Toleranz oder Kapitulation: Schweinefleisch in Kitas

Gelöschtes Mitglied 160054

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Zeigt doch gut die Unterwürfigkeit von uns Deutschen. Warum man nicht kulturelle Toleranz in die andere Richtung einfordert ist mir schleiferhaft.

Unser Kindergarten tut dies aus Respekt gegenüber anderen Religionen. Damit sind nicht nur Muslime gemeint, sondern auch Juden oder Buddhisten.
Naja, gibts ein Beispiel wo es keine Muslime waren? In diesem Fall war der tatsächliche Bezug die zwei muslimischen Mädchen. Und wenn jetzt zwei Musik aus religiösen Gründen nicht hören sollen wird keine Musik mehr gemacht? Kann ich auch jeden Tag Milchreis durchsetzen? Bin immerhin 50% von 2.

Es erschließt sich mir nicht, warum zudem kein Weingummi mehr ausgegeben wird. Die Mädchen können es doch einfach nicht essen. Oder man bietet zusätzlich irgendwas an das sie mögen. Ich hab in der Grundschule im Landheim den angebotenen Zitronentee gehasst und einfach nicht konsumiert. Fand ich jetzt nicht wild.
 
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Hier ein weiteres Paradebeispiel dafür, was die (immer noch mit weitem Abstand) auflagenstärkste Zeitung für DIE Schlagzeile des Tages hält: https://bildblog.de/113281/bild-zieht-wieder-in-den-schnitzelkrieg/. Weiterer drastischer Fall von #Westfernsehen.
Naja Auswahl des Topthemas ist halt immer wieder gerne komplett bescheuert. Muss auch immer lachen, wenn die quotenstärkste Nachrichtensendung als Thema #1 mal wieder ne jährliche Rede vom Papst hat. Spannend.
 
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Gelebte Praxis dürfte sein, dass das bereits etliche öffentliche einrichtungen so handhaben, aber es nicht an dir große glocke gehängt wird. Ist ne riesen Frechheit
 
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Auch wenns nicht das Thema ist. Einfach alle KITAs auf Vegan umstellen und dann ist gg.
 
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Zeigt doch gut die Unterwürfigkeit von uns Deutschen. Warum man nicht kulturelle Toleranz in die andere Richtung einfordert ist mir schleiferhaft.

Naja, gibts ein Beispiel wo es keine Muslime waren? In diesem Fall war der tatsächliche Bezug die zwei muslimischen Mädchen. Und wenn jetzt zwei Musik aus religiösen Gründen nicht hören sollen wird keine Musik mehr gemacht? Kann ich auch jeden Tag Milchreis durchsetzen? Bin immerhin 50% von 2.

Es erschließt sich mir nicht, warum zudem kein Weingummi mehr ausgegeben wird. Die Mädchen können es doch einfach nicht essen. Oder man bietet zusätzlich irgendwas an das sie mögen. Ich hab in der Grundschule im Landheim den angebotenen Zitronentee gehasst und einfach nicht konsumiert. Fand ich jetzt nicht wild.
Zeigt die "Unterwürfigkeit", schon klar. :top2: Dein Post ist das Paradebeispiel von jemandem mit dem Kackstift quasi schon in der Unterbux.
Du stellst zumindest ziemlich gut dein Weltbild dar. Es ist offensichtlich ein Kampf, in dem nur eine Seite gewinnen kann. Wenn man also in Kitas auf Schweinefleisch, übrigens die ungesündeste Art von Fleisch, verzichtet, dann hat man "den Kampf" verloren. Weil Schnitzel unsere kulturelle Identität definieren, oder was?
Sieh es doch als das, was es ist: gelebte Integration. Genauso, wie sich die Mädels und andere Muslime tagtäglich bei uns integrieren gibt es auch für die Mehrheitsgesellschaft Möglichkeiten, Fremden Menschen das Leben in unserem Land zu erleichtern. Und dann spricht man über ganz konkrete Aktionen, wie in diesem Fall eben auf Schweinefleisch zu verzichten. Was übrigens, wenn ich das richtig sehe, im Vorfeld mit allen Eltern abgestimmt wurde. Also aus meiner Sicht also sogar ein Paradebeispiel der Integration.
Und was kommt natürlich als nächstes in deinem Post? Dammbruch! "Was kommt denn dann als nächstes? Musik? Eselsfleisch? Die Scharia?" Kannst du dich eigentlich selbst ernst nehmen? :rofl: Einfach jede Aktion für sich betrachten und die eine akzeptieren und die andere eben nicht. Wobei Dammbruch bei dir doch sowieso keinen Sinn macht, da du die erste Aktion ja schon scheiße findest. Also formulier ich deinen Post mal um:

"FIND ICH SCHEISSE. DIE DÄMLICHEN MUSELFRESSEN SOLLEN SICH GEFäLLIGST AN UNS ANPASSEN UND NICHT UMGEKEHRT. WIRD ZEIT, DIE MIT SCHNITZELN NACHTS ZU BESCHIESSEN UND ZU IHREM GLÜCK ZU ZWINGEN. WIR SIND HIER DOCH NICHT IN DER TÜRKEI!!!!!!!!!"
 
