Tauchen

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wie teuer ist denn so ein Tauchurlaub? Der Thread macht ja schon leicht geil darauf :cool:
 
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Normale Urlaubskosten + ca. 70€ vorher Tauchtauglichkeitsuntersuchung beim HNO Arzt (würde ich machen) + ca. 200-500€ Tauchschein (glaube, da variieren die Preise stark) + je nach Ort 30-80€ pro Tauchgang (gibt aber auch häufig vergünstigte 10er Karten und sowas).
 
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Gehe im April wieder zwei Monate nach Thailand und wollte am direkt am Anfang auch zu den Similan Islands. Wie ist das (außer der Mittelohrentzündung) so gewesen? Großvieh gesehen? Die Preise sind ja - gerade für Thailand - schon recht happig. Habe aucher auch viel Gutes darüber gelesen.
Und die 20m Grenze hat wirklich Leute interessiert? Ich frage, weil meine Freundin (noch) nur den OWD hat und der abseits von Khao Lak deutlich günstiger zu haben ist.
Mir fehlt jetzt natürlich absolut eine Referenz, weil war ja erstes Mal.

Grossvieh hat niemand gesehn, was aber auch daran lag, dass wir wegen schlechtem Wetter Richelieu Rock auslassen mussten. Da solls die grösste Chance auf Mantas und Wahlhaie geben und auch sonst sehr schön sein.
Grösstes waren wohl Barracudas und ein Napoleonfisch.

Ansonsten hat es mir auf dem Liveaboard auf der Amarpon (http://amarpon.com/) sehr gut gefallen, Tauchschule wo ich drüber gebucht hatte (http://seaturtledivers.com/) war auch sehr cool. Nicht son Massending wo du mit 25 Tauchern aufm Tagesboot bist.

Zu den 20 Metern ist es wohl abhängig von der Tauchschule... Aber eben, war bei mir wegen Ohrenproblemen eh kein Thema, drum kann ich da nix zu sagen. Ein Nitrox-Schein wäre aber wohl ratsam, da Tauchgänge schnell auf über 30 Meter runter gehn und dann werden die halt schnell kurz...
 
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Und beim Machen des Nitrox Scheines wirst du dann lernen, dass Nitrox nichts für 30m+ ist, da dich dann der Sauerstoffpartialdruck anstelle des Stickstoffes killt. ;)
 

Moranthir

GröBaZ
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Wobei es durchaus auf die Mischung ankommt. Mit Nitrox 27 kann man auch noch easy in den 30ern rumgurken. Ist sicherlich etwas anderes, als mit EAN 40 im flachen Wasser zu tauchen, aber da ich auch mit der 15er schneller meine Luft verbrauche, als dass ich die Nullzeitgrenze erreiche, ist das alles egal.

Der Trend sollte also zur Doppel-18er hin führen. :D
 
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Hm, Nitrox 32 sollte im warmen Wasser ohne Ströhmung ~35 Meter machbar sein, oder? Gestorben ist jedenfalls keiner :top:
 
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Hatte das hier gelesen:
Als absoluter Grenzwert für das Tauchen wird 1,6 bar genannt, wobei pro Streßfaktor 0,1 bar abgezogen werden. Für kaltes Wasser, Anstrengung etc. sollten also jeweils 0,1 abgezogen werden.

Beispiel: Wir wollen einen gemütlichen Tauchgang im warmen Wasser unternehmen. Wenn wir auf eine Tiefe von 35 Metern tauchen wollen, welches Nitroxgemisch könnnen wir verwenden ? Da die Umgebungsbedingungen ideal sind, nehmen wir einen maximalen Sauerstoffpartialdruck von 1,6 bar an.

35 Meter / 10 Meter / bar + 1 bar = 4,5 bar

1,6 bar / 4,5 bar = 0,35

Wir haben jetzt berechnet, daß der maximale Sauerstoffanteil 35 % sein darf, um auf 35 Metern Tiefe einen Sauerstoffpartialdruck von 1,6 bar zu haben. Wir wählen deshalb ein Standardgemisch mit dem nächsten niedrigeren Sauerstoffanteil, also EAN 32. Nachdem wir ein Gemisch gewählt haben, berechnen wir die maximale Einsatztiefe, MOD (Maximum Operation Depth ) dieses Gemisches:

1,6 bar / 0,32 = 5 bar

( 5 bar -1 bar ) * 10 Meter / bar = 40 Meter

Die maximale Einsatztiefe für unser Gemisch EAN32 beträgt also 40 Meter. Allerdings ist der Partialdruck nicht die einzige Begrenzung für den Einsatz auf einer bestimmten Tiefe, die Einwirkungszeit für einen bestimmten Sauerstoffpartialdruck ist maßgebend für die Giftigkeit des Sauerstoffs.
http://www.techtools.de/nitrox.html

Naja, ist für mich kurzfrisitg eh nicht relevant ;)
 

Moranthir

GröBaZ
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Ach, konservatives Tauchen sit sicherlich nie verkehrt - und Sauerstoffvergiftungen sollen ziemlich weh tun. Außerdem sind die Farben da unten auch nicht mehr so schön.

Die Tauchtiefe ist btw. auch noch so eine Penisvergleichsache, über die ich gestolpert bin. :D
 
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Hab das eigentlich nur aus dem Grund angebracht:
Auf den Tauchbooten sind die Dives ja vorgegeben. D.h. z.B. erster Tauchgang des Tages ist ein Wrack auf 33 Meter.

