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Status: Die Kunst des großen Autos

Gelöscht

Guest
Das ist mir jetzt in letzter Zeit öfters aufgefallen, mag vielleicht auch eher eine Beobachtung auf "dem Lande" sein, vielleicht hat es auch was mit dem älter werden zu tun. Ich beobachte jedenfalls im Bekanntenkreis, seit zwei Jahren ein massive Zunahme der großen Autos.

Ein sehr guter Freund von mir fuhr bisher einen Skoda Octavia Kombi, knapp 12 Jahre alt und mit 130.000km auf der Uhr noch gut in Schuss. Aber klar, nach 12 Jahren wirds mal Zeit für was neues, Spieltrieb und so. Verblüfft hat mich mein kühler Schwabenrechner hingegen mit der Ankündigung, einen A6 3.0 TDI Quattro als Jahreswagen zu kaufen.

Beispiel zwei: Anderer Freund fuhr bisher einen 15 jahre alten Polo und war Ziel gutgemeinter Spötteleien. Nach dem das Haus nun steht und das zweite Kind auf dem Weg ist, wurde es auch Zeit für ein neues Auto: Q7 3.0 V6 TDI mit allem Pipapo.

Beispiel drei: Alter Jugendfreund, fuhr bisher einen Mitsubishi Galant, hat sich jetzt einen VW Phaeton als 5-jährigen gegönnt.

Beispiel vier: Geschäftskollege, bisher alten Volvo V50, jetzt Mercedes E-Klasse Avantgarde 320 CDI.

Beispiel fünf: Anderer Geschäftskollege, bisher VW Golf, jetzt Mercedes C-Klasse Avantgarde 320 CDI.

Beispiel sechs: Bekannte, bisher Mazda 6 mit 5 Jahren auf dem Buckel, nun Audi A7 2.8 FSI.

Beispiel sieben: Geschäftskollege, bisher einen alten Golf GTI, nun einen neuen BMW 5er (Tageszulassung).

Und ich könnte eine Reihe weiterer Beispiele benennen. Fast immer sind es Oberklasse-Fahrzeuge oder schwere, große SUVs und ausschließlich deutsche Fabrikate. Also nur VW, BMW, Audi, Porsche oder Mercedes. Bei einigen könnte man argumentieren, die können es sich leisten. Andere hingegen haben mit ihrem Auto quasi ihr Jahreseinkommen verpulvert.

Man schwankt bei so einem Thread natürlich immer haarscharf dran vorbei, des Neids bezichtigt zu werden. Aber das ist es wirklich nicht, es ist nur verwunderte Neugier, woher dieser Schwenk zu diesem Statusdenken kommt. Selbst Leute, die wirklich pragmatisch leben und deren Meinung und angenehm bodenständige Philosophie ich sehr schätze, überraschen mich, in dem sie plötzlich mit einem weissen Mercedes GL vorfahren.

Ist das schlicht dem "Das Geld ist ja eh nix mehr auf dem Konto wert, jetzt gönne ich mir was" geschuldet, oder woher kommt diese Flut an statusbewussten, in ihrer Anmutung schon barocken Oberklasse-Fahrzeuge? Ist das bei euch auch so? Liegts am Alter? Alle bewegen sich mittlerweile im Alter zwischen 32 und 40, haben ihr Häuschen oder Eigentumswohnung und stehen beruflich solide da. Das sind jetzt aber nicht nur Akademiker drunter, auch KFZ-Mechaniker, Fabrikarbeiter, Künstler, Grafiker, Bank- und Büroangestellte im mittleren Dienst.

/discuss
 
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ganz normaler trend meiner meinung nach
umso älter man wird umso wichtiger werden im normalfall statusobjekte
man will ja zeigen das man was erreicht hat im leben
da bleiben auch viele anscheinliche asketen nicht verschont
 
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Ist das schlicht dem "Das Geld ist ja eh nix mehr auf dem Konto wert, jetzt gönne ich mir was" geschuldet, oder woher kommt diese Flut an statusbewussten, in ihrer Anmutung schon barocken Oberklasse-Fahrzeuge? Ist das bei euch auch so?
/discuss

Die Autos sind zwar Statusbewusstsein, aber auch schön und es ist angenehm drin zu sitzen/damit zu fahren (so weit ich oberklasseautos beurteilen kann :D )
Vielleicht hat es weniger mit angeben und Statussymbol zu tun, als viel mehr damit, dass man das Geld jetzt nicht für irgendwas abstraktes in der Zukunft spart sondern jetzt ausgibt und sich mal was gönnt.

