750? Eher mal 2 mit Sender - ist die DX Titanium, dafür will ich Freibier und einen goldenen Thron an der Bar
Wollte mir eigentlich auch die günstigere Version kaufen, aber die sah so für den täglichen Gebrauch als Uhr einfach zu kacke aus - also wieder raus aus dem Laden, 3 Nächte drüber geschlafen und dann ... ach scheiss drauf, wird ja der Tauchcomputer / Uhr für die nächsten 20 Jahre sein.
Aber zum Urlaub / Tauchen:
Der Hauptgrund der Reise war, dass ein Freund eine Mexikanerin geheiratet hat und in der Nähe von Merida noch eine mexikanische Hochzeit am Strand feierte. Und da man schonmal da ist, war der Plan, dass ich mit einem anderen Kumpel ein paar Tage irgendwo Tauchen gehe, wir danach den Bruder vom Bräutigam irgendwo aufsammeln (der hatte noch Familienpflichtprogramm) und wir knapp eine Woche mit ihm zu dritt irgendwohin unterwegs sind. Also bis auf die Hochzeit eine recht ungeplante Aktion. Nützlich war, dass der Freund, mit dem ich da immer unterwegs war, längere Zeit dort in der Gegend schon mal gelebt hat und perfekt spanisch sprach (die sprechen da nicht alle englisch). Wir waren immer in sehr günstigen "Absteigen" unterwegs und haben zumeist nur so 20-30€ die Nacht bezahlt (also Luxusurlaub war das jetzt echt nicht). Die Hotel- bzw. Hostelqualität schwankte dabei immer zwischen "ach du scheisse, schnell wieder raus hier" (gut, 1 Mal) und "echt nettes Plätzchen, kann man gut aushalten" (meistens).
Die erste Station von mir war Cancun, 1 Nacht auf den Freund warten (wir hatten verschiedene Flieger) und dann am nächsten Tag mit ihm zur Hochzeit weiter:
Cancun ist neben Playa del Carmen ne Bettenhochburg und Partystadt. Ich hatte mir zwar ein kleines Minihotel etwas weiter abseits der Partymeile ausgesucht (in der Nähe von der Autobus Station) - da war es etwas geschmeidiger. Aber vom Prinzip: Meiden, es sei denn, man steht auf Ballermann. Ich hatte noch so eine bluetooth box mit, mit der wir uns am 2ten Abend draussen auf die Hotelterrasse gesetzt haben und die ich vorm Weggehen in eine Bar wieder aufs Zimmer gebracht habe. Die wurde mir auf'm Zimmer (höchstwahrscheinlich vom Hotelpersonal / Putzfrau) geklaut. Habe es leider es im Hotel von der Hochzeit gemerkt (ca 6h nach'm Auschecken), darum kann ich nicht sagen, ob ich vergessen habe, sie einzupacken oder sie in der Nacht, wo wir weg waren, schon geklaut wurde. Anrufe beim Hotel brachten aber gar nichts (man wusste schlicht immer von nichts) und wir waren nach der Hochzeit noch mal hingefahren, da man das Ding ja auch per Handy orten kann - aber sie war weg. Also allgemein: In Mexiko klaut man gerne (später in Hostels wurde uns auch Essen / Kaffeemilch aus dem Kühlschrank geklaut, aber na gut, das war jetzt nicht ganz so tragisch
).
Zumindest weiter von Cancun mit'm Autobus nach Merida, von Merida mit einem anderen Bus nach Progreso (nicht groß erwähnenswerte Kleinstadt) und von dort aus mit Taxi noch 20km zu dem Strandhotel. Von Merida habe ich jetzt nicht viel gesehen, bis auf mit dem Bus durch und noch mal 5 Blocks laufen. Soll aber wohl ein schönes Zentrum haben und auch mal 1-2 Tag wert sein, zu besuchen. Das Meer / Strand zumindest bei dem Strandhotel war ok. Kein Megahighlight, aber nett mit den Pelikanen, Flamingos (da sind relativ viel Mangrovenwälder), frei laufenden Leguanen und so. Das Wasser war sehr aufgewühlt, Schnorcheln am konnte man also knicken.
Ich denke mal, die Hochzeit selber interessiert hier kein Mensch. Ein "Highlight" nur war, dass die Weinlieferung nicht geklappt hat und es als einzige alkoholische Getränke Tequila, Rum und Whiskey gab. Ich weiss noch, dass meine Kumpels und ich die letzten waren, auch noch dass wir gemeinsam auf unsere Zimmer gingen. Trotzdem bin ich am nächsten Morgen einen halben Kilometer vom Hotel am Strand aufgewacht, um mich herum 4 Leute von der Hochzeitsbedienung mit Gesicht im Sand schlafend. Keine Ahnung mehr wie, warum und überhaupt. Wir müssen da wohl irgendnen Maya-Ritual noch praktiziert haben - aber man muss ja auch mal Kontakt zu den Einheimischen suchen...