Das gäbe mit normaler Luft einen Tauchgang von gerade mal 16 Minuten, mit Nitrox 32 wärens immerhin 25 Minuten.


Dann der zweite Tauchgang auf 27 Meter mit Luft 18 Minuten, mit Nitrox 32 28 Minuten.

Und aufm Liveabord dann gleich noch ein dritter und wer noch immer mag noch ein Nachttauchgang.

Drum hab ich mit Nitrox und >30m angefangen :)
 

Moranthir

GröBaZ
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Werde bei Gelegenheit mal ein paar Fotos von meinen Begegnungen mit Mantas und Barrakudaschwärmen uppen, habe davor aber noch eine Frage:

Hat jemand einen Geheimtipp für eine gute und bezahlbare Kombination aus Hotel und Tauchbasis? Da ich aus einer ungünstigen Verkettung von Ereignissen nur einen wirklichen Urlaub haben werde, möchte ich es nicht verkacken. Ansonsten würde ich wieder in ein altbekanntes Hotel etc. gehen. Das war zwar alles super und ich habe noch nicht alles abgetaucht, aber innerhalb von vier Jahren 3x in dasselbe Hotel zu gehen, empfinde ich als Rentnerstyle. :|

Allerdings steht hoffentlich diesmal Elphinstone auf dem Programm, da ich die 50 geloggten Tauchgänge voll habe.
 
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wo ich das grade lese:

war jmd. von euch schon mal auf sri lanka und ist im offenen meer mit tieren getaucht (wale) und kann irgendwelche tips geben?
 
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suunto-dx-titanium-strap-with-transmitter.jpg


Mit dem Baby gehts in 10 Tagen erstmal nach Mexiko, Nordausläufer des Belize Riffs und evtl. auch mal in die Cenoten.
Walhai-Saison ist natürlich da schon wieder vorbei. Die meiden mich irgendwie :[
 

Moranthir

GröBaZ
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Brudi, 750 Tacken sind schon ordentlich. Dafür bist du dann natürlich der Boss der Tauchbar. :troll:

Ich würde mich freuen, wenn du nach dem Urlaub ein bisschen darüber schreibst. Sowohl über das Tauchen selbst (und vllt. den Preisen), als auch über das Sicherheitsgefühl etc. Ein Bekannter von mir hat in Honduras seinen Instructor gemacht und kam halb koksabhängig mit einem Sack wirrer Geschichten über gezückte Messer und Macheten in Bussen zurück. Wenn du nur im Hotel bist, interessiert mich das auch.

Viel Spaß auf der Reise.
 
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750? Eher mal 2 mit Sender - ist die DX Titanium, dafür will ich Freibier und einen goldenen Thron an der Bar ;)
Wollte mir eigentlich auch die günstigere Version kaufen, aber die sah so für den täglichen Gebrauch als Uhr einfach zu kacke aus - also wieder raus aus dem Laden, 3 Nächte drüber geschlafen und dann ... ach scheiss drauf, wird ja der Tauchcomputer / Uhr für die nächsten 20 Jahre sein. ;)

Aber zum Urlaub / Tauchen:
Der Hauptgrund der Reise war, dass ein Freund eine Mexikanerin geheiratet hat und in der Nähe von Merida noch eine mexikanische Hochzeit am Strand feierte. Und da man schonmal da ist, war der Plan, dass ich mit einem anderen Kumpel ein paar Tage irgendwo Tauchen gehe, wir danach den Bruder vom Bräutigam irgendwo aufsammeln (der hatte noch Familienpflichtprogramm) und wir knapp eine Woche mit ihm zu dritt irgendwohin unterwegs sind. Also bis auf die Hochzeit eine recht ungeplante Aktion. Nützlich war, dass der Freund, mit dem ich da immer unterwegs war, längere Zeit dort in der Gegend schon mal gelebt hat und perfekt spanisch sprach (die sprechen da nicht alle englisch). Wir waren immer in sehr günstigen "Absteigen" unterwegs und haben zumeist nur so 20-30€ die Nacht bezahlt (also Luxusurlaub war das jetzt echt nicht). Die Hotel- bzw. Hostelqualität schwankte dabei immer zwischen "ach du scheisse, schnell wieder raus hier" (gut, 1 Mal) und "echt nettes Plätzchen, kann man gut aushalten" (meistens).

Die erste Station von mir war Cancun, 1 Nacht auf den Freund warten (wir hatten verschiedene Flieger) und dann am nächsten Tag mit ihm zur Hochzeit weiter:
Cancun ist neben Playa del Carmen ne Bettenhochburg und Partystadt. Ich hatte mir zwar ein kleines Minihotel etwas weiter abseits der Partymeile ausgesucht (in der Nähe von der Autobus Station) - da war es etwas geschmeidiger. Aber vom Prinzip: Meiden, es sei denn, man steht auf Ballermann. Ich hatte noch so eine bluetooth box mit, mit der wir uns am 2ten Abend draussen auf die Hotelterrasse gesetzt haben und die ich vorm Weggehen in eine Bar wieder aufs Zimmer gebracht habe. Die wurde mir auf'm Zimmer (höchstwahrscheinlich vom Hotelpersonal / Putzfrau) geklaut. Habe es leider es im Hotel von der Hochzeit gemerkt (ca 6h nach'm Auschecken), darum kann ich nicht sagen, ob ich vergessen habe, sie einzupacken oder sie in der Nacht, wo wir weg waren, schon geklaut wurde. Anrufe beim Hotel brachten aber gar nichts (man wusste schlicht immer von nichts) und wir waren nach der Hochzeit noch mal hingefahren, da man das Ding ja auch per Handy orten kann - aber sie war weg. Also allgemein: In Mexiko klaut man gerne (später in Hostels wurde uns auch Essen / Kaffeemilch aus dem Kühlschrank geklaut, aber na gut, das war jetzt nicht ganz so tragisch ;)).

