Tempolimit als Wahlkampfthema

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Insbesondere da ein Tempolimit leicht und billig umsetzbar ist.

Ein Tempolimit ist NICHT billig. Die Opportunitätskosten sind riesig. Reisezeit ist verschwendete Zeit und diese zu reduzieren bringt uns starke Effizienzgewinne.
Nur leider sind die nicht so einfach messbar, weshalb im Wahlkampf solche versteckten Kosten nicht thematisiert werden.
 

Benrath

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Also wenn wir jetzt schon mit der konsequentalistischen Argumentation anfange, MV ich bin schockiert :), dann werden wir das durch Studien wohl nciht herausfinden, ob die durchschnittliche effektive Geschwindigkeit auf den Autobahnen durch nen Tempolimit steigt.

Davon abgesehen hört auf alle die mal im Ausland wie Frankreich oder Schweiz Autobahn gefahren sind. Es ist einfach soooooooooooooooooooooo viel angenehmer und das lässt sich bestimmt nicht messen mit Studien.

ich find dvzsased und evil halt süß, sonst alles regulieren, aber mein Auto das ist mein Reich!! Vor allem weil ihr die mega pendler seid, die das gute und richtige Autofahren erfunden haben.
 
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Genau darauf arbeitet die Automobilbranche ja bereits hin. Nur das es eben ein Computeraffe sein wird. Find ich gut. Zum Spaß fahren kann man auf Rennstrecken, die normalen Straßen sind für den Transport gedacht.
 
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Ich denke auch nicht, dass die zahlen drastisch sinken werden wenn man ein Limit einführt. Das Problem in Deutschland ist, wie einer schon glaub ich erwähnt hatte:

Autos in Deutschland = Waffen in den USA

Jeder, wirklich JEDER, denkt er darf machen was er will auf den Strassen. So ne Art Grundgesetz. Wo jeder denkt er selber fährt PERFEKT, alle anderen fahren scheisse. Das Problem sind die Regeln. Keiner hält sich dran. Drängeln, Nötigung, Elefantenrennen, ...

Also würde ein Limit meiner Meinung nach nur einen Vorteil haben, man fährt wesentlich entspannter. Das wäre für mich aber schon ein Grund so ein Limit einzuführen. Wird aber niemals passieren, wie in den USA auch niemals die Waffenlobby verlieren wird.

Ich war letztens auch lange unterwegs auf der Autobahn und wenn gar nichts los war bin ich auch mal über 200 gefahren um es zu testen (mein Privatwagen schafft das nichtmal ansatzweise mit Rückenwind).
Ganz im Ernst, wer braucht das? Wer jetzt ankommt und sagt "lol ich will aber nicht mit 120 km wie ne Schnecke rumgurken" oder "ich will die Freiheit spüren" oder sonstigen Dünnpfiff.... plz ne Ladung Gehirn kaufen?!

Tempomat auf 130 und man kommt halt erst nach 6 Stunden ans Ziel und nicht nach 5,5 Stunden ... Ist aber wesentlich entspannter, sogar ohne Tempomat.
Leider bin ich im Ausland noch nicht so viel unterwegs gewesen aber kann mir das gut vorstellen wie angenehm das dort ist mit Tempolimit.

Wobei man ja eigentlich auch eher unterscheiden sollte zwischen Landstraße und Autobahn... Autobahn scheint ja gar nicht so das Problem zu sein was tödliche Unfälle angeht. Aber wie gesagt, ich denke das Problem der Unfälle hat nicht mit dem Tempo zu tun.

Ich könnte das Ganze jetzt auch nochmal anstacheln und erwähnen dass die Bayern vom Verhalten die mit weitem Abstand schlimmsten Autofahrer sind :troll: aber mach ich natürlich nicht :deliver:
 
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Ich könnte das Ganze jetzt auch nochmal anstacheln und erwähnen dass die Bayern vom Verhalten die mit weitem Abstand schlimmsten Autofahrer sind :troll: aber mach ich natürlich nicht :deliver:

Noch nie in nen Offenbacher oder Hanauer vor dir gehabt? :deliver:
 
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Davon abgesehen hört auf alle die mal im Ausland wie Frankreich oder Schweiz Autobahn gefahren sind. Es ist einfach soooooooooooooooooooooo viel angenehmer und das lässt sich bestimmt nicht messen mit Studien.

ich fahr in Frankreich Autobahn, ich arbeite da. Und nein, es ist NICHT soooo viel schöner. Wennde auf ner komplett leeren Autobahn langsam fährst weils halt vorgeschrieben ist, bekommste das Kotzen. Und besser fahren die Franzosen nicht...

ich find dvzsased und evil halt süß, sonst alles regulieren, aber mein Auto das ist mein Reich!!

Autofahren IST reguliert. Nur weil sich kein Arsch an die StVO hält heisst das nicht dass man NEUE Regeln braucht wenn der Deutsche schon damit überfordert ist die bestehenden Regeln einzuhalten.


Vor allem weil ihr die mega pendler seid, die das gute und richtige Autofahren erfunden haben.

