ich hier vor allem den Unterschied, wie Personen reagieren, wenn man sie auf das Thema Sex anspricht:
Männlich spricht Thema Sex an:
- Bei Männern: Endet so gut wie immer mit eine unseriösen Diskussion bei Heteros, bei Schwulen kommt es ziemlich schnell zum "Lass mal zum Sex treffen ohne Anlauf und du darfst nicht dick sein."
- Bei Frauen: Reagieren extrem negativ und genervt. Meistens wird man direkt ignoriert, wenn man Pech hat erzählen sie auch gleich allen ihren Freundinnen, dass sie sich vor einem in acht nehmen sollen. Ab und zu gibt es auch mal ne Frau, die sich nen Spaß draus macht und einen dann verarscht. Eine Frau die sich spontan mal zum Sex treffen will und dann auch wirklich zum Treffpunkt kam, hab ich jedenfalls noch nie getroffen (und ich hab viele Frauen angesprochen, mindestens 2000 im Internet).
Weiblich spricht Thema Sex an:
- Bei Männern: Männern findet einen "total geil", man hört oft "So eine Frau wie dich hab ich schon immer gesucht.", bekommt viele Komplimente, wird von nun an praktisch täglich von diesen angesprochen, nach ein paar Tagen wollen sie dann meist Fotos (auch Nacktfotos), telefonieren oder sich Real treffen, wenn man dann klar macht, dass man nur virtuell gerne über das Thema redet und Real nichts will, schwindet der Kontakt aber langsam dahin (ist aber nicht so extrem wie bei Schwulen, die nichtmal einen Tag lang ohne Realsex warten können und gleich den Kontakt abbrechen wenn man nach 5 Minuten nicht aus der Wohnung auf dem Weg zu ihnen ist), es gibt fast keinen Mann der nach der Frage nach einem spontanen Sexdate nein sagt, sogar von den vergebenen Männern haben nur etwa ein Drittel betont, dass sie treu sind
- Bei Frauen: Werden Frauen von einer anderen Frau zum Thema Sex angesprochen, reagieren sie komischerweise gar nicht genervt. Sie finden das Thema interessant und man kann sich mit ihnen ziemlich normal über ihre Phantasien und alles mögliche unterhalten. Sie erwarten auch kein Realtreffen oder Fotos, trotzdem geben sie ziemlich viele Dinge über sich Preis, die sie einem Mann niemals sagen würden (Voraussetzung ist, dass man als erstes seine eigene Phantasien preisgibt). Ihr werdet mich hassen, weil ich das wieder anspreche, aber so gut wie jede Frau gibt zu, dass sie sich in ihrer Phantasie oft vorstellt vergewaltigt zu werden und auch Sex mit vielen Männern gleichzeitig vorstellt. Wenn ich dann betone, dass es seltsam ist, dass mir viele Frauen erzählen, dass sie praktisch auf Vergewaltigungen stehen, sagen sie meist sowas wie "Naja es ist ja nur eine Phantasie, in Real würde es wahrscheinlich nicht so ablaufen, wie in der Phantasie und wäre daher nicht so gut, außerdem hätte ich Angst, dass der Typ mich danach umbringt."
Jedenfalls recht interessant und auch wieder große Unterschiede. Und wie schon einer mal erwähnt hatte gab es ein Experiment: Ein gutaussehender Mann spricht ~50 Frauen auf der Straße an und fragt ob sie Lust auf einen One Night Stand hätten. Das gleiche tut eine gutaussehende Frau bei Männern. Ergebnis: Alle Frauen haben das Angebot abgelehnt, aber fast jeder Mann hat das Angebot angenommen (darunter auch einige vergebene).
4. Anzahl und Zuordnung
Hier wollte ich nochmal auf das Thema Anzahl angeben, da mit ja viele wiedersprochen haben, dass das Angebot an Frauen geringer ist als das an Männern. Statistisch gesehen gibt es in der Tat etwa gleich viele, allerdings nicht exakt. Die Geburtenrate besagt 1,05 Männer auf 1 Frau. Frauen leben in der Regel länger und daher gibt es im Endeffekt eventuell mehr Frauen, aber hier sollte die Geburtenrate relevant sein, man sollte eh meiner Meinung nach nur die Altergruppe 14-40 Jahre betrachten, denn kein 20 Jähriger Mann geht mit einer 80 Jährigen Frau deren Mann bereits verstorben ist.