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Ich kenne über den Bekanntenkreis tatsächlich keine einzige Kita, die Schweinefleisch serviert. Warum sollte man das auch tun? Bei uns gibts nur ein-, selten zweimal die Woche Fleisch und Geflügel und Rind sind aus gesundheitlicher Sicht zu bevorzugen.
 
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Kein Schweinefleisch in Kitas finde ich gut.
Fleisch wird eh viel zu viel gegessen, Schweinefleisch ist eines der ungesündesten, und die Tierhaltung von Schweinen ist im Allgemeinen auch katastrophal. Das finde ich bei Veranstaltungen die stark von Muslimen frequentiert oder organisiert werden immer ganz angenehm: Es werden statt fetten Schnitzel und Bratwürsten immer Putensteaks verkauft :)

Religiöse Befindlichkeiten sind natürlich grundsätzlich kein vernünftiger Grund für Änderungen die die Allgemeinheit betreffen oder sonstwie Sonderbehandlungen. Aber wenn der Vorschlag zufälligerweise tatsächlich eine gute Idee ist, gibt es auch keinen Grund ihn abzulehnen nur weil er aus religiösen Gründen vorgeschlagen werden. Den Scheiß machen schon unsere Politiker viel zu viel dass gute Ideen abgelehnt werden weil sie von der falschen Seite kommen.
 
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Ich hab vor kurzem einer der größten caterer im köln Bonner raum besichtigt und die bieten überhaupt kein schwein mehr an. Das hat weder mit Gesundheit noch Tierhaltung zu tun. lol
 
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wieso besichtigst du einen der größten caterer? und mit was hat es was zutun? klaer uns bitte auf.
 
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wieso besichtigst du einen der größten caterer? und mit was hat es was zutun? klaer uns bitte auf.

Gelebte Praxis dürfte sein, dass das bereits etliche öffentliche einrichtungen so handhaben, aber es nicht an dir große glocke gehängt wird. Ist ne riesen Frechheit

Einmal für dumme: dass zwei kitas auf schweinfrei umstellen, weil aggressive musel = keine news, weil alt
 
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Ich hab gerade mit einem bekannten telefoniert der bei einem der größten caterer in berlin-brandenburg arbeitet. Er meint, dass die meisten kitas gerne auf schweinefleisch verzichten, weil das bei vielen unterschiedlichen religionen innerhalb der kindergruppen die tägliche arbeit erleichtert. Von drohung muslimischer banden hat er bisher noch nichts gehört.
 
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Tja sollen sich mal ficken mit ihren Religionen. Im normaleren Deutschland gibt's btw nur christen und moslems. Der rest dürfte um die 1% seib
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Zeigt die "Unterwürfigkeit", schon klar. Dein Post ist das Paradebeispiel von jemandem mit dem Kackstift quasi schon in der Unterbux.
Du stellst zumindest ziemlich gut dein Weltbild dar. Es ist offensichtlich ein Kampf, in dem nur eine Seite gewinnen kann. Wenn man also in Kitas auf Schweinefleisch, übrigens die ungesündeste Art von Fleisch, verzichtet, dann hat man "den Kampf" verloren. Weil Schnitzel unsere kulturelle Identität definieren, oder was?
Wie sollte man es sonst interpretieren? Es wurde nirgends von einem Wunsch das alle anderen jetzt kein Fleisch mehr konsumieren sollen berichtet, ergo kam es wohl von der Kita-Leitung ohne Anlass. Ich korrigiere gerne meine Aussage, sollte es doch so gewesen sein. Das ist ja nicht das erste mal, dass Einrichtungen wie eine Kita aus vorauseilender "Rücksichtsnahme" ihr Programm auf Muslime anpassen, ohne dass von deren Seite überhaupt irgendetwas moniert wäre. Ob Schweinefleisch nun gesund oder ungesund ist, ist nur ein Scheinargument, darum geht es nicht.