Ist nur so ein Gedanke, der mir grad in den Sinn kam.
 
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Große, moderne autos = sicherer als alte, kleine.
Je älter man wird, desto eher wird sicherheit + geräumigkeit wichtiger. Dies trifft in der regel natürlich noch mehr zu, wenn man frau/kind hat.

Das auto als Statussymbol spielt selbstverständlch mehr oder weniger eine zusatzrolle.
 

Gelöscht

Guest
Naja, wenns nur um Sicherheit und Komfort ginge, könnte man einen Passat 2.0 TDI fahren. Ich meine, da sind wirklich sehr vernünftige Leute drunter, die rational abwägen, die natürlich auch mit ihrem Geld haushalten und eher mal nach Kroatien in den Urlaub fahren, als irgendwo hinzufliegen, gerade weil das Darlehen für die Hütte ordentlich aufs Konto drückt.

Was mich ja am meißten erstaunt hat, war die simultane, fast gleichzeitige Anschaffung dieser Autos. Gerade im Kontrast zu den bisherigen, sehr kleinen Fahrzeugen, oft auch ausländische Marken wie Peugeot, Mitsubishi, Renault oder Toyota drunter. Das sticht mir jetzt wirklich seit 2 Jahren gehäuft ins Auge. Wer nen Renault Clio gefahren hat, fährt jetzt einen Golf VII mit Cognac-Leder, die Octativa Truppe fährt E-Klasse, 5er oder A6. Die Mitsubishi und Toyota Boys, die zuvor Outlander oder Avensis gefahren sind, fahren jetzt Tourareg, Q7 oder in einem Beispiel eben jetzt eben den riesigen Mercedes GL. Witzigerweise muss ich mir aber im gleichen Atemzug anhören, dass die Steuer für den 3.0 Diesel schon eine Frechheit seien, und wie massiv sich die Stundensätze der bisherigen Mitsubishi-Werkstatt jetzt zur Audi-Werkstatt unterscheiden würden. Täte schon ordentlich weh im Portmonee.

Beispiel ist auch mein Autoschrauber. Dufter Typ, kleines, niedliches Häuschen, ist bisher immer Sharan gefahren. Letztes Jahr stand dann plötzlich ein neuer Q7 V8 Diesel vor der Werkstatt, sind dann ins Gespräch gekommen und er meinte, so richtig rational erklären könne er den Kauf nicht. Das Ding säuft 12l Diesel auf 100km bei gemäßtiger Fahrweise, Steuern seien wirklich extrem, aber es täte halt gut, Freitag Abends auf den Sportplatz zu fahren, weil da sei man ja jetzt wer, ders im Leben zu was gebracht hat und er musste dann selbst grinsen, über diese Formulierung. Wie er da so dagestanden ist, mit seinem öligen Werkstattkittel, den er jetzt schon so lange trägt und besitzt, wie ich ihn kenne, also 15 Jahre.
 
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Also wenn man mit Frau und Kindern auch mal nach Italien in Urlaub fahren will oder ähnliches ist ein großes Auto ja unumgänglich.
Auch Einkäufe für eine 4 köpfige Familie sind mit nem Polo halt einfach bekackt.
Die Abwägung im Einzelfall welche Motivation - Status oder Funktionalität - jetzt mehr Gewicht hatte kann man nach der Kuma´schen Unschärerelation nur anstellen, wenn man die Situation genau kennt.

Bei Singles, bei welchen Familie in naher Zukunft nicht zur Debatte steht würd ich dann schon eher auf Statuskauf tippen, wenn die sich ne fette Karre rauslassen.
Aber mei, wayne. Soll jeder sein Geld ausgeben für was er lustig ist. Solang es deutsche Autos sind :ugly:
 
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Große, moderne autos = sicherer als alte, kleine.
Je älter man wird, desto eher wird sicherheit + geräumigkeit wichtiger. Dies trifft in der regel natürlich noch mehr zu, wenn man frau/kind hat.

