Ist ja nicht so, dass man diese "spielintelligenz" sich nicht auch antrainierne könnte, in Wc3 ist nun WIRKLICH NICHT taktisch anspruchsvoll.
Das kommt immer darauf an.
Ich unterscheide da zwischen mehreren spieler (progamer)klassen.
1. Klasse: meistens beim release des games erfolgreich (z.b tillerman in wc3), sehr kreativ motorisch eher wenig begabt. Spielt innovative taktiken und überrascht damit seinen gegner, allerdings werden diese nach ein paar monaten locker durch den passenden allgemein bekannten konter gekontert.
Stoßen an ihre grenzen wenn das spiel schon länger auf dem markt ist.
2.Klasse: motorisch (mechanisch) sehr gut, spielt einfach das nach was allgemein bekannt ist oder andere spieler (meistens klasse 1) entwickeln. Hat eher wenig spiel intelligenz.
3. Klasse : Haben sowohl eine sehr hohe spielintelligenz (kreativität) also auch eine motorische stärker. Weltelite spieler.
Spieler aus der dritten klasse sehen wenn sie im nachteil sind und erkennen die einzig mögliche (halt mit risiko behaftet) variante um das spiel noch zu gewinnen.
Sowas kann man sich nicht antraineren, das hat man oder eben nicht.
In wc3 war der spielverlauf einigermaßen klar, allerdings gab es eben immer wieder situationen in denen man sich entscheiden musste was man jetzt tut. Spieler wie grubby wussten IMMER was in der jeweiligen situation am besten ist.
diese leute trainieren meiner erfahrung nach falsch. spielen nicht mal 1n1 sondern nur 3n3 (beispielsweise). dann brauch man sich nach 3000 spielen auch nicht wundern wenn man von leuten mit weit weniger spielen (aber zum beispiel nur 1n1) weggebumst wird. und zwar auch im 3n3.
Zu "wissen" wie man richtig trainiert erfordert auch spielintelligenz. Zu wissen was man falsch gemacht hat und wo der fehler lag um es das nächste mal besser zu machen.
Es gibt in ausgereiften startegiespielen so immens viele skillstufen, wo sich die gegner deutlich unterscheiden dass man sie gar nicht mehr zählen kann. Bis man eben an einen punkt angelangt wo jeder theoretisch jeden schlagen könnte allerdings eben mit einem entsprechenden verhältnis.
In sc2 ist es eher möglich dass ein wesentlich schlechterer spieler mal einen besseren schlägt. Vielleicht verkalkuliert sich der bessere mal und der schlechter trifft durch zufall die richtige bo und das richtige timing. Dann kann man nicht mehr viel machen.
In wc3 hat man viel mehr kompensationseffekte wie z.b das townportal oder die heros oder eine viel bessere base defense oder eben mehr zeit weil gebäude mehr einstecken können. Ein durchschnittlicher lvl 30 spieler könnte 1000games gegen einen lvl 50 spieler machen und würde nicht ein einziges spiel gewinnen.