- Mitglied seit
- 10.06.2001
- Beiträge
- 788
- Reaktionen
- 0
Ich hab mir schon oft gedacht nen Thread über den Frust & die gefährlichen Situationen die ich so jede Woche auf der Autobahn erlebe, aufzumachen. Aber irgendwie fehlte der Aufhänger. Den hab ich jetzt gefunden.
Es ist mal wieder Wahlkampf und mal wieder packt jemand, nämlich Sigmar Gabriel das Tempolimit aus.
Als Gründe nennt er, anders als z.b. die Grünen, eine verringerte Anzahl an Verkehrstoten welche durch ein Tempolimit 120 km/h erreicht werden soll. Kaum gesprochen, schon hagelts Reaktionen. Kommentare verschiedener Ausrichtungen schiessen aus dem Boden.
Dabei fällt auf, es gibt nur schwammige Argumentationen.
Beispielsweise Liebe macht Blind, von Spiegel.de.
Der Autor schreibt:
"Seltenste Fälle", "meistens". Verallgemeinerte Aussagen die ggf. auf eigenen Erfahrungen beruhen. Geht man mal durch die Republik wird man feststellen, ja es gibt Autobahnen, da ist immer was los und es gibt welche, da ist eigentlich immer frei.
Ich mag diese Art der Argumentation (wie vllt bekannt) nicht. Es wird eine generelle Annahme gemacht, darüber eine Aussage getroffen, ohne wirklich zu wissen ob dies denn der Wahrheit entspricht.
Gleichzeitig kommt Gegenwind durch den ADAC auf.
Wie kommt das? Warum, zum einen, muss Gabriel diesen Alleingang wagen?`Er schiesst gegen Steinbrück, die Grünen wären zwar auch für 120, aber aus vollkommen anderen Gründen, die Nation ist über dieses Thema schon immer zwiegespalten und mehr als deutlich WAHLKAMPF leuchtet über diesem Thema auch nicht auf.
Ich persönlich finde die Argumentation von Sigmar Gabriel sogar gefährlich.
Wir haben klare Regeln für den Strassenverkehr. Jeden Tag stürzen wir uns auf Landstrassen und fahren mit Tempo 100 auf andere Autos zu, diese passieren uns, ebenfalls mit Tempo 100, im Abstand von einem Meter. Trotzdem kommen wir immer wieder sicher an. Eine kleine weisse Linie sagt, halt mich ein, oder verrecke.
Auf der Autobahn scheinen dagegen jene Dinge die in der StVO stehen, keinen Anklang zu finden. Schnell fahren ist überhaupt kein Problem. Werden die Regeln eingehalten wird sich sowieso an Verkehrsdichte, Wetterbedingungen wie Nässe, Sicht, u.a. orientiert. Es werden Schulterblicke durchgeführt, ordentlich geblinkt, es wird nicht rücksichtslos in jeden Sicherheitsabstand reingefahren.
Aber all das stimmt nicht. All das passiert jeden Tag. Jeden Tag wird auf der A6, Mannheim - Heilbronn, bei Sinsheim, Tempo 120 ignoriert. Da düsen Typen mit 160 durch. (mehr fahren sie dann allerdings wenn 120 aufgehoben wird auch nicht...).
Tempo 120 um Unfälle zu vermeiden ist doch eine Bankrotterklärung gegenüber der Unfähigkeit die StVO zu vermitteln, diese einzuhalten und dieses zu kontrollieren. V.a. welchen Sinn hat Tempo 120 überall wenn schon JETZT Tempo 120 Zonen ignoriert werden.
Ja, es wird unter Strafe stehen wenn man schneller fährt und es wird kontrolliert... genau wie jetzt. ich kann jeden Vorstoß nachvollziehen der ankommt mit Co² Ausstoß, Umweltschutz, bessere Motoren, Optimum aus Spritverbrauch und bla bei 130. All solche Ansätze kann ich irgendwo nachvollziehen.
Es trifft sich dass im Spiegel.de Kommentar weiterhin steht:
...
Es ist mal wieder Wahlkampf und mal wieder packt jemand, nämlich Sigmar Gabriel das Tempolimit aus.