Der Punkt ist, wenn man sich einen Partner im gleichen Alter sucht, gibt es immer einen Mangel an Frauen. Deswegen ist irgendwann dieses Gefälle entstanden, dass Männer sich immer jüngere Frauen suchen, weil die anderen nunmal schon vergeben sind. Irgendwann geht es nicht anders und ein Mann geht leer aus. Das könnte durchaus eine Begründung sein, wieso Männer verzweifelt auf der Suche sind und Frauen die freie Auswahl haben. Genauso eine Begründung wieso "7er Frauen" nur mit "8er und 9er Männern" gehen wollen. Würde dies wirklich der Ursprung sein, könnte man wirklich fast alle Unterschiede zwischen Mann und Frau auf diese Sache zurückführen. Aber eventuelle steckt noch mehr dahinter.
Was ich noch ansprechen wollte: Wenn ich hier in Berlin unterwegs bin, sehe ich deutlich mehr Männer! Wieso? Zählen wir mal die Geschlechter, die ich den Tag über sehe:
- Auf dem Weg zur Arbeit morgens 7:04 Uhr - 7:48 Uhr: auf den Straßen sind noch nicht viele, im Durchschnitt sehe ich auf dem Weg bis zur U-Bahn etwa 12 Männer und 10 Frauen
- In der U-Bahn, sehr mysteriös, sehe ich zum großen Teil Männer, dabei sollen Frauen doch die Auto-Muffel sein, komisch, naja egal, ich komme bei meiner Menschenzählung etwa auf 100 Männer und 60 Frauen
- Dann warte ich auf den Bus, auf der Gegenüberliegenden Straßenseite steigen viele Schüler in einen Bus ein, dort sind es aber vorwiegend Mädchen, etwa 30 Mädchen und nur 15 Jungs, auf meiner Straßenseite steigen die meisten auf dem Weg zur Arbeit in den Bus, hier sind auch ein paar Frauen dabei, etwa 20 Männer und 18 Frauen
- Einsteigen tun fast immer ein Paar(M+W), ein älterer Mann, eine ältere Frau, 3 Mädchen, 4 Bauarbeiter, 3 männliche Jugendliche und 2 weibliche Jugendliche (also 9M und 7W)
- Auf der Arbeit sind bei uns 11 Männer und 3 Frauen
- Weg zurück sieht es ähnlich aus, der überwiegende Männeranteil ist zu erkennen: Bus 30M zu 25W, U-Bahn sogar noch extremer als morgens 120M zu 50W, auf dem Weg nach Hause treffe ich eine "Gangs" die meistens nur aus Männern bestehen, manchmal sind auch eine oder zwei Frauen dabei, etwa 20M und 10W sehe ich hier
- Zu Hause beoachte ich den Spielplatz, dort spielen immer nur Jungs Fußball und auch nur Jungs Basketball, der eine Gang-Anführer bringt immer seine rauchende Freundin mit (die ist extrem hübsch) und ihre Freundin hängt dann da auch immer mit rum, zusammen sind das so 12 Jungs und 2 Mädchen, zudem spielen manchmal auch ein paar Kinder, etwa gleich verteilt 3 Jungen und 3 Mädchen mit einer Frau, die auf sie aufpasst (ingesamt 15M, 6W)
Rechnen wir das mal zusammen, im Verlaufe des Tages zähle ich also:
352 Männer und 216 Frauen
Wo sind die ganzen anderen Frauen? Verschwörung? Oder doch nur bedingt durch die Uhrzeit? Oder gehen Frauen nicht so häufig raus wie Männer?
Den Irrglauben, dass alle Frauen shoppen gehen, konnte ich auch widerlegen, im Aufkaufszentrum hab ich etwa genausoviele Frauen wie Männer gezählt (in der Lobby), etwa 105W auf 100M.
Im Endeffekt ist mein Punkt, dass irgendetwas bewirkt, dass das Angebot an Frauen geringer ist, als das Angebot an Männern und man kann sich dadurch alles erklären. Frauen können hohe Ansprüche haben, denn sie habe ein großes Angebot, Männer machen sich andauernd an sie ran. Ein Mann mit großen Angebot würde sich genauso verhalten wie eine Frau und automatisch auch anspruchsvoller werden.
Überlegt euch mal eine Welt wo es umgekehrt wäre und die Menschen zu euch wären, wie sie jetzt zu Frauen sind:
- Frauen würden euch andauernd anmachen
- Frauen würden euch andauernd nach Sex fragen und sich am liebsten gleich treffen wollen
Da wärt ihr irgendwann auch doch genervt und würdet es gar nicht mehr als besonders toll und wichtig betrachten. Oder nicht?
