Unser Geldsystem, eine abzocke.

Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Die werden aber dann zum problem wenn das wirtschaftswachstum stagniert oder schrumpft, von einem unendlichen wirtschaftswachstum kann man eben nicht ausgehen. Ist doch jetzt schon so dass das zurückzahlen der zinsen einen großen teil des bundeshaushaltes ausmacht.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Nochmal, Inflationsbedingte Preissteigerung wirkt sich im Normalfall nicht auf die Kaufkraft aus weil die Löhne entsprechend mit steigen unabhängig vom Wirtschaftswachstum. In der Theorie ist das nen Nullsummenspiel, die Praxis hinkt sicher etwas hinterher aber die Welt geht deswegen nicht unter.
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Nein das problem ist dass ohne wirtschftswachstum die löhne nicht steigen können. Woher soll das geld denn kommen?

Betrachte mal das GANZE bild. Das ist wichtig.

Wenn das was produziert wird gleich bleibt dann bleibt auch das allgemeine einkommen gleich, die zinslast steigt aber weiterhin an. Weil du, um mit den zinsen mitzuhalten du mehr produzieren musst. Tust du das nicht nehmen die zinsen einen größeren anteil am gesamt einkommen ein, dann können die gesamtlöhne der nicht zinsbekommer nicht steigen. Entsprechend bekommen die mehr die zinsen bekommen und die anderen weniger.

Das ist ein nullsummensspiel aber es findet eine umverteilung statt.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Bitte befass dich zumindest erstmal mit den Begrifflichkeiten bevor du sowas behauptest. Wirtschaftswachstum wird am BIP gemessen, sprich an der bewerteten Menge der Güter die im Inland hergestellt wurden. Mit den Löhnen hat das überhaupt nichts zu tun, die werden am BNE aka Brutto National Einkommen gemessen beide Größen sind mehr oder minder unabhängig voneinander. Und die Frage hier

Woher soll das geld denn kommen?

kann ja wohl nicht dein ernst sein, die ganze Diskussion hier dreht sich doch um den Anstieg der Geldmenge. Wenn mehr Geld da ist können auch mehr Löhne bezahlt werden.

Es hat übrigens auch seinen Grund das Wirtschaftswachstum auch inflationsbereinigt ermittelt wird. Da spielt die Geldmenge dann gar keine Rolle mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Das ist doch genau der punkt.

"Folglich kann man sich das Bruttonationaleinkommen (BNE) als den gesamten Wert der laufenden Produktion vorstellen, die Inländer erbracht haben. Damit stellt es eine wichtige Kennzahl der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) dar."

Wenn das BIP gleich bleibt aber das BNE steigen soll, was hat sich dann geändert?


Also nochmal langsam zum mitschreiben: Wie kann das allgemeine einkommen steigen wenn du nicht mehr produzierst? Wodurch erzielst du dann die allgemeine lohnsteigerung?

Das hat jetzt alles erstmal nichts mit geldmenge zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ein Anstieg des Einkommens kann vereinfacht 2 Gründe haben.

1. Es wird tatsächlich mehr produziert, sprich reales BIP steigt dann sollte auch das reale BNE steigen sonst haben wir nen Abfall der Kaufkraft.

2. Inflation. Die kommt dadurch zustande das es mehr Geld als Güter gibt, bedeutet es wird weniger Geld nachgefragt -> es verliert an Wert. Du hast mehr Geld zur Verfügung aber es gibt nicht mehr zu kaufen. Wenn mehr Geld vorhanden ist kann man den Leuten auch mehr Geld bezahlen, sie haben dadurch aber nicht mehr Kaufkraft weil das mehr an Geld nicht durch ein entsprechendes mehr an Gütern gedeckt ist.
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
1. Macht keinen sinn ich hab gesagt wenn das reale BIP gleich bleibt. Es wird NICHT mehr produziert. Das war ja der punkt. Also macht das keinen sinn.

2.Wenn du durch inflation mehr verdienst dann verdienst du aber nicht wirklich mehr sondern hast nur mehr auf dem zettel stehen, mehr kaufen kannst du davon nicht.

Also sind wir wieder beim punkt: Wenn du nicht mehr produzierst dann frisst die zinslast die einkommen auf weil die zinslast immer größer wird.

Du hast hier zwei punkte genannt die nichts bringen, das reale einkommen ist also nicht gestiegen, die zinsbelastung hingegen schon.