Sieh es doch als das, was es ist: gelebte Integration. Genauso, wie sich die Mädels und andere Muslime tagtäglich bei uns integrieren gibt es auch für die Mehrheitsgesellschaft Möglichkeiten, Fremden Menschen das Leben in unserem Land zu erleichtern. Und dann spricht man über ganz konkrete Aktionen, wie in diesem Fall eben auf Schweinefleisch zu verzichten. Was übrigens, wenn ich das richtig sehe, im Vorfeld mit allen Eltern abgestimmt wurde. Also aus meiner Sicht also sogar ein Paradebeispiel der Integration.
Von fremden Menschen kann die aufnehmende Gesellschaft fordern sich zu integrieren. Umgekehrt ist das nicht so. Bei zwei Personen sehe ich auch das Problem nicht auf einer Kapazitätenebene, die sollten easy peasy mit anderen Speisen beglückbar sein. Gab es denn überhaupt Situationen in denen es nichts anderes gab? Auf Partys ist es doch auch normal was vegetarisches anzubieten und nicht nur fleischhaltiges.

Und was kommt natürlich als nächstes in deinem Post? Dammbruch! "Was kommt denn dann als nächstes? Musik? Eselsfleisch? Die Scharia?" Kannst du dich eigentlich selbst ernst nehmen? Einfach jede Aktion für sich betrachten und die eine akzeptieren und die andere eben nicht. Wobei Dammbruch bei dir doch sowieso keinen Sinn macht, da du die erste Aktion ja schon scheiße findest. Also formulier ich deinen Post mal um:
Naja, ich betrachte Dinge gerne auf einer abstrakten Ebene. Es kommt eine Gruppe von Menschen daher, die sagt: Uns ist X wichtig. Ohne X fühlen wir uns schlecht. Was anderes als "Es ist mir persönlich sehr wichtig" ist ja eine religiöse Begründung nicht. Ist halt gesellschaftlich anerkannt, etwas, dass so begründet wird zu akzeptieren. Wo genau hört das auf? Das X hat ja jetzt dazugeführt, dass für alle anderen es auch kein X mehr gibt. Wenn ich jetzt ankomme und gerne Y (Milchreis) essen würde, und zwar jeden Tag, alles andere ist nicht mit meinem Gefühlen vereinbar, gibt es dann jeden Tag für alle Milchreis? Wäre logistisch viel einfacher, ist nicht vegan, ok, aber denke die meisten kommen damit klar. Warum sollte das abgelehnt werden? Weil ich nur einer bin, aber nicht zwei? Wenn ich mich jetzt mit meinem Freund zusammenschließe der Y (Milchreis) auch liebt, und jeden Tag gerne Y(Milchreis) hätte, dann wären wir auch zwei. Die kritische Masse ist erreicht, wie reagiert die Kita? Nehmen die Rücksicht auf mich und meinen Freund? Oder muss ich dafür erst ein heiliges Buch über Y (Milchreis) schreiben? Nennt sich Extrembeispiel nicht Dammbruch btw. Dienst der Untersuchung der Grenzen der gegebenen Begründung. Ich würde sagen, sofern es machbar ist, sollten keine Einschränkungen für andere Gruppen eingeführt werden, nur weil Untergruppe XYZ etwas doof findet (Gesetze sollen natürlich für alle gelten). Ansonsten ist am Ende der liberale immer der gearschte, da er keinen drölfzig Einschränkungen unterworfen ist.

Ich ertrage übrigens Posts mit Großbuchstaben nicht. Bitte verzichte absofort auf Posts mit Großbuchstaben.

@Kritiker
"dass zwei kitas auf schweinfrei umstellen"
Das ist aber auch alt, siehe z.B. https://www.google.com/search?q=kit...source=lnt&tbs=cdr:1,cd_min:,cd_max:2018&tbm=
 
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Benrath

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Herausgeteilt, weils vom eigentlich Thema Presse usw. abschweifte.

Ich bin da eher gespalten. Sehe es auch eher als falsch verstandene Toleranz an, wenn man aktiv auf Schweinefleisch für eine sehr geringe Minderheit verzichtet. Natürlich sollte man der Minderheit ermöglichen ihren Spleen zu verfolgen. Es wird auch keiner gezwungen Schweinefleisch zu essen.

Das Dammbruchargument macht hier schon Sinn. Wo hört man auf, was ist berechtigt und was nicht?
 
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Herausgeteilt, weils vom eigentlich Thema Presse usw. abschweifte.

