Gelöschtes Mitglied 137386
Guest
ich habe mich im letzten semester im zuge eines seminars über umweltrecht etwas intensiver mit diesem thema beschäftigt und sowohl die rechtliche als auch die moralische bzw. philosophische seiten haben mir etwas zu denken gegeben, sodass ich meine gedanken zur diskusion stellen möchte.
vorab: auch wenn viele aufweinen wenn claw oder shao ankommen und grundsatzdebatten anfangen wollen, dies IST eine grundsatzdebatte, ich weise also ausdrücklich darauf hin, dass niemand geflamed werden sollte, wenn er an allgemein anerkannten grundsätzen argumentativ rüttelt, sei es auf der einen, oder auch auf der anderen seite.
nun zu den fakten: seit 1973 (die erste CITES-Konferenz in Washington ) haben menschen etwa die hälfte aller zu dem zeitpunkt existierenden tier und pflanzenarten ausgerottet, durch direkte oder indirekte einwirkung. ( hier bitte keine diskusion darüber ob der mensch tatsächlich zB. für den klimawandel verantwortlich ist oder ob es ihn gibt. 1. ist es von der weit überwiegenden mehrheit der experten anerkannt, und 2. soll es bei diesem thema nicht wirklich um den klimawandel gehen, auch wenn er indirekt damit zu tun hat )
im jahr 2045 wird bei konstanter abholzung der letzte tropenbaum gefällt sein..
laut aktueller studien ( kann man leicht googeln hab den namen leider nicht mehr im kopf ) steht auch das nahrungsproblem bzw. hungerproblem der menschheit im zusammenhang mit übermäßigem fleischkonsum. würde man das getreide was man zur fütterung der fleischtiere als nahrung für menschen gebrauchen, könnte man einen teil der hungersnot in der welt stillen.
das bringt mich zu folgenden fragen:
habt ihr euch schonmal gedanken über den schutz der umwelt gemacht und euch überlegt was man anders machen könnte oder sollte?
glaubt ihr, dass unser umgang mit der natur so wie er ist richtig ist und wenn nicht, was tut ihr um dem entgegenzuwirken?
sollte man zB. das artensterben überhaupt stoppen? ist es nicht vielleicht einfach nur teil des natürlichen verdrängungsprozesses bei dem wir menschen nunmal den großteil der anderen tiere auf dem planeten verdrängen und ist es daher solange ok wie wir uns damit nciht selbst schaden?
bezogen auf tiere:
haltet ihr es für moralisch tiere zu forschungszwecken zu töten? gilt das für alle tiere, oder sollte man zB bei großen menschenaffen, die dem menschen genetisch sehr nahe sind ausnahmen machen?
ist es überhaupt moralisch tiere zu essen?
radikale tierrechtler wie die organisation peta oder auch peter singer plädieren gar für allgemein anerkannte rechte der tiere und lehnen jegliche benutzung von tieren ab. was haltet ihr von dieser haltung, ist es nur konsequent oder übertrieben?
der deutsche gesetzgeber kennt immerhin das tierschutzgesetz, und auch in anderen gesetzen wie dem jagdgesetz wird deutlich, dass tiere nicht unnötig geqüalt werden dürfen und bei ihrer tötung nicht mehr schmerz erfahren sollen als unbedingt nötig. ähnliche rechtliche regelungen gibt es in den wenigsten ländern, ist das nachvollziehbar oder sollte deutschland dort massiver auf seine nachbarn einwirken?
discus
vorab: auch wenn viele aufweinen wenn claw oder shao ankommen und grundsatzdebatten anfangen wollen, dies IST eine grundsatzdebatte, ich weise also ausdrücklich darauf hin, dass niemand geflamed werden sollte, wenn er an allgemein anerkannten grundsätzen argumentativ rüttelt, sei es auf der einen, oder auch auf der anderen seite.
nun zu den fakten: seit 1973 (die erste CITES-Konferenz in Washington ) haben menschen etwa die hälfte aller zu dem zeitpunkt existierenden tier und pflanzenarten ausgerottet, durch direkte oder indirekte einwirkung. ( hier bitte keine diskusion darüber ob der mensch tatsächlich zB. für den klimawandel verantwortlich ist oder ob es ihn gibt. 1. ist es von der weit überwiegenden mehrheit der experten anerkannt, und 2. soll es bei diesem thema nicht wirklich um den klimawandel gehen, auch wenn er indirekt damit zu tun hat )
im jahr 2045 wird bei konstanter abholzung der letzte tropenbaum gefällt sein..
laut aktueller studien ( kann man leicht googeln hab den namen leider nicht mehr im kopf ) steht auch das nahrungsproblem bzw. hungerproblem der menschheit im zusammenhang mit übermäßigem fleischkonsum. würde man das getreide was man zur fütterung der fleischtiere als nahrung für menschen gebrauchen, könnte man einen teil der hungersnot in der welt stillen.
das bringt mich zu folgenden fragen:
habt ihr euch schonmal gedanken über den schutz der umwelt gemacht und euch überlegt was man anders machen könnte oder sollte?
glaubt ihr, dass unser umgang mit der natur so wie er ist richtig ist und wenn nicht, was tut ihr um dem entgegenzuwirken?
sollte man zB. das artensterben überhaupt stoppen? ist es nicht vielleicht einfach nur teil des natürlichen verdrängungsprozesses bei dem wir menschen nunmal den großteil der anderen tiere auf dem planeten verdrängen und ist es daher solange ok wie wir uns damit nciht selbst schaden?
bezogen auf tiere:
haltet ihr es für moralisch tiere zu forschungszwecken zu töten? gilt das für alle tiere, oder sollte man zB bei großen menschenaffen, die dem menschen genetisch sehr nahe sind ausnahmen machen?
ist es überhaupt moralisch tiere zu essen?
radikale tierrechtler wie die organisation peta oder auch peter singer plädieren gar für allgemein anerkannte rechte der tiere und lehnen jegliche benutzung von tieren ab. was haltet ihr von dieser haltung, ist es nur konsequent oder übertrieben?
der deutsche gesetzgeber kennt immerhin das tierschutzgesetz, und auch in anderen gesetzen wie dem jagdgesetz wird deutlich, dass tiere nicht unnötig geqüalt werden dürfen und bei ihrer tötung nicht mehr schmerz erfahren sollen als unbedingt nötig. ähnliche rechtliche regelungen gibt es in den wenigsten ländern, ist das nachvollziehbar oder sollte deutschland dort massiver auf seine nachbarn einwirken?
discus