Das kann doch nicht dein Ernst sein. Bist du irgendwie.. anders?
Eröffnung mit ad hominem, ganz großes Kino. Aber was will man von einem Geistes"wissenschaftler" auch erwarten.
Wo sage ich, dass man weil für bestimmte Menschen Kriege ökonomisch Vorteilhaft sind, nicht anhand von ökonomischen Gesichtspunkten entscheiden soll? Ich schreibe dass doch gar nicht. Willst du mich verarschen?
Wo hat die eine Aussage etwas mit der anderen zu tun? Nochmal ganz langsam, damit auch du es verstehst:
Du schreibst, man sollte nicht
nur nach ökonomischen Maßstäben urteilen.
Du begründest diese Aussage damit, dass ja auch Kriege nach ökonomischen Maßstäben sinnvoll für bestimmte Gruppen wären.
Ich antworte dir, dass diese Begründung eben nicht ausreichend ist, um deine davor getätigte Aussage, man solle nicht nur nach ökonomischen Maßstäben urteilen, zu untermauern. Denn Kriege sind in der Regel gerade nach ökonomischen Maßstäben eben nicht sinnvoll. Wenn man nur ökonomisch urteilen würde dann würden wir so ziemlich niemals Krieg führen.
Gerade die von dir so hoch gelobten nicht-ökonomischen Einflüsse sind dafür verantwortlich, dass Menschen dennoch gerne Kriege führen. ISIS führt "seine" Ethik und Moral an, um die Ungläubigen zu "befreien". Wirtschaftlich ist das nicht, wieso machen sie es trotzdem? Ihre Vorstellung von Ethik und Moral.
Und, ja, auch ökonomische Überlegungen für die kleine Gruppe derjenigen, die profitieren (z.B. Waffenlobby), können eine Rolle spielen. Gesamtgesellschaftlich profitiert man aber eben nicht, weshalb bei rein ökonomischer Betrachtung wie gesagt kein Krieg geführt wird.
Aus der Tatsache, dass Kriege für bestimmte Interessensgruppen positiv sein können (und der implizierten Annahme, dass Kriege abzulehnen sind) kannst du nur folgern, dass rein ökonomische Überlegungen nicht nur auf eine bestimmte Teilmenge derjenigen, die von ihnen betroffen sind, eingegrenzt werden dürfen.
Ob nicht-ökonomische Faktoren "gut" oder "schlecht" sind, darüber kannst du aus deinem Begründungs-Satz keinerlei Aussage ziehen. Aus meinem ISIS-Beispiel dagegen kann man den Schluss ziehen, dass nicht-ökonomische Faktoren zumindest in einem Beispiel schon mal "schlecht" waren. Ob sich dies verallgemeinern lässt ist nun eine andere Frage.
Jetzt wo ich dir deine eigenen Aussagen ausführlich genug erklärt habe, dass du vielleicht selbst verstehst, was du geschrieben hast, kannst du vielleicht auch die Sinnhaftigkeit deiner übrigen Ausführungen bezüglich niedriger Intelligenz etc. selbst in ihrem Wertgehalt einordnen und sie dir dann dort hinstecken, wo sie hingehören. Vielen Dank.
Und nun zurück zu TTIP: Das ist ein Handelsabkommen. Als Handelsabkommen ist es eine rein ökonomische Frage. Die ist somit rein ökonomisch zu beantworten - aber eben auch vollumfänglich, nicht nur aus Sicht einzelner Interessensgruppen sondern aus Sicht der Volkswirtschaft und nach Internalisierung aller Kosten. Wenn es danach noch eine positive Bilanz hat sollte es umgesetzt werden, wenn nicht dann nicht. Dass eine solche Betrachtung auf keinen Fall einfach ist und 3 Ökonomen wahrscheinlich 5 verschiedene Rechnungen aufmachen ist eine andere Sache.