Als Gründe nennt er, anders als z.b. die Grünen, eine verringerte Anzahl an Verkehrstoten welche durch ein Tempolimit 120 km/h erreicht werden soll. Kaum gesprochen, schon hagelts Reaktionen. Kommentare verschiedener Ausrichtungen schiessen aus dem Boden.
Dabei fällt auf, es gibt nur schwammige Argumentationen.
Beispielsweise Liebe macht Blind, von Spiegel.de.
Der Autor schreibt:
Das Festhalten am Recht zum Rasen ist auch deshalb so unverständlich, weil es keine echten Argumente gegen ein Tempolimit gibt. Der Verweis auf Zeitersparnis durch schnelleres Fahren zieht in der Realität nur in den seltensten Fällen. Meistens verhindert die Auslastung der Autobahnen ohnehin, dass man auf Abschnitten ohne Beschränkung entscheidend zügiger vorankommt.
"Seltenste Fälle", "meistens". Verallgemeinerte Aussagen die ggf. auf eigenen Erfahrungen beruhen. Geht man mal durch die Republik wird man feststellen, ja es gibt Autobahnen, da ist immer was los und es gibt welche, da ist eigentlich immer frei.
Ich mag diese Art der Argumentation (wie vllt bekannt) nicht. Es wird eine generelle Annahme gemacht, darüber eine Aussage getroffen, ohne wirklich zu wissen ob dies denn der Wahrheit entspricht.
Gleichzeitig kommt Gegenwind durch den ADAC auf.
Wie kommt das? Warum, zum einen, muss Gabriel diesen Alleingang wagen?`Er schiesst gegen Steinbrück, die Grünen wären zwar auch für 120, aber aus vollkommen anderen Gründen, die Nation ist über dieses Thema schon immer zwiegespalten und mehr als deutlich WAHLKAMPF leuchtet über diesem Thema auch nicht auf.
Ich persönlich finde die Argumentation von Sigmar Gabriel sogar gefährlich.
Wir haben klare Regeln für den Strassenverkehr. Jeden Tag stürzen wir uns auf Landstrassen und fahren mit Tempo 100 auf andere Autos zu, diese passieren uns, ebenfalls mit Tempo 100, im Abstand von einem Meter. Trotzdem kommen wir immer wieder sicher an. Eine kleine weisse Linie sagt, halt mich ein, oder verrecke.
Auf der Autobahn scheinen dagegen jene Dinge die in der StVO stehen, keinen Anklang zu finden. Schnell fahren ist überhaupt kein Problem. Werden die Regeln eingehalten wird sich sowieso an Verkehrsdichte, Wetterbedingungen wie Nässe, Sicht, u.a. orientiert. Es werden Schulterblicke durchgeführt, ordentlich geblinkt, es wird nicht rücksichtslos in jeden Sicherheitsabstand reingefahren.
Aber all das stimmt nicht. All das passiert jeden Tag. Jeden Tag wird auf der A6, Mannheim - Heilbronn, bei Sinsheim, Tempo 120 ignoriert. Da düsen Typen mit 160 durch. (mehr fahren sie dann allerdings wenn 120 aufgehoben wird auch nicht...).
Tempo 120 um Unfälle zu vermeiden ist doch eine Bankrotterklärung gegenüber der Unfähigkeit die StVO zu vermitteln, diese einzuhalten und dieses zu kontrollieren. V.a. welchen Sinn hat Tempo 120 überall wenn schon JETZT Tempo 120 Zonen ignoriert werden.
Ja, es wird unter Strafe stehen wenn man schneller fährt und es wird kontrolliert... genau wie jetzt. ich kann jeden Vorstoß nachvollziehen der ankommt mit Co² Ausstoß, Umweltschutz, bessere Motoren, Optimum aus Spritverbrauch und bla bei 130. All solche Ansätze kann ich irgendwo nachvollziehen.
Es trifft sich dass im Spiegel.de Kommentar weiterhin steht:
De Facto würde sich selbst bei einem Tempolimit von 120 die reale Reisegeschwindigkeit der meisten Menschen irgendwo zwischen 140 und 150 einpendeln, weil sich kaum jemand strikt an Tempolimits hält.
...