Das ist doch mein punkt, die zinsbelastung steigt IMMER und deswegen brauchst du IMMER mehr produktion. Ist das nicht der fall nimmt die zinsbelastung einen größeren anteil an deinem lohn und entsprechend auch von deiner kaufkraft ein.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Nein eben nicht... wenn die Geldmenge steigt, zb weil immer mehr Zinsen bedient werden müssen bei gleichbleibender Gütermenge, dann steigen die Löhne Inflationsbedingt ebenfalls, da wird nichts aufgefressen. Real ändert sich da gar nichts das ist alles nur nominal. Ich weiß langsam wirklich nicht mehr wie ich es noch erklären soll.
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Ich hab das schon gecheckt es macht dennoch keinen sinn weil du dann höhere zinsätze für deine neuschulden bezahlen musst. Inflation frisst eben nicht deinen schuldenberg, dann geht dein rating runter und du bezahlst mehr. Siehe griechenland. Keine bank wird dir geld unter dem inflationswert leihen.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
Lieber Sokrates, bitte hör auf damit. Deine VWL-Unkenntnis in Verbindung mit dem beharrlichen die-verschwörungstheoretiker-gut-finden-wollen tut weh.

Wenn du mehr wissen willst, lies Bücher (siehe oben für Empfehlungen) oder studier das Fach, aber bitte glaub nicht jeden Scheiß den du auf Youtube siehst.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich kann dir an dieser Stelle wirklich nur noch empfehlen dich genauer mit der Materie zu befassen damit du zumindest ein grundlegendes Verständnis für die Volkswirtschaftlichen Zusammenhänge und Begrifflichkeiten bekommst... du haust hier so dermaßen viele Dinge durcheinander die nichts miteinander zu tun haben das führt so zu nichts.

@ Booty ich kenn die erwähnten Bücher nicht aber ich wage mal zu behaupten das sie ihm bei seinem Wissensstand wenig nutzen würden... da brauchts erstmal das notwendige Grundwissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.12.2006
Beiträge
9.975
Reaktionen
0
Es geht nicht um gut oder böse. Im gegenteil ich bin froh wenn jemand dagegen argumentiert sonst wirds nur ein kreisgewixe und keiner lernt was.

Ich schreib später mehr dazu aber mal ein gedanke: vielleicht ist zins alternativlos aber man könnte das ganze system so darauf ausrichten dass die verleiher niemals DIREKT vom verleihen von geld profitieren bzw. die größten teil ihres profits wieder an die allgemeinheit abgeben müssen. Quasi eine institution die dem gemeinwohl dient und nicht den privaten. Oder das geld muss direkt wieder in den kreislauf aungespeist werden und kann nicht angehäuft werden sprich das geld muss in etwas anderes als geld umgesetzt werden. Das mal jetzt ganz GROB. Später mehr dazu.

Diese Institution heißt EZB.
Die kassiert wieder geld von den banken und macht so zb. "Gewinn", mit Geld, dass sie selbst erschaffen hat :troll:

Was Inflation und co. angeht, Inflation kommt meistens daher, dass die Nachfrage nach Gütern steigt (in einem Aufschwung z.B.), dadurch steigen die Preise und auch die Zinsen aufs Leihen von Geld werden erhöht (von der EZB)

Unser Problem ist, dass oft nicht richtig gehandelt wurde und man z.B. die Zinsen nicht genug erhöht hat, oder dass Banken zu sehr gezockt haben.
Meiner Meinung nach müsste man einfach nur Institutionen wie Banken transparenter machen und vor allem mehr Kontrollieren.

Banken leisten auch etwas, zumindest in der Theorie, verteilen sie das Geld sinnvoll, anstatt dass es z.B. unterm Kopfkissen liegt.
Und dabei haben alle was davon, der eine kann seine Idee verwirklichen, der andere bekommt Rendite (Zinsen)

Das mit dem exponentialen Wachstum durch Zinsen ist halt auch nur die halbe Wahrheit, erstens gehen immer mal wieder Leute pleite und zweitens wächst der Wert aller Güter ja auch immer weiter (der Preis steigt einfach mit)

Jedesmal wenn jemand Schulden auf sich nimmt, dann macht er das um zu investieren, z.B. in eine Fabrik.
Dadurch werden ja dann auch real existierende Werte erzeugt, die Rendite bringen.
Geht hingegen jemand pleite, dann sind seine Schulden ggf. weg, aber das Geld, dass er sich geliehen hat liegt woanders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Lieber Sokrates, bitte hör auf damit. Deine VWL-Unkenntnis in Verbindung mit dem beharrlichen die-verschwörungstheoretiker-gut-finden-wollen tut weh.

Wenn du mehr wissen willst, lies Bücher (siehe oben für Empfehlungen) oder studier das Fach, aber bitte glaub nicht jeden Scheiß den du auf Youtube siehst.