Ich bin da eher gespalten. Sehe es auch eher als falsch verstandene Toleranz an, wenn man aktiv auf Schweinefleisch für eine sehr geringe Minderheit verzichtet. Natürlich sollte man der Minderheit ermöglichen ihren Spleen zu verfolgen. Es wird auch keiner gezwungen Schweinefleisch zu essen.

Das Dammbruchargument macht hier schon Sinn. Wo hört man auf, was ist berechtigt und was nicht?

Naja zunächst mal gibt es ja neben der Religion einige andere, handfeste Argumente, warum man auf Schweinefleisch verzichten sollte, siehe Myta und saistaed. Da wir da aber kein großes Diskussionspotenzial haben werden, bleiben wir beim Thema der Religion.

Dass es diese Kinder nicht essen dürfen ist dabei selbst auch nur ein kleiner; siehe Allergien oder andere Unverträglichkeiten. Dann gibt es ja immer noch eine Alternative und alles ist okay. Jetzt haben wir hier aber die Situation, dass es eine große Anzahl an Kindern in Deutschland aufgrund ihres Glaubens nicht tut (überwiegend, aber nicht nur, Muslime), wir also nicht mehr über eine sehr individuelle Unverträglichkeit reden. Jetzt gibt es grundsätzlich drei Optionen damit umzugehen:

1. Wir "scheißen" auf die Mehrheit und wenn es Schnitzel gibt müssen die eben vegetarisch essen
2. Wir führen in solchen Fällen zwei parallele Fleischgerichte ein
3. Wir streichen Schwein vom Speiseplan

Tut man letzteres ein Stück weit auch als entgegenkommen der Minderheit? Klar, sonst wäre es gar kein Thema. Ist das das einzige Argument? Sicherlich nicht, siehe mytas und saistaeds posts. Ich schaue mir also für alle drei Punkte die pros und contras an und entscheide danach. Deshalb finde ich auch das Dammbruch Argument eben nicht sinnvoll, da wir hier nur über eine ganz konkrete Policy reden, die in sich gar keine anderen Konsequenzen haben kann. Ganzheitlich ist es eben nachzuvollziehen, in der Abwägung der Argumente bei 3. zu landen. Wenn jetzt jemand auf der Basis den Hibab-Zwang an Kitas einführen wollen würde, dann würde ich genauso vorgehen und am Ende eben bei "nein" landen.

Das ist hier kein Dammbruch sondern, "wenn man ihnen den kleinen Finger reicht, dann nehmen sie die ganze Hand".
 
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auf religiöse befindlichkeiten sollte generell keine rücksicht genommen werden, da irrational. wenn zwei juden am start sind, wird dann auch jedes gericht koscher zubereitet? etwas anderes ist, wenn die zwei menschen, oder auch nur ein mensch, aus gesundheitlichen gründen bestimmte dinge nicht essen soll oder unbedingt essen soll. dann muss man halt ne extrawurst machen, ist halt einfach so. ist dann nur die frage, ob man aus organisatorischen gründen den gesamten essensplan umstellt, was ich wiederum auch kacke fänd. generell sollte aber in jeder kita wenigstens auch ein vegetarisches/veganes gericht angeboten werden.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Naja zunächst mal gibt es ja neben der Religion einige andere, handfeste Argumente, warum man auf Schweinefleisch verzichten sollte, siehe Myta und saistaed. Da wir da aber kein großes Diskussionspotenzial haben werden, bleiben wir beim Thema der Religion.

Dass es diese Kinder nicht essen dürfen ist dabei selbst auch nur ein kleiner; siehe Allergien oder andere Unverträglichkeiten. Dann gibt es ja immer noch eine Alternative und alles ist okay. Jetzt haben wir hier aber die Situation, dass es eine große Anzahl an Kindern in Deutschland aufgrund ihres Glaubens nicht tut (überwiegend, aber nicht nur, Muslime), wir also nicht mehr über eine sehr individuelle Unverträglichkeit reden. Jetzt gibt es grundsätzlich drei Optionen damit umzugehen:

1. Wir "scheißen" auf die Mehrheit und wenn es Schnitzel gibt müssen die eben vegetarisch essen
2. Wir führen in solchen Fällen zwei parallele Fleischgerichte ein
3. Wir streichen Schwein vom Speiseplan

Tut man letzteres ein Stück weit auch als entgegenkommen der Minderheit? Klar, sonst wäre es gar kein Thema. Ist das das einzige Argument? Sicherlich nicht, siehe mytas und saistaeds posts. Ich schaue mir also für alle drei Punkte die pros und contras an und entscheide danach. Deshalb finde ich auch das Dammbruch Argument eben nicht sinnvoll, da wir hier nur über eine ganz konkrete Policy reden, die in sich gar keine anderen Konsequenzen haben kann. Ganzheitlich ist es eben nachzuvollziehen, in der Abwägung der Argumente bei 3. zu landen. Wenn jetzt jemand auf der Basis den Hibab-Zwang an Kitas einführen wollen würde, dann würde ich genauso vorgehen und am Ende eben bei "nein" landen.