Warst du nicht jener ohne Auto?
Und sry, wenn ich sehe was auf der Autobahn immer für Scheisse gebaut wird... Wieso fahr ICH niemandem dumm in seinen Sicherheitsabstand, übersehe niemanden wenn ich auf die Linke Spur wechsle, brems niemanden aus... Warum kann ich Dinge, die soviele meiner Mitfahrer entweder nicht können oder ignorieren?

350.000 Km, davon 95% auf der Autobahn, 0 Unfälle, 0 Punkte.
Bestimmt weil ich grottenschlecht Auto fahre.

Jeder, wirklich JEDER, denkt er darf machen was er will auf den Strassen. So ne Art Grundgesetz. Wo jeder denkt er selber fährt PERFEKT, alle anderen fahren scheisse. Das Problem sind die Regeln. Keiner hält sich dran. Drängeln, Nötigung, Elefantenrennen, ...

Genau mein reden. Im Strassenverkehr denkt jeder zuerst an sich selbst. Dabei regelt die StVO so gut wie alles. Sich dran halten, alles gut. Mehr musses imho nicht geben auf der Autobahn. Wenn ich sag ich will schnellfahren, dann ist das immer Situations-, Verkehrs- und Wetterangepasst. Wie es die StVO ja auch sagt... Nur hätt ich die Möglichkeit halt ganz gerne, denn ich spar mir in der Woche schon mehr Zeit als nur mal 10 min hier oder da.
 
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Tempomat auf 130 und man kommt halt erst nach 6 Stunden ans Ziel und nicht nach 5,5 Stunden ...

Wenn du so ne Strecke zweimal die Woche fährst, ist es schon von Interesse möglichst schnell anzukommen. Bestes Beispiel ist ein Arbeitskollege von mir. Kommt aus dem Osten von Berlin und braucht in der Nacht von Sonntag zu Montag für die 500km bis nach Bremerhaven nur knapp 3 Stunden. Bei einem Tempolimit von 120 würde er knapp 4 bis 4,5 Stunden brauchen. Ist schon ein Unterschied von 12h die er pro Monat "spart". Des Weiteren haben wir eine (mMn) gute StVO - sie muss nur konsequenter umgesetzt werden! Aber ein paar Änderungen würden mir auch noch einfallen...

- von 6 bis 22 Uhr komplettes Überholverbot für LKWs. Bei Zuwiderhandlung gibt es erst ein Bußgeld, danach Entzug des FS für einen Monat, dann für 3 Monate, 1 Jahr, beim vierten Verstoß dann Entzug des LKW-FS auf Lebenszeit.
- Generelles Überholverbot für LKW auf Abschnitten ohne Tempolimit
- Allgemein höhere Strafen für Raser, Drängler, Rechtsüberholer, Sicherheitsabstands-Vergesser und dauerhaft-Linksfahrer (bei Dränglern, Rechtsüberholern, Sicherheitsabstands-Vergessern und dauerhaft-Linksfahrern direkt beim ersten Verstoß Entzug des FS für 1 Monat, dann für 3 Monate, 1 Jahr, 5 Jahre, auf Lebenszeit; bei Rasern einfach mal das Bußgeld auf 100€, 250€, 500€, 1000€, 5000€ erhöhen und ebenfalls schneller und länger den Lappen wegnehmen)

Ich fahre auch gerne schnell, aber nur wenn es die Situation zulässt. Deswegen bin ich noch bei 0 Punkten in Flensburg und bin erst 3x geblitzt worden (je 10-15€ Bußgeld, waren max. 7km/h). Habe jetzt seit 11 Jahren meinen Lappen und bin in Spitzenzeiten ~60tkm/Jahr gefahren.
 
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habe über längere zeit in einem land mit tempolimit gelebt und kann bestätigen: 120kmh auf dauer bei leerer autobahn bringen einen über längere strecken regelrecht zum verzweifeln.

eine # an alle, die für stärke kontrolle der aktuellen limits sind. des weiteren wäre eine geschickte regelung zu den lkw überholorgien auf zweispurigen autobahnen angebracht. eventuell mit einer vorgeschriebenen erreichbarkeit einer mindestgeschwindigkeit, auch bei volllast + x% steigung und eine rigorose kontrolle der maximalgeschwindigkeit. wer das nicht hinkriegt fährt landstraße oder braucht eine sondergenehmigung.

€: de facto hat man doch schon die perfekte kontrolle über die maximalgeschwindigkeit mit fahrtenschreiber + mautsystem. warum fahren die lkws dann trotzdem regelmäßig schneller als vorgeschrieben?
 

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warum fahren die lkws dann trotzdem regelmäßig schneller als vorgeschrieben?