Das auto als Statussymbol spielt selbstverständlch mehr oder weniger eine zusatzrolle.

Seh ich ähnlich
Wenn man nen alten Golf fuhr und jetzt Familie + das nötige Kleingeld hat, dann holt man sich halt was größeres


EDIT:
Wenn wir es gerade von Autos haben, hat einer Erfahrung mit diesen Onlinekaufportalen?
http://www.meinauto.de/ usw.
Da gibt es diverse Neuwagen zu Schleuderpreisen, ich frag mich da manchmal wo der Haken ist? Ev. im Nachkauf-Service?
 
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Gelöscht

Guest
Ich kann mich aber erinnern, das man vor, sagen wir mal 5-7 Jahren noch kräftig gelästert hat über diese großhubrigen US-Geländewagen, im Chargon Light-Trucks genannt. Der Autogeschmack scheint sich auch in Deutschland massiv zu verändern, wenn man sich mal so anguckt, wie selbst die kleinen Golfs jetzt mit Ziernähten, Leder und allerhand Klimbim vollgestopft werden. Barock trifft es einfach, zwölzig kleine Fälzchen und Hubelchen am Auto, Klavierlack und Pipapo. Und wie die Autos ja auch zunehmend mit Steuersystemen in der Spur gehalten werden müssen, das ist ja schon ne Ecke entfernt von den einst klaren, sehr technischen bis nüchtern-pragmatischen Entwurf eines Golf I z.B.
 
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Golf ist ja auch kein Kleinwagen mehr.

Ganz normales Angebot und Nachfrage-Spielchen.
In der Oberklasse wird ein System/eine Ausstattung angeboten, wo mit dem Preis des Wagens die Entwicklungskosten wieder reingeholt werden. Langsam aber sicher "sickert" alles nach unten durch, weils dann für die Masse bezahlbar wird.

Um dann wieder Kohle aus dem Mittelklassesegment rauszuquetschen brauchts einfach upgrades..und die gibt es nunmal meist in der Form von optischen Ausstattungen (da elektrische fensterheber :ugly: oder ne klimaanlage schon zur grundausstattung gehören)
 

cReAtiVee

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Ich versteh aber auch manchmal nicht, warum es direkt ein Statussymbol sein soll?

Vielleicht hat derjenige einfach Spaß an großen schnellen Autos? Und deutsche Autos sind nun Mal qualitativ sehr hochwertig. Wenn man sich also ein neues großes schnelles Auto kauft, warum auf Qualität verzichten? Ja klar gibt es bei Audi und co. einen Aufpreis, aber der ist dann auch nun Mal spürbar. Jedes Mal wenn ich den direkten Vergleich deutsches Oberklassenauto mit z.B. einem amerikanischem oder französischem Oberklassenauto hatte, sind mir so Kleinigkeiten aufgefallen, wo man sich denkt "Ja geil das ist einfach ein kleinen Tick durchdachter im deutschen Auto". Ich will ja garnicht bestreiten, dass ausländische Autos auch gut sein können, aber für mich persönlich würde ich immer die deutschen Autos präferieren, nicht nur zuletzt auch ein bisschen aus "Nationalstolz". (Nein ich bin alles andere als ein Nazi...)

Ich will jetzt nicht sagen, dass das auf einen Großteil zutrifft. Vermutlich ist es bei den meisten wirklich eher ein Statussymbol, aber es gibt auch Leute die solche Autos einfach mögen, ohne daran zu denken wie das den Status "hebt". Wobei das mit dem Anheben des Statuses ist ja auch relativ, es gibt viele bei denen so ein Auto eben nicht gut ankommt und eher als Penisverlängerung angesehen wird.
 

Gelöscht

Guest
Ich will jetzt nicht sagen, dass das auf einen Großteil zutrifft. Vermutlich ist es bei den meisten wirklich eher ein Statussymbol, aber es gibt auch Leute die solche Autos einfach mögen, ohne daran zu denken wie das den Status "hebt". Wobei das mit dem Anheben des Statuses ist ja auch relativ, es gibt viele bei denen so ein Auto eben nicht gut ankommt und eher als Penisverlängerung angesehen wird.

