Tempolimit als Wahlkampfthema

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Liebe Birkenstockträger:
Wenn das Tempolimit so eine Lapalie ist, wie ihr behauptet, lasst es doch in Zukunft einfach gut sein anstatt das Thema jedes Jahr aufs neue auszugraben und der gesamten Bevölkerung damit auf den Sack zu gehen. Danke.
 
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Ich finde es immer interessant, wie sehr eine solche Lappalie polarisiert - viele Tempolimitbefürworter rasten aus, als ob... nein, ich finde keinen passenden Vergleich. Als ob es nichts Wichtigeres gäbe, zum Beispiel mal wieder irgendwelche Überwachungs- und Vorratsdatengesetze von unserem Stasi-Fan Friedrich. Oder Steuermilliarden, die weiß Gott wo versenkt werden... oder hinterzogen werden.
Nein, solange sich der deutsche Michel über nicht vorhandene Tempolimits aufregen kann, geht es ihm anscheinend noch nicht schlecht genug.

--- Vielleicht wirds nun klarer, was Btah meinte, wenn es Dir egal wäre, hättest Du es ja neutral schreiben können ---

Gilt das nicht auch für die Tempolimitgegner? :deliver:
 
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Wieso sollte es den Tempolimitgegnern egal sein? Das ist doch unlogisch, dann wäre sie ja keine Gegner -_-
 
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--- Vielleicht wirds nun klarer, was Btah meinte, wenn es Dir egal wäre, hättest Du es ja neutral schreiben können ---

Du hast mich falsch verstanden: es wird sich von Tempolimitgegnern über einen Vorschlag aufgeregt (der eh kaum eine Chance hat -> Autolobby), wohingegen alle Nase lang irgendwelche Gesetze erlassen werden, welche es dem Staat erlauben, immer mehr Daten zu sammeln... ohne dass der ganz große Aufschrei kommt.
Deine Verdrehung meiner Formulierung wäre zutreffend, wenn es bereits ein Tempolimit gäbe und der Vorschlag kommen würde, dieses abzuschaffen.

Mir selbst ist das Thema recht egal. Ich fahre nie schneller als 120, alle anderen sollen halt heizen wie sie lustig sind solange sie durch ihren Fahrstil nicht Dritte gefährden.
Sinnvoller als ein allgemeingültiges Tempolimit wären mMn diese elektronischen Verkehrsüberwachungsanlagen, die die erlaubte Höchstgeschwindigkeit der Verkehrdichte anpassen.
 
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Mir selbst ist das Thema recht egal. Ich fahre nie schneller als 120, alle anderen sollen halt heizen wie sie lustig sind solange sie durch ihren Fahrstil nicht Dritte gefährden.
Das Problem ist doch, dass die gefühlt mit Abstand meiste Gefahr von denjenigen ausgeht, die blindlings die Spuren wechseln, meist auch noch ohne zu blinken. (Jetzt mal von hirnloser Raserei abgesehen; die ist aber jetzt bereits verboten, auch ohne allgemeines Tempolimit.) Denn für solche Blindgänger ist bereits 130 schon viel zu schnell. Hier müsste man als erstes mal ansetzen.
Ps. Ich weiß ja nicht, was du für ne Karre hast. Aber wenn ich mit meiner Kiste auf ner gut ausgebauten freien Autobahn 120 fahre, dann komme ich mir vor wie in der 30er Zone im Stadtverkehr.

Und dein Argument "es gibt wichtigeres" ist ja wohl völlig bescheuert. Erstens ist das absolut subjektiv und zweitens gibt es (fast) immer vermeintlich wichtigeres. Durch Gabriel ist das Thema wieder hochgekommen und somit aktuell, deshalb wird sich darüber echauffiert. Ganz normal.
Aber prima, dass du wie ein kleiner Köter hier reinpisst um das uninteressante Revier zu markieren. Sorry, aber der Vergleich passt einfach.
 

GeckoVOD

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Das Problem ist doch, dass die gefühlt mit Abstand meiste Gefahr von denjenigen ausgeht, die blindlings die Spuren wechseln, meist auch noch ohne zu blinken. (Jetzt mal von hirnloser Raserei abgesehen; die ist aber jetzt bereits verboten, auch ohne allgemeines Tempolimit.) Denn für solche Blindgänger ist bereits 130 schon viel zu schnell. Hier müsste man als erstes mal ansetzen.
Ps. Ich weiß ja nicht, was du für ne Karre hast. Aber wenn ich mit meiner Kiste auf ner gut ausgebauten freien Autobahn 120 fahre, dann komme ich mir vor wie in der 30er Zone im Stadtverkehr.

Die Statistiken vom ADAC sind auch nicht mehr als gefühlte Gefahr, zumindest das was sie in den letzten Jahren immer wieder veröffentlichen. Stichwort wäre da "die meisten Unfälle passieren auf den letzten x km einer Strecke" - das haben sie ja grandios interpretiert. Hier irgendwie zu argumentieren ist einfach dämlich, keiner hat so wirklich belegbare Zahlen.