Weil den Fahrern (sind übrigens arme Schweine!) die Speditionen im Nacken sitzen. Ist ja nur der FS des Fahrers der evtl. flöten geht. Und die Bußgelder muss der Fahrer auch aus eigener Tasche bezahlen. Hier wäre z.B. eine Änderung denkbar, die bei Verstößen gegen das Tempolimit bzw. gegen die Lenkzeit die Ware im Anhänger konfisziert und erst nach 1, 2, 3 oder mehr Tagen wieder freigibt. Dann kann sich die Spedition überlegen ob sie es riskiert und im schlechtesten Fall den Auftraggeber vertrösten muss. Oder es wird ein Bußgeld in Höhe von 25% des transportierten Warenwerts verhängt. Zu zahlen natürlich von der Spedition - nicht vom Fahrer.
 
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Überholverbot für LKWs ist extrem schlecht, dann bilden sich nämlich Elefanten-Schlangen und du hast eine rechte Spur die 5 km lang von direkt hintereinander fahrenden LKWs blockiert ist.
Und dann kommt Oma Else mit ihrem PKW und tuckert gemütlich 5 km lang mit 110 auf der Überholspur an den LKWs vorbei. Darauf kann ich verzichten :)

Interessanter wäre eine Regelung, so dass der LKW, der überholt wird, den schnelleren "vorbeilassen" (also kurzzeitig bremsen) muss. Damit verden lange LKW-Schlangen vermieden und der Überholvorgang dauert nicht unnötig lange. Nur wie man das praktisch wirklich umsetzt weiß ich nicht ...

@Benrath: Wieso schockiert? Dass die Effektivgeschwindigkeit auf Autobahnen durch ein Tempolimit steigt ist so ziemlich unmöglich. Solche Effekte treten m.W.n. nur in Ausnahmesituationen (d.h. Stau) auf.

Freie Fahrt für freie Bürger :D !
 

Benrath

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Warst du nicht jener ohne Auto?

Natürlich, hab auch nie behauptet, dass ich da unbefange sei, so wenig wir du.

Eigentlich fand ich nur MVs post lustig, weil er nicht zu ihm passte.

Ist ein ziemlich totes Thema und ich könnte mich natürlich weiter über sinnlosigkeiten von manchen Pendlerstreckenbeispielen aufregen, aber das hatten wir schon.

Freut euch doch einfach dass es nie passier wird und ihr natürlich die goldenen Ausnahmen der perfekten Autofahrer seid.


und die Zukunft ist hoffentlich der automotisierter Computeraffe und der individual Motorverkehr ist mittelfristig ein Auslaufmodell.


MV schrieb:
@Benrath: Wieso schockiert? Dass die Effektivgeschwindigkeit auf Autobahnen durch ein Tempolimit steigt ist so ziemlich unmöglich. Solche Effekte treten m.W.n. nur in Ausnahmesituationen (d.h. Stau) auf.
Schockiert nur wegen der konsequentalistischen Argumentation :) Die Stauforschung ist sich da glaub ich uneins wie manchmal Staus entstehen, aber ok die meisten Abschnitte die Staugefährdet sind, sind wahrscheinlcih reguliert.
 
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Überholverbot für LKWs ist extrem schlecht, dann bilden sich nämlich Elefanten-Schlangen und du hast eine rechte Spur die 5 km lang von direkt hintereinander fahrenden LKWs blockiert ist.

Die LKW Schlange wird nicht kürzer indem man den LKWs das Überholen erlaubt.
 
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- Generelles Überholverbot für LKW auf Abschnitten ohne Tempolimit

Das würde doch nur zu einer weiteren Separation zwischen den Spuren und höheren Geschwindigkeitsdifferenzen führen, die das Überholen deutlich gefährlicher machen. Es gibt ja nicht nur LKW, sondern auch andere, vergleichsweise langsame Verkehrsteilnehmer, die eher im Bereich < 120 km/h unterwegs sind.
Ohne Überholmöglichkeit für LKW wird man ähnlich lange Schlangen haben, die Lücken zwischen den LKW werden allerdings deutlich kleiner ausfallen, was den PKW das Überholen nur erschwert.
 

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Die 120km/h Fahrer sind auf der mittleren Spur aber besser aufgehoben, als auf der linken. Ein LKW auf der mittleren bzw. linken Spur ist einfach das schlimmste was es gibt.
 
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und was ist mit einem tempolimit im bereich ~160 kmh? könnte man damit nicht irgendwie leben?

ein bisschen merkwürdig finde ich es nämlich schon, dass man in einem land wie deutschland, das sonst jeden furz reglementiert, tatsächlich legal 300 oder mehr kmh auf dem tacho haben kann. irgendwie ergibt das für mich keinen sinn. vermutlich einfach ein weiteres musterbeispiel für jahrzehntelange lobbyarbeit.
 
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Schockiert nur wegen der konsequentalistischen Argumentation :) Die Stauforschung ist sich da glaub ich uneins wie manchmal Staus entstehen, aber ok die meisten Abschnitte die Staugefährdet sind, sind wahrscheinlcih reguliert.

Jo, und bei Staus würde ich auch wenn dann spezielle Stauregelungen statt generellen Tempolimits einführen. Wenn bei anstehenden Staus eine Geschwindigkeitsbegrenzung wirklich hilft geht das ja auch dynamisch und lokal, ohne alle Autobahnen im Land zu verkrüppeln.