Sogar Vergewaltigungsphantasien gibt es auf beiden Seiten. Oder würden ihr sagen, dass wenn euch ne gutaussehende Frau zwingt euch auszuziehen und euch auf den Rücken zu legen und euch dann besteigt und vergewaltigt, ihr das als schlimm betrachtet? Ich denke nicht.
Die Unterschiede sind da, sie existieren. Das kann jeder sehen. Sind die hormonell bedingt? Sind die beziehungsbedingt? Das weiß ich nicht. Wenn es hormonell bedingt wäre, wieso könnte man sich die umgekehrte Welt genauso vorstellen? Wenn es beziehungsbedingt ist, was soll das denn für eine Erziehung sein? Ich mein haben euch eure Eltern die ganze Zeit erzählt, dass es geil ist mit vielen Frauen Sex zu haben möglichst gleich am ersten Tag? Oder denkt ihr die Eltern von Mädchen erzählen denen, dass Sex etwas ganz Schlimmes ist und wenn man es mag, man es auf keinem Fall einem Mann erzählen darf?
Vielleicht sind die Unterschiede einfach nur durch das Angebot und die Nachfrage bestimmt. Was man haben kann, will man nicht. Was man nicht haben kann, will man. Wieso ist das eigentlich so? Dieses Verhaltensschema macht irgendwie keinen Sinn und ich kann nicht den Gewinn daraus sehen. Was hat sich die Natur dabei wohl gedacht? Obwohl man dieses Angebot / Nachfrageprinzip durchaus verstehen kann. Frauen sollen sich gutes Erbmaterial suchen, Männer sollen ihren Samen so viel wie möglich verteilen. Aber wenn es wirklich so gedacht ist, wieso mögen Frauen dann innerlich auch Sex mit mehreren Männern und habe Phantasien hierzu?
Anyway, das war es eigentlich nur, was ich sagen wollte. :-)
			
			Es geht im Prinzip um Beobachtungen, die ich den letzten Jahren gemacht habe, was vor allem die Unterschiede bei Männern und Frauen angeht. Ihr werdet jetzt wieder sagen wollen "Ja nur weil du X kennst, die so sind, trifft es nicht auf alle zu.", deswegen werde ich erst einmal versuchen nur meine Beobachtungen zu schildern, ohne eine Schlussfolgerung. Trotzdem möchte ich anmerken, dass man nicht immer alles auf den Zufall schieben sollte, wenn die Statistiken stark von 50/50 abweichen.
Ich werde dieses Thema in 4 Bereiche teilen:
1. Einsamkeitsverhalten
2. Flirtverhalten
3. Sexualverhalten
4. Anzahl und Zuordnung
1. Einsamkeitsverhalten
Als ich mich mal in einem Einsamkeitsforum angemeldet hatte - in Hoffnung dort einsame Frauen auf der Suche nach einem Partner zu finden - habe ich über eine Zeit lang interessante Beobachtungen gemacht:
- in diesem Forum sind zu 95% Männer, nur jeder 20. Person ist weiblich
- 90% dieser Männer hatten noch nie eine Beziehung suchen verzweifelt eine Freundin
- 10% der Männer geben sich als Frauen aus um die einsamen Männer zu verarschen (die genaue Zahl mag abweichen, da es nicht immer offensichtlich war und ich ein wenig nachhaken musste)
- alle Frauen in diesem Forum sind vergeben, meist verheiratet
- sie sind dort im Forum, weil sie Probleme haben Freunde zu finde, seitdem sie vergeben/verheiratet sind und sich daher einsam fühlen
- die meisten Männer im Forum haben nichtmal Lust denen überhaupt zu antworten, weil sie vergeben/verheiratet sind
- der Rest versucht sie zu einer Affäre zu überreden oder tut so, als wäre er mit einer Freundschaft zufrieden
Die Unterschiede sind hier wirklich beeindruckend. Ehrlich gesagt hab ich noch nie ein Forum gesehen, wo die Unterschiede zwischen Mann und Frau so erheblich waren. Es ist fast, als wären es zwei komplett unterschiedliche Spezies, deren Interessen komplett unvereinbar sind.
2. Flirtverhalten
Hierzu habe ich eigentlich überall Beoachtungen machen können. Sogar im realen Leben. Im Endeffekt kam es aber immer auf das gleiche raus:
Männer sprechen Frauen zuerst an.