Zum Tauchen haben wir uns dann die Insel Cozumel ausgesucht. Wir haben nach einem "ach du Scheisse" Hotel auf Empfehlung eines Einheimischen ein sehr nettes Hostel gefunden und sind erstmal auf "dive shop" Suche gegangen. Davon gibt es dort massig. Allgemein ist Yucatan schon sehr touristisch erschlossen, auf Cozumel ist es aber etwas ruhiger - da geht man eher hin zum Tauchen hin, als zum Party machen. Zumindest ist so ziemlich alles im Zentrum der Stadt (es gibt da glaube ich nur die eine, St. Miguel), was nicht Hotel, Restaurant oder Souvenirshop ist, ein Tauchladen. Und die unterscheiden sich zum Teil stark von den Preisen - zumindest vor dem Verhandeln. Grundsätzlich ist es so, dass die da nur 2 tank dives anbieten. Also mit einem Boot raus, erster Tauchgang, eine Stunde mit dem Boot woanders hin juckeln, 2ter Tauchgang. Von den Shops gab es auch alles Mögliche, von relativ großen Läden bis hin zum "Dive with Miguel" - 1x3m Schreibtischverkauf mit ein paar Flossen im Hintergrund an der Wand.
Die Angebote sind, wie gesagt, echt verschieden. Mal ist Nitrox gratis, dafür aber der Basispreis für nen Doubledive + Equipment recht hoch, dann wollen sie wieder 15 US$ für Nitrox extra, Basispreis aber etwas niedriger. Bei den kleineren Läden kann man auch viel verhandeln und naja, der Laden, den wir da jetzt ausgesucht haben, war im Endeffekt ok. Ich glaube 90 US$ insgesamt ohne Nitrox für nen Doubledive. Dazu kamen dann noch noch ca 10 US$ Taxikosten, weil man mit dem Guide dann zum Hafen fuhr, wo das Boot auf einen wartete. Wir hatten zumindest Schwein gehabt, dass der Laden gerade nicht besonders brummte und die mit uns 2 alleine hinausfuhren. Ich habe auch Tauchboote gesehen, wo dann mal eben 20 Leute ins Wasser sprangen, wobei wohl auch viele Tauchshops Deals mit den Kreuzfahrtschiffen, die da täglich ankommen, haben.
Zu den Tauchgängen:
Die ersten beiden Tauchgänge fand ich etwas enttäuschend. Ja, nette Korallen, sehr gute Sicht - aber sonst irgendwie fischtechnisch echt nichts groß erwähnenswertes, was man nicht anderorts auch sieht. Keine Haie, Rochen oder Schildkröten. Nur ein paar ganz nette Papageienfische und mal ein mittelgroßer Fischschwarm, sowie 2-3 Muränen. Haie soll es da eh nicht geben, bis auf ganz selten mal ein Ammenhai. Walhaie gibt es da so um Juni / Juli rum, aber da ist es angeblich viel zu heiss, um dort Urlaub zu machen. Also die Spots "Chankanoab" und "Paradise heff" (oder so ähnlich - kann die Schrift vom Basenleiter schwer entziffern) kann man sich meiner Meinung nach schenken.
Danach sind wir aber zunächst zu der Steilwand ("santa rosa") gegangen, die echt nett war, da sie relativ flach abfällt, voller Korallen war und man ab und zu auch man auch so Minihöhlen / Durchgänge hatte. Dazu noch eine ganz angenehme Strömung, die einem in quasi an der Wand vorbei trieb. Ein recht grosser Zackenbarsch war dann da noch, mein Kumpel meint, noch nen kleinen Ammenhai gesehen zu haben und doch, der Tauchgang war nett.
Zum Abschluss dann "Yocab formentos" (Name hier auch ohne Gewähr) - und da waren dann auch endlich Schildkröten, mittelgroße Rochen, verdammt große Hummer, wobei einer sogar frei draussen herum spazierte und man konnte erahnen, warum Cozumel einer der beliebtesten Tauchspots der Welt ist. Angenehm empfand ich übrigens, dass es keine Seesterne (und auch nicht diese Plagenviecher, die man kaum tot kriegt), Seeigel und nur 1 Feuerfisch (der ja auch ne Plage mittlerweile ist) gab.