Das stelle ich gar nicht in Abrede! Ich will da jetzt auch niemand seinen Q7 V8 in Abrede stellen. Mir ist das jetzt einfach gehäuft und innerhalb eines wirklich sehr kleinen Zeitraums im Bekannten- und Freundeskreis ausgefallen und mich interessiert einfach der Zusammenhang. Die werden ja nicht alle zeitlich morgens aufgestanden sein und sich gedacht haben, so, ab heute möchte ich jetzt komfortabel in einem großen Auto zum einkaufen fahren.

Edith, unten:
@Schl3mIL: Ich glaube allerdings, diese Zurückhaltung schwindet seit kurzer Zeit. Also der Facharbeiter, der jetzt A8 fährt, eckt jetzt sicher nicht mehr an, als, sagen wir, der leitende Vertriebler, der einen Panamera fährt.
 
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Wobei das mit dem Anheben des Statuses ist ja auch relativ, es gibt viele bei denen so ein Auto eben nicht gut ankommt und eher als Penisverlängerung angesehen wird.

#
Stichwort Neidgesellschaft.

Hatte diesbezüglich mal ein Gespräch mit einem wohlhabenden Unternehmer aus nem Kaff irgendwo in dem Schwabenland. Das Kaff an sich scheiße reich, 75% gute Jobs oder Unternehmer.
Er meinte, jeder 3. in diesem Dorf könnte sich nen Porsche in die Garage stellen, sie machen es aber nicht weil das Volk dann redet und möglicherweise nicht mehr bei xy einkauft nach dem Motto "ich zahl so viel dass ich dem den Porsche finanzier - ohne mich".
 

cReAtiVee

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Naja dein Freundeskreis wird ja vermutlich alle in einer gleichen Altersstufe sein, wo man langsam anfängt wirklich Kohle zu haben und ich denke, da spielt halt auch einfach die Erziehung mit rein (dick Kohle -> dick Auto).

Als kleiner Junge hat man sich doch immer vorgestellt ein dickes Auto zu fahren und ich kann mir nicht vorstellen, dass da nicht bei mind. 60 % oder so der Jungs auch so war. Wenn von den 60 % sich auch nur 20 oder 30 % wirklich dann ein dickes Auto kaufen, kann man das sicherlich als Häufung wahrnehmen :P
 
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Ist doch völlig normal in einer Gesellschaft, die auf Konsum und Wettbewerb baut. Wer hat, zeigt.
 
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kennen die "Aufrüster" sich denn alle auch gegenseitig? Dann ist das natürlich ggf auch ein wenig ein Domino-Effekt, nachdem Motto "woah Bekannter xy hat es ja auch geschafft sich son Schlitten zu kaufen und der ist auch voll geil, warum soll ich das nicht auch schaffen können...wollte ja eigentlich eh so gerne mal einen <Auto> fahren"

und was deutsche Autos angeht, kann ich bei der Qualität halt auch nur zustimmen...hatte ja ein paar Jahre den Chrysler Voyager von meinem damaligen Freund gefahren...was Laderaum, PS oder auch Aussehen von außen angeht, kann der natürlich problemlos mithalten, aber im Auto (sowohl im Sitzraum als auch unter der Haube) konnte man immer wieder merken, dass die Qualität/Verarbeitung nicht so doll war
da können dann höchstens die Asiaten mithalten, allerdings gefallen die Oberklassemodelle optisch dann häufig nicht so sehr
 

PWD

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Erklären kann man das in vielerlei hinsicht einiges wurde ja auch oben schon genannt, was ich mir denke sind eben die veränderten Lebensumstände (eigentlich nicht das passende Wort) aber zur Erklärung:

Anfang 20 entweder Student oder frisch im Beruf (relativ wenig Geld) dazu jedes WE auf Party/Saufen etc. da bleibt einfach weniger Geld für ein dickes Auto, es sei denn ACHTUNG VORUREILE (du machst es wie unsere türkischen Freunde wohnst im letzten Loch aber nen dicken BMW fahren) VORURTEILE AUS.