Wenn du so belesen bist dann zeig mir wo ich falsch liege.


Ich kann dir an dieser Stelle wirklich nur noch empfehlen dich genauer mit der Materie zu befassen damit du zumindest ein grundlegendes Verständnis für die Volkswirtschaftlichen Zusammenhänge und Begrifflichkeiten bekommst... du haust hier so dermaßen viele Dinge durcheinander die nichts miteinander zu tun haben das führt so zu nichts.

Ich verstehe das nicht. Du hast doch gerade gemeint dass man durch die inflation die schulden "abbaut", aber wenn du eine höhere inflationsrrate hast musst du doch auch mehr zinsen für das machen neuer schulden bezahlen. Oder sehe ich das falsch?

Diese Institution heißt EZB.
Die kassiert wieder geld von den banken und macht so zb. "Gewinn", mit Geld, dass sie selbst erschaffen hat :troll:

Was Inflation und co. angeht, Inflation kommt meistens daher, dass die Nachfrage nach Gütern steigt (in einem Aufschwung z.B.), dadurch steigen die Preise und auch die Zinsen aufs Leihen von Geld werden erhöht (von der EZB)

Unser Problem ist, dass oft nicht richtig gehandelt wurde und man z.B. die Zinsen nicht genug erhöht hat, oder dass Banken zu sehr gezockt haben.
Meiner Meinung nach müsste man einfach nur Institutionen wie Banken transparenter machen und vor allem mehr Kontrollieren.

Banken leisten auch etwas, zumindest in der Theorie, verteilen sie das Geld sinnvoll, anstatt dass es z.B. unterm Kopfkissen liegt.
Und dabei haben alle was davon, der eine kann seine Idee verwirklichen, der andere bekommt Rendite (Zinsen)

Das mit dem exponentialen Wachstum durch Zinsen ist halt auch nur die halbe Wahrheit, erstens gehen immer mal wieder Leute pleite und zweitens wächst der Wert aller Güter ja auch immer weiter (der Preis steigt einfach mit)

Jedesmal wenn jemand Schulden auf sich nimmt, dann macht er das um zu investieren, z.B. in eine Fabrik.
Dadurch werden ja dann auch real existierende Werte erzeugt, die Rendite bringen.
Geht hingegen jemand pleite, dann sind seine Schulden ggf. weg, aber das Geld, dass er sich geliehen hat liegt woanders.

Sagt ja keiner was dagegen dass diese verteilung das wachstum stimuliert. Es geht mir darum dass die kapitalinhaber (privat) irgendwann zu viel anteil am kuchen haben weil sie im großen immer mehr gewinnen werden. Nichts anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.074
Reaktionen
534
Eigentlich ist die *WL-Fraktion doch diesmal sogar ziemlich erklärfreudig, du bist halt nur der Meinung das du alles widerlegst ^^
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.845
Reaktionen
1.021
Wenn du so belesen bist dann zeig mir wo ich falsch liege.
So ziemlich überall.

Fang mit einem beliebigen Buch an auf dem "Einführung in die Volkswirtschaftslehre" steht. Das von Bofinger ist ganz gut, das von Mankiw finde ich eher meh. Grundsätzlich steht aber in allen ungefähr dasselbe. Wenn du in nächster Zukunft vorhast zu studieren, dann nimm VWL. Wie FCX schrieb: Ohne das notwendige Grundwissen ist eine Diskussion hier dazu verdammt auf Stammtischniveau zu bleiben.

Das ist z. B. auch der Grund warum hier im com so selten sachlich über Kernfusion diskutiert wird. Es fehlt einfach 99,9% der User an Fachkenntnis.
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Nochmal: Mir geht es nicht darum dass es nicht von vorteil ist geld zu verrteilen oder zu verleihen (sogar gegen zins) sondern mir geht es darum dass irgendwann der punkt kommt wo das abbezahlen (real) zins und zinseszins einen immer größeren anteil am volkseinkommen hat. Also eine umverteilung stattfindet.

D.h. also wenn jemand ein produkt kauft wird er anteil der banken daran immer größer. Nicht des unternehmens das sie hergestellt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich verstehe das nicht.

Das ist halt das Problem, und das ist auch schwer mal eben zu erklären es hat schon seinen Grund das man selbst für die Grundlagen 3 Jahre Ausbildung/Studium braucht. Das lässt sich nicht mal eben in einem Forum vermitteln.

Du hast doch gerade gemeint dass man durch die inflation die schulden "abbaut", aber wenn du eine höhere inflationsrrate hast musst du doch auch mehr zinsen für das machen neuer schulden bezahlen. Oder sehe ich das falsch?