Konsequentalistisch finde ich bei Autobahnen recht konsequent. Immerhin ist es letztendlich "nur" Optimierungsproblem, oder (wenn auch ein recht komplexes)?

Die LKW Schlange wird nicht kürzer indem man den LKWs das Überholen erlaubt.

Doch, wird sie. Hast du schon mal 100 LKWs ohne Lücke hintereinander fahren sehen? Ich jedenfalls nicht.
Der 101 km/h LKW wird sich langsam von dem mit 100 km/h abgesetzen, die Schlange zieht sich also langsam immer weiter auseinander, so dass PKWs schnell und problemlos einzeln fahrende LKWs überholen können.
Ohne LKW-Überholungen dagegen werden sie Stoßstange an Stoßstange fahren ohne dass man als PKW vernünftig vorbeikommt (bzw. ewig auf der linken Spur bleiben muss, was bei den viel "ich fahre 110 weil ich alt/eine Frau bin und sonst Angst bekomme"-Fahrern ein riesiges Problem ist).
 
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und was ist mit einem tempolimit im bereich ~160 kmh? könnte man damit nicht irgendwie leben?

ein bisschen merkwürdig finde ich es nämlich schon, dass man in einem land wie deutschland, das sonst jeden furz reglementiert, tatsächlich legal 300 oder mehr kmh auf dem tacho haben kann. irgendwie ergibt das für mich keinen sinn. vermutlich einfach ein weiteres musterbeispiel für jahrzehntelange lobbyarbeit.


Ich könnte mit einem Tempolimit im Bereich 130-160kmh sehr gut leben. Das "Problem" ist nur, ich kann auch ganz gut ohne leben, deshalb würde ich nie für ein Tempolimit sprechen.
Und übrigens find ich das überhaupt nicht widersprüchlich, ein normaler Mensch hat damit ja einen Ausgleich wo er mal ein bißchen Freiheit riechen kann. Gerade weil hier sonst alles so stark reglementiert ist, sind vielen diese seltene Ausnahmen eben besonders wichtig.
 
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ja freiheit ist das eine. aber man sollte sich schon die frage stellen, ob tempo 300 bzw. das fehlen eines generellen limits wirklich notwendig ist. ich könnte mir schon vorstellen, dass solche geschwindigkeiten ein ziemliches sicherheitsrisiko sind sowohl für den fahrer selbst, als auch für alle anderen auf den autobahnen.


edit: dass nur sehr wenige überhaupt solche geschwindigkeiten erreichen, ist für mich keine ausrede. es bleibt weiterhin legal und wird daher auch ausgenutzt.
 

Benrath

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Jo, und bei Staus würde ich auch wenn dann spezielle Stauregelungen statt generellen Tempolimits einführen. Wenn bei anstehenden Staus eine Geschwindigkeitsbegrenzung wirklich hilft geht das ja auch dynamisch und lokal, ohne alle Autobahnen im Land zu verkrüppeln.

Konsequentalistisch finde ich bei Autobahnen recht konsequent. Immerhin ist es letztendlich "nur" Optimierungsproblem, oder (wenn auch ein recht komplexes)?

Naja ich hätte gesagt ich darf so lange so schnell fahren wie ich mag, wie ich keinen anderen dabei verletzte :troll:

Doch, wird sie. Hast du schon mal 100 LKWs ohne Lücke hintereinander fahren sehen? Ich jedenfalls nicht.
Der 101 km/h LKW wird sich langsam von dem mit 100 km/h abgesetzen, die Schlange zieht sich also langsam immer weiter auseinander, so dass PKWs schnell und problemlos einzeln fahrende LKWs überholen können.
Ohne LKW-Überholungen dagegen werden sie Stoßstange an Stoßstange fahren ohne dass man als PKW vernünftig vorbeikommt (bzw. ewig auf der linken Spur bleiben muss, was bei den viel "ich fahre 110 weil ich alt/eine Frau bin und sonst Angst bekomme"-Fahrern ein riesiges Problem ist).

Sollte die Spur dann nicht einfach so schnell fahren wie der langsamste LKW? und dann fahren sie alle mit der selben Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Lücke?
 
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Und wenn es einige vllt nicht wahrhaben wollen. Wenn man links 200 fährt und da taucht ein LKW auf und hinter diesem fährt irgendendjemand. Und dieser jemand entscheidet sich 50m vor dem ankommenden Fahrzeug auf der linken Spur, zu einem Spurwechsel, dann liegt der Fehler NICHT bei dem links fahrenden Fahrzeug...

.
Das stimmt aber so nicht, das ergibt sich alleine schon aus §1 der StVO.
Rücksicht und Vorsicht, die obersten Gebote die man in der Fahrschule lernt. Wenn du die Situation klar vor dir siehst musst du wissen, dass eben nicht jeder in den Spiegel schaut, einen Schulterblick macht und deine Geschwindigkeit richtig einschätzt.
Du bist nicht von Pflicht entbunden, sicher zu fahren, nur weil du gerade Grün, Vorfahrt oder das Recht auf deinen Fahrstreifen hast.