Klar es gibt Ausnahmen. Aber wenn ich jetzt alle "Ansprechversuche" zusammenzähle, die ich beobachtet haben kommen wir ins Real etwa auf 15 mal Ansprechen durch einen Mann (dazu zähle ich auch z.B. einen Zettel mit der Telefonnummer in die Hand drücken) und 3 mal Ansprechen durch eine Frau (zwei davon sahen jeweils jünger als 18 aus, also eher Mädchen, eine war eine "reife Frau" die sich an einen deutlich jüngeren, gutaussehenden Mann rangemacht hat).
Im Chat habe ich natürlich viel mehr miterlebt aber das 5:1 Verhältnis ist durchaus repräsentativ.
Zudem gibt es einen weiteren Unterschied: Männer geben deutlich öfters also positive Antwort als Frauen. Frauen scheinen oft überhaupt nicht interessiert zu reagieren wenn sie von Fremden angesprochen werden, oft sogar genervt. In Real sieht man das nicht so deutlich, sie lächeln vielleicht erst einmal, aber sobald sie dann wieder allein sind, sieht man es ihnen an (und die Telefonnummer landet auch häufig im Papierkorb). Bei Männern ist das fast nie so. Wenn sie angeflirtet werden, gehen sie sogar oft selbst in die Offensive (z.B. "Hey hast nicht Lust noch nen Kaffee trinken zu gehen?"). Außer in dem einen Fall, wo die ältere Frau den jüngeren Mann angesprochen hat und ihm ihre Telefonnummer gegeben hat. Die hat der jüngere Mann auch danach gleich entsorgt.
Es ist hier interessant, da man durchaus parallelen erkennen kann und sich die beiden Geschlechter gar nicht so unterscheiden. Man könnte auch sagen ein "9er Mann" verhält sich "wie eine Frau", zumindest in diesem Aspekt.
3. Sexualverhalten
Auch hier habe ich einige Erfahrungen gesammelt. Leider kann ich in Real mein Geschlecht nicht sonderlich gut verbergen, um Erfahrungen in dieser Richtung zu sammeln, aber im Internet, habe ich mittlerweile seit einer langen Zeit eine weibliche Identität in die ich etwa 3 Stunden pro Tag investiere und habe mir auch schon einige Freundeskreise aufgebaut.
Interessant find ich hier vor allem den Unterschied, wie Personen reagieren, wenn man sie auf das Thema Sex anspricht:
Männlich spricht Thema Sex an:
- Bei Männern: Endet so gut wie immer mit eine unseriösen Diskussion bei Heteros, bei Schwulen kommt es ziemlich schnell zum "Lass mal zum Sex treffen ohne Anlauf und du darfst nicht dick sein."
- Bei Frauen: Reagieren extrem negativ und genervt. Meistens wird man direkt ignoriert, wenn man Pech hat erzählen sie auch gleich allen ihren Freundinnen, dass sie sich vor einem in acht nehmen sollen. Ab und zu gibt es auch mal ne Frau, die sich nen Spaß draus macht und einen dann verarscht. Eine Frau die sich spontan mal zum Sex treffen will und dann auch wirklich zum Treffpunkt kam, hab ich jedenfalls noch nie getroffen (und ich hab viele Frauen angesprochen, mindestens 2000 im Internet).
Weiblich spricht Thema Sex an:
- Bei Männern: Männern findet einen "total geil", man hört oft "So eine Frau wie dich hab ich schon immer gesucht.", bekommt viele Komplimente, wird von nun an praktisch täglich von diesen angesprochen, nach ein paar Tagen wollen sie dann meist Fotos (auch Nacktfotos), telefonieren oder sich Real treffen, wenn man dann klar macht, dass man nur virtuell gerne über das Thema redet und Real nichts will, schwindet der Kontakt aber langsam dahin (ist aber nicht so extrem wie bei Schwulen, die nichtmal einen Tag lang ohne Realsex warten können und gleich den Kontakt abbrechen wenn man nach 5 Minuten nicht aus der Wohnung auf dem Weg zu ihnen ist), es gibt fast keinen Mann der nach der Frage nach einem spontanen Sexdate nein sagt, sogar von den vergebenen Männern haben nur etwa ein Drittel betont, dass sie treu sind
- Bei Frauen: Werden Frauen von einer anderen Frau zum Thema Sex angesprochen, reagieren sie komischerweise gar nicht genervt. Sie finden das Thema interessant und man kann sich mit ihnen ziemlich normal über ihre Phantasien und alles mögliche unterhalten. Sie erwarten auch kein Realtreffen oder Fotos, trotzdem geben sie ziemlich viele Dinge über sich Preis, die sie einem Mann niemals sagen würden (Voraussetzung ist, dass man als erstes seine eigene Phantasien preisgibt). Ihr werdet mich hassen, weil ich das wieder anspreche, aber so gut wie jede Frau gibt zu, dass sie sich in ihrer Phantasie oft vorstellt vergewaltigt zu werden und auch Sex mit vielen Männern gleichzeitig vorstellt. Wenn ich dann betone, dass es seltsam ist, dass mir viele Frauen erzählen, dass sie praktisch auf Vergewaltigungen stehen, sagen sie meist sowas wie "Naja es ist ja nur eine Phantasie, in Real würde es wahrscheinlich nicht so ablaufen, wie in der Phantasie und wäre daher nicht so gut, außerdem hätte ich Angst, dass der Typ mich danach umbringt."