Inflation entwertet die Schulden. Ein gutes Beispiel ist hier Italiens Geldpolitik vor der EU. Der Staat hat sich haufenweise Geld am Kapitalmarkt geliehen anschließend haben sie die Druckerpresse angeworfen die Inflation gesteigert und so die Schulden die sie hatten entwertet. Um es mal plastisch zu sagen: Du schuldest jemandem ne Million, also druckst du dir ne Milliarde aus und zahlst davon deine Schulden + Zinsen. Das Geld ist natürlich weniger wert dadurch aber den Schaden hat in dem Fall der Gläubiger. Deswegen sagt man ja auch das hohe Inflation schlecht für Gläubiger und gut für Schuldner ist weil dort eben meist kein (ausreichender) inflationsausgleich vorhanden ist.

Nochmal: Mir geht es nicht darum dass es nicht von vorteil ist geld zu verrteilen oder zu verleihen (sogar gegen zins) sondern mir geht es darum dass irgendwann der punkt kommt wo das abbezahlen (real) zins und zinseszins einen immer größeren anteil am volkseinkommen hat. Also eine umverteilung stattfindet.

Stell dir das einfach vereinfacht als 2 Mengen vor. Auf der einen Seite die Menge an Gütern, auf der anderen Seite die Menge an Geld. Das Geld wird komplett verwendet um Güter zu kaufen (ist ja sein einziger Zweck). Sind beide Mengen exakt gleich groß kostet (stark vereinfacht) jedes Gut eine Geldeinheit. Wird jetzt die Geldmenge größer weil die Banken ständig neues generieren oder wegen der Zinsen dann kostet ein Gut irgendwann kA 10 Geldeinheiten. Sprich die Zinsen blähen das ganze nur auf aber sie haben real keinerlei auswirkungen denn auch wenn du 10 mal mehr Geld hast kannst du damit nicht mehr kaufen. Auf den Anteil der Zinsen am Volkseinkommen ändert sich nichts. Das ganze ist jetzt vermutlich schon so stark vereinfacht das es wieder falsch ist aber letztlich bleibt es dabei das Zinsen nicht das Einkommen auffressen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Aber wenn du einfach geld druckst dann leiht dir doch keine sau mehr geld oder nur zu solchen konditionen bei denen sie profit machen?

Hmm, aber das entwertet doch auch alle spareinkommen des standardbürgers oder nicht? Und jemand der einen informationsvorteil hat investiert einfach woanders. Und zu kaufen kriegst du dann auch nichts mehr, ist ja nicht so das inflation gut wäre? Oberstes ziel der EZB ist doch die geldwertstabilität. Ich glaube nicht dass du einfach geld drucken kannst?!
 
Zuletzt bearbeitet:

Perseus

Guest
Sokrates, du hast das ganze schon richtig verstanden. Lass dich von diesen pseudo studierten nicht kirre machen. Fcx schiesst den vogel allemale ab.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ja wenn du dafür bekannt bist deine Schulden ständig weg zu inflationieren dann wirste auch mehr Zinsen zahlen müssen was für dich aber kein Problem ist, du inflationierst ja sowieso. Und ja das formale Ziel der EZB ist die Geldwertstabilität, diese beiden Faktoren sind auch der Grund dafür warum Italien derzeit Probleme hat. Ihr Konzept funktioniert seit dem EU-Eintritt nicht mehr.

Und nein Inflation wird allgemein nicht als "gut" angesehen, unter anderem deswegen weil es zwei der Funktionen des Geldes torpediert. Deswegen kann es trotzdem unter Umständen für bestimmte Gruppen von Nutzen sein. Glaub Booty und mir einfach wenn wir dir sagen das es nichts bringt dieses Thema hier zu diskutieren.
 
Mitglied seit
02.09.2003
Beiträge
10.769
Reaktionen
1
Ort
MUC
Geiler move Sokrates. Wenn ne Frage beantwortet wird einfach 5 neue stellen.


:troll:
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.074
Reaktionen
534
Aber wenn du einfach geld druckst dann leiht dir doch keine sau mehr geld oder nur zu solchen konditionen bei denen sie profit machen?
Deswegen gab es ja auch den ein oder anderen der gesagt hat, dass Länder wie Italien früher eigentlich ähnliche Zinsen gezahlt hat wie nach Einführung des Euros. Klar war die Zahl vrom %-Zeichen an sich früher höher, aber wenn man über den Zeitraum des Kredites die Inflationerei probiert hat rauszurechnen, kam manch einer auf Zahlen die ca auf post-€-Niveau waren ;)
 
Mitglied seit
29.04.2012
Beiträge
671
Reaktionen
0
Lieber Sokrates, die VWLer erklären es dir schon, im Grunde verstehst du es einfach nicht, weil dir die Werkzeuge dafür fehlen.
Sieh es wie einen mathematischen Beweis, nur leider weißt du nicht mal, was Zahlen eigentlich sind. Wie soll man 1+1=2 erklären? Erstmal muss die Notation verstanden werden, sonst geht es einfach nicht.