Das ist hier kein Dammbruch sondern, "wenn man ihnen den kleinen Finger reicht, dann nehmen sie die ganze Hand".

Es ist bei zwei Kindern nicht nachvollziehbar bei 3 zu landen. In dem Fall ist klar 2 vorzuziehen. Es findet eine sachgrundlose (es wurde eben nicht von pragmatischen Gründen, die bei zwei Personen unglaubwürdig erscheinen, gesprochen) Einschränkung zu Gunsten der Minderheit statt, auf Grund der es der Mehrheit nicht mehr gestattet ist X zu tun. Das halte ich ohne weiteres per se für bedenklich. Würde ich mich hinstellen und ernsthaft fordern, dass ich gerne ordentlich Schwein auf dem Speiseplan hätte, es würde niemanden interessieren und nichts würde geschehen, da ich keine ach so tolle Minderheit bin. Das ist schon ein Privileg.
 
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Würde ich mich hinstellen und ernsthaft fordern, dass ich gerne ordentlich Schwein auf dem Speiseplan hätte, es würde niemanden interessieren und nichts würde geschehen, da ich keine ach so tolle Minderheit bin. Das ist schon ein Privileg.
die legende von den privilegierten minderheiten. lass diesen hirnverbrannten unsinn mal bitte stecken. minderheiten waren zu keiner epoche der menschheitsgeschichte und an keinem fleck der welt privilegiert und sind es auch heute nicht mal ansatzweise. mach dich nicht lächerlich.

zum thema: normalerweise würde ich ticor zustimmen, aber beim thema religion habe ich einen absoluten bias. mir geht alles gegen den strich, was bronzezeitliche ideologie auf einen unantastbaren thron irgendwo da ganz oben hebt. zwei kinder essen kein schweinefleisch? bietet der speiseplan ausreichend alternativen? falls nein, kann man hier nachbessern ohne unverhältnismäßige kosten? falls nein, kann man eine sonderregelung treffen, um die beiden kinder explizit zu versorgen? falls nein, kann man alle anderen protagonisten in die entscheidung einbinden und gegebenfalls den speiseplan einseitig umstellen? --> scheint hier so gewesen zu sein und das muss ich dann wohl hinnehmen. das bedeutet aber nicht, dass mir extrawürste aufgrund von bronzezeitlicher ideologie schmecken müssen. gesundheitliche themen würde ich persönlich 1000 mal höher einordnen.
 
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die schweinverbannung geht btw natürlich über kitas hinaus. vor zwei jahren hab ich hier schon berichtet, dass man in köln nicht mehr so einfach an ne echte currywurst kommt. viele imbisse habe umgestellt. natürlich wegen tierschutz :naughty:
backwerk habe ich mal schriftlich gefragt weshalb keines ihrer fleischangebote im sortiment schwein ist. antwort: wegen die känäcks. (inzwischen haben sie wieder 2-3 schweinereien)
 
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die legende von den privilegierten minderheiten. lass diesen hirnverbrannten unsinn mal bitte stecken. minderheiten waren zu keiner epoche der menschheitsgeschichte und an keinem fleck der welt privilegiert und sind es auch heute nicht mal ansatzweise. mach dich nicht lächerlich.

laber doch bitte keinen scheiß. bsp. juden in deutschland. sage nicht ich, sager der SPIEGEL.

edit: hintergrund war, dass sich ein fake jude an die spitze von juden organisationen geschummelt hat. die moral von der geschicht, als jude klappt betrügen einfacher, weil da weniger genau hingeschaut wird. sagt nicht die junge freiheit, der SPIEGEL.
 
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laber doch bitte keinen scheiß. bsp. juden in deutschland. sage nicht ich, sager der SPIEGEL.

edit: hintergrund war, dass sich ein fake jude an die spitze von juden organisationen geschummelt hat. die moral von der geschicht, als jude klappt betrügen einfacher, weil da weniger genau hingeschaut wird. sagt nicht die junge freiheit, der SPIEGEL.
daraus leitest du also ab, dass minderheiten privilegiert sind? was für ein hanebüchener unsinn.
 