Was mich persönlich bei solchen Argumentationen interessiert ist (was der ADAC iirc auch wieder mal so 'schön' dargestellt hat: sie enden oft nicht mit dem Tod der Beteiligten :x ), inwiefern Unfälle bei Geschwindigkeiten >150 km/h aussehen. Dir fällt es ja selber auf: das Auto spielt eine Rolle. Mit meinem Auto würde ich ziemlich alt aussehen, wenn ich aus irgendeinem Grund bei dieser Spanne in einen Unfall verwickelt werden würde, während die Maschinen, die die Leistung locker bringen i.d.R. Panzer sind. Von daher würde es mich nicht wundern, wenn die Unfälle weniger fatal ausgehen, weil einfach der Schnellere besser gesichert wäre. Ist allerdings in meinen Augen (weil ich eine Schrottkiste fahre) nicht positiv.



Und dein Argument "es gibt wichtigeres" ist ja wohl völlig bescheuert. Erstens ist das absolut subjektiv und zweitens gibt es (fast) immer vermeintlich wichtigeres. Durch Gabriel ist das Thema wieder hochgekommen und somit aktuell, deshalb wird sich darüber echauffiert. Ganz normal.
Aber prima, dass du wie ein kleiner Köter hier reinpisst um das uninteressante Revier zu markieren. Sorry, aber der Vergleich passt einfach.

Nein passt überhaupt nicht. Die Mittelposition "so wie's ist passt es doch" in der Kombination "ist mir eigentlich recht egal" spricht doch dafür, dass man nichts ändern soll, höchstens die Überwachung ausbauen. Das würde mir persönlich schon reichen. Aber wie schon öfter hier im Thread gesagt: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich, mimimi.
 

GeckoVOD

Guest
Der nächste Köter der hier rein pisst. Dein Gelaber ergibt für mich keinen Sinn. Versuchs nochmal.

Was ergibt denn für dich keinen Sinn? Ich zweifle die ADAC Statistiken an, da sie in der Vergangenheit u.a. diese Statements losgelassen haben:

- "Die meisten Unfälle passieren auf der letzten Kilometern einer Fahrt". War prinzipiell richtig, allerdings meinten sie in ihrer Interpretation längere Fahrten, z.B. aus dem Urlaub zurück und begründeten das mit Ermüdungsentscheidungen. Das war einfach falsch, da die meisten Unfällen auf Kurzstecken passieren, z.B. Haus <-> Einkauf oder von der Arbeit Heim und eben nicht auf den letzten Kilometern vor zu Hause.

- "Je schneller du fährst, desto unwahrscheinlicher sind Unfälle" womit sie implizieren, dass die Autobahn und hohe Geschwindigkeit nicht so schlimm sind. Was wieder nur teils richtig war, da die Wenigsten mit 160 km/h+ fahren, dadurch auch die totalen Werte geringer sind.

Dazu kamen noch mehr kleinere Statistikschnitzer, aber wer schon totale und relative Häufigkeiten verwechselt hat in meinen Augen verloren und ist einfach unglaubwürdig.

Wer sich wie ein Depp aufführt bist wohl eher du. Wir sagen doch nur, dass uns der Status Quo passt, was ja wohl eine solide Meinung ist. Ist doch nicht dichotom, dass ich entweder extrem gegen solche Aussagen diskutieren muss, damit du zufrieden bist, oder sofort befürworten muss.
 
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Ich bin dafür, dass ein monatliches Geschwindigkeitskontingent eingeführt wird.
Und wer seine schnellen Kilometer aufgebraucht hat wird ganz einfach bis zum nächsten Monat auf Fahrradgeschwindigkeit gedrosselt. Natürlich nur für Neuführerscheine und ab 2016 :deliver:
 
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Intelligentes System gerne. Aber Nachts um 2 mit maximal 120 fahren, obwohl ich mehr als doppelt so schnell kann? Wieso bitte?

Diese dummen Argumente für ein Verbot sind übrigens hart lächerlich.

Verkehrstote durch Geschwindigkeiten über 120, die auch durch die Geschwindigkeit verursacht worden sind? Gibt es gar nicht! Da wird jeder Scheiss mit eingerechnet. Wenn der Rentner auf mal wieder nach links zieht ohne richtig zu gucken und den dicken BMW mit 200 Reisegeschwindigkeit übersieht ist es natürlich die Schuld des "Rasers". Schon klar :D

Übrigens liegt die Zahl der Alkoholtoten pro Jahr wie hoch? 10 Mal höher oder sogar noch mehr? Also bitte.. wen jucken bitte ein paar Tote mehr oder weniger? Alles Heuchelei
 
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Dazu kamen noch mehr kleinere Statistikschnitzer, aber wer schon totale und relative Häufigkeiten verwechselt hat in meinen Augen verloren und ist einfach unglaubwürdig.

Du meinst so Typen, die die absolute Unfallwahrscheinlichkeit von 1-2 Urlaubsfahrten im Jahr mit der von 5-10 alltäglichen Kurzstreckenfahrten pro Woche gleichsetzen?
 
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