Der Guide war ok. Nicht gerade der gesprächigste, Briefings gab es auch nicht. Aber mein Gott, es waren halt Korallenriffe, was willst da groß Briefen... Aber er tauchte recht gut und sicher, war meist aufmerksam, was so "Exoten" angelangte, kannte die Riffe und wusste, wo er nachschauen muss, um mal ne frei liegende Muräne zu sehen. Er nahm es auch nicht ganz so genau mit der Tiefenbegrenzung, so dass wir bei der Steilwand auch mal auf 28m mal runtergingen, obwohl mein Kumpel nur den PADI Open Water Schein und wenig Tauchgänge hatte - aber da hatte ich selber auch wenig Bedenken, da er dafür recht gut tauchte. Nen bisschen bedenklich hielt ich es nur, dass der Guide erzählte, dass er auch mal 6 Tauchgänge an einem Tag bringt - das kann irgendwie nicht gesund sein.
Ich hätte gerne noch nen Nachttauchgang hingelegt, aber da hatte mein Kumpel Schiss vor und naja, die waren da auch richtig teuer. (75 US$ aufwärts)
Hier mal nen YouTube Video von der Steilwand, wobei das schon irgendwie ne getunte Version sein muss, mit den Haien und Schildkröten - die hatte ich da halt nicht
Ansonsten zu Cozumel:
Wir konnten leider die Insel nicht groß erkunden, da wir echt Pech mit dem Wetter hatten und es an den Tagen, wo wir nicht tauchten, überwiegend regnete. Man kann sich da aber echt abgefahrene Käferumbauten mieten und mal so um die Insel ballern. In St. Miguel gibt es keine Strände, aber irgendwo weiter im Süden, sollen wohl welche sein - ein bisschen was sah man auch vom Boot aus. Die Riffe liegen alle sehr nah am Ufer, so dass man da denke ich auch gut Schnorcheln kann. Ansonsten ist halt alles zum Ufer hin der Stadt Tourikram - wir sind aber mal ein bisschen in die andere Richtung marschiert und fanden da eine echt gut Cantina, wo nur Männer erlaubt waren und wo man gratis essen zu nem Bier bekommt. Das Ding ist halt für Einheimische gewesen und der Chef war sogar mega erfreut, 2 Touris dort zu haben, so dass wir nach dem - öh - xten Bier statt Fingerfood (Tacos und allerlei Beilagen) sogar nen ganzen gegrillten Fisch serviert bekamen. Und das echt für nen Appel und nem Ei. Wir sind da glaube ich gut befüllt mit jeder 5 Euro wieder aus dem Laden raus. Allgemein haben solche Cantinas meist aber nur bis 18 Uhr auf, die Spezielle da sogar nur, wenn der Chef Bock hat. Auch mal nur vormittags (wie wir zu unserem Leidwesen erfahren mussten).
An nem anderen Abend waren wir dann in einem "Restaurant", was daraus bestand, dass sone einheimische Mutti ihre Küchentür geöffnet hatte und damit Gäste eingeladen hat, in ihrer Küche am Tisch zu sitzen und für 2,50€ Fisch bei ihr zu essen. Ihre Kinder waren (so 9 und 16 Jahre) mit am Tisch - dem Jüngeren musste ich sogar noch was malen, während der Vater wohl im Wohnzimmer auf der Couch seinen Rausch ausschlief (der war vorher in ner Cantina), wie mir der Kumpel, der dort noch auf Klo war, berichtete. Aber die wohnten da echt mal in den aller einfachsten Verhältnissen, auch mal interessant gewesen, das mit zu nehmen.
Von Cozumel aus sind wir dann zumindest wieder nach Playa del Carmen rüber für eine Nacht, wo wir wieder auf die Hochzeitsfamilie trafen. Playa del Carmen kann man auch knicken, ist wie Cancun - sone Ami-Partyhochburg. Leider war die Familienpflichttour bei dem Bräutigambruder doch noch nicht ganz vorbei (die besuchten halt die ganzen Onkels und so von der Braut in Mexiko), so dass er nur 3 Tage Zeit hatte, was mit uns zu starten. Deswegen entschieden wir uns für Tulum an den Strand neben den Ruinen zu gehen.
So und das Hotel war erstmal nen Knaller. 80€ die Nacht für diesen First Class Luxus Bungalow:
Von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens gab es darin sogar Strom an einer Steckdose, woran allerdings der Ventilator hing.
Ansonsten Gemeinschaftsklo - und duschen.