Mein Alter also mitte Ende 20 relativ viel Reisen so ziemlich jedes WE essen gehen ob nur mit der Freundin oder mit den Freunden ab und an Party dazu en haufen neuer Sachen ausprobieren neue Hobbys etc. eventuell wie in meinem Fall schon das Grundstück für den Hauskauf gekauft, vom Verdienst her eventuell frisch aus der Uni oder im Beruf so einigermaßen gut unterwegs, einiges an Geld da aber eben nicht so extrem viel und das was da ist wird großzügig ausgegeben. Da bleibt dann fürs Auto weniger Geld übrig, wenn ich mal so meinen Freundeskreis anschaue, 5 Jahre alter Tiguan in weiß und joa etwas mehr als Standart Ausrüstung, 3er BMW auch schon 5 - 6 Jahre alt, Golf schlag mich tot weiß ich nicht aber auch 5 - 6 Jahre alt und mein C-Klasse auch schon 6 Jahre alt das ist jetzt nicht der Bodensatz der Automobilindustrie aber doch noch Welt weg von YNCs beschriebenen Autos!

zu YNCs Zielgruppe mitte bis Ende 30, das Haus steht im Job läuft es soweit rund man sitzt relativ sicher im Sattel und im Leben hat sich soweit auch alles eingependelt ich will der Altersgruppe 30+ nicht unterstellen das dort weniger unternommen wird als mit mitte 20 aber ich halte es doch für sehr wahrscheinlich das ein Großteil der 30+ Leute einen verdammt fest geregeltes Leben haben was einige auch als LANGWEILIG bezeichnen würden.
Langweilig heißt in dem Fall die Frau hat relativ frisch geworfen die ersten 1 - 2 Jahre beim Hausabbezahlen haben gut geklappt Party macht man eh nicht mehr so oft und Essen gehen vielleicht 1 mal im Monat (das dürfte so ziemlich standard sein in Deutschland) dann kann es durchaus sein das man die 200 - 250 € mehr im Monat für ein größeres Auto durchaus zur Verfügung hat.

Kann natürlich auch sein das den ganzen Kerlen erst mit mitte 30 aufgefallen ist was für kleine Schwänze sie haben und sie das nun Kaschieren müssen! :troll:
 
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Naja, wenns nur um Sicherheit und Komfort ginge, könnte man einen Passat 2.0 TDI fahren. Ich meine, da sind wirklich sehr vernünftige Leute drunter, die rational abwägen, die natürlich auch mit ihrem Geld haushalten und eher mal nach Kroatien in den Urlaub fahren, als irgendwo hinzufliegen, gerade weil das Darlehen für die Hütte ordentlich aufs Konto drückt.

Wo habe ich denn gesagt, dass es nur um Sicherheit und Komfort geht?
Es spielt zunehmend eine größere Rolle.
Paar dies mit Erziehung aka. "deutsche Grundeinstellung bzgl. Autos" + Statussymbol + bock auf schnelles Auto und da haste deine Erklärung.

Es auf einen Faktor zu schieben wäre nicht angebracht. Es ist die Kombination von eben diesen. Wobei: Je Älter das Individuum desto größer ist der Drang nach Sicherheit, möchte ich mal behaupten.

Und machen wir uns nichts vor: Jeder hat durch entweder Erziehung, Werbung, Gesellschaft oder anderen einleuchtenden Faktoren den Eindruck, dass ein teureres Auto auch sicherer ist.

Ich würde meine spätere Frau jedenfalls, im Falle eines Unfalls, in einem Q5, 7 statt einem kleineren Auto wissen.
 

FenixAoW

Flashgame0wner 2010
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Das kann mehrere Gründe haben. Ich lege mal die eher unwahrscheinlichen Standardbegründungen beiseite und komme zum Hauptgrund:

Egomanie. 90% deiner Fälle werden bereits einen anderen, wahrscheinlich beneideten Menschen, gesehen haben wie sie aus so einem Vehikel ausstiegen und sich dann bewusst oder unterbewusst wünschten sowie er zu sein.

Der ausgestiegene Mensch ist natürlich eine Illusion, die nur einen Wimpernschlag andauert.