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was ist mit ländern, in denen eine minderheit die regierung stellt? gibts da weltweit auch keine priviligierten minderheiten? stapel einfach mal etwas kleiner in deinen unhaltbaren behauptungen

daraus leitest du also ab, dass minderheiten privilegiert sind? was für ein hanebüchener unsinn.
das ist ein beispiel. tiere qualvoll schlachten zu dürfen ist btw auch ein privileg
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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die legende von den privilegierten minderheiten. lass diesen hirnverbrannten unsinn mal bitte stecken. minderheiten waren zu keiner epoche der menschheitsgeschichte und an keinem fleck der welt privilegiert und sind es auch heute nicht mal QUOTE]

Laut Duden:
einem Einzelnen, einer Gruppe vorbehaltenes Recht, Sonderrecht; Sonderregelung

Dänische Minderheit in SH:
Die Fünf-Prozent-Hürde wurde für die Vertretung der dänischen Minderheit im schleswig-holsteinischen Landtag aufgehoben; es gibt Zuschüsse für die dänischsprachigen Schulen, die Pflege der religiösen, kulturellen und fachlichen Beziehungen zu Dänemark wird garantiert.

Ist faktisch falsch. Das Privileg im besprochenen Fall ist, dass man als Minderheit anerkannt ist und Minderheiten besonderem Schutz (Das ist ein Privileg) geniessen dürfen (zumindest qua Verfassung sowie nach Sicht einiger Menschen). Erneut, mein Bruder und ich wären ausgelacht worden hätten wir das selbe gefordert, da wir keine "anerkannte" Minderheit sind.
 

Benrath

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@ticor von vorhin.

Interessant wird die Diskussion, wenn es um eine Forderung geht, die keine gesundheitlichen oder sonstigen Vorteile hat und nur auf religiösen Befindlichkeiten basiert. z.B. koscheres Essen (afaik keine wirklichen Vorteile und nur Nachteile für die Tiere), geschlechterspezfisches Trennung beim Sport?
 
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zum thema: normalerweise würde ich ticor zustimmen, aber beim thema religion habe ich einen absoluten bias. mir geht alles gegen den strich, was bronzezeitliche ideologie auf einen unantastbaren thron irgendwo da ganz oben hebt. zwei kinder essen kein schweinefleisch? bietet der speiseplan ausreichend alternativen? falls nein, kann man hier nachbessern ohne unverhältnismäßige kosten? falls nein, kann man eine sonderregelung treffen, um die beiden kinder explizit zu versorgen? falls nein, kann man alle anderen protagonisten in die entscheidung einbinden und gegebenfalls den speiseplan einseitig umstellen? --> scheint hier so gewesen zu sein und das muss ich dann wohl hinnehmen. das bedeutet aber nicht, dass mir extrawürste aufgrund von bronzezeitlicher ideologie schmecken müssen. gesundheitliche themen würde ich persönlich 1000 mal höher einordnen.

Kann ich komplett nachvollziehen und es sollten auch aus meiner Sicht verschiedene andere Faktoren höher hängen. Ich bin explizit _nicht_ der Meinung, dass Religion hier die wichtigste Rolle spielt. Was ich aber auch nicht glaube ist, dass hier Religion eben keine Rolle spielen _darf_, wie es viele zu vertreten scheinen. Ich beziehe es in meine Abwägungen ein und das scheint für einige schon komplett haram zu sein.

die schweinverbannung geht btw natürlich über kitas hinaus. vor zwei jahren hab ich hier schon berichtet, dass man in köln nicht mehr so einfach an ne echte currywurst kommt. viele imbisse habe umgestellt. natürlich wegen tierschutz :naughty:
backwerk habe ich mal schriftlich gefragt weshalb keines ihrer fleischangebote im sortiment schwein ist. antwort: wegen die känäcks. (inzwischen haben sie wieder 2-3 schweinereien)
Das hast du damals schon behauptet und es ist immer noch hanebüchener Unsinn. Ich wohne immer noch in Köln, sollen wir uns mal treffen und nen Rundgang machen und ich zeige dir, wo du überall Schwein kriegst? Ich kenn noch nicht eine normale Currybude außerhalb von Kalk, die nicht stinknormale Bratwürste anbietet. Das ist einfach mal komplett fake news was du hier erzählst.
kritiker, der Rächer der Schweinsfresser!