Der noch im Koma liegende Typ bin übrigens nicht ich, die Katze gehörte glaube ich zum Inventar (welches neben dem angesprochenen Ventilator noch aus 2 Holzstühlen und nen 10cm Spiegel bestand), die schimmelte dann bei uns immer rum. Was der Holzkasten da sollte, wissen wir nicht. Glaube, das soll nen Schrank sein. Aber schön daneben die große Warnung, dass das Hotel nicht für Diebstahl daraus aufkommt. (Das Teil hatte noch nichtmal nen Schloss und allgemein wurde die Bude mit nem kleinen Vorhängeschloss verriegelt - aber die booking.com Bewertung war ja auch "Karibikfeeling pur" und alle anderen Hotels, die danach aussahen, wie auch für Menschen gemacht, die nicht unter Brücken wohnen, kosteten gleich 500 US$ die Nacht). Zum Glück hatten wir aber noch mehrere Liter Einschlafhilfe dabei (noch Rum von der Hochzeit) und ausser, dass der Strand nur alle paar Wochen von Seetang befreit wurde, was etwas vermodert roch und man echt in Mückenspray baden musste, um halbwegs gimpflich aus der Sache rauszukommen, war es - Karibikfeeling pur. Ne ganz anständige Hotel- und Strandbar hat dazu auch noch geholfen.
So, und damit der Urlaub nicht ganz kulturlos vorüber ging, sind wir dann noch einen Tag ganz früh morgens (bevor die Tourimassen busseweise rangekarrt wurden) zu den Mayaruinen hingeradelt, wozu es als Beweis hier auch noch mal ein Foto gibt:
Nach dem der Bruder sich wieder zur Familienfahrt verabschiedete, haben wir dann überlegt, wohin noch für die letzten paar Tage und da ich noch Cenotentauchen wollte (4 Tauchgänge bis dahin sind ja auch etwas lausig), fiel unsere Wahl auf Tulum Stadt.
Die ist im Endeffekt auch ne reine Touristenstadt, aber nicht ganz so superwild auf Party aus, obwohl an den Tagen irgendwie Jazzfestival war und in jeder Bar livebands waren. Najo, irgendn Hotel da gesucht - zum großen Glück eins, welches zwischen 2 Bars lag, welche bis 5 Uhr morgens laut Musik spielten und vorher nicht an Schlaf zu denken war.
Ich hatte ne Empfehlung für nen dive shop dort, der aber mit 120 US$ für 2 Cenotentauchgänge mit der teuerste war. (Andere waren so um die 90). Aber der war sein Geld wert. Ich kam an, hab zu ihm gemeint, dass ich schon ein paar Brevets und Tauchgänge auf'm Buckel habe, aber noch nie in einer Höhle bzw. Grotte war. Und er schaute sich mein Log / Ausweis an und meinte: Mit deiner Erfahrung können wir "the pit" nehmen und da auch mal richtig tief rein. Sowie danach "dos ojos" und briefte mich da schon, was da auf mich zukam (vor den Tauchgängen an sich dann auch noch mal).
"The pit" ist wohl seine Lieblingscenote und "dos ojos" quasi das "must see", wenn man schon mal da ist. Als ich mir das dann so anguckte, was in "the pit" geht, wurde mir schon recht mulmig, mein Kumpel war sofort raus - aber ich willigte zu, will ja kein Mädchen sein.
Ich musste dann (und das hat man nicht oft) irgendwelches Gesundheitszeugs ausfüllen und bekam vom Guide noch Tequilaverbot für den Abend (aber nen paar Bier auf Nachfrage meines Kumpels seien wohl ok - aber ich habe mich da mal auch sehr zurückgehalten
).
Und so Leute, wenn euch das bis hier zu tl;dr war:
JETZT WIRDS PORNO!!!
THE PIT
Auf 17 Metern vermischt sich Süsswasser mit Salzwasser für so 1-2 Meter und man sieht plötzlich alles nur so mosaikartig. Müsste bei dem Video bei 5:55 ca sein - da ist die Kamera nicht unscharf, sondern man sieht echt so.
Auf knapp 30m kommt eine flüssige Sulfitschicht, durch die man nicht durch schauen kann. Aber man taucht da quasi durch Säure. Im Video so ab Minute 2.
Bin da auf 36m runter, und joa - war der krasseste Scheiss, den ich echt je gemacht habe. Ging teilweise auch gut ein wenig das Adrenalin - zumindest bis man sich dran gewöhnt hat.