Zumindest weiter von Cancun mit'm Autobus nach Merida, von Merida mit einem anderen Bus nach Progreso (nicht groß erwähnenswerte Kleinstadt) und von dort aus mit Taxi noch 20km zu dem Strandhotel. Von Merida habe ich jetzt nicht viel gesehen, bis auf mit dem Bus durch und noch mal 5 Blocks laufen. Soll aber wohl ein schönes Zentrum haben und auch mal 1-2 Tag wert sein, zu besuchen. Das Meer / Strand zumindest bei dem Strandhotel war ok. Kein Megahighlight, aber nett mit den Pelikanen, Flamingos (da sind relativ viel Mangrovenwälder), frei laufenden Leguanen und so. Das Wasser war sehr aufgewühlt, Schnorcheln am konnte man also knicken.
Ich denke mal, die Hochzeit selber interessiert hier kein Mensch. Ein "Highlight" nur war, dass die Weinlieferung nicht geklappt hat und es als einzige alkoholische Getränke Tequila, Rum und Whiskey gab. Ich weiss noch, dass meine Kumpels und ich die letzten waren, auch noch dass wir gemeinsam auf unsere Zimmer gingen. Trotzdem bin ich am nächsten Morgen einen halben Kilometer vom Hotel am Strand aufgewacht, um mich herum 4 Leute von der Hochzeitsbedienung mit Gesicht im Sand schlafend. Keine Ahnung mehr wie, warum und überhaupt. Wir müssen da wohl irgendnen Maya-Ritual noch praktiziert haben - aber man muss ja auch mal Kontakt zu den Einheimischen suchen... ;)

Zum Tauchen haben wir uns dann die Insel Cozumel ausgesucht. Wir haben nach einem "ach du Scheisse" Hotel auf Empfehlung eines Einheimischen ein sehr nettes Hostel gefunden und sind erstmal auf "dive shop" Suche gegangen. Davon gibt es dort massig. Allgemein ist Yucatan schon sehr touristisch erschlossen, auf Cozumel ist es aber etwas ruhiger - da geht man eher hin zum Tauchen hin, als zum Party machen. Zumindest ist so ziemlich alles im Zentrum der Stadt (es gibt da glaube ich nur die eine, St. Miguel), was nicht Hotel, Restaurant oder Souvenirshop ist, ein Tauchladen. Und die unterscheiden sich zum Teil stark von den Preisen - zumindest vor dem Verhandeln. Grundsätzlich ist es so, dass die da nur 2 tank dives anbieten. Also mit einem Boot raus, erster Tauchgang, eine Stunde mit dem Boot woanders hin juckeln, 2ter Tauchgang. Von den Shops gab es auch alles Mögliche, von relativ großen Läden bis hin zum "Dive with Miguel" - 1x3m Schreibtischverkauf mit ein paar Flossen im Hintergrund an der Wand.
Die Angebote sind, wie gesagt, echt verschieden. Mal ist Nitrox gratis, dafür aber der Basispreis für nen Doubledive + Equipment recht hoch, dann wollen sie wieder 15 US$ für Nitrox extra, Basispreis aber etwas niedriger. Bei den kleineren Läden kann man auch viel verhandeln und naja, der Laden, den wir da jetzt ausgesucht haben, war im Endeffekt ok. Ich glaube 90 US$ insgesamt ohne Nitrox für nen Doubledive. Dazu kamen dann noch noch ca 10 US$ Taxikosten, weil man mit dem Guide dann zum Hafen fuhr, wo das Boot auf einen wartete. Wir hatten zumindest Schwein gehabt, dass der Laden gerade nicht besonders brummte und die mit uns 2 alleine hinausfuhren. Ich habe auch Tauchboote gesehen, wo dann mal eben 20 Leute ins Wasser sprangen, wobei wohl auch viele Tauchshops Deals mit den Kreuzfahrtschiffen, die da täglich ankommen, haben.

Zu den Tauchgängen:
Die ersten beiden Tauchgänge fand ich etwas enttäuschend. Ja, nette Korallen, sehr gute Sicht - aber sonst irgendwie fischtechnisch echt nichts groß erwähnenswertes, was man nicht anderorts auch sieht. Keine Haie, Rochen oder Schildkröten. Nur ein paar ganz nette Papageienfische und mal ein mittelgroßer Fischschwarm, sowie 2-3 Muränen. Haie soll es da eh nicht geben, bis auf ganz selten mal ein Ammenhai. Walhaie gibt es da so um Juni / Juli rum, aber da ist es angeblich viel zu heiss, um dort Urlaub zu machen. Also die Spots "Chankanoab" und "Paradise heff" (oder so ähnlich - kann die Schrift vom Basenleiter schwer entziffern) kann man sich meiner Meinung nach schenken.