Ansonsten: Klar haben Minderheiten hin und wieder mal ein Privileg. Und jetzt der Hint für kritiker: Oft, um die real existierenden Ungleichheiten etwas auszugleichen. Das empfindest du dann als eine reine Bevorteilung der Personen, Stichwort Status-Quo Bias und so. Dass Religionen noch übermäßig in Deutschland privilegiert sind hat historische Gründe und liegt nicht daran, dass es Minderheiten sind.

€:
@ticor von vorhin.

Interessant wird die Diskussion, wenn es um eine Forderung geht, die keine gesundheitlichen oder sonstigen Vorteile hat und nur auf religiösen Befindlichkeiten basiert. z.B. koscheres Essen (afaik keine wirklichen Vorteile und nur Nachteile für die Tiere), geschlechterspezfisches Trennung beim Sport?
Klar, das sind die interessanten Themen. Habe mich kürzlich mit meinem pakistanischen Kollegen unterhalten, dessen Schwester jetzt in Biologie Sexualkunde hat. Sie durfte von Ihren Eltern her nicht hingehen, hat aber jetzt vom Lehrer die Aufgabe gekriegt, dazu ein Referat zu halten. Das wird sie nicht führen und stattdessen wohl eine sechs bekommen.

Das ist für mich ein absolut spannendes Thema, bei dem ich nicht ganz eindeutig bin. Klar, es sollte kein Streichen des Sexualkundeunterrichts geben. Aber was genau bringt es dem Mädchen jetzt, wie der Lehrer einen auf harte Kante zu machen? Damit wird ihr nicht geholfen und die Religiösität der Eltern nicht aufgebrochen. Wie wäre es, hier z.B. die Fehlstunden natürlich als solche zu Kennzeichnen und ihr die Aufgabe des Referats zu einem anderen Thema zu geben? Klar, dann werden da aufgrund der Religion Zugeständnisse gemacht. Gleichzeitig wird aber, meiner Meinung nach, ausreichend unser Weltbild verteidigt, ohne es zu stark auf dem Rücken des Mädchens auszutragen.

So als aktuelles Beispiel.
 
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als veganer und bekennender tierfreund begrüße ich es, wenn einrichtungen auf den heiligen pfad der moralischen erleuchtung folgen und auf aas verzichten. mir wär lieber generell gar kein fleisch, statt nur schweinefleisch zu verbannen. aber es ist ein schritt in dir richtige richtung.

ansonsten: lol bild
und weiter: doppel lol afd
 

parats'

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Ich kenne über den Bekanntenkreis tatsächlich keine einzige Kita, die Schweinefleisch serviert. Warum sollte man das auch tun? Bei uns gibts nur ein-, selten zweimal die Woche Fleisch und Geflügel und Rind sind aus gesundheitlicher Sicht zu bevorzugen.

Ist in der Kita meiner Kinder auch so. 1x Fleisch (Geflügel/Rind), 1x Fisch und 3x mal Vegetarisch. Müsste sogar nach der DGE so verordnet sein - wobei die auch eine Hand voll ungekochte Nudeln als ausreichende Beilage ansieht, das ist aber ein anderes Thema. :D
 

Benrath

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Off Topic: Kritiker kann ja Freitag zu Stadtgarten mitkommen und wir holen danach ne Currywurst.

On Topic. Kann ich mehr oder weniger mit Leben, aber sehe auch eher vorauseilenden Gehorsam aufgrund von Political Correctness.
 
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Wir können die Fackeln und Mistgabeln wieder einpacken, Schweinefleisch ist wieder auf dem Menü. Nach der tollen medialen Aufmerksamkeit und den Aufregungen der kritikers und kingcools dieser Welt haben die kita-Betreiber Angst um ihr Leben und das der Kinder. Also wird eine Entscheidung, welche auf freiwilliger Basis getroffen und von den Eltern aller Kinder mitgetragen wurde hier durch reißerische Berichterstattung zerstört. Die Kita steht jetzt unter Polizeischutz, sowas muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Sowas empfinde ich als den deutlich größeren Angriff auf unsere Werte als umgekehrt. Aber jedem das seine.
 
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Von fremden Menschen kann die aufnehmende Gesellschaft fordern sich zu integrieren. Umgekehrt ist das nicht so.