€: oh sorry, der Post war schon etwas älter. :ugly:
 
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Das stimmt aber so nicht, das ergibt sich alleine schon aus §1 der StVO.
Rücksicht und Vorsicht, die obersten Gebote die man in der Fahrschule lernt. Wenn du die Situation klar vor dir siehst musst du wissen, dass eben nicht jeder in den Spiegel schaut, einen Schulterblick macht und deine Geschwindigkeit richtig einschätzt.
Du bist nicht von Pflicht entbunden, sicher zu fahren, nur weil du gerade Grün oder Vorfahrt hast oder das Recht auf deinen Fahrstreifen hast.

Dann hab ich mich vllt unklar ausgedrückt.

Solche Situationen erleb ich häufig. Man sieht einen LKW, dahinter ein PKW. Der PKW könnte rausfahren, ich bin noch locker nen Kilometer weg. Tut er nicht.
800m. Nichts. 600m. Nichts. Das geht so bis 50m. Dann wird ohne zu blinken rübergezogen.

Irgendwann mach ich halt auch mal die Beurteilung dass der PKW garnicht überholen will, weil verdammte Axt, es war mehr als genug Platz. Und WENN er nen Spurwechsel machen will muss ER sich vergewissern dass ER niemanden gefährdet. Was oftmals einfach vernachlässigt wird.

Nicht falsch verstehen, wenn ich nen PKW hinter nem LKW sehe gehe ich automatisch vom Gas weil ich damit rechne dass hier gleich ein Spurwechsel stattfindet. Nur es gibt halt Spezialisten dies fertigbringen auf einer freien Autobahn, durch mangelnde Übersicht eine Gefahrensituation herbeizuführen.

Wie schnell soll ich fahren um sowas zu vermeiden? Wenn derjenige einfach weder in den Spiegel schaut, noch den Schulterblick macht übersieht er mich.

Und sry, du kannst nicht mit der StVO argumentieren und gleichzeitig sagen "nicht jeder macht Schulterblick" wenn im §1 Abs. 2 steht:

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Und dazu gehört dann auch derjenige der den Spurwechsel durchführt. Denn egal wie schnell ich fahre, bin ich zu nahe an seinem Auto dran musser halt auf seiner Spur bleiben und nach mir erst rausfahren. Gegenseitige Rücksichtnahme gilt für beide.
Ich trag meinen Teil dazu bei, denn ich rechne schon mit einem Fehlverhalten des PKW. Trotzdem überraschts mich immer wieder wie knapp manche Idioten trotzdem noch vor mir rausziehen.
Und das ist mir auch schon bei Tempo 100 passiert. Meine urprüngliche Aussage hat nicht darauf abgezielt dass ich 200 fahren will, sondern einfach wie unaufmerksam manche unterwegs sind. Sieh es als Geschwindigkeitsunabhängige Aussage an.

Ich mein, wo ist das scheiss Problem seinen Kopf zu drehen und seinen Blinker zu benutzen?


Wenn du die Situation klar vor dir siehst musst du wissen

Edith sagt:

DAS ist ja grad das Problem, ich seh die Situation NICHT klar, da der PWK weder blinkt, noch überholt solange Platz ist.
Alles was ich hab ist ein PKW hinterm LKW. Das kann alles bedeuten, dasser an der nächsten Abfahrt / Parkplatz raus will, dasser mich gesehen hat und mich vorbeilässt, dasser garnicht überholen will weil keinen Bock.

Das alles weiss ich NUR wenn er mit Lichtzeichen andeutet was er vorhat. Z.b. überholen. Eine klare Situation sieht anders aus.
 
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Sollte die Spur dann nicht einfach so schnell fahren wie der langsamste LKW? und dann fahren sie alle mit der selben Durchschnittsgeschwindigkeit ohne Lücke?

So eine Kolonne ist aber gerade auf einer zweispurigen Autobahn für PKW und auch den Gesamtverkehr sehr unschön und auch beim Überholen ein erhöhtes Risiko, weil von links keiner mehr über fährt und man von rechts kaum weg kommt.

Auf einer drei- oder mehr spurigen Autobahn sind überholende LKW ja bei weitem nicht das Problem, weil sich das im Normalfall entweder zwischen Hauptfahrbahn und erster Überholspur abspielt oder der Verkehr eh schon so dicht ist, dass es völlig irrelevant ist.
 
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Ich wollte auch nicht sagen, dass der Ausscherer unschuldig ist. Dass der einen Riesenfehler macht, ist sowieso klar. Und wenn die Polizei das sieht, soll sie den meinetwegen mal schön rausnehmen und richtig durch die Mangel nehmen.
Es kommt halt nur oft vor, dass man bei einem Unfall dann oft zwei Schuldige hat und nicht nur einen.
 