Es geht hier nicht darum arrogant zu sein, lass dir dieses Problem von einem Nobelpreisträger erklären.

http://www.youtube.com/watch?v=36GT2zI8lVA

Der letzte Satz ist die Pointe denn "I can't explain it any form you're more familiar with, because I don't understand it in any form that you're more familiar with".

Es mag frustrierend sein, aber entweder investiert man viel Zeit in das Verständnis, oder man bleibt mit Unverständnis zurück. Da jeder die Wirtschaft und das Geld real erlebt, meint man eben, die Ebene des Verständnisses sei ebenfalls auf einem real erfahrbaren/verständlichem Niveau. Dies ist leider nicht der Fall!
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Ja wenn du dafür bekannt bist deine Schulden ständig weg zu inflationieren dann wirste auch mehr Zinsen zahlen müssen was für dich aber kein Problem ist, du inflationierst ja sowieso. Und ja das formale Ziel der EZB ist die Geldwertstabilität, diese beiden Faktoren sind auch der Grund dafür warum Italien derzeit Probleme hat. Ihr Konzept funktioniert seit dem EU-Eintritt nicht mehr.

Und nein Inflation wird allgemein nicht als "gut" angesehen, unter anderem deswegen weil es zwei der Funktionen des Geldes torpediert. Deswegen kann es trotzdem unter Umständen für bestimmte Gruppen von Nutzen sein. Glaub Booty und mir einfach wenn wir dir sagen das es nichts bringt dieses Thema hier zu diskutieren.

Ich meine hier gehts ja um umverteilung. Die leute mit viel kapital (um die es ja geht) haben einen viel größeren informationsvorsprung als alle anderen und investieren rechtzeitung und profitieren sogar von der inflation. Die müssten ja komplett unwissend sein.

D.h. der größte verlierer ist der herr meier mit seinen paar spargroschen, genau wie am aktien markt.

Derjenige der viel geld hat wird doch nur zu solchen konditionen geld verleihen bei denen er profit macht. Wenn länder oder der euro auf der kippe stehen dann sehen die das doch schon im voraus und leihen kein geld oder nur geld wo sie als gewinner da rausgehen.

Hab ich das richtig erfasst?
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Die leute mit viel kapital (um die es ja geht) haben einen viel größeren informationsvorsprung

Nein, zumindest nicht zwangsläufig. Und dem Herrn Meier steht es ja frei mehr zu konsumieren/Kredite aufzunehmen um zu profitieren.

Und ja wer Geld verleiht will natürlich Gewinn machen, deswegen nimmt er entsprechende Zinsen. Das hat aber nichts mit Umverteilung zu tun. Letztlich ist jeder Kredit jede Investition ein Risiko, es besteht halt immer die Chance das man das Geld nicht zurückbekommt deswegen ja die Zinsen. Wenn der Schuldner komplett zahlt machste Gewinn sonst machste Verlust, das weiß aber niemand vorher, zumindest nicht sicher. Und je nach dem um wen es hier grade geht ist die Risikobereitschaft der Geldgeber auch mal extrem hoch.

Das wars jetzt aber von mir, wiegesagt wenn dich das Thema interessiert besorg dir Literatur dazu. Volkswirtschaft ist nen wahnsinnig interessantes thema daher kann ichs nur empfehlen aber ich hab keine Lust dieses Spiel hier noch wochenlang weiterzuführen sorry^^
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Ich bin kurz vor m gewinnen dont leave!

Wenn der staat jetzt inflationiert dann muss er doch immer höhere zinsen bezahlen was dazu führt dass die verschuldung ansteigt, die zinsen wieder höher werden weil er jetzt noch schlechter bezahlen kann etc. Das führt doch dann zu ner hyperinflation und sowas gabs doch schon ein paar mal.

Ich meine die inflation muss doch länger anhaltend sein damit du von deinem schuldenberg runter kommst, ansonsten bezahlst du nur jedes jahr noch viel größere zinsen. Die entwertung des schuldenberges muss doch schnell passieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
08.12.2006
Beiträge
9.975
Reaktionen
0
Ich bin kurz vor m gewinnen dont leave!