Danach sind wir aber zunächst zu der Steilwand ("santa rosa") gegangen, die echt nett war, da sie relativ flach abfällt, voller Korallen war und man ab und zu auch man auch so Minihöhlen / Durchgänge hatte. Dazu noch eine ganz angenehme Strömung, die einem in quasi an der Wand vorbei trieb. Ein recht grosser Zackenbarsch war dann da noch, mein Kumpel meint, noch nen kleinen Ammenhai gesehen zu haben und doch, der Tauchgang war nett.
Zum Abschluss dann "Yocab formentos" (Name hier auch ohne Gewähr) - und da waren dann auch endlich Schildkröten, mittelgroße Rochen, verdammt große Hummer, wobei einer sogar frei draussen herum spazierte und man konnte erahnen, warum Cozumel einer der beliebtesten Tauchspots der Welt ist. Angenehm empfand ich übrigens, dass es keine Seesterne (und auch nicht diese Plagenviecher, die man kaum tot kriegt), Seeigel und nur 1 Feuerfisch (der ja auch ne Plage mittlerweile ist) gab.

Der Guide war ok. Nicht gerade der gesprächigste, Briefings gab es auch nicht. Aber mein Gott, es waren halt Korallenriffe, was willst da groß Briefen... Aber er tauchte recht gut und sicher, war meist aufmerksam, was so "Exoten" angelangte, kannte die Riffe und wusste, wo er nachschauen muss, um mal ne frei liegende Muräne zu sehen. Er nahm es auch nicht ganz so genau mit der Tiefenbegrenzung, so dass wir bei der Steilwand auch mal auf 28m mal runtergingen, obwohl mein Kumpel nur den PADI Open Water Schein und wenig Tauchgänge hatte - aber da hatte ich selber auch wenig Bedenken, da er dafür recht gut tauchte. Nen bisschen bedenklich hielt ich es nur, dass der Guide erzählte, dass er auch mal 6 Tauchgänge an einem Tag bringt - das kann irgendwie nicht gesund sein. ;)

Ich hätte gerne noch nen Nachttauchgang hingelegt, aber da hatte mein Kumpel Schiss vor und naja, die waren da auch richtig teuer. (75 US$ aufwärts)

Hier mal nen YouTube Video von der Steilwand, wobei das schon irgendwie ne getunte Version sein muss, mit den Haien und Schildkröten - die hatte ich da halt nicht ;)

Ansonsten zu Cozumel:
Wir konnten leider die Insel nicht groß erkunden, da wir echt Pech mit dem Wetter hatten und es an den Tagen, wo wir nicht tauchten, überwiegend regnete. Man kann sich da aber echt abgefahrene Käferumbauten mieten und mal so um die Insel ballern. In St. Miguel gibt es keine Strände, aber irgendwo weiter im Süden, sollen wohl welche sein - ein bisschen was sah man auch vom Boot aus. Die Riffe liegen alle sehr nah am Ufer, so dass man da denke ich auch gut Schnorcheln kann. Ansonsten ist halt alles zum Ufer hin der Stadt Tourikram - wir sind aber mal ein bisschen in die andere Richtung marschiert und fanden da eine echt gut Cantina, wo nur Männer erlaubt waren und wo man gratis essen zu nem Bier bekommt. Das Ding ist halt für Einheimische gewesen und der Chef war sogar mega erfreut, 2 Touris dort zu haben, so dass wir nach dem - öh - xten Bier statt Fingerfood (Tacos und allerlei Beilagen) sogar nen ganzen gegrillten Fisch serviert bekamen. Und das echt für nen Appel und nem Ei. Wir sind da glaube ich gut befüllt mit jeder 5 Euro wieder aus dem Laden raus. Allgemein haben solche Cantinas meist aber nur bis 18 Uhr auf, die Spezielle da sogar nur, wenn der Chef Bock hat. Auch mal nur vormittags (wie wir zu unserem Leidwesen erfahren mussten).
An nem anderen Abend waren wir dann in einem "Restaurant", was daraus bestand, dass sone einheimische Mutti ihre Küchentür geöffnet hatte und damit Gäste eingeladen hat, in ihrer Küche am Tisch zu sitzen und für 2,50€ Fisch bei ihr zu essen. Ihre Kinder waren (so 9 und 16 Jahre) mit am Tisch - dem Jüngeren musste ich sogar noch was malen, während der Vater wohl im Wohnzimmer auf der Couch seinen Rausch ausschlief (der war vorher in ner Cantina), wie mir der Kumpel, der dort noch auf Klo war, berichtete. Aber die wohnten da echt mal in den aller einfachsten Verhältnissen, auch mal interessant gewesen, das mit zu nehmen.

Von Cozumel aus sind wir dann zumindest wieder nach Playa del Carmen rüber für eine Nacht, wo wir wieder auf die Hochzeitsfamilie trafen. Playa del Carmen kann man auch knicken, ist wie Cancun - sone Ami-Partyhochburg. Leider war die Familienpflichttour bei dem Bräutigambruder doch noch nicht ganz vorbei (die besuchten halt die ganzen Onkels und so von der Braut in Mexiko), so dass er nur 3 Tage Zeit hatte, was mit uns zu starten. Deswegen entschieden wir uns für Tulum an den Strand neben den Ruinen zu gehen.