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Ist ja auch angemessen, wer mit 200 Sachen an Leuten vorbeibraust die nur 120 fahren muss damit rechnen, dass die einen Fehler machen. Entweder er geht dann vom Gas und überholt die so langsam, dass er notfalls bremsen/ausweichen kann - und das variiert halt von Fahrer zu Fahrer oder von Fahrzeug zu Fahrzeug, oder er riskiert Teilschuld. Ein Sportwagen mit 1200kg und 'ner Bremsanlage die für 250+ km/h ausgelegt ist und 'nem Fahrer der so einen Wagen kennt, der reagiert im Fallle einer solchen Situation völlig anders als wenn Horst Stumpf mit einem 2.5t Van mal probieren will, ob er 210 packt.
 
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ich werfe hier mal eine argumentation aus dem spon artikel in den raum, mit der auch ich (vertrieb - außendienst) leben könnte:
das tempolimit einführen und gleichzeitig rechts überholen erlauben

--> mMn große und in der öffentlichen meinung nicht so präsente ursache für unfälle und stauentwicklung (mittelspurfahrer, langsam auf linker spur)
--> in diesem thread bereits erwähntes "entspanntes" fahren im ausland; AUCH aufgrund dieser erlaubnis (jeder der in usa war, weiß es).
und dann kommt es auf statt 4,5h - 5h auch nicht mehr an, oder?
 
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Ist ja auch angemessen, wer mit 200 Sachen an Leuten vorbeibraust die nur 120 fahren muss damit rechnen, dass die einen Fehler machen. Entweder er geht dann vom Gas und überholt die so langsam, dass er notfalls bremsen/ausweichen kann - und das variiert halt von Fahrer zu Fahrer oder von Fahrzeug zu Fahrzeug, oder er riskiert Teilschuld.
Das Problem ist, wenn du auf der Autobahn schneller als die Richtgeschwindigkeit von 130 km/h fährst (bei idealen Witterungsbedingungen, bei sehr schlechtem Wetter u.U. auch darunter), und es passiert etwas, hast du IMMER Teilschuld, wenn man dir die erhöhte Geschwindkeit nachweisen kann.
Diese Richtgeschwindigkeit ist eine Farce. Solange nichts passiert, darfst du 300 fahren. Aber sobald es scheppert, war alles über 130 zu schnell. Und wenn du einen mit "nur" 140 überholst der 130 fährt, und man kann dir bsw. durch einen Gutachter nachweisen, dass du drüber warst, hast du TEILSCHULD. So siehts aus in der (Rechts-)Praxis.

Trotzdem bin ich gegen ein Tempolimit. Wenn sich alle, angemessen an dem erhöhten Risiko an die Regeln halten, passiert auch deutlich weniger. Leider gibt es immer wieder mehr als genug halbblinde Rentner und Mitten-im-Leben Kandidaten, die zu faul sind, ihren verfetteten Hals ein paar Zentimeter zu bewegen (Schulterblick, Spiegel,...). Eine Notwendigkeit für neue Regeln sehe ich hier wirklich nicht.
 
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Besitzstandschutz!
Die Untersuchungen nur für alle die ihren Führerschein neu haben.
Ich will als alter Tattergreis ganz gechillt halbblind hinter dem Lenkrad meines fetten Mercedes sitzen und mit 20 durch die Stadt tuckern.
 
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Ja genau. Mit vier Reifen kippt man ja nicht um im Stadtverkehr.

Ist übrigens die gleiche Pseudoargumentation wie beim Rauchverbot damals. "Bisher ging es auch immer" und "Wem es zu gefährlich ist, der kann ja zuhause bleiben."

Es geht doch nichts über eine gescheite Tradition.
 
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Denn WENN aus dem Argument von TriloByte tatsächlich folgen würde dass man die Autobahngeschwindigkeit begrenzen sollte, dann folgt daraus genauso dass man sie gleich auf 90 begrenzen sollte und innerorts Autos verbieten.
Was soll die Polemik? Dass die Unfallgefahr mit sinkender Geschwindigkeit abnimmt ist common sense, es ist müssig darüber zu streiten. Wo man das Limit im Endeffekt ansetzt muss natürlich abgewogen werden und ist IMMER ein Kompromiss zwischen Verkehrssicherheit und -effizienz. Wie überall im Straßenverkehr sonst auch. Der Punkt ist, dass "ich fahr so schnell wie ich will" eben kein Kompromiss ist. Eine konkrete Zahl habe ich bewusst nicht genannt. Ob man sich bei 120 oder bei 160 trifft ist erst von nachgelagertem Interesse.



Und ja: ein Großteil der Autobahnstrecken ist bereits reglementiert. Warum stellt ihr das eigentlich nicht in Frage? Vielleicht steht ja ein Schild unberechtigt und beschneidet eure Freiheit schneller zu fahren. Irgendwo habe ich sogar mal von Tempolimitgegnern gelesen, dass angeblich 99% aller Straßen in Deutschland bereits reglementiert sind. Da frage ich mich doch warum man dann wegen dem letzten 1% noch so einen Aufstand macht. Riecht mehr nach ideologischer Debatte.