Wenn der staat jetzt inflationiert dann muss er doch immer höhere zinsen bezahlen was dazu führt dass die verschuldung ansteigt, die zinsen wieder höher werden weil er jetzt noch schlechter bezahlen kann etc. Das führt doch dann zu ner hyperinflation und sowas gabs doch schon ein paar mal.

Ich meine die inflation muss doch länger anhaltend sein damit du von deinem schuldenberg runter kommst, ansonsten bezahlst du nur jedes jahr noch viel größere zinsen. Die entwertung des schuldenberges muss doch schnell passieren.

Inflation bedeutet Preissteigerung.
Preissteigerung entsteht dadurch, dass jeder mehr Geld hat, oder dass weniger Güter vorhanden sind.

Inflation hat also nichts mit Staatsschulden zu tun.
Wenn die EZB warum auch immer mehr Geld druckt, oder die Zinsen SENKT, dann ist mehr Geld vorhanden und Inflation entsteht.
Durch Inflation sinken die Staatsschulden, weil sie ja erstmal bei dem Betrag bleiben wo sie sind, aber der Staat mehr einnimmt dank höherer Preise, höherer Einkommen, usw.

Wie ich schon geschrieben habe gibt es in einem Aufschwung immer Inflation, und wer hätte es gedacht, dann hat der Staat auch immer mehr Geld.

Die Hyperinflation von der duch sprachst hat andere Gründe als die normale Inflation.
Und btw. den Weltuntergang haben sie auch eher nicht bedeutet, Deutschland gings danach eigentlich stetig besser.

PS: Warum sollte durch unser System das Geld immer ungleicher verteilt werden.
das ist grundsätzlich nicht zwingend so.
Durch unser System hat immerhin jeder mit ner Idee zugang zu Geld und kann z.B. ein Unternehmen gründen.
Die Bank hat doch grade nichts davon wenn du ne Firma gründest, außer paar Zinsen.
Wenn das ganze dann erstmal läuft verdienst du ordentlich cash und die bank bekommt nur ihre Zinsen.
Und das Cash kannst du dann für Koks und nutten ausgeben weil du dir einfach noch mehr leihen kannst anstatt dein eigenes Geld nochmal zu investieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.074
Reaktionen
534
Derjenige der viel geld hat wird doch nur zu solchen konditionen geld verleihen bei denen er profit macht. Wenn länder oder der euro auf der kippe stehen dann sehen die das doch schon im voraus und leihen kein geld oder nur geld wo sie als gewinner da rausgehen.

Hab ich das richtig erfasst?
Natürlich HOFFEN die Banker das, aber das sie da eben auch danebenliegen können (vor allem wenn sie so richtig gierig werden :deliver:), hat die Eurokrise doch nun wirklich bestens bewiesen

Wenn der staat jetzt inflationiert dann muss er doch immer höhere zinsen bezahlen was dazu führt dass die verschuldung ansteigt, die zinsen wieder höher werden weil er jetzt noch schlechter bezahlen kann etc. Das führt doch dann zu ner hyperinflation und sowas gabs doch schon ein paar mal.
Das ist im Endeffekt ein kompletter Widerspruch zu dem oberen Zitat, denn wenn da ratzfatz ein Strudel einsetzen würde, der zu einer Hyperinflation führt, würden die Banken dem Land erst ja gar nichts leihen, weil sie aufgrund der Hyperinflation nicht das zurückkriegen würden, was sie mal gegeben haben.

Du vergisst außerdem, dass jeder Staat ja bereits Schulden hat...klar sind die Ausgaben für Zinsen teilweise ein nicht so unbedeutender Anteil des Staatshaushaltes, aber das sind ja größtenteils Zinsen für alten Schulden.
Nach einer Blitzrecherche müsste Griechenland ca 390 Mia Schulden haben (genau Zahl ist ja jetzt auch nicht wichtig, ist ja nur ein Zahlenbeispiel). Wenn die jetzt also weitere 10 Mia aufnehmen, wird die Zinslast ja jetzt nicht sooo immens steigen ;), einfach weil sie halt eh schon hoch ist :deliver:.
 

ScorpEUs92

Co-Sekki Turniere, , Headadmin, Bronze-Silver Clas
Mitglied seit
19.09.2009
Beiträge
3.110
Reaktionen
0
Sokrates, tip your fedora, please!
 