Für die, die es interessiert, hier noch mein Profil, inklusive, was ich so weggeatmtet habe
(Die Temperatur wurde leider nicht konstant aufgezeichnet).
http://www.movescount.com/moves/move85685505
Der Guide meinte aber, ich war richtig gut, er hätte vergangene Woche einen nach 15 Minuten schon wieder hoch nehmen müssen, weil leer hyperventiliert.
Allgemein war am "Eingang" schon recht gut was los, aber je tiefer man ging, desto weniger andere Taucher hat man gesehen. Unter der Sulfitschicht waren wir glaube ich die Einzigen zu dem Zeitpunkt.
Mittlerweile geht da auch ne Treppe runter in den Eingang und man muss da nicht mehr so rein springen.
DOS OJOS
Dos Ojos ist jetzt weniger "krass", was jetzt so Tiefe, Säureschichten und so angeht. Man taucht quasi immer auf so 2-8m durch ne Tropfsteinhöhle. Wobei "Höhle" der falsche Ausdruck ist - in 90% des Tauchganges hat man irgendwo neben sich immer ne Wasseroberfläche nach draussen, es gibt nur manchmal nen reinen Höhlenabschnitt auf vielleicht 15-20m Länge. Im Gegensatz zu "the pit" ist das Ding aber auch schon für Open Water oder Advanced Open Water Diver erlaubt. Man schwimmt dort quasi seinem Guide hinterher, der sich an so ne Führungsleine hält. (Gut, wir sind 2-3 Mal auch 10m daneben gegangen, aber im Endeffekt die Line da auch immer in Sichtweite). Es gibt dort 2 Routen und ich hatte Schwein - einmal waren an dem Tag eh wenig Taucher unterwegs und ich habe mich für die Route entschieden, wo wir dann sogar ganz alleine waren. Das Einzige, was da etwas anspruchsvoller war, war das Lungentarieren, da man zwischen Boden und Decke teilweise nur 1-2m Platz hatte und es bei 2-8m abwechselnder Tiefe auch etwas "Achterbahnfahrt" war. (Habe selber 2-3mal leicht die Decke berührt, weil nicht nach oben geschaut und Decke nicht kommen sehen). Nen paar Taucher waren da wohl schon etwas rabiater, zumindest sah man vereinzelt auch mal ne abgebrochene Stalagmite rumliegen. Aber im Endeffekt ist da zu 99,9% noch alles intakt und ich schätze mal auch, die Guides werden sehen, wenn jemand gar nicht tarieren kann und die dann wieder rausziehen, bzw. die müssen sich dann an der Schnur festhalten.
Aber im Endeffekt auch ne echt schicke Sache. Habe da sogar 2 Garnelen gesehen, auch wenn man beim Cenotentauchen jetzt nicht auf groß Fische hoffen sollte.
Nach Tulum sind wir dann quasi wieder nach Hause, bzw. bei mir wurde der Flug noch um 1 Tag verschoben, wo ich dann noch ne Nacht in Cancun verbringen musste und meine letzten Pesos in ner Hotelbar verballern konnte. Gibt aber so gut Entschädigung dafür, dass der Flug damit nach Mexiko nun fast umsonst war.
Allgemein ist noch zu sagen: Mit'm Mietwagen durch die Gegend zu fahren lohnt sich nicht. Einmal ist die Natur zu 99% nur irgendwelches immer gleiches Buschurwaldzeugs, des weiteren braucht man echt nen dicken SUV mit Klimaanlage (da stehen die Strassen gerne mal auch großzüger unter Wasser) - vergesst nen Cabrio, da gehst bei drauf. Die ADO Busse laufen prima, günstig und stressfrei - und das würde ich auch echt empfehlen, um von a nach b zu kommen.
Auch ist die Polizei da mehr als korrupt und zieht sich gerne Touris mit Leihwagen raus. Freunden von der Hochzeit wurde von der Polizei quasi das ganze Bare abgeknüpft, weil "angeblich" zu schnell gefahren und ich musste auch selber einmal 400 Pesos abdrücken, weil an ne Palme geschifft - im völligen Niemandsland Nirgendwo. Es ist zwar so der Ratschlag, dass man die bis 500 Pesos (30 Euro) direkt bezahlen sollte und alles was drüber ist, sagen, die sollen die Anzeige an die Mietwagenfirma schicken - aber den Stress willst ja echt nicht haben.
So genug des Reiseberichts, ich hoffe den liest auch wer. Für mich ist es noch 18 Uhr Abends und ich gehe mal schauen, ob ich hier noch ne Cantina gegen den Jetlag finde.
¡Adios Amigos!