Aber das was du verlangst ist dass Muslime zu Deutschen werden, dies kann und wird in einem freien Land wie wir es sind nicht funktionieren(zumindest nicht ohne Gewalt und auch damit wäre es fraglich).

hier die Wahrheit:
Das was passieren wird, und das wird jetzt ganz hart für dich, ist: Es entsteht eine neue Gesellschaft mit neuen "hybrid" Menschen, ein bisschen deutsch, ein bisschen türkisch, ein bisschen Christ, ein bisschen Moslem. Mit eigenen neuen Kulturellen Regeln und Werten. Denn nur so funktioniert "Integration" -> es ensteht etwas neues "gemischtes". Dies ist quasi Naturgesetz und weder du noch die AfD, noch Pegida, noch 10 Millionen rückständige Ossis, werden dies verhindern oder aufhalten können.
edit: zumindest nicht auf Basis unsere freiheitlichen Werte und unseren Grund- und Menschenrechten.

Ich weiß dass dir das wahnsinnige Angst macht, aber einer muss dir ja mal die Augen öffnen und es sagen. Jetzt liegt es an dir vernünftig mit diesem reality check umzugehen.
 
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Erinnert stark an den aufschrei beim "Vegitag" der Umweltministerin. EINEN TAG DIE WOCHE KEIN FLEISCH FRESSEN NAZIFASCHISTENUMWELTSCHÜTZER!!!!

Ich als Veginazi fordere erzwungenes vegetarisches essen in allen staatlich geförderten einrichtungen.

1. Ist billiger.

2. CO2

3. Heulende AFD nazis.


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Und all das Theater nur weil die beiden Muslime nicht alle 3 Wochen, wenn es mal Schwein gibt, einmal die vegetarische Alternative essen können.
 
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Wo habt ihr eigentlich alle die info her, dass die muslime das irgenwie durch stress erzwungen hätten? Liest sich zumindest in vielen komments so.
 
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Und all das Theater nur weil die beiden Muslime nicht alle 3 Wochen, wenn es mal Schwein gibt, einmal die vegetarische Alternative essen können.
Du weißt schon, dass die Änderung schon längst in Kraft war und alle Beteiligten fröhlich und friedlich ihrem Alltag nachgegangen sind? Selten so eine Verdrehung der Tatsachen gelesen. Das Theater gibt es, weil die BILD Sommerloch hat und es genug rechte Idioten gibt, die meinen, dass Deutschland an der Schnitzelfront verteidigt werden muss.
Btw. habe ich gelesen (unbestätigt), dass beide Kitas so klein sind, dass sie sich die Alternativen nicht wirklich leisten können. Also wird auf eine Mahlzeit reduziert, die dann logischerweise von allen gegessen werden kann.
 
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Das Dammbruchargument macht hier schon Sinn. Wo hört man auf, was ist berechtigt und was nicht?

Ich nehme das mal stellvertretend für alle Dammbruch/Prinzip Argumente:
Aus meiner Sicht ist es nicht so eindeutig welches Prinzip oder welchen Damm man denn damit hier verteidigen will.
Ich sehe ja ein völlig ein dass man einem "wenn eine Minderheit nur laut genug Schreit kriegt sie recht" oder "Muslime beeinflussen die Mehrheit aufgrund Religiöser Befindlichkeiten negativ" entgegentreten will.
Aber dafür ist dieses Beispiel einfach nicht geeignet weil es eigentlich gar kein Problem gibt. Es scheint ja nur von der Bild auszugehen dass es da ein Problem gibt. Weniger Schweinefleisch ist ziemlich objektiv gut für alle, und subjektiv scheinen auch alle einverstanden zu sein.
Genau so sollte gute Integration doch laufen, man findet eine Lösung bei der sich niemand ärgert und alle profitieren. Natürlich ist das nur ein kleiner Teil, selbstverständlich können nicht immer nur die deutschen entgegenkommen - aber in diesem Fall eben schon.
"wir wollen Muslimen auf keinen Fall irgendwo entgegenkommen" ist auch kein gutes Prinzip zu verteidigen.

Ganz anders sieht es aus wenn dritten geschadet wird, z.B. in tic0rs Beispiel:
sexualkunde unterricht ist ziemlich wichtig, ganz besonders für Mädchen aus so stark religiösen Haushalten. Müsste jetzt mal die Studien raussuchen, aber es gibt wenn ich mich richtig erinnere schon starke Korrelationen zwischen teen-schwangerschaften, geschlechtskrankheiten, sexuellen Missbrauch und mangelnder Aufklärung. Religiöse Gründe dürfen das nicht verhindern (hat glaube ich auch schon das bundesverfassungsgericht mal entschieden). Sowas ist eine gute Gelegenheit Prinzipen zu wahren. Aber doch nicht Schweinefleisch in der Kita wenn sich alle einige sind.
 
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