So und das Hotel war erstmal nen Knaller. 80€ die Nacht für diesen First Class Luxus Bungalow:
pRS7enk.jpg
oZv1Hnd.jpg


Von 7 Uhr abends bis 7 Uhr morgens gab es darin sogar Strom an einer Steckdose, woran allerdings der Ventilator hing.:thumb: Ansonsten Gemeinschaftsklo - und duschen.
Der noch im Koma liegende Typ bin übrigens nicht ich, die Katze gehörte glaube ich zum Inventar (welches neben dem angesprochenen Ventilator noch aus 2 Holzstühlen und nen 10cm Spiegel bestand), die schimmelte dann bei uns immer rum. Was der Holzkasten da sollte, wissen wir nicht. Glaube, das soll nen Schrank sein. Aber schön daneben die große Warnung, dass das Hotel nicht für Diebstahl daraus aufkommt. (Das Teil hatte noch nichtmal nen Schloss und allgemein wurde die Bude mit nem kleinen Vorhängeschloss verriegelt - aber die booking.com Bewertung war ja auch "Karibikfeeling pur" und alle anderen Hotels, die danach aussahen, wie auch für Menschen gemacht, die nicht unter Brücken wohnen, kosteten gleich 500 US$ die Nacht). Zum Glück hatten wir aber noch mehrere Liter Einschlafhilfe dabei (noch Rum von der Hochzeit) und ausser, dass der Strand nur alle paar Wochen von Seetang befreit wurde, was etwas vermodert roch und man echt in Mückenspray baden musste, um halbwegs gimpflich aus der Sache rauszukommen, war es - Karibikfeeling pur. Ne ganz anständige Hotel- und Strandbar hat dazu auch noch geholfen.

So, und damit der Urlaub nicht ganz kulturlos vorüber ging, sind wir dann noch einen Tag ganz früh morgens (bevor die Tourimassen busseweise rangekarrt wurden) zu den Mayaruinen hingeradelt, wozu es als Beweis hier auch noch mal ein Foto gibt:
v6vyG1H.jpg

Nach dem der Bruder sich wieder zur Familienfahrt verabschiedete, haben wir dann überlegt, wohin noch für die letzten paar Tage und da ich noch Cenotentauchen wollte (4 Tauchgänge bis dahin sind ja auch etwas lausig), fiel unsere Wahl auf Tulum Stadt.
Die ist im Endeffekt auch ne reine Touristenstadt, aber nicht ganz so superwild auf Party aus, obwohl an den Tagen irgendwie Jazzfestival war und in jeder Bar livebands waren. Najo, irgendn Hotel da gesucht - zum großen Glück eins, welches zwischen 2 Bars lag, welche bis 5 Uhr morgens laut Musik spielten und vorher nicht an Schlaf zu denken war.
Ich hatte ne Empfehlung für nen dive shop dort, der aber mit 120 US$ für 2 Cenotentauchgänge mit der teuerste war. (Andere waren so um die 90). Aber der war sein Geld wert. Ich kam an, hab zu ihm gemeint, dass ich schon ein paar Brevets und Tauchgänge auf'm Buckel habe, aber noch nie in einer Höhle bzw. Grotte war. Und er schaute sich mein Log / Ausweis an und meinte: Mit deiner Erfahrung können wir "the pit" nehmen und da auch mal richtig tief rein. Sowie danach "dos ojos" und briefte mich da schon, was da auf mich zukam (vor den Tauchgängen an sich dann auch noch mal).

"The pit" ist wohl seine Lieblingscenote und "dos ojos" quasi das "must see", wenn man schon mal da ist. Als ich mir das dann so anguckte, was in "the pit" geht, wurde mir schon recht mulmig, mein Kumpel war sofort raus - aber ich willigte zu, will ja kein Mädchen sein.
Ich musste dann (und das hat man nicht oft) irgendwelches Gesundheitszeugs ausfüllen und bekam vom Guide noch Tequilaverbot für den Abend (aber nen paar Bier auf Nachfrage meines Kumpels seien wohl ok - aber ich habe mich da mal auch sehr zurückgehalten ;)).



Und so Leute, wenn euch das bis hier zu tl;dr war:
JETZT WIRDS PORNO!!!






THE PIT

wallpaper-3019959.jpg

El-Pit.jpg


Auf 17 Metern vermischt sich Süsswasser mit Salzwasser für so 1-2 Meter und man sieht plötzlich alles nur so mosaikartig. Müsste bei dem Video bei 5:55 ca sein - da ist die Kamera nicht unscharf, sondern man sieht echt so.

Auf knapp 30m kommt eine flüssige Sulfitschicht, durch die man nicht durch schauen kann. Aber man taucht da quasi durch Säure. Im Video so ab Minute 2.


Bin da auf 36m runter, und joa - war der krasseste Scheiss, den ich echt je gemacht habe. Ging teilweise auch gut ein wenig das Adrenalin - zumindest bis man sich dran gewöhnt hat. :)
Für die, die es interessiert, hier noch mein Profil, inklusive, was ich so weggeatmtet habe ;) (Die Temperatur wurde leider nicht konstant aufgezeichnet).
http://www.movescount.com/moves/move85685505

Der Guide meinte aber, ich war richtig gut, er hätte vergangene Woche einen nach 15 Minuten schon wieder hoch nehmen müssen, weil leer hyperventiliert. ;)
Allgemein war am "Eingang" schon recht gut was los, aber je tiefer man ging, desto weniger andere Taucher hat man gesehen. Unter der Sulfitschicht waren wir glaube ich die Einzigen zu dem Zeitpunkt.
Mittlerweile geht da auch ne Treppe runter in den Eingang und man muss da nicht mehr so rein springen.