Die wenigen Strecken die noch freigegeben sind, haben keine signifikant höhere Unfallhäufigkeit oder -schwere als limitierte Strecken in Deutschlan oder anderen Ländern der Welt.


Kannst du das belegen? Wahrscheinlich genauso wenig wie die Leute, die behaupten, dass sich 70 Prozent aller tödlichen Unfälle auf Autobahnabschnitten ohne Geschwindigkeitsbegrenzung ereignen. Wer hat nun recht? Das sind erstmal aus der Luft gegriffene Zahlen und Vergleiche ohne Substanz. Fest steht: die Zahl der Unfälle sinkt mit der Geschwindigkeit, also muss vernünftig reglementiert werden.


Deine Übertreibungen, die in Richtung "zurück in die Steinzeit" gehen sind natürlich völliger Blödsinn, siehste aber sicher selber, wa?


Bezüglich Reduktion der CO2-Emission gibt es sicherlich viele Stellschrauben und bestimmt auch viele, die mehr bringen. Aber wo ist da das Gegenargument? Natürlich kann man weitere Maßnahmen an anderer Stelle ergreifen, zusätzlich. Weiterhin ist die Aussage, dass ein Tempolimit nur einen verschwindend geringen Effekt haben soll so auch nicht richtig. Diese Frage ist umstritten und steht und fällt mit der Frage, ob ein Tempolimit den Verkehrsfluss positiv beeinflusst und es damit zu einer Verminderung der Staubildung kommt. Wenn ihr fordert, dass ehrlich argumentiert wird, dann tut es bitte auch selbst.


Besonders absurd finde ich die Aussage, dass sich auch jetzt schon nicht an die Regeln gehalten wird und es deshalb keinen Sinn macht zusätzliche einzuführen. Was ist da die Konsequenz? Schilder abbauen? Natürlich muss man dafür sorgen, dass sich die Leute an die Regeln halten, das gilt für alte wie für neue Regeln. Ist aber eine andere Problematik und hat nichts mit der Diskussion hier zu tun.
 

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Und ja: ein Großteil der Autobahnstrecken ist bereits reglementiert. Warum stellt ihr das eigentlich nicht in Frage?

Wenn das Tempolimit aus unersichtlichen Gründen aufgestellt wird, dann stelle ich das auch in Frage. Aber z.B. Ring- und Stadtautobahnen bzw. Abschnitte mit einem großen Verkehrskreuz gehören mit einem Tempolimit versehen. Aber warum soll ich eine gut ausgebaute 3-spurige Strecke mit 120 begrenzen?
 
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Was soll die Polemik?
Dein "Niedrigere Unfallzahlen und geringerer Co2 Ausstoß reichen ja wohl völlig, was wollt ihr denn noch? " wirkt halt an sich auch polemisch. Mit dem gleichen Argument kann ich auch Motorräder, Sportwagen und Oldtimer komplett verbieten, hab ich auch weniger Verkehrstote und Co2...reicht ja als Argument :naughty:
 
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Fest steht: die Zahl der Unfälle sinkt mit der Geschwindigkeit, also muss vernünftig reglementiert werden.
Gut. Also kollektiv Tempo 30 innerorts und 70 Landstraße (oder gleich nur 50?)? Hier passieren nämlich die meisten Unfälle.
http://www.adac.de/_mmm/pdf/4 5 Vergleich des Unfallgeschehens nach Straßenarten_42780.pdf

Aus welchem Grund soll ich auf einer gut ausgebauten 3-spurigen Autobahn (um bei diesem Beispiel zu bleiben) höchstens 130 fahren, wenn die Verkehrlage es locker zulässt Gas zu geben, beispielsweise wenn ich jede Nacht von der Arbeit weite Strecken heim fahre? (Ein grundsätzliches Tempolimit würde rund um die Uhr gelten, auch wenn die Straßen völlig frei sind). Und mit dem CO2 Mist kannst du gleich verschwinden, Gründe wurden schon genügend genannt.

Übrigens, derjenige der etwas verbieten will, muss besonders stichhaltige Argumente bringen. Nicht die, die gegen eine zusätzliche Reglementierung sind.
 
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Besonders absurd finde ich die Aussage, dass sich auch jetzt schon nicht an die Regeln gehalten wird und es deshalb keinen Sinn macht zusätzliche einzuführen. Was ist da die Konsequenz? Schilder abbauen? Natürlich muss man dafür sorgen, dass sich die Leute an die Regeln halten, das gilt für alte wie für neue Regeln. Ist aber eine andere Problematik und hat nichts mit der Diskussion hier zu tun.

Genauso absurd wie wenn Befürworter des Tempolimits argumentieren, wenn es kommt hält sich eh niemand daran und die Geschwindigkeit pendelt sich bei 140 ein?