Deleted_228929

Guest
Du vergisst außerdem, dass jeder Staat ja bereits Schulden hat...klar sind die Ausgaben für Zinsen teilweise ein nicht so unbedeutender Anteil des Staatshaushaltes, aber das sind ja größtenteils Zinsen für alten Schulden.
Nach einer Blitzrecherche müsste Griechenland ca 390 Mia Schulden haben (genau Zahl ist ja jetzt auch nicht wichtig, ist ja nur ein Zahlenbeispiel). Wenn die jetzt also weitere 10 Mia aufnehmen, wird die Zinslast ja jetzt nicht sooo immens steigen ;), einfach weil sie halt eh schon hoch ist :deliver:.
Die Zinslast des griechischen Staates ist übrigens 2013 gegenüber 2012 massiv gesunken, trotz weiter nach oben schnellender Bruttostaatsschulden (317 Mrd. € Ende Q3/2013).
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
27.074
Reaktionen
534
Lag da nicht der Schuldenschnitt dazwischen!?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.793
Reaktionen
765
Die haben auch keinen oder nur einen sehr geringen aber die mengen sind sehr begrenzt.

Das ist falsch bzw die Ankerwirkung recht marginal. Ob dir die Bank nun nen Kredit von Papiergeld auf Basis von Geld auf Goldbasis oder reiner Vertrauensbasis (Fiat money) gibt ist erst mal ziemlich egal. In beiden Fällen wurde aus dem Nichts Geld geschaffen. Ich seh den Goldstandard eher im Nachteil, da er für Spekulationen und Bank runs viel anfälliger ist, deswegen ging er auch zu Grunde, siehe Breton Woods.

Ansonsten steht und fällt diese dümliche Diskussion mit dem was du unter real verstehst. Mir persönlich ist keine gute Abtrennung/Definition von realer und nicht realer Leistung bekannt. Nicht das es nicht versucht wurde, aber mich hat nichts wirklich überzeugt. Mein auf den Tisch kacken Beispiel ist imho auch eine sehr reale Leistung. Solange irgendwer für irgendwas bezahlt ist das eine Leistung. Der Begriff real wird missbräuchlich für die Abtrennung von Finanzdienstleisungen und dem Rest genutzt. Mir ist nicht klar was die Realwirtschaft und der Rest sein soll. Kannst du mir bestimmt helfen..

Sonst ist halt mega typisch, man hat ne gute Intention und ein Problem erkannt, aber kommt zu diesem Schluss auf Basis falscher Annahmen und Verständnisproblemen.

Große System neigen zu Umverteilung und INformationsasymetrien sind nicht gerade hilfreich dabei. Risikoaversion, Skalenerträge etc. kommen dazu. Deswegen irgendwie den Zins abschaffen zu wollen ändert daran am Ende wenig.
 

Deleted_228929

Guest
Lag da nicht der Schuldenschnitt dazwischen!?
Jaein, der war bereits Mitte 2012. Da aber nur die Privatgläubiger verzichtet haben, die mWn höhere Zinsen verlangt/bekommen haben, hat das sicherlich Auswirkungen gehabt. Der größere Effekt ist vor allem, dass die öffentlichen Gläubiger dem griechischen Staat sehr entgegen gekommen sind.

Im Übrigen ist der Bruttoschuldenstand inzwischen wieder fast so hoch wie vor dem Schuldenschnitt, relativ zum BIP sogar höher. So viel zu "wir sind auf einem guten Weg". :D :klatsch:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich feier den Thread übel, weil hier die VWLer mal sehen wie es "uns" in den meisten Juradiskussionen geht. Das ist wie einem gehörlosen Analphabeten einen dreihebigen Jambus erklären zu wollen. Und wenn man ehrlicherweise zugibt, dass das Unterfangen kaum Erfolg verspricht wird man als arrogant verschrien ^^
 
Mitglied seit
25.12.2005
Beiträge
3.261
Reaktionen
2
Geiler ist noch, dass hier teilweise die Leute dabei sind, die das sonst bei den Juristen machen :deliver:
 

Deleted_228929

Guest
Ich feier den Thread übel, weil hier die VWLer mal sehen wie es "uns" in den meisten Juradiskussionen geht. Das ist wie einem gehörlosen Analphabeten einen dreihebigen Jambus erklären zu wollen. Und wenn man ehrlicherweise zugibt, dass das Unterfangen kaum Erfolg verspricht wird man als arrogant verschrien ^^
Beispiele plz. Danke.
 