DOS OJOS




406394695_354576e99f_o.jpg

Dos-Ojos.jpg


Dos Ojos ist jetzt weniger "krass", was jetzt so Tiefe, Säureschichten und so angeht. Man taucht quasi immer auf so 2-8m durch ne Tropfsteinhöhle. Wobei "Höhle" der falsche Ausdruck ist - in 90% des Tauchganges hat man irgendwo neben sich immer ne Wasseroberfläche nach draussen, es gibt nur manchmal nen reinen Höhlenabschnitt auf vielleicht 15-20m Länge. Im Gegensatz zu "the pit" ist das Ding aber auch schon für Open Water oder Advanced Open Water Diver erlaubt. Man schwimmt dort quasi seinem Guide hinterher, der sich an so ne Führungsleine hält. (Gut, wir sind 2-3 Mal auch 10m daneben gegangen, aber im Endeffekt die Line da auch immer in Sichtweite). Es gibt dort 2 Routen und ich hatte Schwein - einmal waren an dem Tag eh wenig Taucher unterwegs und ich habe mich für die Route entschieden, wo wir dann sogar ganz alleine waren. Das Einzige, was da etwas anspruchsvoller war, war das Lungentarieren, da man zwischen Boden und Decke teilweise nur 1-2m Platz hatte und es bei 2-8m abwechselnder Tiefe auch etwas "Achterbahnfahrt" war. (Habe selber 2-3mal leicht die Decke berührt, weil nicht nach oben geschaut und Decke nicht kommen sehen). Nen paar Taucher waren da wohl schon etwas rabiater, zumindest sah man vereinzelt auch mal ne abgebrochene Stalagmite rumliegen. Aber im Endeffekt ist da zu 99,9% noch alles intakt und ich schätze mal auch, die Guides werden sehen, wenn jemand gar nicht tarieren kann und die dann wieder rausziehen, bzw. die müssen sich dann an der Schnur festhalten.
Aber im Endeffekt auch ne echt schicke Sache. Habe da sogar 2 Garnelen gesehen, auch wenn man beim Cenotentauchen jetzt nicht auf groß Fische hoffen sollte. ;)




Nach Tulum sind wir dann quasi wieder nach Hause, bzw. bei mir wurde der Flug noch um 1 Tag verschoben, wo ich dann noch ne Nacht in Cancun verbringen musste und meine letzten Pesos in ner Hotelbar verballern konnte. Gibt aber so gut Entschädigung dafür, dass der Flug damit nach Mexiko nun fast umsonst war.
Allgemein ist noch zu sagen: Mit'm Mietwagen durch die Gegend zu fahren lohnt sich nicht. Einmal ist die Natur zu 99% nur irgendwelches immer gleiches Buschurwaldzeugs, des weiteren braucht man echt nen dicken SUV mit Klimaanlage (da stehen die Strassen gerne mal auch großzüger unter Wasser) - vergesst nen Cabrio, da gehst bei drauf. Die ADO Busse laufen prima, günstig und stressfrei - und das würde ich auch echt empfehlen, um von a nach b zu kommen.
Auch ist die Polizei da mehr als korrupt und zieht sich gerne Touris mit Leihwagen raus. Freunden von der Hochzeit wurde von der Polizei quasi das ganze Bare abgeknüpft, weil "angeblich" zu schnell gefahren und ich musste auch selber einmal 400 Pesos abdrücken, weil an ne Palme geschifft - im völligen Niemandsland Nirgendwo. Es ist zwar so der Ratschlag, dass man die bis 500 Pesos (30 Euro) direkt bezahlen sollte und alles was drüber ist, sagen, die sollen die Anzeige an die Mietwagenfirma schicken - aber den Stress willst ja echt nicht haben.

So genug des Reiseberichts, ich hoffe den liest auch wer. Für mich ist es noch 18 Uhr Abends und ich gehe mal schauen, ob ich hier noch ne Cantina gegen den Jetlag finde. ;)

¡Adios Amigos!
 
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Moranthir

GröBaZ
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geiler bericht, cooler trip, massivster neid und coole bilder. ich werde bei gelegenheit noch einmal mehr dazu schreiben, aber das lesen hat spaß gemacht. thx dafür!

in so verkackte cenoten, bzw. höhlen generell bringen mich aber keine zehn pferde. brr.
 
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Ort
MUC
war echt nett zu lesen.

Und Respekt mit den Hölen. Da müsste ich mich schon mit irgendwas angsthemmenden vollpumpen, dass ich in sowas rein würde. Einfach zu krass die Vorstellung wenn da was schief geht und man nicht "direkt nach oben" kann..

Aber toller Bericht :)
 
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Erstmal danke fürs lesen.

Also "Dos Ojos" ist nicht so, dass man darin Angst haben muss, bei einem Unfall nicht schnell genug wieder nach oben zu kommen.
Klar, direkt senkrechter Aufstieg geht nicht, aber die Routen sind so angelegt, dass man nach wenigen Metern seitwärts bzw. in den 2 kleinen reinen Höhlenabschnitten vor / zurück auch wieder an die Oberfläche kommt. Das schafft man locker mit Luftanhalten. Wenn man die Karte anschaut, so ist alles, was blau ist, Oberfläche. Man startet unten links in dem "ersten Auge" (dos ojos = 2 Augen), dann direkt kurz durch die Höhle bis zu den Anfang der gelben Linien, denen man folgt und wo auf'm Hinweg links von einem immer bis auf beim Wendepunkt, wo auch wieder Höhle ist, die Oberfläche sich befindet. Die Guides gehen alle mit doubletanks und Ersatzlampen runter und sind auch zertifizierte Höhlentaucher. Das Ding ist nicht ohne Grund auch für relative Anfänger freigegeben und es ist echt mal ne ganz andere Erfahrung, an die man sich auch zurückerinnert, als der Xte 0815 Rifftauchgang. Das Einzige, was man schon vorher vielleicht mal gemacht haben sollte, ist ein Nachttauchgang, so dass man Tauchen in Dunkelheit schon kennt, weil streckenweise ist es da echt richtig düster. Das wechselt sich aber auch mit hellen Abschnitten ab, ist also nicht permanent so. Also wirklich machen, wenn man da mal in der Gegend ist!