DAS ist wahrlich polemisch. Die Menschen bekommen eine angebliche Lösung für ein Problem vorgesetzt, erkennen aber nicht was dahintersteckt.
Was bringen neue Regeln wenn die alten nicht eingehalten werden? Dafür gibts so wunderbar viele Beispiele.
Waffengesetz z.b. Soll nach jedem Vorfall verschärft werden, dabei sind die Regelungen von 2001 noch nichtmal zu 100% umgesetzt.

Das ist Wahlkampfpolemik vom Feinsten. Damit wird kein Problem gelöst, nichts verbessert, es wird was rausgehauen um Lagerwahlkampf zu betreiben. Das ist alles. Und DAS ist mit Grund warum ich diesen Thread erstellt habe. Man kann über ein Tempolimit diskutieren, aber was Gabriel gemacht hat war einfach nur Schwachsinn².

Weil du kannst soviele Regeln aufstellen wie du willst, wenn wir die gleichen Fehler machen wie jetzt, nämlich die Kontrolle dieser Regeln nicht gewährleisten können, dann bringt keine neue Regel eine Verbesserung.
Und statt zu sagen "Scheisse, wir müssten mal mehr Geld in Dinge wie Flächendeckende Polizeipräsenz, oder staatliche Organe investieren" kommen solche Drecksaussagen mit denen dann angeblich alles besser wird.

Dass aber gleichzeitig dank Schulden/Euro/Kapitalismus/whatever Krise grad im öffentlichen Dienstleistungssektor gespaart wird und deswegen auch Probleme entstehen (Oder Lösungsansätze nicht gefunden werden weil kein Geld da ist), DAS sagt niemand.


Und ja: ein Großteil der Autobahnstrecken ist bereits reglementiert. Warum stellt ihr das eigentlich nicht in Frage? Vielleicht steht ja ein Schild unberechtigt und beschneidet eure Freiheit schneller zu fahren. Irgendwo habe ich sogar mal von Tempolimitgegnern gelesen, dass angeblich 99% aller Straßen in Deutschland bereits reglementiert sind. Da frage ich mich doch warum man dann wegen dem letzten 1% noch so einen Aufstand macht. Riecht mehr nach ideologischer Debatte.

Reglementierte Strecken machen ja meistens Sinn. Es spricht überhaupt nichts dagegen dass an gewissen Stellen ein Tempolimit herrscht. Nur stimmen die Zahlen nach meinem Gefühl nicht so richtig.
Ich komm aus BaWü und war in den letzten Jahren sehr viel auf A7, A4, A6, A5, A9 und der A3 unterwegs und 99% davon sind sicher NICHT reguliert.

Ideologische Debatte? Natürlich. Weil schon die Befürworter nach Argumentation Gabriel keine belastbaren Zahlen liefern die ein Tempolimit sinnvoll stützen. Die Masse der "Argumente" der Kommentare wie z.b. bei Spiegel.de oder Focus.de stützen sich darauf dass die Gegner ideologisch verblendet seien. Bitte?

Wir haben derzeit WIRKLICH wichtigere Themen die in DEU von Belang sind und wenn über ein Tempolimit gesprochen werden soll dann bitte in einer Art und Weise dass von den Befürworten klare Ziele mit Fakten hinterlegt präsentiert werden.

Alles andere verschwendet nur Zeit und bringt überhaupt garnichts. Denn so wie Gabriel argumentiert hat, herrscht anscheinend nichtmal Handlungsbedarf.
 
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Ich finde es immer interessant, wie sehr eine solche Lappalie polarisiert - viele Tempolimitgegner rasten aus, als ob... nein, ich finde keinen passenden Vergleich. Als ob es nichts Wichtigeres gäbe, zum Beispiel mal wieder irgendwelche Überwachungs- und Vorratsdatengesetze von unserem Stasi-Fan Friedrich. Oder Steuermilliarden, die weiß Gott wo versenkt werden... oder hinterzogen werden.
Nein, solange sich der deutsche Michel über ein Tempolimit aufregen kann, geht es ihm anscheinend noch nicht schlecht genug.
 
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Damit hast du eigentlich genau das gezeigt, was evilgod gesagt hat...Gabriel schien das Tempolimit und dessen Einführung ja auch wichtiger zu sein...
 
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Ich habe nicht speziell auf irgendeinen Post geantwortet, sondern wollte nur meinen Senf dazugeben.
 
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Ich finde es immer interessant, wie sehr eine solche Lappalie polarisiert - viele Tempolimitbefürworter rasten aus, als ob... nein, ich finde keinen passenden Vergleich. Als ob es nichts Wichtigeres gäbe, zum Beispiel mal wieder irgendwelche Überwachungs- und Vorratsdatengesetze von unserem Stasi-Fan Friedrich. Oder Steuermilliarden, die weiß Gott wo versenkt werden... oder hinterzogen werden.
Nein, solange sich der deutsche Michel über nicht vorhandene Tempolimits aufregen kann, geht es ihm anscheinend noch nicht schlecht genug.

--- Vielleicht wirds nun klarer, was Btah meinte, wenn es Dir egal wäre, hättest Du es ja neutral schreiben können ---
 
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