Jedenfalls recht interessant und auch wieder große Unterschiede. Und wie schon einer mal erwähnt hatte gab es ein Experiment: Ein gutaussehender Mann spricht ~50 Frauen auf der Straße an und fragt ob sie Lust auf einen One Night Stand hätten. Das gleiche tut eine gutaussehende Frau bei Männern. Ergebnis: Alle Frauen haben das Angebot abgelehnt, aber fast jeder Mann hat das Angebot angenommen (darunter auch einige vergebene).
4. Anzahl und Zuordnung
Hier wollte ich nochmal auf das Thema Anzahl angeben, da mit ja viele wiedersprochen haben, dass das Angebot an Frauen geringer ist als das an Männern. Statistisch gesehen gibt es in der Tat etwa gleich viele, allerdings nicht exakt. Die Geburtenrate besagt 1,05 Männer auf 1 Frau. Frauen leben in der Regel länger und daher gibt es im Endeffekt eventuell mehr Frauen, aber hier sollte die Geburtenrate relevant sein, man sollte eh meiner Meinung nach nur die Altergruppe 14-40 Jahre betrachten, denn kein 20 Jähriger Mann geht mit einer 80 Jährigen Frau deren Mann bereits verstorben ist.
Der Punkt ist, wenn man sich einen Partner im gleichen Alter sucht, gibt es immer einen Mangel an Frauen. Deswegen ist irgendwann dieses Gefälle entstanden, dass Männer sich immer jüngere Frauen suchen, weil die anderen nunmal schon vergeben sind. Irgendwann geht es nicht anders und ein Mann geht leer aus. Das könnte durchaus eine Begründung sein, wieso Männer verzweifelt auf der Suche sind und Frauen die freie Auswahl haben. Genauso eine Begründung wieso "7er Frauen" nur mit "8er und 9er Männern" gehen wollen. Würde dies wirklich der Ursprung sein, könnte man wirklich fast alle Unterschiede zwischen Mann und Frau auf diese Sache zurückführen. Aber eventuelle steckt noch mehr dahinter.
Was ich noch ansprechen wollte: Wenn ich hier in Berlin unterwegs bin, sehe ich deutlich mehr Männer! Wieso? Zählen wir mal die Geschlechter, die ich den Tag über sehe:
- Auf dem Weg zur Arbeit morgens 7:04 Uhr - 7:48 Uhr: auf den Straßen sind noch nicht viele, im Durchschnitt sehe ich auf dem Weg bis zur U-Bahn etwa 12 Männer und 10 Frauen
- In der U-Bahn, sehr mysteriös, sehe ich zum großen Teil Männer, dabei sollen Frauen doch die Auto-Muffel sein, komisch, naja egal, ich komme bei meiner Menschenzählung etwa auf 100 Männer und 60 Frauen
- Dann warte ich auf den Bus, auf der Gegenüberliegenden Straßenseite steigen viele Schüler in einen Bus ein, dort sind es aber vorwiegend Mädchen, etwa 30 Mädchen und nur 15 Jungs, auf meiner Straßenseite steigen die meisten auf dem Weg zur Arbeit in den Bus, hier sind auch ein paar Frauen dabei, etwa 20 Männer und 18 Frauen
- Einsteigen tun fast immer ein Paar(M+W), ein älterer Mann, eine ältere Frau, 3 Mädchen, 4 Bauarbeiter, 3 männliche Jugendliche und 2 weibliche Jugendliche (also 9M und 7W)
- Auf der Arbeit sind bei uns 11 Männer und 3 Frauen
- Weg zurück sieht es ähnlich aus, der überwiegende Männeranteil ist zu erkennen: Bus 30M zu 25W, U-Bahn sogar noch extremer als morgens 120M zu 50W, auf dem Weg nach Hause treffe ich eine "Gangs" die meistens nur aus Männern bestehen, manchmal sind auch eine oder zwei Frauen dabei, etwa 20M und 10W sehe ich hier
- Zu Hause beoachte ich den Spielplatz, dort spielen immer nur Jungs Fußball und auch nur Jungs Basketball, der eine Gang-Anführer bringt immer seine rauchende Freundin mit (die ist extrem hübsch) und ihre Freundin hängt dann da auch immer mit rum, zusammen sind das so 12 Jungs und 2 Mädchen, zudem spielen manchmal auch ein paar Kinder, etwa gleich verteilt 3 Jungen und 3 Mädchen mit einer Frau, die auf sie aufpasst (ingesamt 15M, 6W)
Rechnen wir das mal zusammen, im Verlaufe des Tages zähle ich also:
352 Männer und 216 Frauen
Wo sind die ganzen anderen Frauen? Verschwörung? Oder doch nur bedingt durch die Uhrzeit? Oder gehen Frauen nicht so häufig raus wie Männer?