Die allgemeine Depression die ein Mensch in seinem Umfeld (hauptsächlich Arbeitsleben) dann erfährt reicht meistens aus ihn glauben zu lassen, dass alles besser wird indem er sich denselben Wagen kauft wie eben erwähnter spontanbeneideter Mensch um so näher an sein Ideal zu gelangen.

Das ist nur ein kleiner Aspekt dieses Phänomens. Andere sind Gier, Alter, der Wunsch nach Erfolg, der Wunsch endlich mal zu bekommen was man möchte (was in dieser Konsumgesellschaft beinahe ein Ding der unmöglichkeit ist), usw.

Für eine vollständige Analyse dieses Phänomens bitte ich ein Honorar zum Sonderrabattpreis in der Höhe eines Jahresgehalts von jeweils jedem registrierten bw.de User zu überweisen.

Dr. Dr. Dr. Fenix
 
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Ist doch schön zu lesen. So schlecht kanns Deutschland dann ja insgesamt auch nicht gehen.

Ich denke die aktuelle Wirtschaftssituation trägt auch dazu bei. Geld ist zwar da, aber sparen lohnt sich nicht Aufgrund der sehr schlechten Zinsen. Also dann lieber fürs Auto / Eigentum verballern
 

Gelöscht

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Ich denke die aktuelle Wirtschaftssituation trägt auch dazu bei. Geld ist zwar da, aber sparen lohnt sich nicht Aufgrund der sehr schlechten Zinsen. Also dann lieber fürs Auto / Eigentum verballern

Das halte ich wie gesagt auch für ne wahrscheinliche Möglichkeit. Im Bekanntenkreis gibts natürlich auch die Autoenthusiasten, die fahren aber immer schon entsprechende Autos, da fällts dann auch nicht so massiv auf, wenn die plötzlich mit nem Mercedes CL oder SL vorfahren. Bei den anderen hats mich eben gewundert, aber in der Summe ist es schon so, wenns gefällt und die Kohle da ist, soll jeder fahren, was er denkt. Und wenns Q7/GL sind, whatever floats your boat!
 
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Wär mir egal wer nun welches Auto fährt. Ich könnte jetzt auch mit nachdenken bei keinem meiner Freunde und Bekannten sagen, was die eigentlich für ne Karre haben. Aber ne Kollegin von mir hat ein schwarzes Cabrio irgendwas, das weiß ich weil sie mich nen paar mal mitgenommen hat :deliver:. Autos jucken mich einfach nicht, hab selber nicht mal eins weil ich privat keins brauche.
 

Gelöscht

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Du bist auch nen Stadtjunge, ergo, nicht Umfragerelevant :deliver:
 
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Meine Meinung ist IMMER relevant! :troll:
 

Gelöscht

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Aber mal ohne fachsen, in Köln/Stuttgart/Berlin/München/etc. würd ich mir auch kein Auto halten, cuz, öffentlicher Nahverkehr. Find ich schon in Freiburg immer sehr nice und das ist nun wirklich keine Metropolregion.
 
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Habe auch kein Auto wegen Metropolregion und so. Ich kann zwar nicht verstehen warum man ein batzen geld in ein auto investiert aber am ende geht es mich nichts an und interessiert mich auch net.
 
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wenn ich genug kohle hab würde ich selbst mitten in manhattan ne eigene karre haben, um mich von meinem mitmenschen separieren zu können und ne alternative zum sozialschlauch habe.
 
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www.Team-ScT.de
Ich wohn in Stuttgart und habe ein Auto. Klar direkt nach stuttgart rein braucht man nicht unbedingt ein auto, is eh scheisse mit Parkplätzen usw...aber wer viel unterwegs ist oder 59858 umsteigen müsste zm zur arbeit zu kommen kauft sich dann doch lieber ein auto.