Mein Kumpel, der in dem Teich da ziemlich genau in der Mitte schnorchelte und witzigerweise auch kurz zu uns runter kam, als wir vorbei tauchten, und begrüßte, bereute es auf jeden Fall voll, dass er den nicht mitgemacht hat, weil die Unterwasserlandschaft schon vom Schnorcheln aus so krass aussah.



"The Pit" ist da schon etwas anders. Da sieht man den Einstieg zwar auch durch die Lichtkegel zumindest indirekt, aber auch nicht immer. Unter der Sulfitschicht wars glaube ich vorbei, oder teilweise, wenn man sich hinter den herabgefallenen Felsbrocken befindet. Aber er kommt einem vor allen Dingen schon arschweit weg vor - das kommt in dem Video gar nicht so richtig rüber, da sind die Aufnahmen vermutlich wegen der Beleuchtung fast immer ziemlich direkt drunter entstanden.

Und hey, für die Taucherbar gibt es dann da auch diese Bitchmagneten:
hTwjmhR.jpg


;)

Hier noch 2 Fotos von dem Dos Ojos Schnorchelbereich, wo der Freund uns traf und von meinem Guide und mir, kurz vorm Abstieg in the pit.
WGOle49.jpg

RqkhA80.jpg

Hätte ja gerne noch andere Fotos von mir gebracht, aber der Herr wusste irgendwie immer genau, wann er abdrücken musste, damit ich aussehe, als hätte ich gerade nen Hamster verschluckt oder wenn ich ok drauf aussah, er das Bild verwackeln oder überbelichten musste...
 
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Benrath

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Mal wieder hochholen, weil ich gerade überlege noch einen OWD zu machen bevor ich in den Urlaub nach Curacao fahre.
Frage ist, ob sich das wirklich lohnt den OWD schon hier zu machen, oder ob ich ihn doch da vor Ort mache. Kennt sich jemand aus was das da kosten würde, weil er schon mal da war? Generell lohnt Tauchen in Curacao?

Generell hatte mir ein Bekannter gesagt, dass er den OWD lieber vorher zu Hause machen würde, weil seriöser und nicht zwingend teuer. Außerdem würde er lieber den langweiligen OWD hier im Schwimmbad/See machen und dann lieber richtig entspannt am Urlaubsort tauchen ohne noch einen Kurs zu machen.

Hätte hier auch einen Padi und einen SCI Anbieter am Start. Wäre jetzt zeitlich etwas unflexibel, so dass ich wohl einen Einzelkurs nehmen müsste. Wobei ich den Preisaufschlag für den EInzelkur nicht mal so schlimm finde.
Für 4 Personen 299€
Für 3 Personen 379€
Für 2 Personen 429€
Für 1 Person 489€

Dafür hätte ich aber auch einen Trainer für mich alleine und könnte recht flexibel den Kurs an 1-2 Abenden machen und dann noch einmal im See.
 

Moranthir

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Also wenn du wirklich eine gute Tauchausbildung bekommen willst, würde ich mir einen CMAS-Verein suchen und dort den Schein machen. Da bekommst du im Durchschnitt wahrscheinlich die beste Schulung.

Ich habe meinen Tauchschein damals in der Massenabfertigung in Thailand bei PADI gemacht. Es war echt spottbillig und es passt letztlich auch alles. Ich würde persönlich lieber vor Ort machen, als in Deutschland in einem kalten, trüben Teich herumzudümpeln, aber das musst du wissen.

@Curacao
Ich habe nur einmal einen getroffen, der dort tauchen war und davon erzählte. Er war auf jeden Fall angetan.
 

Benrath

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Ah danke noch für die Antwort :) Wobei jetzt bin ich schon bei dem Padi hängen geblieben, weil die sich am besten bewegt hatten und es so schien, dass ich das bei denen bis März hinbekomme. Wirklich günstiger schienen die Angebote in Curacao auch nicht und fühl mich persönlich besser, wenn ich etwas Erfahrung von hier habe.

Hab jetzt 3-4 Einzeltermine abgemacht und mal schauen. Am Telefon war der Tauchlehrer bisher nett.

Was lohnt sich denn am ehestens selber zu kaufen? DIe Tauchmaske? Welche?
 

Moranthir

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Die Tauchmaske war das erste, das ich mir gekauft habe. Kann man ja auch beim Schnorcheln verwenden. Lass sie dir auf jeden Fall mehrfach im Laden (und am besten in der Tauchschule) ausbrennen, damit sie nicht beschlägt. Sonst würde ich mir eher nichts kaufen, bevor ich ein bisschen Taucherfahrung habe.