Den Irrglauben, dass alle Frauen shoppen gehen, konnte ich auch widerlegen, im Aufkaufszentrum hab ich etwa genausoviele Frauen wie Männer gezählt (in der Lobby), etwa 105W auf 100M.
Im Endeffekt ist mein Punkt, dass irgendetwas bewirkt, dass das Angebot an Frauen geringer ist, als das Angebot an Männern und man kann sich dadurch alles erklären. Frauen können hohe Ansprüche haben, denn sie habe ein großes Angebot, Männer machen sich andauernd an sie ran. Ein Mann mit großen Angebot würde sich genauso verhalten wie eine Frau und automatisch auch anspruchsvoller werden.
Überlegt euch mal eine Welt wo es umgekehrt wäre und die Menschen zu euch wären, wie sie jetzt zu Frauen sind:
- Frauen würden euch andauernd anmachen
- Frauen würden euch andauernd nach Sex fragen und sich am liebsten gleich treffen wollen
Da wärt ihr irgendwann auch doch genervt und würdet es gar nicht mehr als besonders toll und wichtig betrachten. Oder nicht?
Sogar Vergewaltigungsphantasien gibt es auf beiden Seiten. Oder würden ihr sagen, dass wenn euch ne gutaussehende Frau zwingt euch auszuziehen und euch auf den Rücken zu legen und euch dann besteigt und vergewaltigt, ihr das als schlimm betrachtet? Ich denke nicht.
Die Unterschiede sind da, sie existieren. Das kann jeder sehen. Sind die hormonell bedingt? Sind die beziehungsbedingt? Das weiß ich nicht. Wenn es hormonell bedingt wäre, wieso könnte man sich die umgekehrte Welt genauso vorstellen? Wenn es beziehungsbedingt ist, was soll das denn für eine Erziehung sein? Ich mein haben euch eure Eltern die ganze Zeit erzählt, dass es geil ist mit vielen Frauen Sex zu haben möglichst gleich am ersten Tag? Oder denkt ihr die Eltern von Mädchen erzählen denen, dass Sex etwas ganz Schlimmes ist und wenn man es mag, man es auf keinem Fall einem Mann erzählen darf?
Vielleicht sind die Unterschiede einfach nur durch das Angebot und die Nachfrage bestimmt. Was man haben kann, will man nicht. Was man nicht haben kann, will man. Wieso ist das eigentlich so? Dieses Verhaltensschema macht irgendwie keinen Sinn und ich kann nicht den Gewinn daraus sehen. Was hat sich die Natur dabei wohl gedacht? Obwohl man dieses Angebot / Nachfrageprinzip durchaus verstehen kann. Frauen sollen sich gutes Erbmaterial suchen, Männer sollen ihren Samen so viel wie möglich verteilen. Aber wenn es wirklich so gedacht ist, wieso mögen Frauen dann innerlich auch Sex mit mehreren Männern und habe Phantasien hierzu?
Anyway, das war es eigentlich nur, was ich sagen wollte. :-)
 
				 
	 
 
		 
 
 
 


 ) dürfte es ca 90% Frauen geben
 ) dürfte es ca 90% Frauen geben
 
 
		 
 
		 
 
		
 
	