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Ich feier den Thread übel, weil hier die VWLer mal sehen wie es "uns" in den meisten Juradiskussionen geht. Das ist wie einem gehörlosen Analphabeten einen dreihebigen Jambus erklären zu wollen. Und wenn man ehrlicherweise zugibt, dass das Unterfangen kaum Erfolg verspricht wird man als arrogant verschrien ^^

Zum einen ist das hier nicht der erste Thread dieser Art, tatsächlich läuft fast jeder VWL bezogene Thread so ab. Zum anderen verhält sich Jura zu VWL ähnlich wie VWL zu Physik. Letzteres folgt überprüfbaren Gesetzmäßigkeiten es gibt ein klar belegbares richtig oder falsch. In VWL ist das zumindest teilweise ebenfalls gegeben wobei sich die Gesetzmäßigkeiten hier aus dem menschlichen Verhalten ergeben. Bei Jura gibts kein wirkliches richtig oder falsch, das meiste ist Auslegungs/Interpretationssache, nur weil etwas in einem Gesetzbuch steht heißt das noch lange nicht das es richtig oder sinnvoll ist, und für jedes Gesetz gibts zig tausend Meinungen wie es zu deuten ist, du bist ja beispielsweise auch der Meinung das Religionsfreiheit im Grundgesetz überflüssig ist, von daher sehe ich Jura hier als deutlich streitbarer an als VWL oder Physik. Man braucht kein Jura studiert haben um die Sinnhaftigkeit bestimmter Gesetze oder wie es hier meist der Fall ist Gerichtsentscheidungen in Frage zu stellen. Ist zumindest meine Meinung dazu die musst du nicht teilen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ne da hast du recht, nur sind halt die meisten Gesetze das Ergebnis Jahre- teilweise sogar Jahrzehnte- ist jahrhundertelanger Praxis, Überlegung, Abwägungen des Für und Wider. Dazu kommt ebensolange Praxis der Rechtsanwendung. Wenn man diese Prozesse dann nachverfolgt ist es müßig mit jemandem zu diskutierten der einen Artikel zu einem Gesetz gelesen hat und nun meint erzählen zu müssen wo der Hundbegraben liegt, völlig ignorant gegenüber der Tatsache, dass jeder Gedanke den er sich machen könnte höchstwahrscheinlich bereits von hunderten Fachleuten aus jeder Perspektive durchdacht wurde und wahrscheinlich wieder verworfen. Ist natürlich nicht verwerflich sich trotzdem Gedanken zu machen, nur sollte man dabei das o.g. bedenken. Hinzu kommt, dass man das große Bild nicht aus dem Auge verlieren sollte. Alles in Allem haben wir eine phänomenal gute Gesetzgebung (gehabt) die vielen Ländern als Vorbild galt. Die Deutschen gelten nicht umsonst als Meister der Ordnung. Gesetze sind nichts anderes als die Ordnung des menschlichen Zusammenlebens.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Hat vielleicht auch was damit zu tun, dass in der "Bildung" jeder Epoche auch eine gehörige Portion Indoktrination steckt. Sprich, vor jeder gravierenden Umwälzung gab es diese Phase, wo Leute die anderes behaupteten schlicht als Spinner, Wirrköpfe, Idioten etc. niedergeschrien wurden und die "Akademiker" ihrer Zeit wortgewaltig und voller Inbrunst die herrschenden Verhältnisse als Krone der Erkenntnis verteidigt haben.

Ich will da gar nicht Partei ergreifen, kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass man in 500 Jahren auf das heutige Geldsystem (oder im Fall Jura eben Rechtssystem) mit Schrecken zurückblickt und sich ob der Schriften all derer den Kopf schüttelt, die heute als Koryphäen ihrer Zunft gelten. Muss nicht passieren, kann aber.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Hat vielleicht auch was damit zu tun, dass in der "Bildung" jeder Epoche auch eine gehörige Portion Indoktrination steckt. Sprich, vor jeder gravierenden Umwälzung gab es diese Phase, wo Leute die anderes behaupteten schlicht als Spinner, Wirrköpfe, Idioten etc. niedergeschrien wurden und die "Akademiker" ihrer Zeit wortgewaltig und voller Inbrunst die herrschenden Verhältnisse als Krone der Erkenntnis verteidigt haben.

Ich will da gar nicht Partei ergreifen, kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass man in 500 Jahren auf das heutige Geldsystem (oder im Fall Jura eben Rechtssystem) mit Schrecken zurückblickt und sich ob der Schriften all derer den Kopf schüttelt, die heute als Koryphäen ihrer Zunft gelten. Muss nicht passieren, kann aber.

Blöd nur, dass unser Rechtssystem im Zivilrecht bereits gute 2000 Jahre auf dem Buckel hat. Was meinst du warum viele Terminologien lateinisch sind? Klar kann da noch irgendwann was krasses neues kommen aber warum ein running sytem changen?
 
Oben