Nach der Maske kommen meines Erachtens:
- Ein eigener Neopren, weil man dass guten Gewissens reinpissen kann, wenn es sein muss. Das lohnt sich allerdings nur, wenn man in ähnlich temperierten Gewässern tauchen geht. Habe noch einen guten Halbtrockenanzug, den ich mal weggeben muss, weil ich nie wieder im Kalten tauchen möchte.
- Stiefel/Schuhe + Flossen. Kann man auch zum Schnorcheln verwenden, was nett ist. Flossen würde ich unbedingt ausprobieren, statt sie im Interwebs oder Tauchladen zu kaufen.
 

Benrath

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Ok was heißt ausbrennen? Ich frage auch mal den Tauchlehrer. Gibts denn ein bestimmtes Modell was sich am ehesten lohnt?
 
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Meine Maske (von Mares glaube ich) habe ich jetzt seit 25 Jahren. Passt wie angegossen, Beschlagen und Wassereinbruch sind Fremdwörter.
Am Wichtigsten ist, neben dass sie aus Silikon und das Glas irgendnem Anti-Fog Schutz hat, die Passform. Da probiere während der Ausbildung mehrere Masken aus - wenn unbequem, oder es läuft andauernd Wasser rein: Next. Natürlich auch, wenn sie trotz Reinspuckens (bin da oldschool, will dieses Seifenzeugs nicht ;)) dauernd beschlägt.

Gibt da heutzutage anscheinend auch allerhand Schickie-Mickey Kram zu (Ausblas-Ventil, verspiegeltes Glas), aber ich glaube, das brauchst alles echt nicht. Ob Ein-Glas oder 2-Glas - keine Ahnung. Glaube bei 2-Glas hast gerne mal nen kleineres Sichtfeld, aber das hängt auch vom Model ab.
Irgendn scheiss-egal-Schnorchel dazu (es sei denn, du willst auch Schnorcheln, aber zum Tauchen brauchst den so gut wie nie).


Flossen würde ich auf jeden Fall Geräteflossen kaufen. Wenn ich schon sehe, wie sich Leute mit irgendwelchen ultraweichen, kleinen Schnorchelflossen einen abstrampeln - ne. Echt nicht. Und scheuern tun die auch wie blöde.
Beim testen kommt es dann auf die Härte an (weich = wenig Kraftaufwand, aber kommst kaum von der Stelle - hart: Flossenschlag ist anstrengend, aber einer reicht, um gleich mal nen Meter voranzukommen). Ich selber habe etwas härteres medium. Und tu deinem Guide einen Gefallen und suche dir ne neonfarbig, knallige Farbe aus. Bei sehr schlechter Sichtweite sind die Flossen häufig das Einzige, was man unter Wasser von dir sieht.

Hier noch nen guter Link:
https://www.unterwasser.de/technik/kaufberatung/tipps-fuer-den-flossenkauf/

Wobei ich beim Verschluss etwas - naja nicht direkt widersprechen - aber was sehr praktisches zu den normalen Verschlüssen (Fersenband mit Schnalle) ergänzen muss:

Du kannst damit deine Brille und die andere Flosse in dein Fußband einfädeln und einschliessen. Das macht das Tragen zum Boot (und Raufreichen zum Käpt'n), sowie zurück deutlich angenehmer.
Klingt jetzt doof, aber du musst dir vorstellen: Du watest mit ner verfickt schweren Flasche aufm Rücken + Bleigurt um den Bauch durch kniehohes Wasser. Und das dann entweder mit 3 "Einkaufstüten" in 2 Händen - oder eben nur Einer an einer Hand. Und dir fällt dann (und glaube mir, das passiert) ne Flosse aus der Hand - viel Spass beim Rausfischen und Aufheben. Auch aufm Boot, wo es meist sehr eng ist, ist es praktischer, alles mit einem Griff sich zu krallen, als wieder einzeln zusammenzusuchen. Also ich würde schon schauen, dass da irgendne Schnalle dran ist, so schlimm ist das mit Anziehen und Verschleiss auch nicht.

Als Füßlinge habe ich mir irgendwelche 5€ Vollgummi-Schwimmschuhe mit nen paar Löchern drin aus'm Supermarkt gezogen, die ich zufällig dort entdeckte. Läuft wunderbar. ;)

Zumindest hättest dann ne ABC-Ausrüstung. Oft ist es so, dass bei eigenem Material der Tauchgang etwas günstiger wird, also lohnen tut sich das schon. Ob jetzt schon vor dem ersten Tauchgang kaufen - naja, läufst in Gefahr, dass dir Tauchen keinen Spass macht. Flossen würde ich glaube ich mit warten, bis du wirklich mal ne Stunde unter Wasser auch etwas Strecke machen musstest, damit du das einschätzen kannst.

Mit sonstigen Equipment (Anzug, Computer, Jacket, ...) würde ich auf jeden Fall noch warten.
 
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Benrath

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Ach ja, habs übrigens durchgezogen. 2 Freitauchgänge im Turm, das zählt dann wohl, und 2 im Rottersee in der Nähe von Bonn.
6 Grad war ja noch eher Glück. Es hätten auch 3 sein können, aber war zum Glück etwas wärmer geworden im Verlaufe des Februars.
Mit einem dünnen Neopren, einer Eisweste, und noch einem darüber wars nicht mal so schlimm. Hätte es mir krasser vorgestellt.

Das Gute ist, dass ich jetzt wahrscheinlich tauchen in Curacao als mega einfach empfinden werde im Vergleich zum Setting in dem ich geübt hatte.
 
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