Ausserdem fahre ich lieber in meiner Karre gechillt durch die gegend, als mich in eine volle strassenbahn zu quetschen um dann noch irgendwelche vollspackos zu ertragen

ausserdem macht ein flottes auto auch spass :D
 
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Nen Kumpel von mir (32, keine Kinder, nicht verheiratet, Abteilungsleiter) steigt jetzt gerade von nem Fiat Bravo auf nen BWM 530d mit nahezu Vollausstattung um. Warum? Weil das Geld auf dem Sparkonto keine passablen Zinsen abwirft! Eigentlich wollte er nen Jahreswagen haben, hat aber keinen passenden gefunden und kauft deswegen jetzt neu. :troll:

PS: Deutsche Autos sind auch nicht mehr das was sie waren. Mit meinem Audi hatte ich nur Probleme - mit meinen zwei Asiaten (Mitsubishi, Hyundai) hingegen noch nie was...
 
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interessantes thema.

ich kaufe mir auch alle 2 jahre 2-3 jahre alte bmws,audis

hab mir vor kurzem nen 3 jahre alten audi a5 3.2l(265ps) mit vollausstattung gegönnt.
ich fuhr vorher aber auch schon nen nicht billigen bmw.

als azubi war ich immer "arm" da ich ohne elterliche unterstützung eine eigene wohnung hatte, konnte mir grade so einen uralten corsa leisten. als ich anfing richtig geld zu verdienen habe ich mir direkt ein schönes auto gegönnt, ich hatte halt plötzlich viel mehr geld als vorher und wusste mehr oder weniger nicht viel anderes damit anzufangen.

mittlerweile ist es einfach so, dass ich viel zeit im auto verbringe und daher möchte ich einfach einen wagen der komfortabel ist und

a) fahrspaß macht dank leistung und abstimmung
b) statustechnisch was hermacht (ich bin unternehmer und ich glaube einfach meine kunden würden mich wenn ich nen corsa fahren würde weniger ernst nehmen)
c) einfach für mich selbst schön und wertig ist.

ich verbrenne natürlich mit teuren autos recht viel geld aber mir ist es der spaß wert, da ich halt auch relativ gut verdiene ist auch nicht so das ich ein jahresgehalt für einen 30.000€ gebrauchtwagen ausgeben muss.


hätte ich weniger geld würde ich im endeffekt aber auch aufs auto scheißen und nen corsa fahren, so wichtig ist mir ein schöner wagen nicht. ich denke aber, so machens wohl auch die meisten, wenn das geld da ist - why not? auf der bank bunkern bringt grade einfach nichts und nur alles fürs eigenheim sparen ist dann auch n bisschen krass.
 

Moranthir

GröBaZ
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Aber mal ohne fachsen, in Köln/Stuttgart/Berlin/München/etc. würd ich mir auch kein Auto halten, cuz, öffentlicher Nahverkehr. Find ich schon in Freiburg immer sehr nice und das ist nun wirklich keine Metropolregion.
Wenn man nicht alleine wohnt (Ische, Frau, Kind(er)), lohnt sich imo auch in einer dickeren Großstadt ein Auto, weil die Einkäufe sonst zu ätzend werden. Außer man wohnt direkt neben/über einem vernünftigen Laden.
Und wenn man nicht, wie Kuma, der wahrscheinlich schon im rechtsrheinischen Köln, spätestens aber in Bonn, Panikattacken bekommt, ist ein Auto zum verreisen, Freunde besuchen, wasauchimmer echt praktisch. Auch, wenn man es kaum fährt.

Btw halte ich das oben genannte Sicherheitsargument für ziemlichen Blödsinn. Vielleicht ticken viele Deutsche komplett anders als ich aber wer kauft sich ernsthaft aus Sicherheitsgründen ein Premiumauto? Ist ja nicht so, als würde man in neueren, kleineren oder mittleren Autos instant sterben.

YNCs Freundeskreis wird älter und wohlhabender, die Zinsen sind nicht vorhanden und SUVs sind coolere Autos für Familienväter als Vans...
 

TheGreatEisen

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Selbst als Single würde ich in München/Berlin/usw. nicht auf ein Auto verzichten. Dazu ist ein Auto einfach viel zu komfortabel:

=> Größere Einkäufe, Urlaub, Ausflüge, Wochenendtrips uvm. Für Einkäufe in der Innenstadt kann man ja problemlos auch den öffentlichen Nachverkehr nutzen.

Was das Sicherheitsargument betrifft, geht es hier wohl weniger um die Marke als um die Größe. Dass man in einem Q7 oder Lexus RX 450h grundsätzlich mehr Knautschzone hat als in einem 1er BMW, liegt auf der Hand.

Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt jemals ein großes Auto kaufen werde, habe das alles mal durchgerechnet, für mich lohnt sich eher Leasing. Schwanke derzeit noch zwischen A4, 3er BMW und Passat, wobei die deutschen Premiumhersteller für Leasing am attraktivsten sind.
 
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Selbst als Single würde ich in München/Berlin/usw. nicht auf ein Auto verzichten. Dazu ist ein Auto einfach viel zu komfortabel:

=> Größere Einkäufe, Urlaub, Ausflüge, Wochenendtrips uvm. Für Einkäufe in der Innenstadt kann man ja problemlos auch den öffentlichen Nachverkehr nutzen.
Wozu gibbet CarSharing/Mietwagen...das wird am Ende vieeeeel günstiger ausfallen, als sich ne eigene Karre anzuschaffen und man hat den Vorteil, dass es zB für den Wochenendtrip nen Carbrio ist, während es beim großen Urlaub auch was mit Stauraum ist usw ;)
 

TheGreatEisen

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Solange Carsharing nicht direkt vor meiner Haustür verfügbar ist (und vor allen Dingen ich die Garantie habe, immer ein Fahrzeug meiner Wahl zu erhalten), halte ich diese Variante doch für recht unkomfortabel. Das hört sich ganz toll und hip an, bis es für mich praxistauglich ist, gehen sicher noch 10-20 Jahre ins Land.

Und wtf? So oft, wie ich einen Mietwagen bräuchte (allein aus beruflichen Gründen), wäre das sicher vieeeeeel teurer als gleich ein Auto zu leasen.

Dazu kommt: Es macht doch einen gewaltigen Unterschied in Sachen Komfort, ob man ein fremdes Auto fährt oder sein eigenes. Die Einstellungen, die vielen Gegenstände, die man im Auto hat (CDs, Regenschirm, usw.)
 
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von beruflichen Gründen war aber in dem anderen Post auch nicht die Rede :p...das verändert dann natürlich einiges ;)

und für das Geld was man für Alltagskram beim Auto spart, kann man sich sicher bei genügend anderen Dingen einiges an Komfort leisten ^^
 
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Ist denke ich eine normale Entwicklung, spiegelt sich nicht nur im Auto wieder. Ich bin jetzt 31 Jahre alt und verdiene ordentlich. Wenn ich in die Ferien fahre, dann geh ich auch nicht mehr in Hostels oder Backpacker Absteigen, jetzt will ich ich ein geiles Hotelzimmer und alles was dazu gehört. Es ist einfach mehr Komfort.

Auch bezüglich Auto spiel ich zur Zeit mit dem Gedanken mir ein "Oberklassen-Wagen" zu leisten. Hab bisher nen alten Skoda Fabia gefahren, der jedoch EoL ist. Und wieso auch nicht, ich steh auf den Komfort der einem geboten wird. Ich bin auch durchaus bereit 50-60k für ein Wagen zu bezahlen.
 
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These: deine Freunde haben jetzt einfach nur das Geld sich etwas größeres leisten zu können? Sprich einem womöglich schon länger existierenden Wunsch nach geben?
 
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Denke mal folgende überlegungen spielen da eine rolle:

1. Alte klapperkiste ist nicht mehr angemessen, vorallem dann wenn man sich locker etwas besseres leisten kann.
2. Wenn man dann schon ein auto kauft legt man halt noch etwas mehr hin und hat dann ein "richtiges" auto.

Also wenn schon denn schon.

Das mit den SUVs kann ich eigentlich nicht so ganz nochvollziehen, die spritkosten würden mich da zu sehr stören.
 
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Gelöscht

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Ob Du jetzt nen großhubrigen SUV oder nen großhubrigen Oberklassewagen fährst, spielt nicht wirklich ne Rolle. Die saufen beide 10l Diesel und liegen steuerlich gleichauf.
 

TheGreatEisen

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Deshalb ist das Zauberwort ja auch "Downsizing" ... deshalb will ich auch keinen A6, sondern nur einen S4 :deliver:
 
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